Ich denke nicht, das der Teamleiter gut informiert ist über die Probleme von Schwerhörigen. Die Idee von dir ist sehr gut einen Experten mit hinzuzunehmen, allerdings wüsste ich nicht welchen Experten ich da ansprechen könnte.
das ist die Regel, Menschen ohne solche Probleme haben sich ja auch nie damit auseinander setzen müssen.
Habt ihr keine Schwerbehindertenvertretung bei euch? Eine(n) Inklusionsbeauftragte(n)?
Eine Möglichkeit wäre noch, das für euch zuständige Inklusions-/Integrationsamt zu kontaktieren und um Unterstützung zu fragen, auch was Info für den Teamleiter angeht.
wichtig: auch mit dem CI benötigst du Zeit, um dich an das Hören zu gewöhnen. Und du wirst immer eine Horbehinderung haben! Ein natürliches, eigenes Ohr ist eben noch nicht zu ersetzen. Die Erfolge können aber verblüffend sein. Ich hatte nach der OP eine staionäre Reha in Bad Nauheim gemacht, ca. 5 Wochen. In der Reha hast du neben den Einstellterminen für das CI auch Gruppengespräche und Vorträge. Dort werden ebenfalls diese Horsituationen und Probleme mit der Familie, Freunden und im Beruf besprochen. Und man wird dir klare Verhaltensstrategien empfehlen. Eine ist, bei Besprechungen auf Sprechdisziplin hinzuwirken. Das heisst die Kollegen mussen aufhören, mehrere Parallelgespräche zu führen. Du weist ein, zweimal darauf hin. Wenn die das nicht hinbekommen stehst du auf und verlässt die Besprechung! Sowas muss man Lernen, und die Kollegen müssen lernen auf deine Behinderung Rücksicht zu nehmen. DU bist schützenswert im Unternehmen. Du bist nicht diejenige, die sich verbiegen muss, damit bestimmte Dinge funktionieren. Wenn man das den Kollegen erklärt stösst man meistens auch auf Verständnis. Man muss halt gelegentlich an das eigene Hörproblem erinnern.