Beiträge von muggel

    Meine Erfahrung wegen MRT war folgende:
    Ich habe ein Implantat von 2005. Ich hatte eine Überweisung für ein CT und die Radiologie meinte, dass bei der Fragestellung ein MRT sinnvoller wäre. Dahr wollten sie mich direkt in ein MRT schicken.
    Ich habe denen das mit dem CI gesagt, woraufhin die Radiologie den Implantatausweis haben wollte. Den habe ich denen ausgehändigt.
    Keine 10 Minuten kam dann die Information, dass ja ein MRT nach Webseite bis 3 Tesla vollkommen problemlos möglich sei. Auf meinen Einwand hin, dass es sich dabei um die neuste Generation der Implantate meiner Firma handelt, aber nicht um das Implantat, was ich im Kopf habe, wurde gesagt, sie hätten das schon richtig nachgeschaut.
    Ich habe das MRT selbstverständlich verweigert.
    Resultat: die Leute hatten die Möglichkeit den Hersteller zu kontaktieren (was ich denen auch dringend geraten hatte), hatten den Implantatausweis mit der genauen Bezeichnung des Implantats und haben es nicht geschafft, die nötigen Informationen herauszubekommen, obwohl das sogar auf der Webseite meines Implantatherstellers ganz klar beschrieben ist, welches Implantat MRT-fähig ist und welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind.
    Hätte ich nicht das Wissen gehabt, hätten die mich ohne MRT-Kit, ohne Druckverband ins MRT geschoben!!

    Was ich sonst noch in Krankenhäusern (dieses Jahr, aber auch schon früher) erlebt habe, schreibe ich jetzt besser nicht. Angefangen mit "ich bin allergisch gegen Tomaten" und dann Tomatensuppe zum Essen serviert bekommen bis hin zu fehlender OP-Aufklärung war etliches dabei....

    Die Frage ist ja: welche Hörsysteme hast du denn getestet?
    Hast du nur den Anpasasbericht der Signia denen geschickt?
    Wenn ja, dann ist es nicht ersichtlich, warum andere Hörgeräte nicht ggf. bessere Hörergebnisse bringen (so rein theoretisch gesehen)...
    Mit High-End ist übrigens nicht unbedingt das teuerste vom Teuersten gemeint, sondern hinsichtlich des Hörverlustes geeignete Geräte, in deinem Fall WHO4-geräte (Ultra-Power z.B.)

    Also i ch finde nicht, dass eine Fernbedienung zum Ausstattungspaket dazu gehört. Die meisten besitzen heute ein Handy und wenn das genutzt werden kann, ist es oft so, dass die Fernbedienung dann im Karton bleibt.
    (Generell besser fände ich es, wenn man sein Ausstattungspaket anpassen kann. Wer bereits ein Trockengerät hat, der braucht kein weiteres und könnte dafür dann was anderes wählen etc).

    Bei AB kann man mit der Fernbedienung nur die Programme und die Lautstärke ändern - also das, was man auch an den SPs ändern kann.

    Je nach Person kann aber eine Fernbedienung notwendig sein, zB bei stark eingeschränkter Motorik oder bei älteren Leuten, die kein Handy besitzen. Hier wird aber idR die Fernbedienung von der KK nachträglich genehmigt.

    Also einfach mal die Notwendigkeit der Fernbedienung begründen (ggü der Krankenkasse) und hoffen, dass diese übernommen wird.

    Huhu,

    natürlich soll jeder das nehmen mit dem er (wahrscheinlich) am Besten klar kommt bzw. das, was seinen persönlichen Vorlieben entspricht. Dafür gibt es ja auch schließlich die Wahlmöglichkeiten.


    Allerdings sollte man auch hinsichtlich (im Idealfall aller) Vor- und Nachteilen aufgeklärt werden. Dies ist leider oft nicht der Fall und zu den SingleUnits gehört -- zumindest finde ich dieses so -- auch die Information, dass es hier viel häufiger zu Problemen mit Hautirritationen etc kommen kann.

    ...und jetzt überlege mal, wenn da nicht nur die Überträgerspule und das Kabel gehalten werden müssen, sondern der gesamte SP die ganze Zeit. Das zieht dann ganz schön bzw. der Magnet muss dafür schon ganz schön stark sein.
    Auf Dauer kann das, bei (haut-)empfindlichen Personen schnell zu Rötungen, dann zu Nekrosen etc kommen.
    Natürlich betrifft das nicht jeden. Es gibt Personen, die eine sehr unempfindliche Haut haben und es mit einer Single Unit dauerhaft gut geht. Aber eben nicht bei allen.

    Und bei einer Single Unit müssen die Magnete stärker sein, denn diese müssen ja deutlich mehr Gewicht an der Stelle halten.

    Also… 2-3 Wochen nach der EA eine SingleUnit testen reicht nicht, um ggf spätere Hautreizungen „aufzudecken“. Denn in der Tat kommen diese nur sehr selten innerhalb weniger Wochen nach EA vor, sondern eher mehrere Monate oder gar Jahre.

    Direkt nach der OP und bis zu einem halben Jahr können noch Schwellungen an der Implantatstelle vorhanden sein. Schwellungen jedoch bedingen meist höhere Magnetstärken. Daher sollte man immer mal wieder - auch nach Jahren noch - schauen, ob nicht ein schwächerer Magnet geht.

    Auch die Vorstellung, dass der Magnet super stramm sitzen muss und auch den SP halten können muss (also ohne dass dieser auf dem Ohr liegt) ist einfach falsch. Beim Magneten gilt: so wenig Stärke wie möglich, so viel wie minimal nötig.

    Ich kenne inzwischen etliche CI-Träger, die nach mehr als 10 Jahren CI-Tragen Probleme mit den Magnetstärken bekommen haben!!

    Hautreizungen sind noch harmlos, können aber auf Dauer zu Dekubiten und Nekrosen führen — und die sind gar nicht mal so selten. Daher ist Wortwahl gar nicht mal so drastisch, sondern leider Realität in vielen Fällen.

    Naja.. ein kurzzeitiges Probetragen (auch 2-3 Wochen) reicht nicht unbedingt aus, um tatsächlich den Unterschied zu erhören und zu erfühlen. Gerade in der Anfangszeit ändert sich ja das Hören noch sehr stark - fast stündlich / täglich.

    Die Studien zeigen eigentlich das, was in der Selbsthilfe seit Jahren vermutet wird. Patienten mit Nekrosen an der Überträgerstelle sind Großteils Träger der Single Units. Dies bedeutet nicht, dass JEDER ein Problem mit dem stärkeren Magneten bekommt, sondern dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, wenn man eine Single Unit trägt. Natürlich können auch HdO-Träger davon betroffen sein -- jedoch aus Erfahrung seltener.

    Werte Nucleus 8 Träger!

    Der Cochlear Nucleus 8 (N8) hat Bluetooth LE (BT LE) an Board. Wenn ich z.B. einen BT LE-USB-Stick mit einen "stinknormalen" Rechner verbinde, würde dann ohne weitere Zusatzgeräte oder Apps der N8 als "Headset" verbunden sein?

    belso

    Naja.. das Bluetooth LE alleine ist nicht ausreichend, sondern wichtiger ist vielmehr, welche BT-Protokolle der N8 unterstützt. Ist dort ein "Headset"-Protokoll dabei, dann ja... wenn nicht, dann halt nicht.

    Du meinst die FIrma Cochlear, von denen du - so nehme ich an - das Implantat hast?
    Was wurde denn bisher gemacht?
    In welcher Klinik wurdest du denn implantiert und was sagen die Ärzte zu dem Schwindel?

    Wie kommst du darauf, dass eine Firma nur "abzocken" will? An sich hat das CI nicht direkt etwas mit dem Gleichgewicht zu tun - ausser die Elektrode liegt ggf. nicht in der Cochlea oder die Stimulation reizt den Gleichgewichtsnerv. Das ist aber nicht Ursache von dem Implantat an sich, sondern hängt von der Einstellung und der Elektrodenlage ab.

    Da hilft nur Geduld, Geduld, Geduld. Einen Hörsturz, der auch auf das Gleichgewicht geschlagen ist, hatte ich 2 Mal. Beides Mal benötigte ich mehrere Monate bis es wieder "normal" war. Bei dir ist ja der Hörsturz erst 3 Wochen her... daher solltest du deinem Körper Ruhe für die Erholung gönnen.

    Wenn man es beim Telefonieren anders haben möchte, muss man vorher irgendwas per BT streamen und die Einstellung dann vornehmen. Dann wird die auch fürs Telefonieren verwendet.
    Beim Telefonieren wird halt wohl das LE-Protokoll verwendet, so dass die App dann keine Verbindung zu den Marvel herstellen kann

    Wenn du via Bluetooth etwas hörst und dann in die App gehst, dann gibt es unten ein Button (unterhalb von Teilen / Zusammenführen).

    Dort kann man das Mischungsverhältnis einstellen.

    (Die Einstellung ist nicht dauerhaft, nur bis zum nächsten Einschalten der Marvel)

    wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, meinst du, dass bei einem Eingangssignal von 30 dB und einem Eingangssignal von 40 dB ein gemeinsames Eingangssignal von 70 dB rauskommt. Wenn die maximale Lautstärke 60 dB sind, werden also die 70 dB leiser gestellt auf 60 dB. Wenn die maximale Lautstärke 100dB sind, wird das also verstärkt, so dass 100dB erreicht werden?

    Was ist denn dann mit der Dynamik? Die wäre dann ja vollkommen durcheinander.

    Nein, es sind in der Realität 50% vom einen Eingang und 50% vom anderen. Daher erscheint das Signal über die Mikros gedämpft (leiser), besonders dann, wenn die T-Spule nichts überträgt. Allerdings muss man dabei auch bedenken, dass das Lautstärkeempfinden nicht linear ist: 40dB sind gefühlt nicht doppelt so laut wie 20 dB, sondern 4 mal lauter!

    Wie bitte soll es physikalisch gehen?

    Das Mischungsverhältnis ist doch genau der prozentuale Anteil, den du für jeden Eingang gibst. Ist dieses bei 50~50, so bekommt halt jedes Eingangssignal 50% des Gesamten, auch wenn bei einem Signal nominell nichts anliegt.

    Du machst bei mehreren parallelen Eingängen halt nicht ein „entweder-oder“ sondern du mischt. Aber du hast dennoch insgesamt nur 100% zur Verfügung. Auch wenn auf einem Eingang „nichts“ ankommt an Signal, nimmt es entsprechend dem Mischungsverhältnis den Anteil am Gesamtsignal.

    Wenn du also sonst 100% Mikro hast, dann 50-50 Mikro/T-Spule, wird das Signal des Mikros halbiert - egal, ob ein Signal auf der T-Spule anliegt.

    Das was du willst, ist ein additives Signalmanagement. Wie soll das denn technisch gehen, um dennoch maximal 100% Eingang zu nutzen? Nur dann, wenn man einen Eingang ausschaltet (also das Programm wechselt und jeweils für jeden Eingang dann die 100% einstellt). Auch bei Mischpulten mit mehreren additiven (gleichzeitigen) Eingängen ist das genau so. Da entscheidet nicht das Pult „ach, da kommt ja nichts an, also bekommt der eine Eingang mal die 100%.. und wenn doch was anliegt, dann nur 50%.

    Das Mischungsverhältnis kann man doch in der App selbst einstellen… also wo ist das Problem?

    Und natürlich wird die Umgebung gedämpft, wenn man das mit einem anderen Aufioeingang kombiniert.


    Zum Thema zurück: soweit ich weiß unterscheidet sich der Sky und der Erwachsenen-Marvel tatsächlich nur von der Farbwahl her. Die Standard-Einstellungen beim Sky sind etwas anders, aber da die Einstellung komplett änderbar ist, sind diese technisch gesehen absolut identisch.

    Naja… man muss eh sehen, wie das Hören mit CI klappt. Gerade Hören auf Distanz und im Störgeräusch ist ja nicht gerade einfach. Aber gerade hierauf kommt es an.

    Ich selbst war jahrelang im Rettungsdienst tätig und habe ehrenamtlich auch Wasserrettungsdienst gemacht. Mit CI würde ich mir das nicht zutrauen… trotz gutem Verstehen mit CI sind kreischende, weinende Kinder, panische Zurufe auf Distanz und Sprachverstehen unter Wasser“klatschen“ sowie auch das Hören des Funks auf dem fahrenden Boot oder als Fussstreife in lauter Umgebung nicht vollständig (im Sinne von „ich verstehe alles auf Anhieb korrekt“) möglich. Aber gerade in Notsituationen hat keiner Zeit etwas mehrfach zu wiederholen.