Deshalb habe ich mich für den damals größten, am längsten am Markt befindlichen Hersteller, Marktführer entschieden.
Das ist meiner Meinung nach nach wie vor Cochlear, wobei ich nicht weiß, wie groß dagegen nun Phonak oder wie die jetzt heißen ist.
Aber da ist das CI wahrscheinlich eh nur ein Nischenprodukt im Gegensatz zu den HGs.
MedEl ist meinem Eindruck nach die letzte Zeit ein bischen abgefallen. Die sind die einzigen, die nicht mit einem Hg-Hersteller im Boot sitzen und von den Entwicklungen am Hg-Markt profitieren. Ich habe das Gefühl, dass seit dem Opus-Prozessor nicht mehr viel Neues gekommen ist. Sie sind bei Wireless Streaming um Jahre hinter AB und Cochlear hinterher. Bis vor Kurzem haben sie tatsächlich noch mit analoger Induktion gearbeitet.
Wem Streaming wichtig ist, sollte derzeit vielleicht noch nicht auf Medel setzen. Wem Sprachverstehen wichtiger ist, sollte darüber doch nochmal nachdenken.
Hallo Andrea,
danke für deinen wirklich fundierten Beitrag, das hilft mir sehr weiter und festige meine Vorliebe für AB etwas.
Oticon ist für mich praktisch raus, da ich keinen Mensch kenne, der das trägt.
Werbematerialien alleine überzeugen mich halt nicht und wenn sich nicht gerade die Ärzte für Oticon aussprechen, dann würde ich zum jetzigen Wissensstand AB wählen. Med-El ist raus, weil es nicht "richtig" mit Hörgeräten zusammenarbeitet. Chcolear wäre theoretisch noch im Rennen, aber ich denke das Kommunizieren mit dem HG ist ein großer Vorteil und da liegt AB vorn.
Wie war das für euch, als ihr erstmals mit dem CI und einem Hörgerät gehört habt, kriegt man das hin, dass die etwa gleich klingen? Man kann sich das ja nicht vorstellen.
Alles anzeigenHallo,
bio Cochlear und GN Resound kommunizieren Hg und SP NICHT UNTEREINANDER, um Störschall zu filtern. Das macht nur die Kombi AB/Phonak! Das macht auch schon der Q90 und das Naida Link Q. Es auch schon jetzt so, dass man um das Programm zu verstellen nur eine Seite bedienen muss.
Bei AB und Cochlear ist es so, dass man von Audiogeräten auf HG und CI gleichzeitig streamen kann.
Das Naida Link M von AB ist NICHT kompatibel vom Naida Q. Man muss auf beiden Ohren entweder ein M oder ein Q tragen.
Das Naida M hat den Vorteil, dass Roger Empfänger und die Bluetooth Schnittstellen schon integriert sind. Man muss sich nicht mehr einen Audioschuh o.ä. an den Prozessor/Hörgerät clippen. Diese Funktionen sind m.W, aber nicht standardmäßig aktiviert, sondern werden gegen Bezahlung freigeschaltet werden. Bisher musste man ja für die Empfänger auch bezahlen.
Ich glaube ehrlich gesagt aber, dass Oticon mittlerweile ein richtig gutes Produkt ist. In Frankreich wird fast nur Oticon implantiert. Ich weiß aber nicht, inweiweit die bei bimodalen Lösungen aufgestellt sind.
MedEl ist meinem Eindruck nach die letzte Zeit ein bischen abgefallen. Die sind die einzigen, die nicht mit einem Hg-Hersteller im Boot sitzen und von den Entwicklungen am Hg-Markt profitieren. Ich habe das Gefühl, dass seit dem Opus-Prozessor nicht mehr viel Neues gekommen ist. Sie sind bei Wireless Streaming um Jahre hinter AB und Cochlear hinterher. Bis vor Kurzem haben sie tatsächlich noch mit analoger Induktion gearbeitet.
Gruß
Andrea
Hallo,
ich habe direkt nach der Erstanpassung das Hg auf der nicht implantierten Seite weiter getragen, nun schon seit mehr als 18 Jahren!!!
Ich habe kein echtes Stereohören. Das CI härt sich metallisch, klar und deutlich an, aber halt auch seelenlos. Das Hörgerät hört sich im Tieftonbereich warm an, ich merke aber auch ganz deutlich dass ich mit Hörgerät längst nicht alles höre.
Es gibt Geräusche, die höre ich mit Hg besser und früher, z.B. Kirchenglocken. Dann gibt es Geräuschespektren, die ich links und rechts gleichmäßig wahrnehme, z.B. Autos, dann gibt es sehr viele Geräusche, die ich eindeutlg mit CI besser/deutlicher wahrnehme darunter die gesamte Sprache.
Das Hg allein ist nichts, ein undefinierbarer Geräuschebrei. Da CI allein ist dünn bei größerer Entfernung auch kraftlos. Zusammen ist es relativ rundklingend. Ich bin derzeit wieder stark am überlegen, ob ich die zweite Seite doch implantieren lasse, weil ich jedes Mal wenn der Akku vom CI leer ist merke, wie wenige Identifizierbares alleine beim Hg rauskommt. Meine Hörkurve ist aber wesentlich schlechter als deine, Hörreste bis 1000 Hz, bei 2000 und 3000 Hz nehme ich bei 120 dB noch etwas wahr, aber es ist eher ein Klicken und kein echter Ton.
Wem Sprachverstehen wichtiger ist, sollte darüber doch nochmal nachdenken.
Wie darf man das denn verstehen?
Ob Sprachverstehen (wieder) erlangt werden kann, hängt von vielen Faktoren ab.
Nicht zwangsläufig mit dem CI Model.
Ich habe Cochlear, und ein gutes Sprachverstehen - und zwar auf beiden Seiten!
Ich persönlich glaube immer noch daran, daß es eine Rolle spielt, ob man früher auch schon ein sehr gutes Sprachverstehen gehabt hatte. Als Normalhörender sowiesie, aber auch als schwerhöriger HG Träger!
Das hilft beim neuen Hören lernen!
Wenn vorab schon kein Sprachverstehen vorhanden gewesen war, wird härter dafür "arbeiten" müssen, um dies auch erlangen zu können! Da spielt es keine Rolle, ob man nun Med-EL trägt, Cochlear, AB, oder sogar Oticon.
Es gibt hier im Forum mindestens einen User, der das trägt und auch sehr zufrieden damit ist.
Er ist inzwischen auch nicht mehr so aktiv.
Wie war das für euch, als ihr erstmals mit dem CI und einem Hörgerät gehört habt, kriegt man das hin, dass die etwa gleich klingen? Man kann sich das ja nicht vorstellen.
Na ja, das kann Dir niemand garantieren! Immerhin ist jeder Mensch anders!
Und das ist halt harte Arbeit! Das sollte man echt nicht vergessen!
Bei mir war es ja so gewesen, daß ich durch meinen Hörsturz erst einmal Sprachverstehen auf meine, damals total schwache linke Seite antrainieren mußte. Früher hatte meine rechte Seite das alles übernommen. Links war nur "Beiwerk" gewesen, welches Geräusche gut wahr nahm, und eben bei der Orientierung half.
Als das CI dann da war, klang diese Seite anfangs natürlich doof. Und ich habe auch viel zusammen mit HG links den Alltag bestritten, und zwischendurch das HG mal ausgeschaltet.
Ich finde, mir hat meine HG Seite dabei geholfen, daß mein Gehirn die Geräusche vom CI zum normalen, natürlichen Klang umgewandelt hatte. Ging ich mit ausgeschaltetem HG lauschend durch die Welt, habe ich bei undefinierten Geräuschen, oder welche, die mich zwar an was bestimmten erinnert hatten, es aber nur so komisch klang, das HG eingeschaltet, zusammen gelauscht, und dann es wieder ausgeschaltet und weiter nur mit der CI Seite gehört.
Dann war es wie früher! Die rechte Seite war wieder recht dominant gewesen, was das Hören von Stimmen und Verstehen der Sprache betraf. Nur diesmal konnte das die linke Seite auch, und hatte mich dann noch besser unterstützt, was das Verstehen betraf, aber es war dann halt wieder sehr, sehr leise gewesen!
Und ja, bei mir klang es zum Ende hin tatsächlich gleich, was das "natürliche Hören" betrifft. Ich hatte keinen Versatz, keinen Nachhall, und - das war echt das Beste! - ich konnte sogar Stereo hören!
Als ich dann auf der linken Seite ein CI bekommen habe, habe ich dann das gleiche Spiel auch auf der neuen Seite gemacht. Also das "alte" CI zwischendurch mal deaktiviert und nur mit der neuen Seite gehört. Da ich ohnehin schon im Training befunden habe, ging das dann deutlich schneller, was das Sprachverstehen und auch das "natürliche Hören" anbelangt!
Und auch jetzt kann ich nicht nur Stereo, sondern beides gleich deutlich, und gleich laut hören! Für mich natürlich ganz was Neues!
Was mir früher nie aufgefallen ist, wird nun deutlich klarer! Vor allem, wenn man mit Kopfhörer TV schaut. Wahnsinn, daß man da hören kann, daß die Stimmen mal von links, mal von recht, mal von vorne, mal von hinten kommen! Man kann das echt heraushören!!!!
Auch im Kino klappt dies nun!
Aber, wie gesagt, "einfach mal eben so" wird es nicht ablaufen.
Wenn doch, dann Glückwunsch! Scheint mir eher die seltene Ausnahme zu sein!
Aber stelle Dich lieber auf etwas mehr Arbeit ein, und man kann auch zum Ergebnis kommen! Vor allem, wenn man vorher ja schon recht gut mit dem / den HG(s) gehört und auch recht viel verstanden hat!
Wer sich an die kleinen Dingen erfreuen kann und nicht gleich die Flinte ins Korn wirft, wird deutlich schneller zum ersehnten (und auch realistischem) Ziel gelangen!
Vielen Dank, das macht mir wirklich Mut. Nur die OP muss ich halt noch überstehen.
Vielen Dank, das macht mir wirklich Mut. Nur die OP muss ich halt noch überstehen.
Ich kann dich beruhigen: Die CI-OP ist heutzutage wirklich ein Routineeingriff geworden. Ich denke, wichtiger ist, dass für einen selbst das Nachsorgekonzept der implantierenden Klinik passt.
Das ist auch normal, dass dir die Klinik keinen Hersteller empfehlen darf. Du könntest sie ja verklagen, sollte es nicht zu dem Ergebnis führen, welches erwünscht wird. 
Ich muss schon sagen die Oticons haben ein echt schönes Design und sind wirklich klein. Im Vergleich zu AB ist der einzige Nachteil, dass sie kein Bluetooth integriert haben sondern man braucht immer einen Streamer. Bei AB habe ich dafür ein vergleichsweise hässliches Kästchen am Ohr. Und Oticon stellt selbst auch Hörgeräte her, deswegen dürfte die Zusammenarbeit wohl mindestens so gut wie bei AB sein. Schwierig...
Edit: Oh, LOticon kann nur 1.5 T beim MRT, damit sind sie raus. Das ist viel wichtiger als schicke GEhäuse.
Man kann den Ärzten trauen. Ich kenne Erzählungen, dass die Ärzte aus medizinsichen Gründen in der OP entschieden haben, das Fabrikat zu wechseln, v.a. wenn sich interoperativ Verknöcherung festgestellt wurden. Das kommt aber nur in Ausnahmefällen vor.
Hallo miraculix
Ich so wie letztes beschrieben rechts Medel Sonnet 1 EAS und Links hg Audio Service Mood G6 und passt ganz hervorragend! !!!!
Da ich 2011 implantiert worden bin hat das SprachVerstehen mit vielen Faktoren zu tun.
- Hörbiographie
- Art des Hörschadens
- ob Du vorher taub war oder nicht kurz vor op und wie lange!
- wie gut die Nachsorge ist
- und wie viel du dann Hörträning macht's
Hat aber alles nix mit dem Hersteller zutun! !!!
Bei den Zusatz Möglichkeiten Bluetooth usw. Da gibt ständig bei allen Hersteller Neuerungen.
Wo drauf man mehr achten soll isr der Service und der ist bei medel absolut Top !!!
Gruß Joachim
Eine ganz andere Frage: Kann man nach der OP Auto fahren? Ich habe leider niemand, der mich abholen kann. Und Zugfahren ist in Coronazeiten leider sehr riskant, weil da immer Leute sind, die ihre Masken nur unter der Nase tragen... Das habe ich bereits mehrfach erlebt.
wenn Du dich körperlich wohlfühlst, kannst du Auto fahren. Ich bin selbst taub gefahren https://www.vdk.de/deutschland/pa…keit_bestaetigt
Ist Taxi eine Option?
Denn es ist nicht garantiert, dass man keine Schwindel von der OP bekommt. Ganz im Gegenteil wird häufig davon berichtet. Der geht zwar meist innerhalb von ein paar Monaten vorbei. Aber so lange willst du wahrscheinlich nicht im KK bleiben.
Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass man in der Klinik bleibt, bis man wieder laufen kann.
😂dann hätte ich seinerzeit nach der OP wochenlang in der Klinik bleiben müssen und ich war schon 6 Nächte nach der OP in der Klinik - also länger als der Durchschnitt. Autofahren durfte ich tatsächlich erst nach fast 10 Monaten nach der oP, weil sich dann erst das Gleichgewicht so halbwegs eingependelt hat. Während bzw. nach der OP habe ich rechts das Gleichgewichtsorgan verloren und musste ganz von vorne anfangen mit allem...
Viel Glück bei der OP und vorab eine gute Entscheidungsfindung,
vG aus dem jecken Rheinland (jeck, äver a bissje stiller)
SaSel
Ich persönlich wäre auch ohne Schwindel niemals so kurz nach der OP selber Auto gefahren! Und schon gar nicht auf solch eine Entfernung. Das hat eine Woche gedauert, bis ich mich hinters Steuer gesetzt habe. Es wird zwar oft betont, dass dieser Eingriff eine Routine OP ist, allerdings gilt das doch eher für die Ärzte. Für den Körper ist dies ein nicht unerheblicher Eingriff.
Hast du schon mal bei der Versicherung angefragt, ob die Fahrtkosten mit einem Taxis übernommen werden? Ich habe die Fahrtkosten erstattet bekommen.
