Wenn es ein Single-Unit-SP werden soll, ist Ohrnähe hörtechnisch vermutlich günstiger ... ABER ...
Mein erstes Implantat wurde 1999 so nahe über dem Ohr gesetzt, dass der Überträger das Tragen von Fahrrad- und Schutzhelm (Bauhelm) fast unmöglich gemacht hat. Das Hutband lag direkt über dem Überträger.
Man trug damals noch Taschen-SP und da war es Anfang der 2000er Jahre schick, den Überträger möglichst nahe am Ohr zu haben. Mit der Einführung der HdO-SP hatte es dann oft kaum Platz, SP und Überträger am Ohr unterzubringen.
Mein 2. Implantat habe ich dann 2011 etwas höher und weiter nach hinten legen lassen. Der Operateur lästerte auf meine Bitte hin zunächst noch, er könne mir das auch an der Stirn einbauen, staunte aber nicht schlecht, als er meine Begründung hörte - das hatte er so noch nie zu hören bekommen. Fortan bekam ich zumindest einen Überträger im Helm untergebracht.
2012 wurde das erste Implantat wg. eines Defekts reimplantiert und dabei an die Position des zweiten angepaßt. Seit dem klappt es mit Fahrrad- und Schutzhelm wunderbar.
Bei Motorrad- und Reithelmen kann das aber nochmal anders aussehen.
Andrea2002 hat an anderer Stelle von einer Schablone berichtet, die bei der OP genutzt werden kann. Nach welchen Kriterien die ausgelegt ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Bei Kleinkindern kommt zumindest anfangs eine sogenannte "Ohrfern"-Trageoption zum Einsatz. Der SP wird dann z.B. an die Kleidung geclipt und am am Kopf wird nur der Überträger getragen. Da finde ich es schon wichtig, nach einer Position zu schauen, mit der dem Kind später alle Optionen offen stehen.