Posts by AnniB

    Ich halte es für sinnvoll, wenn die Aussage, ob jemand für ein CI geeignet ist oder ob es ratsam ist, von den Experten getroffen wird und Aspiranten nicht verunsichert werden. Ich bin (vor der Aufforderung, mich in einer CI-Klinik vorzustellen) von Arzt zu Arzt getingelt, in der Hoffnung auf das Wunder(mittel). Noch im Gespräch mit der Ärztin hatte ich die Annahme, dass man mich gleich auslacht, und mir sagt, dass ein HG reicht. Nachdem man mir gesagt hat, dass da nichts mehr ist und ich nur auch viel eingebildet habe zu hören, und ich mich dann zum CI entschieden hatte, schlug mir dann ein Berater des EUTB ein Powergerät vor. Was absoluter Quatsch war, sagte auch die Hörgeräteakustikerin.


    Die Zeit mit Hörgerät war gefühlt für 5 Minuten gut. Kein Vergleich zu dem, wie ich mich jetzt mit CI fühle.

    Hm, ja, als ich letztens mit der Technikerin auf die Hersteller kam, sagte sie auch, dass sie mit AB eher Stress hätten.

    Für mich stand AB ohnehin damals nicht zur Diskussion, weil mir die Informationsstrategie zu den damaligen Rückrufen nicht gefiel.

    Ich war von der VDK auch enttäuscht, was aber daran liegt, dass ich Beamtin bin (was auch zu dieser Konstellation mit privater Krankenkasse+ Beihilfe führt.) und da vieles gar nicht dem Sozialrecht unterliegt. Bei meiner VDK steht wohl in der Satzung, dass man zu Beamtenrecht nicht berät oder so. X/


    War da deutlich besser dran mit Gewerkschaft und IFD.

    Der VDK darf wohl nur zu Dienstunfähigkeit beraten.

    Häufig gestellte Fragen - Sozialverband VdK Hessen-Thüringen


    Die EUTB wären übrigens auch eine gute Anlaufstelle, um sich beraten zu lassen, was man bei drohender Behinderung tun kann und welche Rechte man hat. Im Falle eines Rechtstreites geben sie allerdings keine Unterstützung.

    Zur Beratung durch den EUTB: Nachdem ich in zwei Kliniken gesagt bekommen hatte, dass ich - wegen ‚alles platt in der Hörschnecke’ - eine CI-Kandidatin bin und den OP-Termin hatte und ich dem Berater zuvor lang und breit meine Lage erklärt hatte, rief mich der Berater an und fragte, warum ich denn kein Hörgerät nähme.

    Das war doch eine toller Tipp, oder? 😅

    Ich saß erst gestern wieder mit meinen Over-Ear-Kopfhörern da und dachte mir: „Mit einer Single-Unit könntest du nur laut und die Luft hören“. Wer als Einseitiger über Musikhören mit Kopfhörer nachdenkt, sollte das im Kopf haben bei der Prozessorwahl…

    Oh, ich finde jetzt die Information nicht mehr so genau, aber bei dir handelte sich doch auch um eine einseitige Versorgung mit anderem ‚normal‘ hörenden Ohr, oder?

    Ich spiele kein Instrument, höre nur Musik, die Luft oder über Kopfhörer und der Klang ist ‚normal‘, so wie ich ihn kenne von früher. Also in dem Fall verstärkt einfach das Implantat die Lautstärke, der Klang ist im Kopf wie auf dem Ohr ohne CI. Wenn ich Musik streame, ist der Klang anders, platter, aber das mache ich nur zu Übungszwecken. Und ich weiß nicht, ob sich das auch verbessern würde, wenn ich das andere Ohr richtig wegschalten könnte (und nicht nur verrauschen).

    Einen Vergleich zu Med-El habe ich natürlich nicht, könnte natürlich sein, dass ich sagen würde „wooow!‘ - aber bei meiner Art Musik zu HÖREN denke ich gar nicht, dass es besser sein müsste.

    Weswegen ich vorsichtig wäre:


    Eine sehr einschneidende, aber leider nicht seltene Maßnahme ist die Zurruhesetzung wegen Dienstunfähigkeit, auch vorzeitige Zurruhesetzungoder Zwangspensionierung genannt. Sie kommt in Betracht, wenn der Beamte dienstunfähig, also wegen seines körperlichen Zustands oder aus gesundheitlichen Gründen zur Erfüllung seiner Dienstpflichten dauernd unfähig ist. Dabei kann auch als dienstunfähig angesehen werden, wer infolge Erkrankung innerhalb von sechs Monaten mehr als drei Monate keinen Dienst getan hat und keine Aussicht besteht, dass innerhalb weiterer sechs Monate die Dienstfähigkeit wieder voll hergestellt ist.

    Zurruhesetzung wegen Dienstunfähigkeit - Martin Brilla - Rechtsanwalt - Aachen und Bonn
    Eine sehr einschneidende, aber leider nicht seltene Maßnahme ist die Zurruhesetzung wegen Dienstunfähigkeit, auch vorzeitige Zurruhesetzung oder…
    ra-brilla.de


    Und „voll wiederhergestellt“ heißt ja dann der Zustand nach einer eventuellen Eingliederung nach dem Hamburger Modell.

    Schulleitungen denken nicht immer mit.


    Ich habe eine längere Zeit mit nur einem Ohr gearbeitet, das war schrecklich. Habe mich vor der OP gefühlt wie vor einer Lungen-Transplantation: keinen Tag länger so.


    Vor der OP hatte ich Lehrer befragt, wann sie wieder eingestiegen sind und alle waren zu froh wieder da und z.T. mit Pauken und Trompeten wieder raus. Also wusste ich, dass ich mehr Zeit brauche.

    Ich war unterm Strich durch Ferien und die Tatsache, dass man die Vertretung sonst sofort hätte entlassen müssen fast 6 Monate zuhause. Danach Hamburger Modell.

    Nach einigen Wochen zuhause kam das Angebot für ein BEM-Gespräch. Habe ich auf später vertagt, sollte man aber führen. Nach knapp 4 Monaten meldete sich die Bezirksregierung, man überlege, meine Dienstfähigkeit zu prüfen und mich zum Amtsarzt zu schicken. Da ich genaue Pläne hatte, habe ich geantwortet, dass ich dann und dann den Dienst wieder aufnehmen werde.

    Die SL und Ärzte haben aber Gefahr einer ggf. auch nur zeitlich begrenzten DU mit erneuter Prüfung nicht unbedingt auf dem Schirm, glaube ich. (Siehe auch Padlet)

    Du solltest dich um GdB kümmern und mit dem Schwerbehindertenbeauftragten Kontakt aufnehmen. Ohne GdB und Gleichstellung hätte ich nicht die Unterstützung bekommen (können), die ich habe, um arbeiten zu können.

    Was die Krankschreibung angeht: Evtl. würde ich ein wenig ‚Haushalten‘ mit der Zeit, nach einer Implantation brauchst du auch Zeit, um wieder schulfit zu werden und nach einer gewissen Zeit läufst du ggf. Gefahr, in den DU-Strudel zu rutschen.

    Auch hier eine einseitig ertaubte Lehrerin, vor 3, 5 Jahren implantiert und wieder / noch arbeitend 😀

    Mit Hilfe einer Soundfieldanlage und Mikrofonen klappt das gut.

    Leider muss man sich sehr viel selber zusammentragen und aktiv sein,. Vielleicht findest du hier noch etwas Nützliches Padlet Hörgeschädigte Lehrer und Schule

    Ich weiß nicht, ob der Stammtisch online durchgeführt werden kann, da ich ihn nicht organisiere. Ich habe ihn hier nur geteilt. Ich vermute, dass die bisher Teilnehmenden (der Stammtisch, hatte wegen Corona geruht) eher eine Aktion vor Ort bevorzugen, aber ich werde es mal zur Diskussion stellen.


    Was ist das Arbeiten mit CI in der Schule angeht, kann ich deine Sorge nachvollziehen. Ich hatte sie auch stark und muss sagen, dass ich mir die Arbeit ohne Hilfsmittel wie die Soundfield-Anlage wahrscheinlich langfristig auch nicht vorstellen könnte. Das würde mich zu sehr aussaugen. Ich habe alles, auch vor dem schulischen Hintergrund bei meinem Account auf Instagram ein wenig begleitet. Wenn du dort auch einen Account hast, kann ich dir den Namen mal schicken.

    unglaublich, Soelba - und so etwas in Zeiten von Lehrermangel. Kennst du die WhatsApp-Gruppe der schwerhörigen Lehrer_Innen schon? Falls nein, schreib mir gern mal ne PN, da hab ich ganz viel Rat bekommen

    Diese Gruppe würde mich auch interessieren