Das Sheltie hat nun auch ein eOhr - inzwischen sind es sogar zwei eÖhrchen!

  • Hallo Sheltie!

    Mir kommt so Einiges aus deinen Berichten bekannt vor ;) ich freue mich total mit dir, dass du so große Fortschritte machst! Weiter so! :thumbup:

    Liebe Grüße,

    Christina

    Links HG von Oticon, rechts CI MedEl Synchrony seit 20.09.2017, EA am 10.10.2017.

  • Hallo Sheltie,

    ja super weiter so, freue mich sehr für dich, dass es so gut voran geht:)So einiges kenne ich auch aus deinen Berichten raus, schon witzig wie man alles so wahrnimmt.:D:D

    Liebe Grüße

    Andrea

    Seit mehr als 20 Jahren beidseitige Innenohrschwerhörigkeit, rechts mehr wie links.

    Über Jahre schleichende Verschlechterung.

    Hörsturz rechts Sommer 2017

    CI OP rechts 8. Dezember 2017

    EA 12. Januar mit Cochlear Nucleus 7 CI422


    HG links Widex


  • Am Freitag war ich wieder im CI Zentrum.

    Die zweite Stunde Logopädie, und ganz neu für mich, weil das CI Zentrum es auch erst seit einem (halben?) Jahr anbietet, eine Musiktherapie, bisher findet es nur einmal im Monat statt. Ist sicherlich noch erst in der "Erprobungs"phase.

    Da hatte ich mich, wenn ich doch eh schon wieder regelmäßig hin muß, gleich mit angemeldet.

    Zuerst war die Stunde bei der Logopädin.

    Sie hatte mir ein Thema vorgegeben, nämlich Kleidung.

    Daraus hatte sie munter nur einzelne Wörter vorgelesen. Ich sollte die nachplappern. Klappte wunderbar.

    Mir ist dabei aufgefallen, daß die Wörter, die mit einem "T" oder "K", bzw. "Q" beginnen, total in den Ohren "knallen". Das kommt noch zu hart rüber. Rest war mehr als okay.

    Da es ziemlich gut mit mir geklappt hatte, ging es schon direkt mit den ganzen Sätzen weiter, auch alles zum Thema Kleidung.

    Auch da mußte ich nur wenig nachfragen, und konnte alles richtig wieder geben. Sogar einen Satz, den die Logopädin falsch gesagt hatte. Keine Ahnung, ob es aus purer Absicht gewesen war, oder, weil sie mit ihren Gedanken kurz woanders war. Jedenfalls sagte sie: "Die Hose ist viel zu laut".

    Joah, auch das hatte ich so richig verstanden, und ziemlich verdutzt wieder gegeben.

    Also ging es dann mit der nächsten Schwierigkeitsstufe weiter. Einsilber, wie baat, beet, biit, buut, und so weiter unterscheiden. Erst wurden immer zwei Wortpaare vorgelesen, und dann nur eines der beiden noch einmal. Dies sollte ich heraushören und wiedergeben.

    Ich muß gestehen, mich überraschte es, daß es im Vergleich zu meinem rechten Ohr vor fast zwei Jahren, links etwas besser zu klappen schien. Sicherlich. Ab und an hörte sich manche Unterschiede doch gleich an, aber, das hatte ich eigentlich auch eher erwartet.

    Dann noch mal das gleiche Spiel, wo eher die Konsonanten stärker ausgesprochen wurde. Also batt, biit, bütt, bätt und so weiter. Auch hier das gleiche Spiel. Es klappte meist ganz gut. Und ab und an hing es. Die Konzentration ließ dann schon etwas nach.


    Weil es dann so gut klappte, hatte die Logopädin gleich weiter gemacht, mit Wörter, diesmal ohne Themenvorgabe. Einfach querbet. Gegenstände, Kleidung, Tuwörter, Mehrsilber, Einsilber. Auch das war meist kein Problem. Bei manchen Wörtern, wo ich mir nicht so sicher war, hatte ich nachgefragt, und dann konnte ich es meist doch richtig wieder geben.

    Daraufhin meinte die Logopädin, daß wir ja schon bald mit Störgeräuschen anfangen könnten.

    Ähm, ja, das kommt mir dann doch etwas zu früh vor.

    Aber tat schon gut, daß es so gut klappte, trotz diesen Knallgeräuschen bei manchen Buchstaben!

    Und, weil ich ja schon diesen einen "falschen" Satz zum Thema Kleidung richtig wiedergegeben hatte, hatte sie dann auch direkt mit mehreren sinnbefreiten Sätzen weiter gemacht, neben den sinnvollen.

    Dann war meine Stunde auch schon zu Ende, und ich konnte mich etwas ausruhen.


    Eine Stunde später ging es auch direkt mit der Musiktherapie weiter.

    Wir waren zu siebt. Jede von uns sollte sich einmal kurz vorstellen. Daraus wurde erst einmal eine recht lange Vorstellungsrunde. Die meisten hatten vor dem CI eine musikalische Vergangenheit gehabt, und wollten auch wieder Musik genießen können.

    Und sie hatten auch erzählt, ob überhaupt schon, und wenn ja, was und wie weit sie von Musik überhaupt noch hören können, und ob es sich "richtig" anhörte.

    Dann haben wir erst einmal mit ganz einfachen Dingen angefangen. Takt klatschen, gemeinsam.

    Takt von der Logopädin mit den Schlaghölzern hören, und selbst nach Vorgabe vom Blatt auf dem Klangstab "Musik" machen.

    Das sollte uns helfen, uns zu konzentrieren, wenn auch nur erst einmal auf einem Ton, oder eben auf die Schlaghölzer, die den Takt vorgeben.

    War schon lustig, und hatte Spaß gemacht.

    Ich bin schon gespannt darauf, wie es beim nächsten Mal damit weiter gehen wird.


    Heute früh hatte es mich gepackt. Habe einen Stick, gespeist mit mir unbekanntem Hörbuch, an das Radio angeschlossen, und mal einfach nur gelauscht.

    Es klappt gut! Kriege vieles von dem, was gesagt wird mit. Wenn ich zwischendurch mit dem Gehirn "abschalte", sprich, die Konzentration etwas nachläßt, kriege ich nicht mehr viel mit. Passe ich wieder auf, verstehe ich auch wieder was.

    Ich bin auf jeden Fall auf einem guten Weg.

    Aber, ich habe ja viel Zeit. Und Geduld sowieso.

    Alles also schön mit Weile.


    Schönen Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Hallo Sheltie.

    Du legst ja richtig los! Freue mich für Dich mit! Unser Gehirn ist schon unglaublich fexibel - gar ein Wunder, was? :)

    Ich habe jetzt aus Spaß mittels historischem Elektronik-Experimentierkasten aus 1989 ein einfaches Audiometer für hohe bis höhere Töne (~ 2,5 kHz bis ca. ~ 15 kHz) gebastelt, um meine Blechohren zu testen.

  • Da bin ich gespannt, was dabei herauskommt ? . Fahre mal ganz langsam hoch und achte darauf, ob Du auch die Wechsel von Elektrode zu Elektrode wahrnimmst. Das habe ich während meiner Reha probiert, und tatsächlich hat mir der Audiologe meine Übergangspunkte ziemlich ähnlich bestätigt, das fand ich recht interessant.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

  • Hallo Sheltie,
    und ich folge deinen Berichten mit wachsender Begeisterung.
    Gruss Flocke

    Wer durch des Argwohn Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut. (Wilhelm Busch)


    schleichende, an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit seid 40 Jahren, beids.
    rechts:AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 04/2017, EA 05/2017
    Links: AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 05/2018, EA 06/2018
    BWZK Koblenz.

  • Da bin ich gespannt, was dabei herauskommt ? . Fahre mal ganz langsam hoch und achte darauf, ob Du auch die Wechsel von Elektrode zu Elektrode wahrnimmst. Das habe ich während meiner Reha probiert, und tatsächlich hat mir der Audiologe meine Übergangspunkte ziemlich ähnlich bestätigt, das fand ich recht interessant.

    Hallo Rainer,

    die Fortsetzung kannst Du in meinem eigenen Thread lesen: Countdown zur bilateralen Versorgung gestartet....

    Habt bitte Geduld. Bekomme nächste Woche einen neuen PC geliefert und anschließend einige Tage Besuch.....

  • Bevor es morgen schon wieder in meine nächste Stunde geht, kommt erst noch einmal mein Bericht zum letzten Freitag.

    Dritte Stunde Logopädie.

    Wir haben auch direkt wieder losgelegt mit Geräuscheerkennung. Am PC wurden Geräusche abgespielt, und es gab dazu sechs Vorschläge, aus denen man die richtige Ursache zum Geräusch wählen konnte.

    Ist schon toll zu sehen, daß viele Geräusche mir keine Probleme bereiten. Allerdings gab es trotzdem welche, die ich beim besten Willen nicht identifizieren konnte. Eines davon war etwas, was man in der heutigen Zeit wohl nicht mehr hören wird, nämlich das Weiterstellen des Filmes, nach einem gemachten Foto [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_xd2.gif] In der inzwischen digitalisierten Welt wird man so etwas kaum noch hören.

    Merkwürdig war auch, daß ich das Glockengeläut vom PC nicht als solches identifizieren konnte! [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_confused.gif] Denn gerade dies funktioniert bei mir, wenn ich mit den Hunden frühmorgens unterwegs bin, und nur mit der linken Seite alleine lausche, recht gut.

    Aber gut!

    Ich merke ohnehin schon, daß ich mit der linken Seite recht viel "alleine" unterwegs bin und lausche, im Vergleich zur meiner damaligen rechten Seite, auch viel früher. Ich fühle mich aktuell ziemlich sicher. Auch wenn manches noch leicht komisch klingt, so höre ich es doch, und kann es auch recht schnell einordnen. Sogar Musik klappt schon richtig gut!

    Hätte ich so schnell nicht erwartet.

    Und natürlich macht mich das glücklich!

    So, weiter im Text zur Logopädiestunde.

    Nach den Geräuschen kam dann wieder die Konsonantenvergleiche an. Diesmal Begriffe, immer mit dem Vokal "a", und dazwischen dann die unterschiedlichen Konsonaten. Also ascha, ana, aba, awa, aka, und so weiter. Da wurden stets zwei Begriffe als "Paar" vorgelesen, und ich konnte diese auch gleich mitlesen, dann wurde aus dem jeweiligen "Paar" eines davon seperat gesagt. Dieses sollte ich dann heraushören und richtig wieder geben.

    Natürlich gab es hier und da kleine Schwierigkeiten. Immerhin bin ich noch am Anfang meiner Hörübung [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_%5E%5E.gif]. Hier und da bin ich an meine Grenzen gestoßen, aber ich habe mich über jedes richtig herausgehörte Wort gefreut! Und die Trefferquote war doch deutlich höher, als die "Niederlagen". Das will ja immerhin auch schon was heißen [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_%5E%5E.gif]

    Wir sind auch gleich dabei geblieben, und haben eine weitere Übung mit dem Konsonantenheraushören gemacht.

    Und, weil es so "schön" war [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_hust.gif] , wurde dann auch gleich mit richtigen Wörtern weiter gemacht, die sich sehr ähnlich sind. Also zum Beispiel Sitz - Witz, Graf - Grab, Buch - Tuch, und so weiter. Auch hier wurde erst beides vom jeweiligen "Paar" vorgelesen, wo ich mitlesen konnte, und dann mußte ich das eine genannte heraushören, und richtig wieder geben.


    Danach kam dann im Vergleich zu den bisherigen Übungen etwas entspannendes [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_biggrin.gif] , nämlich nur Begriffe heraushören, und die richtig wieder geben. Hier hatte die Logopädin mir ein Thema vorgegeben: Tiere. Da kam querbeet alles, was kommen konnte, Einsilber, Mehrsilber, Tiere aus unserer Heimat, exotische Tiere.

    Im Anschluß wurde dann auch direkt mit ganzen Sätzen zum Thema Tierwelt weiter gemacht. Nur zuhören, und richtig wiedergeben.

    Es tut mir persönlich schon gut, daß ich nur selten bitten muß, einen Satz, oder auch nur ein Wort zu wiederholen, bevor ich dann alles nachplappere. [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_%5E%5E.gif]

    Am Ende der Stunde hatte die Logopädin ihren Rechner "sprechen" lassen. Schließlich soll ich ja auch andere Stimmen hören, und das Gesagte verstehen können. Also habe ich der Männerstimme gelauscht, die einfach so Begriffe querbeet, ohne Kontext, vorgegeben hatte, und diese dann wiederholt.

    Da gab es hier und da kleine Schwierigkeiten. Manche Begriffe kommen wohl irgendwie am PC komisch rüber? [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_confused.gif]  [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_lol.gif] Jedenfalls habe ich beim Hörbuch hören, oder TV gucken (okay, da ist ein Kopfhörer drauf [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_headset3.gif] ) nicht so "große" Probleme, wie mit der Männerstimme vom PC der Logopädin. Aber die meisten habe ich doch richtig gut herausgehört, und wiedergegeben.

    Das will ja schon mal was heißen.


    Danach mußte ich noch zum Techniker.

    Ich wollte ihm sagen, daß ich mit den Buchstaben "T", "K" und "Q" so meine Probleme habe, weil diese so knallen.

    Doch er hatte was anderes mit mir vorgehabt.

    Wir sind in einem Raum, und er hatte über den Lautsprecher Rauschen vorgespielt.

    Ich sollte beide SPs eingeschaltet lassen, und nur die Spulen abwechselnd vom Kopf nehmen, und lauschen, ob sich die Geräusche gleich laut auf beiden Seiten ankamen.

    Joah, ab und an klang ein Geräusch anders, als auf der anderen Seite, aber viel Unterschied habe ich in der Lautstärke selbst nicht so heraushören können. Vielleicht nur mal bei einem, maximal zwei Rauschtönen.

    Was er da auch immer gemessen hatte, anhand dieser hat meine CI Einstellung links angepaßt, und zur Sicherheit mein "altes" Programm auf Platz 2 gepackt.

    Ich soll das mal testen, ob es okay so ist für mich. Wenn nicht, dann werden wir dies wieder "korrigieren".

    Erst, als ich wieder unterwegs zur Arbeit war, ist mir dann eingefallen, daß ich doch wegen den Knallgeräuschen was sagen wollte [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_doh.gif]

    Nun gut, das läuft mir ja nicht weg. Ich kann ja damit hören, und mit beiden SPs an, klingt die Welt noch nicht einmal schlecht. Vieles kommt bei mir jetzt schon natürlich an.

    Linke Seite alleine an, da ist dann noch ein leicht "schiefer Unterton" drin, der mit der Zeit, und vielleicht einer neuen Einstellung, auch bestimmt wieder weggehen wird. Aber, ich kann hören, und vieles auch richtig zuordnen.


    Und Stereohören ist auch drin [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_hurra3.gif]

    Das ist mir erst letzte Woche bewußt geworden, als ich in der Küche stand, und aus dem Fenster geschaut hatte.

    Ich hatte meine Uhr nur links recht laut gehört. Sie hing ja auch links von mir an der Wand.

    Also, habe ich mal was ausprobiert.

    Augen zu, und gehört. Uhr klingt links lauter, wie vorher auch schon festgestellt.

    Dann habe ich mich um 90° gedreht. Ich hörte das Ticken auf beiden Seiten gleich stark. Mir ist jetzt nicht extrem aufgefallen, ob es für mich nach hinten klang. Das hätte sein müssen, weil die Uhr sich inzwischen in meinem Rücken befand. Aber darauf hatte ich bei dieser Übung nicht geachtet, fällt mir gerade auf. Müßte ich dann noch mal in Ruhe nachholen.

    Jedenfalls habe ich mich weiter um 90° gedreht. Augen sind immer noch zu. Diesmal war das Ticken auf der rechten Seite lauter.

    Die nächsten 90° brachte das Geräusch wieder auf beiden Seiten vom SP gleich laut an.

    Das war spannend!


    Morgen geht es dann mit der Logopädie weiter. Die Logopädin hatte schon angedeutet, daß sie jetzt schon mit Störgeräuschen arbeiten will [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_skeptisch.gif]

    Ähm, ja.


    Schönen Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Das wird schon.

    Nimm Dir nur viel Zeit, und hab vor allem Geduld.


    So, heute ist wieder Freitag, und komme gerade frisch vom CI Zentrum.

    Heute war wohl nicht so sehr mein Tag gewesen.

    Hat man ja schon mal, also auch die weniger guten Tagen. Merkt man dann auch am Hören.

    Vielleicht liegt es auch ein wenig an der veränderten Einstellung? Wäre immerhin auch möglich.

    Vielleicht auch eine Kombination aus beiden.

    In der vierten Logopädiestunden fing sie auch gleich mit der Königsdisziplin an.

    Nur Einsilber.

    Viele Treffer, daran halte ich mich lieber gerne fest. Schließlich tut positive Verstärkung gut, und das motiviert auch, weiter zu machen.

    Allerdings auch viele Dinge, die ich nicht gut hören konnte. Gerade diese "Knalllaute" machen mir arg zu schaffen. Alles, was mit "T", mit "K" und "Q" anfängt, war echt schwer. Machte es mir auch irgendwie schwer, die nachfolgenden Buchstaben herauszuhören.

    Wenn mit weichen Konsonsanten angefangen wurde, wie Wolf, Fuß, Stift, und so weiter, konnte ich wieder gut raushören, und dementsprechend auch richtig wieder geben.

    Erstaunlicherweise habe ich auch manchmal was gehört, was nicht war. Beispiel Farm, und ich hatte irgendwie Pfau verstanden, auch bei der nächsten Wiederholung meine ich was mit einem "au" gehört zu haben.

    Schon komisch!

    Krass!

    Und ich denke, beim nächsten Mal werde ich wieder den Techniker aufsuchen. Da muß er noch ein wenig "zaubern", damit es wieder besser klingt.

    Als nächste Übung, Wörter hören, die mit Thema: Familie zu tun hat.

    Das war dann wieder etwas einfacher.

    Danach kam eine Geschichte. Ich mußte nur komplett zu Ende zuhören, und am Ende inhaltlich wiedergeben. Da konnte ich einfach nur entspannt lauschen. Die wenigen Wörter, die ich dann tatsächlich mal nicht verstanden habe, waren nicht so schlimm, weil der Kontext klar war. Dementsprechend gut konnte ich die Geschichte inhaltlich wieder geben.

    Weil es gut lief, kam dann direkt eine zweite Geschichte hinterher.

    Diesmal mit Stopps pro Satz, welchen ich dann wieder wortgetreu nachplappern mußte. Auch eine Kontrolle für die Logopädin, was ich dann wirklich mal nicht verstanden habe. Doch, so viel mußte ich nicht nachfragen.

    Alles wie gehabt, es lief gut!


    Anschließend kam das dran, was die Logopädin schon letzte Woche angekündigt hatte.

    Hören im Störschall.

    Themavorgabe: Menschlicher Körper

    Und das war gut, daß ich es wußte, worum es inhaltlich gehen sollte.

    Der Störlärm (Gespräche im Café) war schon heftig, und weil es, ähnlich wie im realen Leben, immer wieder lauter und leise wurde, konnte ich manchmal ein Wort nicht so ganz verstehen. Beim Nachfragen ging es.

    Da ich einmal allen ernstens "Hase" verstanden hatte, was ja nicht sein konnte, habe ich einfach mal auf "Hose" getippt, was dann auch richtig war.

    Ich merke schon, hier muß ich ordenlich üben.

    Aber, alles zu seiner Zeit, und vor allem in Ruhe, und mit der hoffentlich bald etwas besseren Einstellung.

    Die nächste Übung war wieder Hören im Störschall, allerdings diesmal ganze Sätze, immer noch im Theme menschlicher Körper.

    Hier das gleiche. Kam der Störlärm aus dem Lautsprecher komplett laut raus, "verschluckte" es mal ein Wort, oder Buchstabe. Konnte ich den Rest gut verstehen, war der Kontext klar. Manchmal hatte es auch dazu geführt, daß ich etwas mehr vom kompletten Satz nicht mehr mitverfolgen konnte. Nachfragen hatte oft geholfen.

    Nur zwei Wörter "wollte" mein Gehirn absolut nicht verstehen. Da durfte ich dann auch mal vom Mund der Logopädin ablesen.

    Rest hatte ich alles "blind" gemacht.

    Zum Testen durfte ich bei den restlichen 5 Sätzen meine rechte Seite noch dazu schalten.

    Sofort wurde alles viel lauter, auch der Störlärm. Der Lautsprecher stand auch dicht nebem meinem SP.

    Deshalb lief es ähnlich gut, bzw. schlecht (kommt ja immer auf die Sichtweise an) weiter.

    Aber, ich habe schon gemerkt, daß ich deutlich mehr, und vor allem lauter, und klarer höre, wenn beide CIs aktiv arbeiten.


    Dann war es auch für heute zu Ende.

    Mein Gehirn hat genug Arbeit gehabt.


    Schönen Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
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  • sheltie, wenn es bei mir nur halb so erfolgreich verläuft bin ich schon glücklich. :)
    Und eine Frage am Rande, hast du das zweite CI ungefähr auf selber Höhe wie das erste?
    Gruss Flocke

    Wer durch des Argwohn Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut. (Wilhelm Busch)


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    BWZK Koblenz.

  • Gefühlsmäßig würde ich noch sagen, eher nein.

    Merke ich dann, wenn ich Musik oder Hörbücher höre, und die beiden Spulen abwechselnd vom Kopf nehme, und wieder anhefte.


    Laut dem Rauschtest kam raus, daß mir dieses Geräusch stets gleich laut vorkam.

    Also müßte es schon "angepaßt" sein, was die Lautstärke betrifft.

    Aber ich denke, da ist noch genug Luft nach oben.

    In den zwei Jahren von meiner rechten Seite ist ja auch bis zur Therapieende noch was nachgebessert worden.

    Da klingt nun alles richtig gut, und sogar total "normal", wie man es mit einem CI überhaupt sagen kann.


    Schönen Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
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  • ich meinte von der Optik her 8)

    Wer durch des Argwohn Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut. (Wilhelm Busch)


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  • So, mal so langer Zeit wieder was von mir.

    Diesmal ohne meinen Lieblingssmileys, den DSGVO sei Dank! ?(

    Ich habe inzwischen schon - mal überlegen :/ - ich glaube an die 12. Logopädiestunde hinter mir.

    Dabei ist noch nicht einmal das erste Jahr halb herum.

    Aber gut, jetzt werden die Abstände zur nächsten Stunde endlich etwas länger!

    Zwischendurch wurde meine Einstellungen vom Techniker noch etwas abgeändert.

    Hörtechnisch gesehen geht es jetzt auf jeden Fall in die richtige Richtung! An der "Lautstärke" muß noch was geändert werden. Die Anführungszeichen deshalb, weil es eigentlich eher ein "Drehen an den Stellschrauben" für die Niederfequenz ist. Echt spannend!

    Denn, als er die Lautstärke nur kurz tatsächlich um etwas angehoben hatte, war das Ganze so extrem laut gewesen :huh: , mein lieber Schwan! DARAN hatte es also nicht gelegen. Sondern echt nur am Hörempfinden und die aktuelle Einstellung der Kurven beim SP.

    Gefühlsmäßig ist es noch nicht ganz optimal, aber zumindest geht es in die richtige Richtung :)

    Noch kommt alles etwas "leiser" als auf rechts an, auch wenn ich die Lautstärke von meinem rechten SP leider gestellt habe, und manches klingt noch leicht "verwischt", also nicht sehr sauber.


    Bei der Logopädin ist es spannend, wenn am Computer, durch die Lautsprecherboxen auf dem Schreibtisch, die Einsilber, Zweisilber eingespielt werden, habe ich noch Hörprobleme X/, sagt die Logopädin die gleiche Begriffe vor, ohne daß ich dabei ablese, verstehe ich das wieder. :/

    Wir haben das mal mit einer Spule, die man sich um den Hals legen kann, gemacht, welches direkt am PC angeschlossen wurde, da waren die Ergebnisse deutlich besser gewesen :S

    Ich behaupte jetzt einfach mal, daß es an der Boxenqualität liegt :evil: :P

    Wenn die Logopädin wieder selbst spricht: Geschichten hören, inhaltlich wieder geben, ganze Sätze einzelnd nachplappern klappen gut, mit Störgeräusche stört es zwar erheblich ^^, aber auch da klappt es, wenn ich da auch zwei, drei Anläufe für ein Wort brauche.

    Also hatte sich die Logopädin was Neues einfallen lassen.

    Sie wandert umher durch den Raum, ich darf beide CIs aktiv haben, sie sagt entweder einzelne Wörter, oder ganze Sätze, die ich nachplappern soll, und dann soll ich sagen, wo sie dabei gestanden hat. Richtungshören im Raum. Auch mal wieder spannend! Klappte recht gut.

    So gut, daß die Logopädin mal sagte: "Die Richtung stimmt in etwa, sie müssen ihren Finger nur 5 mm weiter nach links halten, da stehe ich" 8o

    Und noch etwas Schönes, und für mich total Spannendes hatte sie parat gehabt.

    Eine Übung, eher für Normalhörende, die einseitig ertaubt sind, und deswegen da einen CI tragen ist es wohl ursprünglich gedacht.

    Bei mir wollte sie es mal austesten.

    War ja nur eine Idee.

    Wenn es nicht klappen sollte, kann man ja damit wieder aufhören. 8)

    Dafür stellte sie die beiden Lautsprecher vom Computer direkt vor mir, der eine steht an meiner linken Seite, der andere an meiner rechten Seite, Schallrichtung zu meine Ohren ausgelegt.

    Dann wurde Begriffe aus dem Tierreich abgespielt, wie zum Beispiel Chamäleon, Affe, Maus, Pinguin, und so weiter.

    Aus dem Lautsprecher links kam zum Beispiel Chamäleon, und zeitgleich kam aus dem rechten Lautsprecher Giraffe. Das war der ganze Clou an der Sache!

    Ich sollte versuchen beide Begriffe herauszuhören, richtig wiedergeben, und, wenn es machbar war, sagen, welcher Begriff aus welchem Lautsprecher gekommen war.

    Mann, war ich stolz, überhaupt mal ein Begriff richtig gehört zu haben :D, die richtige Box zu bestimmen, klappte recht gut. Das zweite Wort war schwieriger! Manchmal machte mein Gehirn aus beiden Begriffe sogar ein neues Wort :D

    Zum Beispiel: Ratte und Wal - und irgendwie kam dann zum Beispiel eine Watte raus 8o Dann klang es auch so, als ob nur das eine Wort gesagt worden war.

    Ab und an durfte ich auf den PC schauen, wo ja mehrere Tierarten drauf standen, dann konnte ich sogar das zweite Wort richtig bestimmen.

    Ich muß gestehen, diese Übung hatte mir richtig Spaß gemacht! :) Auch wenn die Anforderung sehr, sehr hoch war, und ich auch nicht immer alles genau heraushören konnte.


    Musiktherapie mache ich weiterhin mit.

    Das macht mir ziemlichen Spaß!

    Wir haben schon einzelne Instrumente heraushören geübt. Streichinstrumente, wie Geige, Cello, Gitarre; Blasinstrumente, wie Clarinette, Flöte; Schlagzeug; Klavier.

    Dann sogar eine Kombination von einzelnen Instrumenten, zusammengespielt, gehört, und dann sollten wir heraushören, welche Instrumente überhaupt da zusammen spielen, und später dann bestimmen, welches Instrument dann "entfernt" worden war.

    Bekannte Stücke, wie "Bitter sweet Symphonie" wurde nur von Gitarre und Geige interpretiert. Erst galt es, die Instrumente zu bestimmen, und dann herauszuhören, um welches Stück es sich dabei handelt. Später wurde das Stück noch einmal vorgespielt, diesmal aber noch mit Sicht auf der Leinwand. Das macht manchmal schon einen deutlichen Unterschied, ob man nur was hört, oder sogar noch die Musiker dabei sehen kann.

    Ich freue mich schon auf die nächste Stunde :S


    Schönen Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
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    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Hallo Sheltie,

    da bist Du schon fleißiger wie icke ...! :) Ich war in diesem Jahr noch nicht wieder in meinem CIC; weil ich einfach zufrieden bin. Freut mich für Dich, dass es so gut läuft!

  • Hallo Sheltie und danke für den schönen Bericht.

    er andere an meiner rechten Seite, Schallrichtung zu meine Ohren ausgelegt.

    Dann wurde Begriffe aus dem Tierreich abgespielt, wie zum Beispiel Chamäleon, Affe, Maus, Pinguin, und so weiter.

    Aus dem Lautsprecher links kam zum Beispiel Chamäleon, und zeitgleich kam aus dem rechten Lautsprecher Giraffe. Das war der ganze Clou an der Sache!


    Ich sollte versuchen beide Begriffe herauszuhören, richtig wiedergeben, und, wenn es machbar war, sagen, welcher Begriff aus welchem Lautsprecher gekommen war.

    Diese Übung werde ich mir merken :)

    Gruss Flocke

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    BWZK Koblenz.