CI am rechten Ohr?

  • Hallo zusammen,

    im Rahmen meiner Vorbereitung zum Antrag auf SB war ich vergangene Woche beim HNO-Facharzt an der Poliklinik, um ein Sprachaudiogramm erstellen zu lassen (hier beigefügt). Nach nur einem kurzen Blick auf meine älteren Befunde meinte der Arzt sogleich, ob ich schon mal über ein CI am rechten Ohr nachgedacht hätte. Ich muss gestehen, dass ich aus allen Wolken gefallen bin, da ich bislang noch nie damit konfrontiert wurde und ich bisher mit meinen Hörgeräten (Phonak Naida Q30 SP) immer sehr gut zurechtgekommen bin. Er meinte zwar gleich, ich wäre ein Grenzfall, dass ich aber dennoch überlegen sollte, da ich noch jung wäre und evtl auch mein linkes Ohr in ein paar Jahren schlechter werden würde. Auch nach dem aktuellen Audiogramm riet er mir, mich auf jeden Fall mal beraten zu lassen.

    Nun habe ich hier seit dem Termin letzte Woche schon ein wenig mitgelesen und finde die Idee an sich nicht mehr ganz so abwegig, da sich manche Befürchtungen/Fragen schon beim Lesen anderer Threads geklärt haben (z.B. Sport machen, Alltag mit CI), allerdings bezweifliche ich, ob die KK da wirklich mitspielen würde. Denn ein wichtiges Kriterium scheint mir ja in erster Linie darum zu gehen, ob man noch genügend Sprachverständnis mit den Hörgeräten hat. Und das ist bei mir schon der Fall, auch wenn ich mein linkes HG ausschalte. Ich könnnte zwar nicht mit dem rechten Ohr telefonieren, aber ein Vieraugen-Gespräch in einem ruhigen Raum wäre schon möglich. Zudem gibt es ja noch stärkere Varianten des Phonak (Naida Q70 SP), da müsste man doch evtl. auch noch etwas nachjustieren können, falls nötig? (Allerdings stehen die nächsten HG erst 2020 wieder an...)

    Ich habe im Dezember und im Januar ein Beratungsgespräch, jew. in den unterschiedlichen Unikliniken, die es hier in der Stadt gibt. Bei einer werden nur Cochlea und MedEl implantiert. Bei der andere Klinik alle vier Firmen (auch Oticon bzw. ehem. Relec). Da es ja doch noch ein wenig Zeit bis zu den Beratungsgesprächen ist, würde ich mich freuen, falls die Experten unter Euch vielleicht mal eine ungefähre Einschätzung abgeben könnten, sofern möglich.

    Kurz zu meinem Hintergrund der Hörbehinderung: ich habe eine Pierre-Robin-Sequenz mit innerer Gaumenspalte (die mit 2 Jahren per OP verschlossen wurde). Durch meine stark verengte Eustachische Röhre hatte ich als Kind viele Mittelohrentzündungen und viele kleine OP-Eingriffe, um Paukenröhrchen zu setzen. Meine Trommelfelle sind auch entsprechend vernarbt. Schlecht gehört habe ich daher auch schon immer, meine ersten HGs bekam ich dann in der 3. Klasse, da das Hören dann plötzlich schlechter wurde (weiß nicht, warum genau). Und seit eines Cholesteatoms 1995 am rechten Ohr, ist dieses seitdem mein "schlechtes" Ohr. Bei der OP wurden mir damals ein neues Trommelfell, sowie Hammer und Amboss neu gemacht.

    Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen, da ich ehrlich gesagt nicht weiß, was ich machen soll.... Wie schon geschrieben, bisher komme ich mit meinen Hörgeräten gut klar, auch im Beruf, der auch recht kommunikativ ausgelegt ist. Evtl. mach ich mir ja viel zu früh gedanken und am Ende sagen mir alle, dass ein CI noch gar nicht zur Debatte steht.
    Sich grundsätzlich mal damit auseinandersetzen kann jedoch auch nicht schaden, denke ich.

    Auf jeden Fall würde ich mich sehr über Feedback/Gedankenaustausch freuen und bedanke mich schon mal im Voraus für Rückmeldungen! :)

    Beste Grüße
    fuxmitx

  • Hallo Fuxmitx,

    ich habe dieses Jahr in der Karnevalszeit vor den selben Überlegungen gestanden wie du und kann daher deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Gerne kann ich dir von meinen eigenen Erfahrungen berichten.
    Ich hatte rechts einen Hörverlust von 85 %, im Tieftonbereich hatte ich etwas mehr Hörvermögen als du. Ich habe mich dennoch für ein CI entschieden, die OP war am 31.05.2027, die EA am 17.07.2017; ich bin also noch relativ frisch dabei und bereue es nicht!
    Ich höre mit dem CI viel viel mehr Geräusche, erfasse viel eher Stimmen und Gespräche, auch wenn ich nach knapp 4 Monaten noch nicht diesen Gesprächen im Hintergrund und im Störlärm folgen kann. Mit das wichtigste ist: meine Aussprache hat sich innerhalb kürzester Zeit wesentlich verbessert, ohne dass dies trainiert wurde.
    Du schreibst, dass du noch jung bist und einen Beruf ausübst, bei dem Kommunikation gefordert ist.
    Ich bin Sozialsmtsleiterin, telefoniere viel und leite viele größere (teilweise 40 Personen im Ratssaal) Besprechungen, bei denen ich auch gleichzeitig Protokoll führe. Ich habe dies in den letzten Jahren vollkommen ohne technische Hilfsmittel (außer den beiden Hörgeräten) ausgeübt. Meinen Eltern und später mir hat nur ein Arzt gesagt, wie schlecht es tatsächlich um mein Hören stand, ich war ja „nur“ mittelgradig schwerhörig und es geht alles. Erst jetzt im Sommer mit dem CI habe ich bitter feststellen müssen, dass ich Zeit meines Lebens an Taubheit grenzend schwerhörig war und mich total verausgabt habe. Mit dem Ergebnis, dass ich aufgrund der jahrzehntelangen Hörüberlastung (ich bin inzwischen seit fast 30 Jahren im öffentlichen Dienst) vollkommen platt bin und quasi ein Hör-Born-our habe und seit der OP, also inzwischen fast 6 Monaten, krank geschrieben bin und kaum wieder auf die Füße komme.
    Was ich sagen möchte: übernimm dich nicht, auch wenn du meinst, es geht alles. Ich habe auch immer gesagt und gedacht, ich schaff das alles. Ja, aber nur bis zu einem gewissen Punkt, dann kommt der Ausfall- und den versuche bitte zu verhindern.

    Mit dem CI (Kanso von Cochlear) bin ich im Alltag nicht wirklich eingeschränkt. Ich trage ihn mit dem schwächsten Magneten und das funktioniert prima, ich gehe joggen, Reiten, ins Fitnessstudio, aufs Fahrrad. Er hält.
    Die Batterien werden alle 2-3 Tage gewechselt. Wie schon bei den Hörgeräten, habe ich überall an strategisch wichtigen Punkten (Handtasche, Büro, Autos, Stall) einen Satz Batterien gelagert, um immer wechseln zu können. Ich habe mir die ständige Batterie Wechselei schlimmer vorgestellt, da meine HG Batterien knapp 11-12 Tsge gehalten haben.
    Wichtig ist, dass man sich auf das Hören lernen einstellt und sich die Zeit, die man dafür braucht, auch nimmt.

    Ich hoffe, ich kann dir mit meinen Erfahrungen etwas weiter helfen.

    Viele herzliche Grüße aus dem Rheinland,
    SaSel

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear


  • vollkommen platt bin und quasi ein Hör-Born-our habe und seit der OP, also inzwischen fast 6 Monaten, krank geschrieben bin und kaum wieder auf die Füße komme.
    .
    .
    ich gehe joggen, Reiten, ins Fitnessstudio, aufs Fahrrad.

    Aha, passt irgendwie überhaupt nicht, das geht wohl nur, wenn man im öffentlichen Dienst ist oder ?
    Bei mir ist mal, bei einem früheren Arbeitgeber, der Betriebsleiter Zuhause überraschend vorbeigekommen, als ich länger krank war.
    Was denkt ihr was los gewesen wäre, wenn der mich gerade beim Joggen erwischt hätte ?

  • Das Ganze ist zwar Off-Topic (sorry Fuxmitx) aber ich möchte mich hier trotzdem äußern:

    Man hat als Arbeitnehmer die Pflicht, im Krankenstand nichts zu tun, das die Gesundung verzögern oder beeinträchtigen könnte bzw. alles zu tun, möglichst schnell wieder gesund zu werden und den Anweisungen des Arztes Folge zu leisten.
    Im Fall von SaSel dienen die Bewegung und somit auch beispielsweise das Joggen dazu, das Gleichgewicht zu trainieren, ist also für den Gesundungsprozess sinnvoll.

    Anderes Beispiel, wenn jemand depressiv ist, kann der Arzt genauso Aktivitäten "draußen", sprich Spaziergänge, gesellschaftliche Aktivitäten wie Kino gehen und Aktivitäten mit Freunden/Familie quasi verordnen, um eine Rehabilitation des Patienten zu fördern.

    Ganz anders sieht es zB bei einem grippalen Infekt aus. Da bekäme man bestimmt Probleme, wenn man Bettruhe verordnet bekommen hat und beim Joggen erwischt wird ;)

    Es kommt also immer auf die Art der Erkrankung an, was man machen darf/soll/muss und was nicht! Das hat nichts mit der beruflichen Position, die man innehat, zu tun!!

    Bitte in Zukunft vorher informieren, bevor man gegen andere Forumsmitglieder stichelt!

    Links HG von Oticon, rechts CI MedEl Synchrony seit 20.09.2017, EA am 10.10.2017.

  • Hallo zusammen,

    ich finde es sehr schade, dass dieser Tread nicht dazu genutzt wird, auf die Fragen und Bedenken von fuxmitx einzugehen sondern sich über einen Verschreiber (2027 anstatt 2017) lustig gemacht wird und eine bestimmte Person offensichtlich ein Problem mit mir aufgrund meiner Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst hat- an diesem Punkt werde ich auch nicht weiter diskutieren, da dieses Forum dazu gedacht ist, untereinander Tipps und Hilfe zu geben.

    Ich würde mich für fuxmitx sehr freuen, wenn ihr eure Erfahrungen weiter geben könntet und beim Thema dieses Tread bleibt.

    Vielen lieben Dank
    SaSel

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear

  • Moin fuxmitx,

    Wie schon geschrieben, bisher komme ich mit meinen Hörgeräten gut klar, auch im Beruf, der auch recht kommunikativ ausgelegt ist

    Ich denke, Du gibst Dir die Antwort schon selber. Warum was ändern, wenn man doch mit HG's (noch) klar kommt. Du hast keine/kaum Probleme mit der Kommunikation in Deinem Beruf/Umfeld. Für mich besteht damit kein Grund für ein Implantat. Wenn das Gehör so bleibt, ist alles OK, wenn es sich verschlechtern sollte hast Du immer noch die Option der OP. Also kein Grund zur Eile!

    Sich grundsätzlich mal damit auseinandersetzen kann jedoch auch nicht schaden, denke ich.

    Natürlich nicht. Du hast den Vorteil, dass Du schon "vorgewarnt" bist. Ich selber wurde aus dem "Stand" mit einem plötzlich tauben Ohr konfrontiert. Du machst es richtig, indem Du Dich hier oder wer weiß wo informierst. Allerdings ist es so, dass die Herstellerinfos sich mehr oder weniger auf Bilder von fröhlichen Kindern beschränken. Der Informationsgehalt geht da gegen "0".
    Allgemeiner Tenor ist allerdings, dass sich die 4 (mir bekannten) Anbieter nicht allzu viel tun. Lediglich bei den "Alleinstellungsmerkmalen" wie dem T-mic bei AB unterscheiden die sich. Das für Dich wichtige kannst Du ja in aller Ruhe nun ermitteln. Wenn man Dr.Google bemüht bekommt man etwas mehr aber Wunder sind auch da nicht zu erwarten.


    Ich habe im Dezember und im Januar ein Beratungsgespräch, jew. in den unterschiedlichen Unikliniken, die es hier in der Stadt gibt

    Die nimmst Du unbedingt wahr. Nichts ist besser als das Gespräch mit (unabhängigen) Fachleuten, die sich damit auskennen. Weiterer Tipp: Überlege Dir im Vorfeld, welche Fragen Du stellen willst, und notiere die auf einen Zettel. Wenn man unter Zeitdruck da sitzt, fallen einem diese Punkte sonst garantiert nicht mehr ein


    LG Konrad

  • Hallo @fuxmitz,
    wie Konrad schon schrieb, Info und Material sammeln wo es nur geht. Und ich empfehle dir, da du ja nichts übers Knie brechen musst, die Teilnahme an einem Seminar bei dem du ebenfalls sehr viele Inputs bekommst, Kontakt mit CI Trägern/innen und bei dem auch Tests gemacht werden, um dein tatsächliches Sprachverständniss und die Auswirkung deiner Hörbehinderung zu ermitteln.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es sehr lange dauert bis im gewohnten Umfeld solch eine Behinderung auffällt und darauf hingewiesen wird.
    Gruss Flocke

    Wer durch des Argwohn Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut. (Wilhelm Busch)


    schleichende, an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit seid 40 Jahren, beids.
    rechts:AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 04/2017, EA 05/2017
    Links: AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 05/2018, EA 06/2018
    BWZK Koblenz.

  • Uff dass man sich auf den Schlips getreten fühlt, fand es eher im positiven Sinne amüsant (daher die Smileys, ohne Smiley wäre andere Auffassung/Interpretation zu verstehen) da logischerweise Tippfehler die jedem passieren kann sofort ins Auge sprang..... hätte ich nicht gedacht.

    fuxmitx: eigentlich ist mit dem Wert auf rechte Seite CI Kandidat. Jedoch entscheiden muss du letztendlich selbst. Ich kenne das Gefühl, dass man meint man kommt mit HG noch klar. Habe dann nach dem Hörsturz und Empfehlung über CI nachzudenken erst Recht geschaut, wieviel und mit welcher Anstrengung ich die Sprache Verstand. Mit Antlitz gerichtete Kommunikation klappte es relativ gut, aber TV ohne UT trotz Induktionsschleife klappte erst Recht nach dem Hörsturz nicht mehr bzw war auf Dauer anstrengend. Im Job wurde ebenso auf Dauer anstrengend, da Hörende oftmals schnell vergessen, dass ich nicht so nebenher mitbekomme etc.
    Leider gab zu meiner Zeit noch kein CI Entscheidungsfindungsseminar. Die div. Foren waren vor 17/18 Jahren noch spärlich mit den Erfahrungsberichte und Infos wie man heutzutage es hier lesen kann.
    Informiere dich gut.,,. Bei CI Entscheidungsfindungsseminar wird auch VU angeboten. Da du scheinbar schon lange die Werte hast, ist nicht unbedingt Eile geboten. Kannst in Ruhe testen in welche Situationen bzw inwiefern du mit HG tatsächlich klar kommst, ob du zwangsläufig immer auf Mundansehen angewiesen bist. Letztendlich muss du dafür bereit, Motivation und Geduld dafür haben, falls du für CI entscheiden solltest.

    Wünsche dir alles gute
    Gruß
    Wallaby

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Denn ein wichtiges Kriterium scheint mir ja in erster Linie darum zu gehen, ob man noch genügend Sprachverständnis mit den Hörgeräten hat. Und das ist bei mir schon der Fall, auch wenn ich mein linkes HG ausschalte. Ich könnnte zwar nicht mit dem rechten Ohr telefonieren, aber ein Vieraugen-Gespräch in einem ruhigen Raum wäre schon möglich.

    nach dem Audiogramm bist du für das rechte Ohr definitiv ein CI-Kandidat.
    Auch dein Sprachverstehen ist -- sorry der harten Worte -- grottig. Dies schreibst du ja selbst: Telefonieren geht nicht (also kein offenes Sprachverstehen!!!). Dass du einem Vieraugen-Gespräch in Ruhe folgen kannst, liegt weniger an deinem "guten" Hören als mehr daran, dass du kompensierende Methoden wie Lippenabsehen anwendest und dir das Nichtgehörte kognitiv zusammenreimst.
    Mal Hand aufs Herz: kannst du mit dem rechten Ohr ein Vieraugengespräch in Ruhe mit geschlossenen Augen führen? Auch ohne sehr schnell zu ermüden?

    Zitat


    Ich habe im Dezember und im Januar ein Beratungsgespräch, jew. in den unterschiedlichen Unikliniken, die es hier in der Stadt gibt. Bei einer werden nur Cochlea und MedEl implantiert. Bei der andere Klinik alle vier Firmen (auch Oticon bzw. ehem. Relec). Da es ja doch noch ein wenig Zeit bis zu den Beratungsgesprächen ist, würde ich mich freuen, falls die Experten unter Euch vielleicht mal eine ungefähre Einschätzung abgeben könnten, sofern möglich.


    Eine Einschätzung wozu? Zu den Kliniken? Zu deinem Hörstatus?
    Zum Hörstatus: siehe oben. Aus meiner Sicht bist du rechts ein CI-Kandidat und kannst eigentlich nur vom CI profitieren.
    Zu den Kliniken: hier gibt es mehrere Punkte zu beachten. In welcher Klinik fühlst du dich persönlich besser aufgehoben / beraten? Wie sieht die Nachsorge aus? Gibt es einen CI-Hersteller, der dir besonders zusagt?
    All dieses kann und sollte Einfluß auf die Klinikwahl haben. Eine Klinik, die zwar alle Implantate einsetzt, aber in der du dich nicht wohlfühlst, ist genau so schlecht wie eine Klinik, die kein Rehakonzept hat, aber wo die Ärzte und Schwestern nett zu dir sind.

    Zitat


    Kurz zu meinem Hintergrund der Hörbehinderung: ich habe eine Pierre-Robin-Sequenz mit innerer Gaumenspalte (die mit 2 Jahren per OP verschlossen wurde). Durch meine stark verengte Eustachische Röhre hatte ich als Kind viele Mittelohrentzündungen und viele kleine OP-Eingriffe, um Paukenröhrchen zu setzen. Meine Trommelfelle sind auch entsprechend vernarbt. Schlecht gehört habe ich daher auch schon immer, meine ersten HGs bekam ich dann in der 3. Klasse, da das Hören dann plötzlich schlechter wurde (weiß nicht, warum genau). Und seit eines Cholesteatoms 1995 am rechten Ohr, ist dieses seitdem mein "schlechtes" Ohr. Bei der OP wurden mir damals ein neues Trommelfell, sowie Hammer und Amboss neu gemacht.


    Nach der Beschreibung hätte ich eher auf eine Mittelohrproblematik getippt. Da jedoch gemäß Tonaudiogrammen der Unterschied zwischen Knochen und Luftleitung nicht extrem ist, deutet alles auf einen Schaden ab Cochlea hin.

    Zitat


    Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen, da ich ehrlich gesagt nicht weiß, was ich machen soll.... Wie schon geschrieben, bisher komme ich mit meinen Hörgeräten gut klar, auch im Beruf, der auch recht kommunikativ ausgelegt ist.


    Och... diese Einschätzung habe ich von soo vielen schon gehört. Nach erfolgter Implantation und Reha sagten diese allesamt einstimmig: ich muss gestehen, dass ich mir was eingeredet habe. Nach dem CI ist so vieles weniger anstrengend und jetzt merke ich erst, wieviel ich nicht mitbekommen habe.
    Das, was dein Gehirn leistet, um das Nichtgehörte zu kompensieren ist enorm... und du müsstest selbst merken, dass du nach einem Tag, an dem du viel hören musst, einfach erschöpfter bist als nach einem Tag, wo du weniger hören musstest.

    Kurzum: mach du mal die Voruntersuchungen zum CI mit, besuche Selbsthilfegruppen zum Kennenlernen und zum Austausch mit anderen CI-Trägern und Anwärtern und entscheide dich dann, ob ein CI dir helfen könnte.

    Grüße,
    Miriam

  • Hallo zusammen,

    ich danke Euch ganz herzlich für die zahlreichen Rückmeldungen und für Eure Erfahrungsberichte, das ist wirklich sehr hilfreich für mich! :) Bitte entschuldigt auch meine späte Antwort, ich hätte gerne schon früher geschrieben, hatte aber nie ausreichend Zeit und wollte es nicht so "zwischen Tür und Angel" machen.

    Ich bin Sozialsmtsleiterin, telefoniere viel und leite viele größere (teilweise 40 Personen im Ratssaal) Besprechungen, bei denen ich auch gleichzeitig Protokoll führe. Ich habe dies in den letzten Jahren vollkommen ohne technische Hilfsmittel (außer den beiden Hörgeräten) ausgeübt. Meinen Eltern und später mir hat nur ein Arzt gesagt, wie schlecht es tatsächlich um mein Hören stand, ich war ja „nur“ mittelgradig schwerhörig und es geht alles. Erst jetzt im Sommer mit dem CI habe ich bitter feststellen müssen, dass ich Zeit meines Lebens an Taubheit grenzend schwerhörig war und mich total verausgabt habe. Mit dem Ergebnis, dass ich aufgrund der jahrzehntelangen Hörüberlastung (ich bin inzwischen seit fast 30 Jahren im öffentlichen Dienst) vollkommen platt bin und quasi ein Hör-Born-our habe und seit der OP, also inzwischen fast 6 Monaten, krank geschrieben bin und kaum wieder auf die Füße komme.
    Was ich sagen möchte: übernimm dich nicht, auch wenn du meinst, es geht alles. Ich habe auch immer gesagt und gedacht, ich schaff das alles. Ja, aber nur bis zu einem gewissen Punkt, dann kommt der Ausfall- und den versuche bitte zu verhindern.

    Wow, Du hast wirklich viel (mit)gemacht. Protokolle mitschreiben finde ich wahnsinnig schwer und mache das eigentlich nicht gerne (zum Glück ist es kein Bestandteil meiner derzeitigen Arbeit). Wennn man es vorher aufnimmt und danach nochmal anhören kann, geht es. Aber gleichzeitg schreiben und einem Gespräch folgen fällt mir dann doch recht schwer. Das war schon an der Uni bei Vorlesungen nicht immer einfach, wobei es noch ging. Ich habe allerdings auch nie eine FM Anlage benützt. In der Schule hatte ich zwar eine, fand sie aber für meine Bedarfe absolut untauglich (man konnte nur den Lehrer hören, aber keine Beiträge der Mitschüler, da diese Zusatzanstecker alle anderen Geräusche gedämpft haben), von daher ist sie dann recht schnell in einer Schublade verschwunden...

    Mit dem CI (Kanso von Cochlear) bin ich im Alltag nicht wirklich eingeschränkt. Ich trage ihn mit dem schwächsten Magneten und das funktioniert prima, ich gehe joggen, Reiten, ins Fitnessstudio, aufs Fahrrad. Er hält.
    Die Batterien werden alle 2-3 Tage gewechselt. Wie schon bei den Hörgeräten, habe ich überall an strategisch wichtigen Punkten (Handtasche, Büro, Autos, Stall) einen Satz Batterien gelagert, um immer wechseln zu können. Ich habe mir die ständige Batterie Wechselei schlimmer vorgestellt, da meine HG Batterien knapp 11-12 Tsge gehalten haben.
    Wichtig ist, dass man sich auf das Hören lernen einstellt und sich die Zeit, die man dafür braucht, auch nimmt.Ich hoffe, ich kann dir mit meinen Erfahrungen etwas weiter helfen.

    Ok, das klingt ja schon nicht schlecht, wenn Dein Kanso auch Joggen und Radfahren übersteht. Aber wie ich in anderen Threads schon mitgelesen habe, scheint das doch sehr individuell zu sein, ob der SP gut hält oder nicht? Ich persönlich hätte da doch etwas Angst und würde ihn evtl. sogar mit Otoplastik tragen, da ich oft wandern, skifahren und ins Fitness-Studio gehe. Da frag ich mich schon, wie so ein SP "nur" mit Bügel da halten soll. Aber gut, ich glaub ich muss da erstmal solche Teile in der Hand gehalten und live ausprobiert haben.
    Auf jeden Fall, danke für Deine Erfahrungswerte, gerade auch hinsichtlich des Burn-Outs! Das war mir bislang gar nicht so richtig bewusst, aber ich werde Deinen Rat beherzigen und künftig vermehrt darauf achten, ob und wann ich mich mit den HGs überfordere bzw. verausgabe. Ich wünsche Dir ganz gute Besserung und hoffe, dass Du bald wieder auf die Beine kommst! :)

    Ich denke, Du gibst Dir die Antwort schon selber. Warum was ändern, wenn man doch mit HG's (noch) klar kommt. Du hast keine/kaum Probleme mit der Kommunikation in Deinem Beruf/Umfeld. Für mich besteht damit kein Grund für ein Implantat. Wenn das Gehör so bleibt, ist alles OK, wenn es sich verschlechtern sollte hast Du immer noch die Option der OP. Also kein Grund zur Eile!

    aber Wunder sind auch da nicht zu erwarten.

    Danke für Deine Einschätzung! Ich möchte keinesfalls meine Entscheidung überstürzen, denn der Arzt meinte ja selbst, dass ich ein Grenzfall wäre und man evtl. auch einfach die nächsten Jahre einfach regelmäßig mein Gehör verfolgen sollte, um dann den Zeitpunkt fürs CI nicht zu verpassen. Aus diesem Grund auch der 2. Termin zur Beratung bei der anderen Klinik und auch mein Post hier in diesem Forum, da ich einfach gerne mehrere Meinungen hören möchte.
    Und Wunder erwarte ich mir von dem CI sicher nicht, eher im Gegenteil, ich muss mich ja erstmal in die ganze Thematik einfinden und mich informieren. Da ich meine HGs schon seit meinem 9. Lebensjahr trage, kann ich mich eigentlich nicht wirklich daran erinnern, wie das "normale" Hören ohne HG war und ich bin schon so an das Hören mit den HGs gewöhnt. Könnte mir vorstellen, dass ich dann das Hören mit einem CI als total schrecklich empfinde...

    Hallo @fuxmitz,
    wie Konrad schon schrieb, Info und Material sammeln wo es nur geht. Und ich empfehle dir, da du ja nichts übers Knie brechen musst, die Teilnahme an einem Seminar bei dem du ebenfalls sehr viele Inputs bekommst, Kontakt mit CI Trägern/innen und bei dem auch Tests gemacht werden, um dein tatsächliches Sprachverständniss und die Auswirkung deiner Hörbehinderung zu ermitteln.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es sehr lange dauert bis im gewohnten Umfeld solch eine Behinderung auffällt und darauf hingewiesen wird.
    Gruss Flocke

    Danke für den Hinweis! Von diesen Entscheidungsfindungsseminaren habe ich hier schon mehrmals gelesen und würde so eine Gelegenheit sehr gerne nutzen! Allerdings konnte ich im
    Netz noch keine Termine für 2018 finden, ich hoffe, die Seminare werden weiterhin im neuen Jahr angeboten? ?(

    fuxmitx: eigentlich ist mit dem Wert auf rechte Seite CI Kandidat. Jedoch entscheiden muss du letztendlich selbst. Ich kenne das Gefühl, dass man meint man kommt mit HG noch klar. Habe dann nach dem Hörsturz und Empfehlung über CI nachzudenken erst Recht geschaut, wieviel und mit welcher Anstrengung ich die Sprache Verstand.

    Danke, ich habe es jetzt nach Deinem Hinweis auch mal ein wenig versucht zu "beobachten". Also zur Zeit mache ich einen Schwimmkurs, um das Kraulen zu lernen. Da kann ich natürlich keine HG tragen und kann dem "Lehrer" dennoch einigermaßen folgen, wenn ich mich ganz nahe zu ihm hinstelle (und damit ist nicht das Lippen-Abschauen gemeint, wobei das natürlich auch eine wichtige Hilfe ist). Fernsehen gucke ich ohne Hilfsmittel, muss hier aber doch häufig bei meinen Eltern nachfragen, da ich nicht immer alles verstehe. Verstärkt bei so Shows mit Publikum, bei synchronisierten Filmen ist es einfacher. Bei mir zu Hause guck ich nur auf dem Tablet, meist mit UT (weil es of fremdsprachige Sendungen sind) und zumeist ohne HG, dafür mit Kopfhörer.
    Telefonieren mit dem linken Ohr ist kein Problem für mich, da die HGs da autmatisch umschalten und ich die Stimme dann noch näher am HG höre (weiß nicht genau, wie man das nennt...), aber nicht bimodal. Schwieriger ist es, wenn meine Kollegin gleichzeitig telefoniert, da muss ich mich mehr anstrengen. Auch verstehe ich nicht immer sofort die Namen der Anrufer, da sie mir am Anfang meist zu schnell sprechen. Wenn ich mit anderen Leuten spreche, funktioniert es eigentlich sehr gut, es sei denn, sie sprechen zu leise, oder es gibt viel Störgeräusche. Allerdings finde ich Gespräche in Restaurants oder Bierzelt etc. mit den neuen HGs (ich habe diese jetzt seit 2014) echt viel viel einfacher als früher! Mit meinen alten HGs, die ich davor hatte (Phonak Sonoforte aus dem Jahr 2000) ging das gar nicht. Da hab ich meist mehr verstanden, wenn ich die HGs rausnahm. Jetzt ist das eigentlich kein Problem mehr.
    Wenn ich mit Freunden zum Essen in ein Restaurant oder Cafe gehen, kann ich bzw. kann das HG die Störgeräusche aus dem Hintergrund relativ gut "ausblenden" und sich auf den Gesprächspartner fokussieren. Ich war dieses Jahr mit der Arbeit auf der Wiesn und konnte die HGs sogar drinlassen, ohne dass es total gescheppert hat. Und konnte sogar Unterhaltungen mit Gegenüber oder Banknachbarn führen.

    Einmal editiert, zuletzt von fuxmitx (22. November 2017 um 16:53)

  • Zitat

    nach dem Audiogramm bist du für das rechte Ohr definitiv ein CI-Kandidat. Auch dein Sprachverstehen ist -- sorry der harten Worte -- grottig. Dies schreibst du ja selbst: Telefonieren geht nicht (also kein offenes Sprachverstehen!!!). Dass du einem Vieraugen-Gespräch in Ruhe folgen kannst, liegt weniger an deinem "guten" Hören als mehr daran, dass du kompensierende Methoden wie Lippenabsehen anwendest und dir das
    Nichtgehörte kognitiv zusammenreimst. Mal Hand aufs Herz: kannst du mit dem rechten Ohr ein Vieraugengespräch in Ruhe mit geschlossenen Augen führen? Auch ohne sehr schnell zu ermüden?

    Ok, wenn man das allein auf das rechte Ohr bezieht, stimme ich Dir natürlichzu. Ich hatte aber die Beiträge aus dem Forum hier so interpretiert, dass bei der VU vorab geprüft wird, wie man insgesamt noch mit den HG
    zurecht kommt und wie das Sprachverstehen allgemein ist. Und da ist es ja bei mir nicht so schlecht, dass ich mich nicht mehr "am gesellschaftlichen Leben" beteiligen könnte... (siehe obige Antwort auf Wallaby)

    Zitat

    Eine Einschätzung wozu? Zu den Kliniken? Zu deinem Hörstatus?
    Zum Hörstatus: siehe oben. Aus meiner Sicht bist du rechts ein CI-Kandidat und kannst eigentlich nur vom CI profitieren. Zu den Kliniken: hier gibt es mehrere Punkte zu beachten. In welcher Klinik fühlst du dich persönlich besser aufgehoben / beraten? Wie sieht die Nachsorge aus? Gibt es einen CI-Hersteller, der dir besonders zusagt? All dieses kann und sollte Einfluß auf die Klinikwahl haben. Eine Klinik, die zwar alle Implantate einsetzt, aber in der du dich
    nicht wohlfühlst, ist genau so schlecht wie eine Klinik, die kein Rehakonzept hat, aber wo die Ärzte und Schwestern nett zu dir sind.

    Ja genau, zum Hörstatus zum Bespiel. Denn wie ich schon schrieb, bin ich laut HNO-Arzt ein Grenzfall und hier im Froum scheint es ja viele Experten zu geben, die aus Ton- und Sprachaudiogrammen alles Mögliche ableiten können, im Gegensatz zu mir. Von daher, ja ich habe mir einfach ein Meinungsbild von anderen erhofft, die sich auch auskennen. Denn es wurde ja auch schon des Öfteren darauf verwiesen, dass Ärzte auch mit den CI Firmen kooperieren und somit im schlechtesten Falle einfach daran interessiert sind, ein weiteres CI an den Mann zu bringen. Was ich dem HNO-Arzt, bei dem ich war, natürlich nicht einfach unterstellen möchte!
    (Also bitte nicht falsch verstehen.) Ich sollte ihm wohl eher dankbar sein, dass er mich frühzeitig auf das Thema CI gebracht hat, da ich so nun noch Zeit habe, alles abzuwägen.
    Danke für die Hinweise zum Thema KH, das ist auf jeden Fall wichtig! :)

    Zitat

    Nach der Beschreibung hätte ich eher auf eine Mittelohrproblematik getippt. Da jedoch gemäß Tonaudiogrammen der Unterschied zwischen Knochen und Luftleitung nicht extrem ist, deutet alles auf einen Schaden ab Cochlea hin.

    Siehst Du, was ich oben eben meine? Ich weiß nicht mal, was Knochen- u. Luftleitung sind, geschweige denn, wo ich die auf dem Audiogramm finden sollte... ;)

    Zitat

    Och... diese Einschätzung habe ich von soo vielen schon gehört. Nach erfolgter Implantation und Reha sagten diese allesamt einstimmig: ich muss gestehen, dass ich mir was eingeredet habe. Nach dem CI ist so vieles
    weniger anstrengend und jetzt merke ich erst, wieviel ich nicht mitbekommen habe. Das, was dein Gehirn leistet, um das Nichtgehörte zu kompensieren ist enorm... und du müsstest selbst merken, dass du nach
    einem Tag, an dem du viel hören musst, einfach erschöpfter bist als nach einem Tag, wo du weniger hören musstest.

    Ich weiß nicht, da wäre ich vorsichtig. Wer weiß, ob ich das Hören mit CI nicht viel anstrengender, weil ungewohnter, empfinde? Und erschöpft fühle ich mich eigentlich auch nicht, zumindest ist es mir bisher noch nict
    bewusst aufgefallen. Im Dezember habe ich eine Fortbildung für 2 Tage mit viel Vortrag, da werde ich versuchen mehr darauf zu achten, ob ich mich erschöpft fühle...

    Zitat

    Kurzum: mach du mal die Voruntersuchungen zum CI mit, besuche Selbsthilfegruppen zum Kennenlernen und zum Austausch mit anderen CI-Trägern und Anwärtern und entscheide dich dann, ob ein CI dir helfen könnte.

    Das habe ich auf jeden Fall fest vor! 8) Gibt es denn zufällig in München Selbsthilfegruppen bzw. kommen evtl. Forenmitglieder aus München und wären bereit mich zu treffen? (Könnt mirgerne eine PN schreiben! :) )


    Nochmals großes Dankeschön an alle Schreiber hier!
    Liebe Grüße
    fuxmitx

    Einmal editiert, zuletzt von fuxmitx (22. November 2017 um 16:55)

  • Hallo Fuxmitx,

    das freut mich, dass ich dir ein paar Tipps und Eindrücke geben konnte!
    Halte uns auf dem Laufenden, wie dein Weg weiter geht und wo er hinführen wird.

    Liebe Grüße aus dem Rheinland
    SaSel

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear

  • Hallo Fuxmitx,

    das freut mich, dass ich dir ein paar Tipps und Eindrücke geben konnte!
    Halte uns auf dem Laufenden, wie dein Weg weiter geht und wo er hinführen wird.

    Liebe Grüße aus dem Rheinland
    SaSel

    Das werde ich auf jeden Fall machen! Am 13. Dezember habe ich das erste Beratungsgespräch und werde danach mit Sicherheit berichten! :)

    Hallo Fuxmitx,

    da hilft Dir der Link hier weiter:

    Herzliche Grüße,
    Bernd

    Vielen lieben Dank für den Link! :)

    • Offizieller Beitrag

    Knochenleitung wird mit diesem Bügelgemsseen an dem so eine Art Knopf dran ist, dieser wird dann direkt an eine bestimmte stelle hinter dem Ohr gesetz, damit umgeht man das Mittelohnr und sieht dann wie gut oder schlecht das innenohr noch hört. Bei der Messung mit dem normalen Kopfhörer sieht man wie schlecht oder gut man insgesamt hört.
    Wenn jetzt bei der Messung der Knochenleitung die Hörkurve zwischen 30 und 50db liegt aber bei der Luftmessung mit dme Kopfhörer die Hörkurve zwischen 80 und 110 db liegt, dann geht viel Laustärke im Mittelohr verloren und irgenderwas ist kaputt im Mittelohr.
    Liegen in dies aber diese beiden Hörkurven nahe beieinander dann liegt die Problematik im Innenohr.

  • Sehr gut und anschaulich erklärt, Flocke! :thumbup:
    Vielen Dank dafür!

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear


  • Knochenleitung wird mit diesem Bügelgemsseen an dem so eine Art Knopf dran ist, dieser wird dann direkt an eine bestimmte stelle hinter dem Ohr gesetz, damit umgeht man das Mittelohnr und sieht dann wie gut oder schlecht das innenohr noch hört. Bei der Messung mit dem normalen Kopfhörer sieht man wie schlecht oder gut man insgesamt hört.
    Wenn jetzt bei der Messung der Knochenleitung die Hörkurve zwischen 30 und 50db liegt aber bei der Luftmessung mit dme Kopfhörer die Hörkurve zwischen 80 und 110 db liegt, dann geht viel Laustärke im Mittelohr verloren und irgenderwas ist kaputt im Mittelohr.
    Liegen in dies aber diese beiden Hörkurven nahe beieinander dann liegt die Problematik im Innenohr.

    Danke für die sehr ausführliche Erklärung! :thumbup: Und welche Hörkurven sind im Diagramm diejenigen für Knochen- bzw. Luftleitung? :) LG

  • Sorry, Franzi, nicht Flocke, ich Dusel

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear