Posts by JochenPankow

    Wie lange waren bei euch Ohr und Naht/Implantatstelle geschwollen?

    Das kann schon noch mehrere Wochen dauern. Immer wurde in einem relativ kleinen, komplexen OP-Gebiet ordentlich "herumgefuhrwerkt." Und auch wenn die äußeren Schwellungen nicht mehr zu spüren sind, so kann es noch Monate dauern, bis die inneren Feinstrukturen richtig verheilt sind.

    Genau! Die beiden Kanso´s sind im Prinzip nur aufgebohrte N7´s.


    Ich persönlich kann den Single Units = FvO-Prozessoren nichts abgewinnen und halte diese Teile nach wie vor für "Design-Unfälle". Wenn andere User damit glücklich werden, warum nicht. Ist die freie Entscheidung jeden einzelnen Users hier.


    Bedauerlich finde ich persönlich Tendenzen zu noch kleineren HdO-Prozessoren, die für mich als spastischer Grobmotoriker unbedienbar werden könnten.

    Ich brauche keine Teile zum Verstecken, sondern zum Bedienen!


    So und dürft ihr mich hauen....

    Hallo,


    Du gehst mit völlig falschen Vorstellungen an die Sache! Guck Dir besser erst mal einen HdO- (Hinter dem Ohr-) und einen SU- (Single Unit-) Prozessor live an bzw. halte Dir mal sogenannte „Dummys“ an. Da liegen Welten zwischen!


    Ob SU´s die bessere Wahl sind, wie Du momentan „denkst“, kann ich Dir als bilateraler Träger von HdO-Prozessoren mangels Erfahrungen nicht schreiben.

    Die OP sollte nicht die Herausforderung sein, richtig?

    Ist soweit richtig, sofern minimalinvasiv erfolgend und postoperativ gut verlaufend ; ist diese ein „Klacks“ gegen das, was ab der Erstanpassung des Soundprozessors folgt.


    Denn Dein Gehirn muss erstmal die durch die Elektroden ankommenden elektrischen Signale direkt auf den Hörnerv als Geräusche und Sprache unterscheiden und interpretieren „lernen“. Das geht bei dem einen schneller, beim anderen deutlich gemächlicher – auch je nach Motivation und Willen zum Lernen …


    Ich jedenfalls möchte meine CI's nicht mehr hergeben. Denn sie sind das beste, was in meinem Leben passieren konnte! :)

    Ist man ein Leben lang gebunden an die Klinik, die das CI einsetzt, um das CI anzupassen

    Ganz klar nein. Stelle Dir mal vor, Du verlegst Deinen Lebensmittelpunkt im Laufe Deines Lebens aus beruflichen oder privaten Gründen an einen anderen Ort in Deutschland. Dafür gibt es die „Cochlea Implant Center“ – kurz auch CIC genannt.

    Bei mir vertragen sich HdO-SP und Brillengestell mit dickeren Bügel sehr gut. Es gibt auch Brillengestelle mit austauschbaren Bügeln nach dem Baukastenprinzip.

    Meiner eigenen Erfahrung nach kommt es auch auf das „handwerkliche Geschick“ der Optikerin / des Optikers an, wie sie/er den Bügel im Bereich des Ohres formt/anpasst.

    Im normalen Leben bekomme ich jedoch vieles nicht mehr mit, ich selbst merke es eingeschränkt, aber mein Umfeld merkt es extrem, weil ich oft Dinge falsch verstehe

    Wenn dieser Leidensdruck im Alltag überwiegt, ist man reif fürs CI. So war es auch bei mir und sicher bei vielen anderen hier ...


    Man kann einfach die mitunter sehr lauten Umgebungen im Alltag nicht mit Messergebnissen aus den „schalldichten“ Messräumen der HNO-Ambulanzen und Akustiker nicht vergleichen. Derlei Messungen sind jedoch für die Dokumentation vom in der Regel schleichenden Niedergang des eigenen Gehörs wichtig

    Dein Tipp ist wichtig und richtig.


    Denn auf das Gros der Hörgeräte-Träger kommen sowieso düstere Zeiten zu, wie der folgende anhängende Artikel belegt:


    VDEK_Versorgungsvetrag_144dpi_75%_gray.pdf


    Der erwähnte Versorgungsvertrag bezieht sich auf Mitglieder der Ersatzkassen. Doch wenn erst einmal so ein Pilot-Abschluss erfolgt, werden die anderen Kassen in der Regel nachziehen.

    wobei ich bei dem Phonak Naida Link M zuzahlen muss.

    Warum eigentlich? Wenn Du normal in Arbeit & Brot stehst, hast Du einen Anspruch auf Finanzierung einer adäquaten Hörgeräte-Versorgung durch die DRV, die denn die Zuzahlung vollständig übernehmen müsste, weil sie ein Interesse daran hat, Dich in Arbeit zuhalten. :) Und den Festbetrag hat Deine KK zu übernehmen, trotz CI.

    Hallo Jürgen,


    diese Frage kann ich als bilateraler CI-Trägern etwas über 10 Jahren eindeutig mit „ja“ beantworten. Willkommen bei uns "Blechohren"! :)


    Blechohren nenne ich meine beiden CI´s wegen ihrer Titangehäuse mit dort verbauter Elektronik und Elektrodenstrang, die unter die Kopfhaut implantiert werden bzw. der Elektrodenstrang in die Hörschnecke eingeführt wird. Das äußere Teil nennt sich Soundprozessor (SP).


    Meine „Geschichten“ hier werde ich auch nicht mehr jedes Mal erzählen, die wirst Du aber auch noch finden …


    Wichtig sind besonders anfangs eine solide Motivation und Bereitschaft zum Lernen und Üben. Denn Dein Gehirn muss die direkten elektrischen Signale von den Elektroden auf den Hörnerv erst interpretieren und zuordnen. Daher klingen anfangs Stimmen oft roboterhaft, mit den ab der Erstanpassung folgenden Anpassungen bzw. Einstellungen wird das mit der Zeit immer weniger, bis es ganz verschwindet. Bei dem Einen gehts schnell; bei dem Anderen gemächlicher. Jeder von uns hier tickt halt anders …

    Bißchen kleinere Brötchen zu backen, stünde dir besser zu Gesicht.

    Genau das finde ich auch für „Maestro Robert“ auch. Der Herr penetriert zu viel. Wie er es „persönlich“ macht, sei ihm überlassen. Aber von sich auf andere User zu schließen, ist kolossal daneben! Jeder CI-Träger tickt nun mal anders!


    Maestro Robert, ich bitte darum; auf „Deine“ Ignorierliste gesetzt zu werden.

    Habt Ihr nur den „Knopf“ am Kopf oder mit Kabel zum Ohr was ist besser?

    Ob nun „Knopf“ = Single Unit oder "mit Kabel“ = HdO-Soundprozessor, musst Du schon selbst probieren. Du solltest Dir vor der Implantation zusichern lassen, dass Du nach erfolgter Implantation beide Geräte-Formen testen kannst und Dich dann für eine der beiden entscheidest. Von den HdO-SP´s gibt es sogenannte „Dummys“ zum Probeanlegen.

    Inzwischen nutze ich auf meinem Desktop-PC Ubuntu 22.04 mit GNOME (Jammy Jellyfish) und Windows 11 Home als Dual-Boot-Variante. Wobei mir Ubuntu immer besser gefällt, je mehr Microsoft meint, mich als User zu bevormunden.


    Mein Multifunktionsgerät von Brother läuft sogar out the of Box; d. h., ich brauchte keine Treiber zu installieren. Brother ist bekannt für seine Linux-Unterstützung und stellt auch immer wieder aktualisierte Installation-Skripte für viele Geräte zur Ausführung im Terminal bereit.

    Ich habe mir den Bericht in der Mediathek angeschaut. Es ist meiner Meinung nach ein normaler Kurzbericht bzw. Kurzinterview nach Art des MoMa. Da kann man wohl schlecht Details erwarten.


    könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk mehr in Untertitel investieren.

    Die sollen erst mal die Qualität verbessern! Als ich zu HG-Zeiten noch die Untertitel gebraucht habe, habe ich mich immer wieder geärgert, dass der Titel / Text unpassend in der nächsten Situation für die vorausgegangene Situation erschien. Da hat man mitunter den Faden verloren …


    Ich für meinen Teil sehe es heutzutage entspannter, weil ich keine Untertitel mehr nutze. Auch das war ein Ziel mit den CI´s; auch wenn es lange gedauert hat.

    Da ich damals schon beide Male minimalinvasiv implantiert wurde – mit sehr kleinem Schnitt und Fibrin-Kleber als Wundverschluss – ; wurde ich am zweiten Tag nach der Implantation wieder an die frische Luft gesetzt. :) Die Überreste des Fibrin-Klebers durfte ich nach gut 12 Tagen selber abrubbeln.