Mein Erfolgserlebnis mit dem CI im Alltag.

Hallo.

Ein Erfolgserlebnis und der Alltag mit dem CI von mir.

Vor der Implantat Zeit habe ich nur tiefe meist monotone Töne gehört.
Mit dem CI habe ich immer mehr (hohe)Töne, Worte, gehört und auch verstanden

Auch die (Umwelt)- Geräusche haben sich sehr differenziert in ihrem Klang mit dem CI.
Man hört das Geräusch ganz genau, aber was ist es ?

Ein Erlebnis von mir:

Ich sitze nachmittags zur Kaffeezeit gemütlich bei einer Tasse Kaffee und Gebäck, lasse die Seele baumeln, freue mich über meine seelische Ausgeglichenheit durch das CI.
Plötzlich höre ich spezielle, eintönige, gleichmäßige, monotone Geräusche mit meinem SP.

1 Minute, 5 Minuten, 15 Minuten, oh, alle technischen Geräte können einmal gestört sein, also auch mein Implantat oder Prozessor. Prozessor ausziehen, Geräusche nicht mehr da, was jetzt.
Prozessor wieder an, Balkontür auf, oh, Geräusche sind lauter, oh, bin froh und glücklich, Geräusch kommt von draußen. Aber was ist es und wo ist es ?
Ich gehe das Treppenhaus hinunter, wird das Geräusch leiser oder lauter ?
Wie ein Detektiv kreise ich langsam die Geräuschestelle ein.
Auf einmal sehe ich es, höre es:
Auf einem Grundstück gegenüber einer Straße, verdeckt durch Bäume, häckseln Arbeiter Zweige, dicke Äste mit einem starken Motorhäcksler, der bläst das Häcksel in einem Anhänger.
Die Arbeiter tragen Gehörschutz wegen diesem Lärm.
Ich gehe wieder heim, zufrieden es gefunden zu haben und nach einer Stunde war das Geräusch nicht mehr wahr zu nehmen, die Arbeiter hatten ihr Werk vollendet.

So geht es mir oft mit speziellen, fremdartigen Geräuschen, ich schaue dann, wo kommt es her, was ist es ?

Früher waren alle gehörten Geräusche ziemlich gleich tief.

Gruß

Wilfried

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Rechts:
NEURELEC
Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
EA: 14/03/2014 erfolgreich
Links:
95 % taub (-)
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Danke Norbert

Gruß

Wilfried

Hallo liebe Blechohren.

Ein weiteres Alltagserlebnis von mir mit meinem CI, ich schmunzele immer, wenn ich koche in der Küche.

Ich koche gerne, hatte Lust auf Fischstäbchen, Kartoffelsalat, usw.
Pudding als Nachtisch.
Pfanne, Öl erhitzen, Fischstäbchen rein, braten.
Oh, auf einmal ein Geräusch sehr deutlich, tüt, tüt, tüt, tüt.
Ich überlege, das Geräusch, ich habe doch erst die Batterien gewechselt.
So ein Geräusch in etwa höre ich normaler Weise als Hinweis das die Batterien des Prozessors bald zu Ende gehen, ich neue Batterien brauche.
Ich drehe mich in der Küche um, sehe in den Flur, ich habe meine Türen offen, Rauchmelder, Warntöne, Lichter blinken, ich lache herzhaft.
Ohne CI – Implantat hätte ich das Geräusch, das Warnsignal des Rauchmelders nicht gehört.
Gut, die Fischstäbchen waren etwas, aber nur etwas angebrannt, ich hatte einen Moment zu spät gewendet. Fenster auf, mit kl. Schaufel Wind machen, er ging wieder aus.

Gruß

Wilfried
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Rechts:
NEURELEC
Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
EA: 14/03/2014 erfolgreich
Links:
95 % taub (-)
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Hallo liebe Blechohren.

Ich habe wieder ein schönes Erlebnis zu erzählen.
Wer war schuld, klar mein CI.

Ich wohnte bis Nov. 2012 in Rheinhessen,
dann zog ich nach Koblenz um.
Schon damals hatte allein der Name „Montabaur“
ein gewissen exotischen Flair für mich, wenn ich den Namen hörte.
Bei uns hat 90 % der Orte die Endung ….. heim. lach

Stadt Montabaur, ca. 9.000 Einw. Kreisstadt vom Westerwaldkreis.

Von Koblenz ist es ein Katzensprung, 17 km, jetzt war es so weit.
Ich bin Vorruheständler, habe Zeit, fahre mit Bahn und Bus.
Auch wegen meinem CI.
Mit CI ist es sehr geräuschvoll, anstrengend im Stadtverkehr, Ampel, Stop und go,
ohne CI ist es gerade das Gegenteil, mucksmäuschen still mit dem Auto.
Diese zwei Konstellationen sind nicht ohne Risiko für mich und die Umwelt im Straßenverkehr.

Ich steige in den Bus ein Richtung Montabaur.
Kurz davor frage ich bei einer Station den Fahrer
nach einer geeigneten Haltestelle.
Er sagt mir, er lässt mich an einem günstigen Bereich heraus,
zur Innenstadt, Fußgängerzone, Geschäfte, Banken.
Er gibt mir kurz Bescheid und ich steige aus.

Montabaur ist eine schöne Kleinstadt mit vielen lieb restaurierten Fachwerkhäusern und eine attraktive Fußgängerzone. So hatte ich mir die Stadt vorgestellt.
Kleine Werbung darf ich machen. lach
Zu einem Stadtbummel gehört ein gutes Essen und ein guter Schluck Wein.
Was braucht man dazu ? Bargeld, lach.
Ich fragte einen Passanten nach meiner Bank.(Marke)
Er erklärte mir genau den Weg, die Straße 30 Meter hinunter, an einem Friseursalon links abbiegen, die Straße ganz durch, das Eckhaus.
Da ich es ja sehr gut verstanden habe dank meinem CI war ich 7 Minuten später auf der Bank.

Ich kehre in ein gemütliches, traditionelles Gasthaus ein.
In ruhigen Passagen erzähle ich mit der Bedienung „Westerwald, Montabaur, Natur, usw.“

Was für ein normal hörenden Menschen ein Allerweltsding ist, fragen, zurecht kommen, unterhalten, in einer fremden Stadt kann für einen hörbehinderten Menschen zu einem großen Problem werden.
Für mich war es ein freudiges Erlebnis, weil die Hörbedingungen anders sind, schwieriger, viele Umweltgeräusche, als im optimalen akustischem Testraum in der Klinik.
Das sind so Momente, Kleinigkeiten, der Busfahrer, der Passant, die Bedienung, da könnte ich die ganze Welt umarmen. (und mein kleines Implantat unter der Kopfhaut)

Gruß

Wilfried
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Rechts:
NEURELEC
Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
EA: 14/03/2014 erfolgreich

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taub
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Hallo und Guten Morgen.

Danke für Deinen Kommentar.

Ja, ich freue mich sehr mit meinem CI, mit allem Positiven.

Ist zwar ein wenig persönlich, ich hatte einige Enttäuschungen, Rückschläge in der Vergangenheit, auch mit meiner Hörbehinderung.

Da schätzt man die Positive Dinge um so mehr.

Gruß

Wilfried
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NEURELEC
Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
EA: 14/03/2014 erfolgreich

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taub
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Hallo und Guten Abend.

Ein kleines Erfolgserlebnis von mir.

Zuerst dachte ich, soll ich oder soll ich nicht davon Berichten, es war „klein“, für mich war es groß.

Ich schaue normal ich keine Krimis, liegt mir nicht so.
Aber heute Abend dachte ich mir, probiere es mal mir dem CI, wie der Ton rüber kommt.
(Funk/Induktionsschleife um den Hals)
Handlung: Mord an einem Querschnittsgelähmten.
Soko 5113 18.05 Uhr 2. Programm.

Nach und nach war ich fasziniert von dem Krimi.
Die Handlung, die Verhöre der einzelnen Verdächtigen, ihre Stimmen, männliche und weibliche, auch der Ausdruck in ihren Stimmen, mir war echt unheimlich, wie gut ich alles mitbekam, die Tätersuche, das hin und her, zum Schluss die überraschende Wende der Tätersuche.
Mey: „ Der Mörder war wieder der Gärtner“

Das sind Momente, ich bin so glücklich, das kann im Prinzip nur jemand verstehen der CI-Träger ist. ( Normalhörende bitte verstehen, danke )

Gruß

Wilfried
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EA: 14/03/2014 erfolgreich

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Zitat von krokomama

Das mit dem Fernsehen kann ich gut nachvollziehen. Ich habe vor meiner CI-OP seit geraumer Zeit einen großen Bogen um den Fernseher gemacht, allenfalls noch einmal Nachrichten angeschaut.
Filme gingen nur mit Untertiteln. Aber da kam ich mir immer so vor, als würde ich mit dem allernötigsten abgespeist, um gerade den Verlauf der Handlung einigermaßen verfolgen zu können. Die Dialoge muss man einfach hören, um auch unterschwellige Spannung oder feinen Humor mitzubekommen. Das fehlt bei Untertiteln komplett. Machte also nicht so richtig Spass. Dann doch lieber ein gutes Buch!

Hallo und Danke.

Ja, so ist es mir auch ergangen : Untertitelung usw.

Gruß

Wilfried

Rechts:
NEURELEC
Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
EA: 14/03/2014 erfolgreich

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taub
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Es gibt Tage, da sollte man im Bett liegen bleiben. Lach.
So einen Tag hatte ich letztens.
Fast nichts hat geklappt.

Wenn ich mit dem Bus in die Stadt fahre mache ich mir einen kleinen „Zettel“ was ich erledigen möchte.
Es ist Vorweihnachtszeit, Trubel in den Geschäften.
Jeder ist im Stress, auch wir Blechohren, nur vier Oktaven höher. Lach.

„Friseur“
Haare schneiden, muss 45 min warten, ich gehe wieder.
Wenn jemand zwischenzeitlich kommt, müssen sie noch länger warten, sagt der Friseur.

„Päckchen holen“
auf dem Postamt, da ich nicht da war.
Normal ist das Postamt Arenberg zuständig, ich hatte nicht auf den Zettel geschaut, da das immer so war. Nach Arenberg mit dem Bus, Mittwoch Nachmittag zu, nanu. Ich schaue genau auf den Zettel: „56076 Pfaffendorf“ Oh, falsches Postamt.

Es wird dunkel.
Ich stehe an der Haltestelle und suche eine Abfahrtszeit, schlechte Beleuchtung,
Piep,piep, piep, oh Batterien von CI sind leer.
Ich hätte bei dem ersten Signal gleich ein ruhiges Plätzchen suchen sollen in einem Geschäft und die Batterien wechseln sollen, ich bin aber ein „Geizhals“, den letzten Saft aus den Batterien quetschen, das war diesmal fatal.
Im Dunkeln, auf dem Bürgersteig war es mir zu gefährlich die Batterien an dem teuren SP zu wechseln.

Ich werde nervös, der Bus kommt, hält, ich bin taub, ich höre nichts, sehe im Dunkeln das öffnen der Schwenktür nicht.
Ich stoße gegen die Tür mit dem Kopf, ich und der Busfahrer erschrecken.
Ich erkläre ihm kurz den Sachverhalt.
Es ist nichts passiert, hätte auch anders laufen können.

Daheim setze ich mich erst einmal hin und lasse Ruhe in mich hinein.
Das CI ist zwar die erste Zeit etwas laut, aber wenn man taub ist danach durch irgendwelche Umstände nach der Eingewöhnungszeit erträgt man die Lautlosigkeit um so weniger.
Ich möchte nicht mehr in der Stille leben !!

Gruß

Wilfried
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Rechts:
NEURELEC
Implantat: Digisonic Sp Evo SP: Saphyr Sp Neo
OP 13/02/2014 Marienhof Koblenz
EA: 14/03/2014 erfolgreich

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