Posts by JochenPankow

    Das RF hat nur noch „informellen“ Charakter. Die Merkmale GL und BL berechtigen zu einer teilweisen Befreiung.

    Eine vollständige Befreiung des Rundfunkbeitrages erhalten taubblinde Menschen; blinde Menschen, die Blindenhilfe (§ 72 SGB XII) erhalten und
    Bezieher von Sozialhilfe, Bürgergeld oder Grundsicherung.

    Ich beziehe Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit und bin deswegen voll befreit.

    Quelle: Ermäßigung und Befreiung vom Rundfunkbeitrag

    Hallo Steffi,

    sei auch von mir willkommen im „Club der Blechohren“ ....:)

    Das liegt so kurz nach der Implantation im Rahmen und vergeht auch wieder. Hab bitte ein wenig Geduld, auch wenn’s schwerfallen sollte.

    Wieso hast Du Bammel vor der Aktivierung = Erstanpassung? Ich fand es spannend … Wünsche Dir dafür einen guten Start!

    Darf man fragen, für welchen Hersteller Du Dich entschieden hast?

    Dass Big Brother fast überall ist, ist nichts Weltbewegendes mehr.

    Den Vogel schießt für mich Microsoft mit seinem aktuellen Windows 11 mit einer Funktion namens "Recall" ab. Recall macht Screenshots im Sekundentakt vom Desktop. Bisher ist noch nicht mal geklärt, ob die Speicherung lokal auf dem Computer oder auf Servern von MS erfolgt. Nun stellt euch mal vor, bei der Eingabe der Daten fürs Online-Banking erfolgt ein Schnappschuss.... Das war ein Grund für mich, die Notbremse zu ziehen und nach fast 40 Jahren mit DOS und Windows auf eine weitere Nutzung der Lizenz zu verzichten und den Account bei Microsoft schließen zu lassen.

    Als Rentner bin ich darauf nicht mehr angewiesen und arbeite jetzt stressfreier mit Ubuntu 24.04. Und an Leseratte recht vielen Dank für die Vorstellung des alternativen Smartphones! Das ist mir auch eine Überlegung und ggf. auch Anschaffung wert. Klar, man muss sich darauf einlasen können, wie ich mit dem Umstieg auf Linux.

    ich mache ambulante Reha, 1 voller Tag, einmal pro Monat. Hatte bisher 3

    Hallo Caro,

    das ist eindeutig zu wenig!

    In den ersten 3 Monaten ab der Erstanpassung wurde bei mir damals ambulant wöchentlich weiter angepasst und im folgenden Quartal alle zwei Wochen. Dennoch hat es noch ca. ein weiteres Jahr mit weiteren Einstellungen gedauert, bis ich erstmals mit dem linken Implantat ein wirklich freies Sprachverstehen erreichte – dank auch eines regelmäßigen selbstständigen Trainings.

    Beim rechten Implantat kam es ganz anders: Anfangs stotterte es so, dass mir nichts anderes übrig blieb, den SP einfach nur eingeschaltet zu tragen. Erst nach gut 3 Monaten kam es langsam in die Gänge auch mittels ambulanter Reha.

    Als Rentner hatte ich jedoch damals schon alle Zeit genommen.

    Da ich sowieso schon mit Depressionen zu kämpfen habe, geht es mir deswegen gerade nicht wirklich gut.

    Das kann ich gut verstehen. Ich denke, dass eine stationäre Reha dann zielführender ist, weil Du aus dem Alltag herauskommst und Dich auf die Ziele konzentrieren kannst. Außerdem triffst Du Menschen in ähnlichen Situationen, um sich mit ihnen auszutauschen.

    Bei den Voruntersuchungen wurde mir auch gesagt, dass ich auf jeden Fall vom CI profitieren werde.

    Das wurde mir damals auch so „erzählt“. Und ich wollte auch. :) Mein Implanteur fragte mich damals, wie ich denn die Sachen sehe: „Nach den vorliegenden Informationen denke ich, dass ich bei Stunde Null starte“.

    Ich wünsche Dir auch Geduld mit Dir selbst und empfehle Dir, häufigere Anpassungen machen zu lassen.

    die Inpedanzen werden doch bei jeder Kontrolle gemessen, selbst dann, wenn keine Probleme bestehen

    Genauso kenne ich das auch. Das ist übrigens die erste „automatische“ Messung der Software des Audiologen / der Audiologin, sobald der Soundprozessor mit dem Computer der Audiologie verbunden ist.

    Karl Napp, auch ich kann Dir nur empfehlen, eine andere Klinik oder ein anderes CIC zu konsultieren.

    Das musst Du mit Dir selbst ausmachen! :) Auch ich habe 14 Jahre gebraucht, nachdem ich 1998 in der Charité erstmals auf ein CI angesprochen wurde. Das hängt mit meiner neurologischen Grunderkrankung zusammen und der dadurch ungewissen Prognose der Docs damals. Irgendwann wurde der Leidensdruck so hoch, dass es kein Zurück mehr gab.

    Also wagte ich dann den Sprung ins kalte Wasser und habe es bis heute gar nicht betreut. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue! :)

    Was machst Du denn, wenn beim anderen Ohr auch "Schicht im Schacht" ist?

    Wie muggel schon erwähnte, wird das eigentlich per „Neuro-Monitoring“ überwacht. 100%ig ausschließen kann das jedoch kein Chirurg.

    Z. B. bei mir verlief die erste Implantation links sehr komplikationslos. Beim rechten Ohr zwei Jahre später kam es postoperativ (= nach der OP) zur Beeinträchtigung des Geschmackssinns und die Spitze des Ohres war einige Zeit taub. Beides verging wieder.

    Claudia, lass Dich durch solche Berichte/Ereignisse bitte nicht verrückter machen, als Du vielleicht schon bist. Denn Du möchtest ja gerne wieder hören und vor allem Sprache wieder verstehen können, oder? :) Da sollte man mental bereit sein, über solche negativen Ereignisse stehen zu können. Die können; müssen aber nicht eintreten.

    Pragmatisch gesehen, sollte man auf die Hochglanz-Prospekte der Hersteller und den Aussagen von manchen Ärzten und Audiologen zu Restgehör und EAS nicht unbedingt viel geben.

    Ich bin mit meinen CI's nach wie vor sehr zufrieden – auch ohne Restgehör und den anderen Extrawünschen. Viel wichtiger war und ist ein gut entwickeltes realistisches Sprachverstehen, mit dem ich im Alltag und bei Störlärm möglichst gut zurechtkomme. :) Deswegen halte ich die Entscheidung „pro CI“ für die bisher Beste in meiner Karriere als fast taube Nuss und in meinem Leben.

    An Einsteiger bzw. Neulinge kann ich wirklich nur appellieren, die Erwartungen nicht zu hoch zu setzen, wenn Euch irgendjemand Versprechungen macht! Und wenn’s losgeht, habt bitte Geduld mit Euch und nochmals Geduld. Von ganz alleine kommt nichts....

    Hallo,

    ich wurde beide Male minimalinvasiv implantiert. Wie Du meiner Signatur entnehmen kannst, ist das schon lange her.

    Mein Implanteur hat als Pionier diese CI-Implantation-Technik 2004 erstmals bei Kleinkindern angewendet und seither weiter entwickelt. Am Schädel wird keine Aussparung mehr gefräst; sondern es wird hinter dem Ohr eine „Hauttasche“ geformt und das Implantat dort hineingesteckt. Dadurch ist auch der Schnitt am Ohr viel schmaler. Die kleine Wunde wird mit Fibrinkleber zugeklebt. Die Reste des Klebers durfte ich damals schon nach 12 Tagen selbst abrubbeln. So werden traumatische Ereignisse (wie z. B. Schwindel etc.) erheblich reduziert bzw. treten erst gar nicht ein. Ich wurde beide Mal nach nur 2 Tagen entlassen. Narben darfste bei mir suchen. :)

    Wenn ich die aktuellen OP -Berichte hier so lese, scheint diese Technik längst noch nicht überall etabliert zu sein.

    Hallo Michael,

    willkommen bei uns „Blechohren“ ! :) So nenne ich meine Cochlear-Implantate, weil deren Gehäuse aus Titan sind.

    Das mit dem Knalltrauma und seinen Folgen ist sehr bitter ....

    Das TSBW in Husum habe ich noch in Erinnerung. Es ist fast ein halbes Jahrhundert her. Dort war ich mit 17 Jahren drei Monate zur Arbeitserprobung nach meinem Schulabschluss.

    Du hast Dich sicher bei uns angemeldet, um mehr über Cochlea-Implantate zu erfahren? Na dann, stelle ruhig Fragen dazu ...

    Mir ist gestern Abend mein Rondo 3 auf den Fliesenboden geknallt (angeschaltet) und war danach aus.

    Wenn so ein Gerät aus dieser Höhe auf so einen harten Boden fällt, ist mit ziemlicher Sicherheit ein Schaden zu erwarten – ob sofort oder später auftretend.

    Caro76,

    ich finde es doch naiv, das nun mit einer App testen zu wollen. Alleine aus versicherungstechnischen Gründen würde ich den Rondo schnellstens gegen ein Leihgerät tauschen, damit MedEL den Schaden überprüfen und reparieren kann!

    Und: Niemand ist perfekt. Der „Unfall“ ist jetzt passiert, dafür kannst Du gar nichts. Man sollte das gegenüber dem CIC / Hersteller ehrlich kommunizieren.

    Habe ich auch so gemacht, als mein schon älterer N5 damals im vollen Platzregen abgesoffen ist. Ich bekam ein Leihgerät über mehrere Monate, um eine Ablauffrist für den SP des anderen Ohres zu erreichen. Am Ende des mit dem CIC abgestimmten Prozedere gab es zu meiner Freude ein Doppel-Upgrade, also zwei neue gleiche SP für beide Ohren.

    Die allerwenigsten normalen Leute können sich nicht vorstellen, wie stark das Magnetfeld im ganzen MRT-Raum bei eingeschaltetem Gerät ist.

    Hier beispielsweise zwei Demo-Videos:

    Das MRT | Medizintechnik behind the Scenes
    Wir besuchen Cindy vom Forschungscampus STIMULATE an der Uni Magdeburg und halten einmal ein paar Dinge ins MRT, die da drin normalerweise nichts verloren ha...
    www.youtube.com
    Atemschutzflasche im MRT
    die Flasche mit von den Magnetkräften im MRT herumgeschleudert
    www.youtube.com

    Alle Metalle oder Legierungen mit ferromagnetischen Eigenschaften fliegen durch den Raum in den MRT rein. Das Titan-Gehäuse der CI's und die Elektroden sind dagegen nicht ferromagnetisch. Der Magnet unter der Kopfhaut ist jedoch ferromagnetisch.

    Hallo Joachim,

    das tut mir für Deine Freundin leid und ebenso auch für andere CI-Träger, die das erlitten.

    Es zeigt einfach, dass es für uns CI-Träger gar nicht so trivial ist mit dem MRT! Während einer Kur im Juli sollte ich auch zum MRT wegen einer geschwollenen Unterkiefer-Speicheldrüse. Bin natürlich auf Barrikaden gegangen und nachdem ich dem doch etwas „schusseligen“ Kur-Doc es richtig erklärt habe, hat er es sein lasen. Auch eine endoskopische Spiegelung der Speicheldrüse durch die Nase erwies sich wegen des spastischen Schiefhals als nicht praktikabel ....