Posts by AnniB

    Benny Ja, das ist möglich. So war es bei mir: Ich habe anfangs mit dem Minimic mitgestreamt. Da war der Ton noch erkennbar zeitversetzt, die beiden Seiten haben also den Ton noch nicht übereinander bekommen. Zur Unterstüzung habe ich oft auch Untertitel angeschaltet, was aber nur eine Hilfe war, wenn der geschriebene Text mehr oder weniger identisch mit dem gesprochenen war. Das habe ich immer mehr zurückgefahren. Heute schaue ich ohne Unterstützung. Wenn die sehr nuscheln oder die Synchronisierung schlecht ist (schlecht über Einstimmung von Mundbild mit Ton), ist das manchmal hinderlich.


    Edit: ich habe gerade erst gesehen, dass du auf dem anderen Ohr hier ein Hörgerät hast. Dann ist meine Aussage noch begrenzter aussagekräftig, ich habe auf der anderen Seite ein gut hörendes Ohr.

    Bei der OP kann es zu einer bisher nicht entdeckten Infektion gekommen soll. Außerdem erhält man ja nach der OP oft ein Antibiotikum. Bei Antibiotika-Einnahme wurde ich bisher immer für eine gewisse Zeit ausgeschlossen.

    Am Anfang sind die Einstellungen im Prozessor noch recht ungenau und vor allem leise. Durch kontinuierliches Üben und Gewöhnen wird nicht nur die Lautstärke gesteigert werden können, sondern auch das Verstehen und der Klang werden besser. Je nach individuellen Voraussetzungen ist das ein schnellerer oder langsamerer Prozess. Der Kopf braucht Zeit. Zudem ist ein CI keine Brille, das CI setzt du nicht auf und alles ist auf 100 Prozent.
    Dadurch, dass du auf der anderen Seite noch ein wahrscheinlich recht natürliches Hören hast, kannst du dem CI-Ohr immer wieder ein Klangvorbild zeigen.

    Folgendes habe ich recherchiert, nachdem ich ein diesbezügliches Posting bei Instagram gefunden habe. Ich finde es megainteressant:

    Sprachen unterscheiden sich in ihren charakteristischen Tonhöhen und Frequenzbereichen. Besonders in sogenannten Tonsprachen wie Chinesisch oder Vietnamesisch bestimmt die Tonhöhe eines Wortes dessen Bedeutung, weshalb feine Unterschiede in der Tonhöhe für das Sprachverstehen essenziell sind. In westlichen Sprachen wie Deutsch oder Englisch spielt die Tonhöhe dagegen eine geringere Rolle, hier liegt der Fokus stärker auf der Unterscheidung von Konsonanten und Vokalen. Diese sprachspezifischen Unterschiede wirken sich direkt auf die Einstellungen von Hörgeräten aus: Für Sprecher von Tonsprachen ist es wichtig, dass das Hörgerät feine Tonhöhenunterschiede verstärkt, während für Sprecher westlicher Sprachen die klare Wiedergabe von Konsonanten und Vokalen im Vordergrund steht. Daher müssen Hörgeräte an die jeweiligen tonalen Eigenschaften der gesprochenen Sprache angepasst werden, um optimales Sprachverstehen zu ermöglichen.

    Quellen dazu sind:

    Programming a Hearing Aid for Different Languages
    Bilingual clients with hearing loss might benefit from language-specific hearing aid settings, depending on which languages they speak.
    hearingreview.com


    https://open.fau.de/server/api/core/bitstreams/1df09c08-16f8-4e23-bd52-4e1749f485d4/content

    Süß, ich soll für euch Vorbild sein.
    Glaub mir, ich kann ganz gut mit KI umgehen. Und dass ich denken und wissenschaftlich arbeiten kann, habe ich auch schon an geeigneter Stelle nachgewiesen.

    Falls ihr sonst noch was zur Sache zu sagen habt, gerne her damit.

    Ich merke zuerst am Implantat, wenn eine Erkältung im Anmarsch ist. Hin und wieder habe ich auch ein Ziehen oder es sticht kurz auf der Seite. Ganz stark hatte ich diese Missempfindungen, als ich noch einen zu starken Magneten hatte. Da war die Stelle mit der Spule sehr empfindlich. Da konnte ich sie nicht gut berühren. Möglicherweise kannst du da mal einen schwächeren ausprobieren, wenn die Spule trotzdem getragen wird. Seit ich das verändert habe, habe ich wie gesagt nur noch sporadisch und vor allem bei nahenden Infekten ein anderes Gefühl, aber im Kopf, nicht außen.

    In den ersten zwei Wochen habe ich die Geräusche in der (nicht mehr verfügbaren) Asklepios-App nicht auseinanderhalten können bzw. nur anhand des Rhythmus; alles klang wie Blechdach. Nach ca. 2 Wochen plötzlich klangen die Hunde wie Hunde usw. Regelmäßiges Üben bringt etwas. Wenn du noch ein Ohr mit „Normalklang“ hast, kann es auch helfen, sich das immer im Wechsel vorzuspielen und dem CI-Ohr zu zeigen, wie es klingen sollte.

    Ich habe ein Nucleus 7, aktiviert seit Oktober 2020. Ich habe mir die Töne angehört mit zugehaltenem gut hörenden Ohr. Der Klang ist nicht ganz so schön wie auf dem Naturohr, minimal künstlich, aber ganz klar ein Klavier. Es klingt einheitlich wie von einem einzigen Gerät und ich kann alle Halbtöne voneinander unterscheiden.

    Azubi meine Signatur habe ich ewig nicht mehr gesehen. Ich hatte vor der App noch ein Minirestgehör bei sehr lauten, tiefen Tönen, nun ist das auch weg. Und ich bin SSDlerin.

    Ich muss nur noch die Tests im Störmlärm machen, den OLSA und den Einsilber-Test (und ich kann die Wörter immer noch nicht auswendig Reisender …)

    Nachdem ich ja nun selber viele Hörtests hinter mir habe und heute mit meiner Mutter bei einem Akustiker zum Hörtest war, habe ich ein paar Fragen, die ihr vielleicht beantworten könnt.

    - beim Akustiker werden meistens Töne getestet. In der Regel von ganz leise zu laut, man soll klicken, wenn man etwas hört. Bei mir war es damals so, dass der Kopf dann selber Töne produziert hat, so dass ich gar nicht mehr wusste, ob ich wirklich etwas höre. Bei meiner Mutter war es heute ähnlich. Außerdem wusste ich natürlich, dass ich eigentlich schon längst etwas hören musste, was mich sehr gestresst hat und das ein und andere Mal habe ich wahrscheinlich auch gedrückt, ohne dass ich etwas gehört habe. Erst später hat man das Ganze umgedreht, hat laut begonnen und wurde immer leiser. Das war für mich deutlich angenehmer. Warum macht man das nicht immer so? Weil man nicht weiß, wo die Unbehaglichkeitschwelle liegt?

    - in der Regel werden Einsilber ohne Störlärm getestet. Das entspricht häufig nicht dem Alltag. Wie schlecht mein Sprachverständnis ist, wurde bei mir erst richtig deutlich, als man mir das Rauschen dazu gegeben hat. Erst beim Hörtest in der Klinik wurde ich gefühlt real getestet. Warum testet man nicht auch bereits beim Hörakustiker mit Störlärm?

    Ich hatte in zwei Kliniken sehr unterschiedliche Messungen. In der ersten Klinik hat es gar nicht besonders lange gedauert, ich habe gefühlt auf einem Stuhl herum gelegen (und hatte natürlich den Kopf verkabelt), bis auf einmal ein so lauter Ton kam, dass ich was vom Stuhl geflogen bin vor lauter Schreck. Das Ergebnis war, dass ich als Kandidatin geeignet sei und in meinem Innenohr quasi ein Rasenmäher durchgefahren ist. Mit dem lauten Ton war wohl meine (hoch liegende) Hörschwelle erreicht. Aus Gründen habe ich mich dann noch mal in einer anderen Klinik vorgestellt. Dort hat die Untersuchung ewig gedauert und ich habe im Kopf auch immer mal irgendwas gehört, ich war schon überzeugt, dass sie mir sagen, dass ihr alles okay ist. Nach einer sehr langen Zeit sagt der Techniker dann, dass mein Hörnerv gar nicht reagiert. Es wurde dann noch mal eine Elektrode direkt aufs Trommelfell gelegt. Da hat sich dann gezeigt, dass der Hörnerv reagiert. Auch da wurde ich als geeignet deklariert.

    Ich besitze einen „kompletten“ Helm als Beifahrerin auf einem (nicht mehr vorhandenen ) Motorrad; darunter komme ich selbst mit einer Haube nicht mit dem Prozessor. Entweder finde ich doch noch mal einen solchen Helm oder ich muss halt tatsächlich damit leben, dass ich nur die eine Seite habe. Ich glaube, ich muss einfach den Weg über eine Fahrschule gehen und ausprobieren, wie es ist. Ein Jethelm kommt für mich wohl eher nicht infrage, auch irgendwelche Modifikationen aus eigener Hand im Helm nicht. Falls jemand doch noch einen Tipp für einen Helm hat, unter den er/sie die Spule bekommt, gerne her damit.

    Ich weiß, dass es bereits Einträge zum Thema Motorradhelm gibt, aber mir geht es jetzt noch einmal konkret um das Thema „mit nur einem Ohr hörend fahren“. Es kann gut sein, dass ich die Sorge oder gefühlte Hürde vor allem daherkommt, dass ich ja den allergrößten Teil meines Lebens bisher mit zwei Seiten her gefahren bin und eher psychologischer Art ist.

    Mein Traum ist es immer noch, einen Roller oder leicht Motorrad zu fahren. Mit dem Autoführerschein bekommt man die Erlaubnis ja mit relativ wenig Aufwand. Den Soundprozessor bekommt man ja nicht unter den Helm oder nur als teure Spezialanfertigung. Deshalb müsste ichwahrscheinlich ohne das auf der einen Seite fahren. Ich habe es aber noch nicht ausprobiert und würde vielleicht mal bei einem Fahrlehrer anfragen, ob wir mal 1 Stunde auf irgendeinem Gelände das testen können. Vielleicht muss ich mich aber auch ganz regulär anmelden und dann eben am Ende dieser insgesamt 9 Stunden entscheiden, wie ich mich fühle. Ich weiß halt vom Autofahren und Alltag, dass alles schon ziemlich leise ist mit nur einem Ohr und mit dem Helm würde das ja alles noch weiter gedämpft werden.

    Ich bin also nun interessiert an Erfahrungen, wie gravierend es ist, mit nur einem Ohr zu hören unter dem Helm (als jemand, der an sich sehr alles mit Unterstützung des Gehörs gemacht hat)