Stimmt, Norbert. Mit der Mikrofonanzahl hat das nichts zu tun, die wichtigste Voraussetzung ist ein nahezu ausbalancierter Hör-Input beider Seiten.
Wenn sich schon Richtungshören eingestellt hat, kann man das auch selbst kontrollieren: Eines der CIs etwas leiser gemacht (oder lauter als das andere) - schon ist es mit dem Richtungshören vorbei.
Bei mir hat das Richtungshören nach ca. 3 Jahren beidseitigem CI-Tragen angefangen, zu funktionieren, und das wird seitdem - wenn auch sehr langsam - immer besser. Das klappt allerdings auch nicht bei allen Bedingungen, aber insgesamt ist das schon ok. für die Zeit seither. Am deutlichsten merke ich das in der freien Natur, da funktioniert das am besten. Dort, wo wenig Störanteile wie Raumhall(-Reflektionen), oder sonstige Störquellen vorhanden sind. In diesen Störschall-Fällen ist das bei mir wesentlich schwieriger mit dem Richtungshören. Aber ich denke, unser Gehirn - ist es erst einmal richtungshörmässig in der Spur - hat da mit entsprechendem Training (was ja auch permanent im Alltag stattfindet) noch manch Luft nach oben.
Die Mikrofone kommen dann ins Spiel, wenn man beispielsweise die nach vorne gerichteten Mikrofone als Richtmikrofone angepasst hat. Das erleichtert die Kommunikation im Störschall, aber das hat nichts mit Richtungshören zu tun.