Hallo zusammen!
Ich bin Sabine, Mama einer 11 jährigen Tochter, die seit vier Jahren auf dem linken Ohr mit einem Hörgerät versorgt wird und rechts normal hörend ist.
Vor ca. 8 Wochen wurde uns eröffnet, dass die Versorgung mit dem Hörgerät nicht mehr ausreichend ist. Für meine Tochter ist im ersten Moment eine Welt zusammengebrochen.
Letzte Woche hatten wir ein sehr langes und ausführliches Gespräch mit der Chefärztin in der UKGM. Unsere Tochter hat vor allem im Störschall und beim Richtungshören Probleme, kommt oft mit Kopfschmerzen nach Hause und ist müde, manchmal auch sehr gereizt.
Uns wurde zu einem CI oder evtl. EAS geraten (was aber noch abgeklärt werden muss, da die Werte im Tieftonbereich wohl noch ausreichend mit dem HG versorgt werden).
Die Ärztin würde unsere Tochter am liebsten sofort implantieren. Wir sind aber noch unentschlossen und haben tausend Fragen.
Unsere Tochter ist sehr traurig. Sie weiß, dass es wohl sein muss aber der Gedanke daran macht ihr angst. Ist die OP schmerzhaft, wie hört/fühlt sich das Hören danach an, was ist mit der Schule, wie lange falle ich aus, wie werden meine Klassenkammeraden und das Umfeld auf das Implantat reagieren, Angst vor dem Ungewissen, Angst vor Ausgrenzung...wir versuchen natürlich so gut es geht die Ängste zu nehmen und sie zu unterstützen, aber wie es "danach" sein wird können wir auch nicht abschätzen.
Wir sind hin und hergerissen. Sie hat ein normal hörendes Ohr. Wir sehen aber natürlich auch, wie anstrengend manchmal ihr Alltag ist.
Gibt es hier vielleicht Eltern, deren Kind eine ähnliche Situation erlebt hat oder auch gerade durchmacht und an einem Austausch interessiert wäre?
Ich glaube schon, dass es helfen würde, wenn meine Tochter Kinder in ähnlichem Alter mit ähnlichem Verlauf mal sprechen oder treffen könnte.
So, jetzt habe ich erstmal genug geschrieben . Danke fürs lesen.
Viele Grüße
Sabine