Hallo guten Morgen zusammen,
das Sprachverstehen in unruhiger Umgebung und ohne, dass ich mich auf die "Sprachfetzen" konzentriere, ist halt nicht so vorhanden. Dabei mache ich schon den Unterschied, ob ich hören und verstehen will, oder eben nicht. Es belastet mich auch psychisch nicht über die Maßen, da ich meine Gesprächspartner an meinem Tisch verstehen möchte und größtenteils kann, die Gespräche an den Nachbartischen interessieren mich nicht wirklich.
Zum Thema Beethoven: ich bin nicht so der riesige Fan von klassischer Musik, sondern ich habe tatsächlich dienstlich damit zu tun, da ich in der Kommune für die Bereiche "Kultur, Sport und Ehrenamt" zuständig bin und dadurch diverse Kulturveranstaltungen mit diversen Kooperationspartnern organisiere und durchführe. Dadurch bin in "zwangsläufig" bei den Veranstaltungen dabei und begleite sie. BTHVN2020 ist nur ein Teil, wir führen sog. Picknick-Konzerte mit diversen Bands in verschiedenen Musikrichtungen von Irish Folk-Musik, über Rock und Pop, Jazz und Soul bis hin zur kölschen Musik und Liedern, durch. Daneben organisiere ich die sog. Kinotage und Lesetage. Also alles Veranstaltungen die viel zu Hören erfordern. Wobei die Konzerte, in welcher Musikrichtung auch immer, mir noch am meisten Spaß machen und ich während dieser Veranstaltungen immer wieder bewusst zuhöre und mit der Technik "spiele"; d. h. mal mit HG und CI gemeinsam höre, mal nur mit CI (inzwischen recht gerne bei Musik), zum Test dann auch mal nur mit HG (oh Gott, wie grottig - dass ich damit über 40 Jahre lang rumgelaufen bin
). Hörtraining bei den Kinotagen ist je nach Film auch noch ganz nett, bei den Lesetagen fällt es mir doch schwer, mich so lange zu konzentrieren, da ich bei den ganzen Veranstaltung ganz hinten sitze um das Publikum, gerade im letzten Sommer mit den Hygiene-Auflagen zu Corona, im Auge zu behalten. Mein Chef amüsiert sich, wenn ich während der Veranstaltung mein "Hörtraining" mache
Zu Shelties Frage, wie Beethoven gespielt wurde: es handelte sich um ein Orgelkonzert in einer Kirche.
Nach rund 3,5 Jahren CI-Tragen gehe ich mit dem Hören grundsätzlich inzwischen recht gelassen um und bin froh, mit dem CI und HG recht gut durchs Leben zu kommen und meinen doch hörmäßig sehr anstrengenden Job, der mir aber unglaublich viel Spaß macht, ausüben zu dürfen.
Gelassenheit bringt viel mehr als verbissenes Üben, habe ich inzwischen festgestellt.
In diesem Sinne euch einen schönen Tag