Beiträge von BerLin71

    Das mit den sechs Jahren stimmt nicht.

    Im Gutachten steht 8-10Jahre Haltbarkeit.

    Und zumal es im Februar 6 Jahre alt wird.

    Habe gestern erst mal Einspruch eingelegt und warte jetzt auf den Brief vom CI Zentrum mal sehen was denen dann einfällt. Ansonsten muss ich bis 2026 warten dann wird der Q90 nicht mehr repariert.

    Danke für den Hinweis zu der Q90! Das sind noch zwei Jahre hin. Ich hatte mich schon mal danach erkundigt, aber keine Rückmeldung erhalten.

    In meinem Fall wurde die Umversorgung auch abgelehnt, zunächst mit der Begründung, daß die Werte der OLSA im Störschall innerhalb der Toleranz lägen, ohne Angaben, um welchen Wert es geht und wie groß die Toleranz ist. Erst am Ende, mit dem Schreiben vom Widerspruchsausschuß erfahre ich den Wert, der von deren Gutachter, eine Hörakustikmeisterin, ermittelt wurde. Den kann ich bis heute nicht nachvollziehen, da meine KK keine Erklärung abgab, wie sie auf den Differenz von 0,8 dB (Toleranz liegt bei 2 dB) kam. Laut Testprotokoll liegen aber 3,1 dB und höher vor. Da die KK nur den Klageweg zuließ, liegt die Sache bis jetzt beim Gericht.

    Glücklicherweise erfuhr ich über die Berechnungsmethode durch eine Bekannte, die ebenfalls eine Umversorgung bei derselben KK beantragt hatte und eine ausführliche Ablehnung erhielt, und konnte so die Klage gezielt begründen.

    Bestätigt sich meine Vermutung, darf die KK ihre Bewertungsmethode in die Tonne schmeißen und es wird richtig teuer für sie.

    ralf68:

    Entschuldige, daß ich Deinen Beitrag für meinen Fall nutze. Ich denke, es ist besser, ein Beitrag zu diesem Thema zu haben als mehrere Beiträge zum gleichen Thema, auch wenn die Ablehnungsgründe sich unterscheiden.

    Beim Marvel-AquaCase gibt es ein weiteres Problem, wie ich in einer SHG von einem Besitzer erfuhr:

    Wenn man bei der Montage des T-Mics bzw. Ohrhakens nicht aufpasst, kann der Fixierstift rausfallen. Blöd, wenn dieser unauffindbar ist.

    Da haben wohl weltfremde Designer jemanden überzeugen können, daß dem CI-Träger nichts ausmacht, entsprechende Werkzeuge dabei zu haben.

    Hallo,

    Ich habe selbst auch ein Aqucase. Es ist bei AB etwas anders gelöst als bei MedEl und Cochlear und finde Hallenbäder akustisch einfach grauenhaft. Ich bin seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig und war mein Leben nicht darauf vorbereitet wie Hallenbäder sich anhören. Viel mit Unterhaltung ist bei dem Krach auch nicht. Im Freibad finde ich hören hingegen recht angenehm.

    Das Aquacase ist ein klasse mechanischer und staubdichter Wasserschutz. Der einzige Nachteil ist das zugehörige Spulenmikro, das außerhalb des Aquacase liegt: wenn es mit Wasser benetzt ist, bricht der Hochton geradezu weg, ab 1,5 kHz geht es mit der Dämpfung richtig los bis um die 30 dB bei 8 kHz. Es hört sich dann alles dumpf an. Das liegt am Wasser selbst, das Tiefton recht gut leitet, Hochton aber dämpft.

    Bei Cochlear und Med El sitzen die aktiven Mikros innerhalb der Schutzhülle, die den Schall dämpft und da kann man sich mit dem Lauterstellen der Prozessoren behelfen.

    Hallo Nicki,

    bei deinem Hörgerät hätte ich, wenn andere Geräte auch ähnlich gut sind, den Tip zu Advanced Bionics (AB) gegeben, da deren Prozessor mit Phonak Hörgerät gut zusammenarbeiten (kein Wunder, beide Marken gehören der Firma Sonova). Aber in deiner Klinik wird AB nicht implantiert.

    Wie sind deine Erfahrungen bezüglich der Hörgerätemarke Resound? Resound und Cochlear kooperieren bei der Technik.

    Hallo Mikel,

    herzlich Willkommen im Forum!

    Deiner Wunschliste nach und meiner darausfolgender Einschätzung nach paßt AB in der Tat zu dir.

    Aus meiner Erfahrung hilft die Ohrmuschel sehr beim Hören im Störschall. Es gibt einen Zoom-Algorithmus, der das Sprachverstehen in einer Umgebung mit Störschall verbessert, und dieser ist nur nach vorne gerichtet. Mit dem T-Mic hat das Gehirn die Möglichkeit zu lernen, den Nutzschall herauszufiltern und damit die Möglichkeit eines besseren Sprachverstehen an der Seite. Das mag unglaublich klingen, aber es geht wirklich, denn ich erlebe es, wenn auch im Moment selten.

    Viel Erfolg und Freude auf deiner Hörreise!

    Meine Entscheidungsfindung war sehr kurz: als erstens den AB-Prospekt in die Hände genommen und darin geblättert. Als ich das Bild mit dem T-Mic im Ohr sah, wußte ich, das ist es. Da interessierte mich die Details nicht mehr.

    Ich hatte die Gelegenheit, mit einem CI-Träger zu unterhalten, der an einem Ohr mit Med-El und mit anderem Ohr mit Cochlear implantiert ist. Im Alltag macht es laut seiner Aussage keinen Unterschied beim Hören, zumindest nicht, wenn man lange CIs trägt. Daher kann man wirklich sagen, daß es mehr auf das Zubehör ankommt als auf die Implantate.

    Bei Med-El muß man nur wissen, daß man ohne Fernbedienung / Smartphone keine Umschaltmöglichkeit hat.

    Krass.

    Wieso kann ich dann ohne T-Mic und ohne Ohrmuschel die Richung eindeutig bestimmen?

    Sorry, daß ich erst jetzt antworte, da mein Urlaub dazwischenkam.

    Andrea hat alles Wichtige erwähnt.

    Dani:
    Meine Frage an dich: kannst du zwischen oben und unten unterscheiden?

    Allgemein:
    Das Richtungshören erfolgt in drei Raumachsen:

    1. links / rechts

    2. vorne / hinten

    3. oben / unten

    Wichtige Voraussetzung ist die gute Balanceeinstellungen der Prozessoren bzw. Hörgeräten. Was von vorne kommt, muß gleich laut wahrgenommen werden. Trägt man beidseitig CIs oder Hörgeräte, ist die Einstellung recht einfach. Schwieriger wird es bei verschiedenen Geräten oder einseitigem Hörverlust, denn hier haben die jeweiligen Ohren ihren eigenen Arbeitsbereich, die zueinander nicht immer passen.

    Die Meisten können feststellen, ob der Schall von links oder von rechts kommt (Raumachse 1).

    Schwieriger wird die Unterscheidung von vorne oder von hinten (Raumachse 2), denn diesmal sind die Signallaufzeiten der entscheidende Faktor. Je nach dem auf welches Mikrofon der Schall auftrifft, wird die Quelle weiter vorne oder hinten verortet. Knackpunkt: am Prozessor sind je ein Richtmikrofon und ein omnidirektionales Mikrofon räumlich getrennt angebracht. Die räumliche Trennung unterstützt das Richtungshören, da der Schall zu verschiedenen Zeiten auf die Mikrofonen auftrifft. Dazu kommt noch, daß das Richtmikrofon ausschließlich nach vorne ausgerichtet ist. Gegenüber dem Ohrmuschel haben Prozessormikrofonen nur eine kleine Dynamik, d. h. eine Differenzierung ist wegen geringer Lautheitsunterschied schwierig. Mit den Ohrmuscheln ist der von hinten kommender Schall deutlich leiser als der von vorne kommender Schall, was durchaus zu Irritationen führen kann: ist die Schallquelle hinten oder doch vorne und weiter weg?
    Mit der Zeit oder intensives Training ist sie jedoch auch mit Prozessormikrofonen möglich.

    Für eine Unterscheidung zwischen oben und unten (Raumachse 3) ist technisch gesehen ein 3. Mikrofon nötig, das NICHT auf der aus den ersten beiden Mikrofonen gebildeten Achse liegt, was kein Prozessor oder, meines Wissens nach, kein Hörgerät besitzt. Einzig die Ohrmuscheln unterstützen das Hören in dieser Raumachse. Träger von AB-Prozessoren mit T-Mic und Träger von Im-Ohr-Hörgeräten sind derzeit die Einzigen, die vom räumlichen Hören profitieren.


    Schluß:
    In meisten Fällen reicht die Unterscheidung von links und rechts, gefolgt von vorne und hinten. Das Richtungshören in zwei Raumachsen genügt im Alltag völlig, denn wir bewegen uns, anders als die Vögel, auf einer Ebene und haben mit der Vertikalen hörtechnisch wenig zu tun. Und wenn, wird es visuell ausgeglichen.

    Beim echten und damit auch räumlichen Richtungshören geht es um viel mehr, nämlich das Bestimmen der Richtung, woher der Schall kommt, in einem Augenblick, gleich in der 1. Sekunde. Es macht einen Unterschied zu erkennen, ob der Schall aus "vorne links" oder "vorne links oben" kommt.
    Ebenso das Erkennen eines eng definierten Bereichs im Winkelbereich unter 5°, auch wenn z.B. die nicht sichtbare Schallquelle 100 m entfernt ist. Das ist ganz was anderes als das Erkennen der Schallherkunft im Hörlabor, wo 7 Lautsprecher vorne in 30° Abstand im Halbkreis von links nach rechts angeordnet sind.


    Also, Leute, wenn es Probleme mit dem Richtungshören gibt, checkt eure Geräte und schaut, daß der Schall auf beiden Seiten von vorne gleich laut wahrgenommen wird!
    Und für Träger der Single Units, achtet darauf, daß eure Prozessoren richtig ausgerichtet sind, also z.B. nicht auf einer Seite mit Mikro nach oben und auf der anderen Seite nach vorne.

    Zu AB will ich noch ergänzen, gerade wegen dem T-Mic:

    Aufgrund seiner Platzierung im Ohrmuschel ist sogar ein räumliches Richtungshören möglich. Das geht mit den Prozessormikrofonen nicht.

    Kraß, wenn man beispielsweise auf dem Kanaldeckel steht, unter dem Wasserrauschen zu hören ist. Für die Prozessormikrofonen ist es egal, ob das Geräusch von unten oder von oben kommt, sie vermögen die Richtung nicht zu unterscheiden. Anders dagegen mit dem T-Mic allein. Egal wie man sich einredet, der Schall kommt eindeutig von unten. 8|

    Das Duophone ist eine technische Funktion von Naida CI Q90 aufwärts. Aktiviert soll diese Funktion aber nur an dem Prozessor, an dem man den Telefonhörer anlegt. Der Prozessor verbindet sich dann mit dem Prozessor am anderen Ohr und überträgt die Sprache vom Telefon an dieses Gerät. Auf diese Weise telefoniert man mit beiden Ohren, was das Sprachverständnis verbessert.

    Hat man nur ein CI, bringt diese Funktion natürlich nichts.

    Wie Andrea schon erwähnte, ist dafür ein Programmplatz nötig.

    Ist beim Hören mit Kopfhörer das T-Mic von Vorteil?

    Ja, man ist deutlich flexibler.

    Aufgrund seiner Platzierung kann der Kopfhörer dadurch sicher angelegt werden und man hört auch dann, wenn der Kopfhörermuschel das Ohr nicht vollständig umschließt. Im Gegensatz zu den Prozessormikrofonen können mit dem T-Mic alle Arten von Kopfhörer verwendet werden.

    Bei der optischen Stimulation geht es vielmehr um die Auflösung der Signale, analog zur Bildauflösung eines Flachbildschirms gegenüber einem Röhrenbildschirm. Letzterer wäre bei Ultra-HD abartig groß, schwerund teuer geworden.

    Genau das ist das Problem der heutigen Implantate: elektrische Felder der Elektroden müssen eine gewisse Reichweite und Stärke haben, um den Hörnerv stimulieren zu können. Und dabei darf es zu keinem Kurzschluß zwischen den Elektroden kommen. Da eine Fokussierung der Felder nicht möglich ist, ist die Signalauflösung stark begrenzt.

    Dieses Problem hat man mit dem Licht nicht. Hier sind Transmission (Durchlässigkeit des Mediums) und die optische Streuung die entscheidende Faktoren.

    Grüße,
    Bernd

    Hallo Claudia,

    wie meine Vorredner schon schrieben, ist Geduld nötig. Zu Beginn ist das CI von der optimalen Einstellung weit entfernt. Zwei Wochen sind gar nichts.

    In meinem Fall hatte das CI im ersten Monat die Funktion eines Silbenmetronoms und lieferte den Input in Form von Silbentakte, während das Hörgerät, ein sehr leistungsstarkes Unitron-Gerät, für den Klang sorgte. Bereits fünf Monate nach der Erstanpassung dominierte das CI soweit, daß mit ihm kurze und einfache Telefonate möglich waren, was zu diesem Zeitpunkt mit Hörgeräten längst nicht möglich war. Kurz darauf hatte ich ein Erlebnis, das mir zeigte, daß die Zeit für das zweite CI reif war.

    Eine Angleichung des Hörgerätes an das CI war hörtechnisch nicht möglich, da ich mit Hörgeräten keine Hochtöne mehr wahrnahm und das CI eine zu große Bandbreite des Hörens abdeckte.

    Bevor Du zu viele Gedanken über die Zusammenarbeit zwischen CI und Hörgeräten machst, warte die nächsten Monate bzw. Einstelltermine ab. Bis dahin das Blechohr schön trainieren. :)

    Herzliche Grüße,
    Bernd

    Wie seit ihr denn ans AquaCase ran gekommen. Bei mir war es im StarterKit nicht enthalten. Muss aber bei Wind und Wetter, also auch wenn es Hunde und Katzen regnet, draußen arbeiten, da scheint mir das dann doch sinnvoll zu sein, da Kapuzen mich bei der Arbeit behindern.

    Wenn du den Schutz beruflich brauchst, frage doch bei deinem Arbeitgeber an, ob er die Kosten des AquaCases übernimmt. In dem Fall kannst du es nur dienstlich nutzen.

    Denke auch daran, dass das lange Spulenkabel ein Störfaktor sein kann.

    Ich hatte mich wegen dem T-Mic für AB entschieden, da ich darin mit der aktiven Nutzung der Ohrmuschel ein deutlich größeres Potential als mit Prozessormikrofonen, die davon nicht profitieren können, sah. Meine Erwartungen darin wurden weit übertroffen.

    Die natürliche Nutzung von Telefon und Kopfhörer ist ein Vorteil, aber nicht DER Grund für das T-Mic. Durch die Nutzung der Fähigkeiten der Ohrmuschel ist ein deutlich besseres Sprachverstehen im Störschall möglich (bis ca. 40% besser) sowie ein räumliches Richtungshören. Und das alles ohne Algorithmen, mit Ausnahme von Windblock (Windgeräuschunterdrückung) und Clear Voice (Unterdrückung von Störschall).

    Hervorheben will ich das erwähnte räumliche Richtungshören. Im allgemeinen versteht man unter Richtungshören die Unterscheidung der Schallquelle zwischen links und rechts. Weniger bekannt ist das einohrige Richtungshören, auch monaurales Richtungshören genannt. Mit ihm kann man feststellen, ob der Schall von vorne, von hinten, von oben oder von unten kommt. Mit etwas Übung kann man die Richtung von zwei nebeneinander sitzende Personen, die nacheinander sprechen, unterscheiden, ohne dass man hinzusehen braucht.

    Das monaurale Richtungshören erleichtert so das Konzentrieren auf eine Stimme inmitten vom Störschall. Und damit sind wir beim besseren Sprachverständnis im Störschall.

    Das monaurale Richtungshören ist nur mit der Nutzung der Ohrmuschel möglich. Will man diese Fähigkeit mit der Technik kopieren, bräuchte man drei Mikrofone im Dreieck (Triangulation). Mit den Prozessormikrofonen wird man auf die Unterscheidung von oben und unten verzichten müssen, im Alltag zum Großteil vertretbar.

    Was das T-Mic zusammen mit der Ohrmuschel leistet, schafft kein Prozessormikrofon (auch nicht die von AB). Da kein CI trotz intensives Training die Leistungsfähigkeit eines gesunden Ohres erreichen kann, werden trotzdem situationsabhängig Algorithmen zur Unterstützung verwendet.

    Ah ja, das T-Mic hielt bei mir unterschiedlich lang, i.d.R. 12-18 Monaten. Mein Rekord liegt bei 26 Monaten.

    Ich habe mir nach den Geräten gegoogelt. Es handelt sich um eine Mikroportanlage und wird ebenfalls die gleichen Schwächen aufweisen: keine Richtmikrofonfunktion. Ich hatte während der Ausbildung und Studium das vergleichbare System von Sennheiser verwendet, allerdings noch weniger leistungsfähig wie Deines.

    Comfort Audio wurde 2014 von Sonova übernommen und wird sich wohl auf einfacheres FM-System beschränken. Unter diesem Dach ist auch Phonak, das mit Roger über ein deutlich leistungsfähigeres System verfügt. Ob sie kompatibel sind, keine Ahnung.


    Vielleicht findest Du jemand, der so ein einfaches System sucht. Ansonsten verschrotten.

    Ich habe mir die Anleitung vom Roger Select iN angesehen. Es sieht mir nach einer kleinen Weiterentwicklung des Roger Selects aus, speziell für das Marvel entwickelt und vielleicht noch leistungsfähiger.

    Das Roger On ist gegenüber dem Select ein deutlicher Sprung. Es vereinigt die Eigenschaften des Selects und des Pens und besitzt eine Richtmikrofonfunktion (Pointing), die in Zeigerichtung die Sprache bis zu 7 m Distanz aufnehmen kann. Zusätzlich kann es via Smartphone bedient werden, so daß man den Aufnahmebereich selber definieren kann, ohne dass man zum Mikrofon beugen muss. Sehr komfortabel.

    Die Aufnahmereichweite beträgt ca. 3 m gegenüber dem alten Select mit ihren ca. 2 m.

    Nachteil: eine Roger X Lizenz wird benötigt (pro Prozessor).

    Meine Wahl fiel auf Advanced Bionics wegen dem Ohrhakenmikrofon T-Mic (Alleinstellungsmerkmal), in dem ich aufgrund seiner Platzierung in der Ohrmuschel ein sehr großes Potential beim Hören sah.

    Ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil, meine Erwartungen wurden weit übertroffen:
    - besseres Sprachverständnis im Störschall

    - echtes räumliches Richtungshören.

    Meiner Einschätzung nach ist das Potential beim Hören mit Ohrmuschel noch lange nicht ausgeschöpft. Die Fähigkeiten der Ohrmuschel kann bis heute technisch nicht kopiert werden.

    Den neuesten Soundprozessor konnte ich noch nicht testen. Dieser hat neben Bluetooth eine integrierte FM-Antenne und kann mit dem Roger-FM-System verbunden werden (Lizenz nötig).

    Die beiden Typen 675er Batterien sehen äußerlich identisch aus, unterscheiden sich in der Innenarchitektur aber fundamental. Für Implantate sind grundsätzlich die mit "Implant" gekennzeichneten Batterien zu verwenden. Die für HG bestimmten Batterien sind noch lange nicht leer. Sie können nur den für den CI-Betrieb nötigen Strom nach kurzer Betriebsdauer nicht mehr liefern und machen deswegen "schlapp".

    Die maximale Strommenge, die eine Batterie liefern kann, wird von der Luftmenge bestimmt. Je mehr Luft an die Elektroden gelangt, umso mehr Strom liefert die Batterie. Nachteil: die Entladung ist höher und damit kürzer auch seine Betriebszeit. Da man bei CIs die Batterien in der Regel alle 2-3 Tage wechselt, fällt die Entladung nicht so sehr ins Gewicht. Anders bei Hörgeräten, die mit deutlich weniger Strom auskommen. Hier wird man deutlich mehr 675er Implant-Batterien verbrauchen als 675er HG-Batterien.

    Implantatbatterien können nach Gebrauch in Hörgeräten noch eine zeitlang verwendet werden, bis sie endgültig verbraucht sind.

    Hier muss man einen Kompromiß aus Strombedarf und Entladungsverluste schließen, weshalb man zwei verschiedene Typen 675er Batterien anbietet.

    Herzliche Grüße,
    Bernd