Ich habe jedoch damals von meiner Klinik keine Empfehlung bekommen – weder gegen Pneumokokken noch gegen Meningokokken.
Stattdessen eine „antibiotische Abschirmung“ per Infusion und die ersten 10 Tage zu Hause per Tabletten. Wurde ja beide Male minimalinvasiv implantiert – nichts mit großem Schnitt und Ohr zur Seite geklappt ....
Das hat nichts mit der empfohlenen Impfung zu tun.
Das CI geht auch durch das Mittelohr. Da bei einer Erkältung dort die Keime entlang des CIs „wandern“ können, sind CI Patienten Risikopatienten, wenn es um Erkältungen geht.
(Es gibt eine Verbindung zwischen Nase und Rachenraum und Rachenraum und Mittelohr, über den Erkältungskeime zum CI gelangen können).
Daher ist es wichtig, sich als CI-Patient möglichst gut vor Keimen zu schützen, die oft eine Hirnhautentzündung auslösen! Daher soll man als CI Träger gegen zB gegen Pneumokokken geimpft sein — und zwar dauerhaft, nur nur zur OP. Das gleiche gilt für die anderen empfohlenen Impfungen — die betreffen allesamt Keime, die häufig ursächlich für Erkältungen oder Hirnhautentzündungen sind!
Eine Grippeimpfung ist daher auch zu überlegen, denn eine Grippe ist ja ein Infekt der oberen Atemwege und damit können auch potentiell Keime ins Mittelohr gelangen. Allerdings sind die Influenza-Keime nicht dafür bekannt, eine Hirnhautentzündung auszulösen.