Es reicht, wenn Du nur das Hörgerät ausschaltest, zwischendurch.
Wie gut hörst Du mit dem Hörgerät?
Damit meine ich jetzt nicht das Verstehen an sich, oder ob Du noch das Vögelchen in zig km Entfernung noch wahrnimmst, sondern, ob alles recht gut, für Dich wie gewohnt, normal klingt?
Wenn ja, würde ich an Deiner Stelle zwischendurch auch mal ein wenig zweigleisig fahren. Gerade, weil das Hören mit dem HG alleine Dich ermüdet. Dann ist, selbst wenn es anfangs noch etwas unnatürlich klingen mag, das parallele Hören mit dem CI zusammen trotzdem erst einmal eine Art Erleichterung.
Und Deine "natürliche" Seite kann dafür sorgen, daß auch die CI Seite sich ein wenig anpaßt, was den Klang und so betrifft.
Dann mal nur mit dem CI lauschen, versuchen etwas zu erkennen. Wenn was nicht herausgehört werden kann, kurz mit der HG Seite "gegenprüfen", mitlauschen, und dann wieder HG aus und nur mit dem CI hören.
Anfangs vielleicht noch nicht zu viel machen, sondern schauen, daß Du im Alltag eventuell weniger müde wirst, weil Stereohören auf jeden Fall für den Körper eine Entlastung ist.
Hörbücher und Co sind für Hörtraining sicherlich nicht schlecht!
Aber ich würde das Training trotzdem auch ein wenig der Hörleistung anpassen wollen, denn sonst ist der Frust viel zu groß und man macht erst recht nicht mehr weiter.
Sollte man am Anfang mit dem Verstehen Schwierigkeiten haben, dann könnte man ja einen Menschen ein Wort (Mund dabei entweder verdecken, oder als CI Träger die Augen zu machen, nicht hinschauen) sagen lassen, und zwar immer wieder, und dann versuchen, DAS zu verstehen. Kann ja beliebiges Wort sein, eventuell aus der Zeitung, oder Buch, Zeitschrift oder so spontan vorgelesen.
Klappt einzelne zufällig gewählte Worte immer besser, kann man sich an einem kompletten Satz versuchen. Und ist dies auch kein Thema mehr, kann man sich an einem Hörbuch und Co wagen.