Ähm, ich glaube hier werden jetzt einige Themen bunt durchgewürfelt.
Eine Datenbank aller CI-Träger ... nee, das wird schon aus Datenschutzgründen nicht funktionieren. Das CI-Register dagegen ist inzwischen im Aufbau ... so habe ich das jedenfalls beim Symposium 2023 in St.Wendel verstanden. Es wird seine Zeit brauchen, neben den neuen Implantationen auch die Altfälle zu erfassen.
Was das MRT betrifft, sollte ... nein MUSS sich jeder CI-Träger Gedanken machen! Wir müssen uns schon ein wenig mit dem was wir im und am Kopf tragen befassen. Für mich ist es immer wieder erschreckend, wenn jemand mir nicht sagen kann von welchem Hersteller sein CI ist, welcher SP getragen wird, geschweige denn, welches Implantat. Der Implantatausweis ist oft unbekannt oder liegt zuhause in der Schublade ...
Über die Websites der Hersteller lassen sich ausführliche Information zum Thema MRT abrufen. Zugegeben, manchmal etwas ungeschickt oder langatmig formuliert ... daran lässt sich noch arbeiten.
Die Radiologen wurden und werden von den Verbänden informiert. Ob ein Radiologe sich bei der täglichen Informationsflut mit diesen "Sonderfällen" befasst? Er hat auch so mehr als genug Kundschaft vor der Tür stehen. Die Wartezeiten liegen bisweilen bei einigen Wochen.
Ich war hier im Raum Heilbronn auch auf der Suche nach einem Radiologen der ein MRT bei einem 3-Tesla-Implantat macht. Auch ich stieß hier zunächst auf klare Absagen, sobald das CI erwähnt wurde. Wir haben dann um ein Gespräch mit den Radiologen persönlich gebeten und konnten so über den aktuellen Stand informieren. In einem Fall stellte sich dabei heraus, dass die Praxis sogar auf solche Fälle eingestellt ist, die Mitarbeiter an der Rezeption bzw. am Telefon nur leider nicht informiert waren. Wichtig ist ein informierter Patient, der die Unterlagen zu seiner Versorgung parat hat. Von den Praxen wurden uns Ansprechpartner genannt. Und einen Termin erhielten wir dann auch noch kurzfristig.
Thema des CI-Symposium St. Wendel in diesem Jahr war die Frage, ob es eine Versorgungslücke bei der CI-Versorgung hat. Ulrike Berger, Geschäftsführerin der DCIG, hat die LückeN in ihrem Vortrag sehr schön herausgearbeitet ... und dargestellt, wer diese Lücken derzeit oftmals schließt: die Selbsthilfe! Also wir selbst.