Telefoniert hier noch jemand per Festnetz?
Den Telefonsender habe ich beim Aufräumen gefunden. Genutzt habe ich ihn nie.
Sollte noch jemand Verwendung dafür haben, verschenke ich ihn gerne.
Telefoniert hier noch jemand per Festnetz?
Den Telefonsender habe ich beim Aufräumen gefunden. Genutzt habe ich ihn nie.
Sollte noch jemand Verwendung dafür haben, verschenke ich ihn gerne.
Habe jetzt recherchiert, dass es auch Kopfhörer von Bose gibt, die Störgeräusche aktiv unterdrücken.
Hat mit den Kopfhöreren jemand Erfahrung?
Ich frage mich ob das zuverlässig funktioniert, oder ob es mit der Elektronik des CI und HG zu ungewollten häufigen "Fehlern/Störer" kommt.
Für mich waren diese Kopfhörer keine Option, bei Aktivierung der Noise Reduction-Funktion gab es zwar keine Fehler/Unterbrechungen, aber ich hatte ein permanentes Brummen auf dem Ohr. Weder Bose noch Cochlear hatten dafür eine Erklärung geschweige denn einen Lösungsvorschlag. Ich habe jetzt Bose Kopfhörer ohne dieses Feature und bin damit sehr zufrieden.
Tja, wie auch immer, vielleicht sollte man längere Texte erst mal offline verfassen und dann hier rein kopieren. Dann ist der Verlust nicht so arg, wenn es wieder mal nicht klappt ...
Nochmal zum Thema Telefonieren:
Theoretisch klappt es schon gar nicht so schlecht, einfach nur so übers Mikro. Ich finde es aber sehr ermüdend, denn wenn ich den Hörer in der richtigen Position ans Mikro bringen möchte, erfordert das eine ziemlich unnatürliche Haltung und mir stirbt nach kurzer Zeit der Arm ab. Außerdem muss ich den Hörer in einem seltsamen Winkel an den Kopf drücken - auch alles andere als bequem.
T-Spule ist keine Option, zumindest nicht zu hause, denn mein Telefon kann zwar Bluetooth, ist aber nicht T-kompatibel.
Telefonclip habe ich auch, aber der ist zum einen immer dann gerade nicht geladen, wenn ich ihn mal bräuchte
und zum anderen ist er m.E. nur für selbst initiierte Gespräche geeignet. Wenn jemand anders anruft, dauert es so lange, bis sich die Verbindung aufgebaut hat, dass der Anrufer schon wieder aufgegeben hat oder der AB angesprungen ist.
Da ich aber ohnehin nie ein Telefon-Junkie war, komme ich eigentlich ganz gut klar und beschränke meine Telefonate auf das unvermeidliche Maß. Unabhängig von meinem persönlichen Hörproblem haben viele meiner potentiellen Telefonpartner auch ihre Leitungsprobleme (meine Tochter wohnt z.B. "in the middle of nowhere" auf dem Land und die Verbindung bricht ohnehin ständig ab. Da hat auch mein gut hörender Mann Probleme. Warum soll ich mich damit also quälen, wenn wir genau so gut über einen Messenger o-Ä. kommunizieren können?)
Fazit: Telefonieren geht zwar, ist aber in jedem Fall mit einem Aufwand verbunden, den ich nicht betreibe, wenn es auch anders geht.
Ansonsten: Aqua+ wie schon mal beschrieben - ganz nett, weil man auch beim schwimmen nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten ist. Bequem ist aber anders. Nach einer ganztägigen Paddeltour (ok, da kann man jetzt drüber streiten, ob das unbedingt erforderlich ist, aber ich dachte mir, sicher ist sicher, wer weiss, ob man nicht im Eifer des Gefechts doch mal kentert) hatte ich beide Ohren ziemlich rot gescheuert. Außerdem finde ich das ständige Reiben der Hülle am Mikro und das damit verbundene Geräusch auch alles andere als angenehm.
Und wo ich gerade beim Thema bequem bin: gerade im Sommer kommt es das eine oder andere Mal vor, dass ich den Zug der Magneten als ziemlich unangenehm empfinde. Ich habe sie dann weiter rausgdreht und mir auch Magneten eine Nummer schwächer beschafft, aber das geht auch nur kurzfristig mal, wenn ich z.B. im Büro ruhig am Schreibtisch sitze. Bei mehr Bewegung ist das doch eine sehr wackelige Lösung. Am nächsten Tag ist es dann auch wieder kein Problem mehr mit den normalen Magneten.
Wie man sieht: insgesamt eher Luxus-Probleme, die eigentliche Baustelle, das Hören, geht inzwischen fast wie von selbst. Meistens denke ich gar nicht mehr darüber nach.
Jetzt muss ich mir aber zumindest doch mal Gedanken um ein "Notfall-Paket" machen, denn wir planen eine größere Reise und da möchte ich nicht plötzlich dumm dastehen. Ersatzspulen und -kabel, Mikro-Protektoren und vor allem Batterien. Ich mag nicht darauf vertrauen, dass ich auf meiner Rundreise immer einen Stromanschluss zum Laden der Akkus habe.
Bei der Gelegenheit bin ich dann auch für Tipps dankbar, was noch alles dringend ins Gepäck sollte.
Und jetzt versuche ich mal, abzusenden - in der Hoffnung, dass der Text vollständig bleibt
Na gut, ich melde mich mal kurz, auch wenn es eigentlich kaum etwas Neues zu berichten gibt. Inzwischen arbeiten die beiden CIs wunderbar Hand in Hand. Links fürs Sprachverständnis, rechts mehr für die Lautstärke. Passt insgesamt ganz gut.
Musik ist weiterhin begrenzt toll. Ok, vielleicht stelle ich auch einfach zu hohe Ansprüche. Eigentlich bin ich (damals noch gut hörend) mit Musik auf relativ hohem Niveau aufgewachsen, habe diverse Instrumente gelernt und zeitlebens im Chor gesungen. Das mache ich auch weiterhin. Bei bekannten Stücken ist das kein so großes Problem, auch bei unbekannten Sachen nicht, wenn ich die Noten mitlesen kann. Höre ich aber etwas Neues ohne Mitlesemöglichkeit, habe ich doch ziemliche Mühe, die Klänge zu identifizieren. Aber ich arbeite dran.
Telefonieren? Eigentlich ganz bequem, das nicht zu müssen
Edit: Mist, eigentlich kam hier ein langer Text, leider beim Absenden an dieser Stelle abgeschnitten. ???
Nun ist es zu spät, alles nochmal neu zu tippen, vielleicht mache ich morgen nochmal einen Versuch ...
Mal ganz trivial gefragt: Habt ihr mal Muster-Prozessoren hinters Ohr gehalten? Bei mir stand die Entscheidung vor nunmehr fast 3 Jahren an. Ich hatte jahrelange HG-Erfahrung, massenhaft Prospektmaterial und gefühlte 1000 Stunden Internet-Recherche als Entscheidungsgrundlage. In der letzten Besprechung vor der OP gab es dann nochmal Testgeräte zum hinters-Ohr-Klemmen. Und sieh da, mein Favorit war zwar technisch toll und optisch stylisch, aber saß bei mir persönlich überhaupt nicht. Wackelte hinterm Ohr und scheuerte ohne Ende. So musste ich dann doch kurzfristig umschwenken und habe es bis heute nicht bereut. Vielleicht also auch ein Punkt, den man beachten sollte.
Bei meiner wäre ein Update nicht mal möglich gewesen, hätte es denn eins gegeben. Die wurde vom System nicht mehr erkannt Also echt keine Alternative mehr zum Austausch.
Na gut, nun habe ich es doch nicht geschafft mit dem ausführlichen Bericht - irgendwie bin ich viel zu beschäftigt. Deshalb hier in Kürze:
OP wunderbar gelaufen keinerlei Einschränkungen im Anschluss. Zwei Tage später nach Hause, nach zwei Wochen wieder arbeiten.
EA fast auf den Tag genau ein Jahr nach der ersten mit demselben grandiosen Ergebnis: Sprachverständnis sofort! Es dauerte auch nur wenige Tage, bis das Blech im linken Ohr verschwunden war und der Stereo-Effekt ist einfach kaum zu toppen. Anfangs war die Balance zwischen beiden Ohren noch etwas wacklig, aber nach drei oder vier Anpassungen war auch das im Griff. Ich arbeite immer noch die genehmigten Reha-Termine der ersten OP ab, für die zweite sind noch gar keine beantragt. Abgesehen von den regelmäßigen Messungen geschieht auch nicht wirklich viel in diesen Sitzungen, so dass wir die Gelegenheit haben, auch einmal etwas mit den Programmen zu "spielen", das eine oder andere einfach mal auszuprobieren und ggf. beim nächsten Mal wieder zu verwerfen.
Luft nach oben gibt es weiterhin in Sachen Musik und beim Telefonieren - das geht zwar theoretisch auch, aber dann doch nicht so gut, dass ich mich darauf verlassen möchte, wichtige Informationen auf diesem Weg entgegenzunehmen. Das kann gutgehen, muss aber nicht. Daher in wichtigen Dingen lieber weiterhin die gute alte EMail.
Alles in allem bin ich also sehr zufrieden - vor allem, weil ich zunehmend tagsüber gar nicht mehr daran denke, mich aufs Hören zu konzentieren. Das geht einfach so nebenher. Und ich habe halt wieder viel um die Ohren, was mich unter anderem davon abhält, hier längere Berichte zu schreiben
Dann gebe ich meinen Senf auch noch kurz dazu:
Seit November war die FB nun mit zwei SP synchronisiert. Das ging etwa 3 Wochen gut, dann zunächst ständig die Meldung, der linke SP sei nicht aktiv. Irgendwann wieder Komplettabsturz. Reset - neu synchronisieren. Und es ging gar nix mehr. Jede Tastenaktivität (egal, welche Taste) veränderte nur noch die Lautstärke. Daraufhin wirde die FB endgültig ausgetauscht. Die neue hatte am Anfang auch wieder Mucken, die Programmtasten reagierten schwer bis gar nicht. Das ist inzwischen besser und momentan gibt es keine Probleme mehr. Mal sehen, wie lange ...
Die Zeit verging wie im Flug, den Sommer über war ich mehr als beschäftigt und das CI-Hören lief so am Rande nebenher. Eigentlich doch ein gutes Zeichen.
Und dann war plötzlich der 21. Oktober gekommen, der Tag vor meiner zweiten OP. um 9.00 Uhr musste ich zur Aufnahmeuntersuchung in der Klinik anrücken, hatte allerdings vorher schon vereinbart, dass ich die Nacht noch zu Hause verbringen würde. So weit wohne ich schließlich nicht von der Klinik entfernt.
Auf der Station erwartet mich brechende Fülle, es gab gerade noch einen einzigen Sitzplatz im Wartebereich. Entsprechend lange dauert es, bis ich in der Anmeldung vorsprechen kann. Gefühlte 25 Formulare zu Abrechnungs- und sonstigen administrativen Zwecken müssen ausgefüllt und unterschrieben werden. Dann wieder warten.
Als nächstes nimmt ein Arzt meine Akte (schon gut gefüllt von der ersten OP im letzten Jahr, dazu kommen die neuen Anmelde-Formulare) mit in sein Zimmer, vertieft sich wohl hinein und lässt längere Zeit nichts mehr von sich hören. Irgendwann - ich hatte es kaum noch zu hoffen gewagt - werde ich dann doch herein gerufen. Er hat eine Zeichnung vor sich ausgebreitet, auf der er mir genau zeigt, was bei der OP eigentlich gemacht wird. Äh - genau diese Zeichnung war vom letzten Jahr auch schon in der Akte und auch der Hinweis auf meinen SP kann ihn nicht dazu bewegen, seine Ausführungen etwas abzukürzen. Dann arbeitet er den Anamnese-Bogen ab. Bei dieser Gelegenheit werde ich übrigens zum ersten Mal nach eventuellen Allergien gefragt. "Braunes Pflaster, sonst keine". Gut, dann also wieder warten.
Nächste Herausforderung: Die Stations-Leitung. Schwester J. kannte ich noch vom letzten Jahr: Resolut, freundlich, völlig unorganisiert. Zunächst die Frage nach dem Zimmerwunsch. "Zweibettzimmer, so sieht es meine Krankenkasse vor". Prima! Schon- oder Vollkost? - "Alles ganz normal". Auch prima. Dann der Fragebogen - nochmal dieselben Fragen wie vorhin ... irgendwann "Allergien?" - "Ja, braunes Pflaster". Ok, ist notiert. "Jetzt drucke ich noch den Fragebogen für die Anästhesie aus, nehme Blut ab und dann gehen Sie weiter zum Hörtest". Während sie die Utensilien zum Blutabnehmen bereitlegt, fällt mein Blick auf den Narkose-Fragebogen. Abgesehen davon, dass mir dort dieselben Fragen jetzt zum dritten Mal entgegen springen, steht auf dem Deckblatt der Name und die Adresse eines völlig anderen Patienten. Ich weise sie darauf hin. "Huch, mal gut, dass Sie das gesehen haben. Das ist aber auch ein blöder Drucker, der druckt immer etwas anderes, als man haben will". Ah ja. Nun aber Blutabnahme. Kurz und schmerzlos. "Fertig. Bitte mal fest draufdrücken. Ich hole dann ein Pflaster." Sprach's und kam zurück - mit einem BRAUNEN Pflaster! Im letzten Moment konnte ich das Unheil abbiegen. Weitere 10-15 Blatt Paper fanden den Weg in meine Akte, zum Teil durfte auch vorher noch unterschreiben. Und damit das nicht so langweilig aussieht, legte Schwester J. sie kreuz und quer einfach obendrauf. Deckel irgendwie zu. Fertig. Jetzt aber zum Hörtest.
Audiologie - Erdgeschoss. Weit und breit niemand zu sehen. Klingeln. Nichts. Der Techniker, der mich beim ersten CI wunderbar beraten hat, kommt des Wegs, wünscht mir für die morgige OP alles Gute und kann mir ansonsten auch nicht sagen, wo die zuständige Kollegin sich gerade aufhält. Gut, warte ich halt eine Weile. Endlich öffnet sie die Tür zum Untersuchungsraum von innen. "Warten Sie schon lange? Ich habe Sie gar nicht gehört. Was soll denn gemacht werden?" Beim Anblick meiner Akte fällt sie fast in Ohnmacht und beginnt erst einmal, das Chaos von Schwester J. zu sortieren. Immerhin ist der Test dann sehr schnell abgeschlossen - es wurde nur eine Tympanometrie gemacht, alles weitere wäre von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen.
Nun weiter zur Anästhesie. "Bitte ziehen Sie eine Wartenummer". Gut, das kenne ich auch schon vom letzten Jahr. Und es dauert in der Tat nicht lange, bis meine Nummer aufgerufen wird. Zunächst mal zur Anmeldung. Die Dame ist sehr angetan, dass ich den Fragebogen inzwischen ausgefüllt habe. Sicherheitshalber fragt sie mich noch einmal nach Allergien. "Braunes Pflaster". Ok, notiert. - Steht das nicht inzwischen in mindestens drei Fragebögen? Egal, noch einmal kommen 5 oder 6 Blätter in die Akte. Und ich muss noch einmal Platz nehmen, denn der Narkose-Arzt möchte natürlich auch noch mit mir sprechen. Gut, dass auf dem Gang eine Kiste mit Wasserflaschen zur Selbstbedienung steht. Wieder wird meine Nummer aufgerufen. Eine sehr freundliche Anästhesistin geht mit mir den Fragebogen noch einmal komplett durch - und fragt nochmal nach Allergien. Das ist der Moment, in dem ich überlege, mir ein Schild um den Hals zu hängen ... Ich werde zum wiederholten Mal über die Narkose und ihre Risiken aufgeklärt, man sagt mir den Namen des Anästhesisten, der die OP begleiten wird. Ok, kenne ich wenigstens den Namen, wenn ich den Mann schon selbst nicht zu Gesicht bekommen werde... Fragebogen unterschreiben, locker in die Akte gelegt - fertig!
Jetzt zurück zur Station. Als letztes stehd noch ein Gespräch mit der Chefärztin aus, die mich am nächsten Tag operieren wird. Der Assistenzarzt vom Morgen kommt mir schon fröhlich entgegen: "Gegen 14.00 Uhr hat sie dann Zeit." Mein Blick fällt auf die Uhr. Es ist jetzt 12.30 Uhr. "Dann nutze ich aber die Zeit, gehe spazieren und etwas essen." - "Gute Idee" - und will mich mit meiner überfüllten Akte einfach stehen lassen. Die Frage, ob ich ihm die so lange da lassen kann, findet er nach einigem Nachdenken gar nicht so unberechtigt. "Stimmt, dann müssen Sie die jetzt nicht mit sich rumschleppen".
Ich nutze die Zeit für ein paar Einkäufe und ein Halloumi-Sandwich und komme kurz vor 14.00 Uhr zurück. Der Weg zur Chef-Sekretärin führt vorbei am Empfangs-Drachen. "Nur einmal klopfen - Sie werden hereingerufen". Leider kommt es häufiger vor, dass das Klopfen überhört wird. Wenn man es ein zweites Mal wagt, muss man sich aber in jedem Fall auf ein üble Abfuhr gefasst machen. Diesmal habe ich aber Glück, sie hört mich beim ersten Versuch und ist dann sichtlich erleichtert, dass ich gar nichts von ihr will, sondern sie mir nur die verschlossene Tür zum Flur des Chefsekretariats öffnen soll. Auch hier jetzt noch einige Wartezeit. Irgendwann aber ist die Chefärztin dann so weit, ruft mich freundlich herein und fragt, wie es mir geht, ob ich schon aufgeregt bin. Als ich ihr versichere, dass ich ja vom letzten Jahr weiß, wie alles abläuft und ziemlich entspannt bin, lacht sie nur und meint, dann wolle sie jetzt auch gar keine Probleme mehr herbeireden -"Wir sehen uns morgen um 9.00 Uhr zur OP und nachmittags komme ich zur Visite vorbei und sage Ihnen, dass alles prima gelaufen ist. Bitte trotzdem schon um 7.00 Uhr da sein, vorher ist noch eine kleinere Sache geplant, aber da kann sich auch kurzfristig noch etwas ändern, dann kommen Sie auch schon früher dran."
Und so mache ich mich gegen 15.00 Uhr erst noch einmal auf den Heimweg, packte in Ruhe meine Tasche (Warme Jacke - im Wartebereich beim Röntgen war es im letzten Jahr empfindlich kalt. Alte Brille - durch die kann ich zwar nur so ungefähr sehen, aber die aktuelle sitzt so fest, dass sie nicht über den Designer-Verband passt. Handy-Ladegerät, Ersatz-Akkus für den SP, Lesestoff, noch etwas vergessen?). Abends noch eine Versammlung - die sich allerdings so ausdehnt, dass wir frühzeitig gehen müssen, damit ich noch vor Mitternacht mit dem Essen fertig bin. Und dann ein paar Stunden Schlaf, bevor wir uns zu nachtschlafender Zeit mit Bus und Bahn durch die Stadt aufmachen.
Fortsetzung folgt ...
Das hört sich ja sehr vielversprechend an! Und jetzt sind die Daumen gedrückt für die Erstanpassung. Aber ein wichtiges Highlight kommt noch davor: Fäden ziehen und anschließend endlich wieder Haare waschen!
Die Idee mit der Pizza - ich erblasse vor Neid. Bin selbst heute nach Hause entlassen worden, nachdem ich am Donnerstag das zweite Implantat bekommen habe. Meine Erlebnisse hatten eher etwas von Slapstick. Ich fasse es nachher mal in meinem eigenen Thread zusammen.
Auch wenn das Thema schon etwa älter ist, möchte ich auch gerne noch meinen Senf dazu geben:
Zu meiner Lisa bestellte ich notgedrungen den (nach Auskunft meines Akustikers) einzigen verfügbaren Wecker, den
Lisa RF Time Flash
Den habe ich nun zurück gegeben, weil er in drei Monaten bereits zweimal nachts einfach stehen geblieben ist. Zudem konnte man die Weckzeit nur ungenau einstellen. Klar, das ist bei Analogweckern nun mal so, aber ich rede hier nicht von 5 oder 10 Minuten Differenz, es ging da eher um eine halbe oder dreiviertel Stunde. Und das nicht mal zuverlässig. Wenn ich dieselbe unveränderte Weckzeit für den nächsten Tag wieder aktivierte, konnte es auch gerne mal ein Stunde oder auch nur zwanzig Minuten sein.
Wie von Geisterhand konnte mir ein anderer Mitarbeiter des Akustiker-Ladens nun plötzlich den
Lisa DS-1 RF
anbieten. Ob der besser ist, werde ich dann sehen, wenn er da ist. Immerhin ist das ein Digitalwecker und der sollte eine präzise Zeitangabe entgegennehmen können.
In der Zwischenzeit muss halt mein Mann oder zur Not auch der Reisewecker von Amplicomms herhalten.
Allen einen schönen Sonntag - und vielleicht gibt das ja doch noch was mit dem diesjährigen Sommer
Gruß
Anke
So, demnächst dann wieder Stereo! Die zweite OP ist für Oktober 2015 angesetzt.
Noch etwas hin, aber die Jahreszeit hat sich schon im letzten Jahr als gut erwiesen. Im Sommer muss ich bei der Arbeit "Stallwache" machen, wenn die Kollegen mit schulpflichtigen Kindern Urlaub haben und außerdem mag ich nicht bei 30 Grad zwei Wochen mit ungewaschenen Haaren herumlaufen
Und wenn alles so gut läuft wie beim ersten Mal, bin ich zu Weihnachten wieder voll einsatzfähig.
Ja, das Problem hatte ich am Anfang auch zwei- oder dreimal. Es kam eine Meldung, die Tastensperre sei aktiv (was nicht so war!) und weiter ging nichts.
Also auch Reset - neu synchronisieren - fertig! Seit einiger Zeit ist nun Ruhe.
Allerdings nutze ich die Fernbedienung nicht so intensiv, denn inzwischen habe ich die Programme des SP so optimiert, dass ich auch so ganz gut zurecht komme.
Vielleicht wird sich das ändern, wenn ich künftig mit den wireless-Geräten arbeite und das Mischungsverhältnis immer mal ändern muss.
Allen ein schönes und sonniges Wochenende
Gruß, Anke
Seit ein paar Tagen habe ich nun auch den Telefon-Clip (und das Mini-Mik) zum Testen.
Kopplung mit SP, Handy und (bluetoothfähigem) Festnetztelefon klappten unproblematisch, die Sprachqualität war auch in beiden Fällen in Ordnung. Musik vom Handy ebenfalls kein Problem, meines Erachtens ist die Qualität auch nicht schlechter als über Kabel.
Mein Problem ist nun allerdings folgendes: Ich habe Handy und Festnetzt gekoppelt. Wenn ich aber über Festnetz telefoniert habe, ist automatisch die Verbindung zum Handy unterbrochen - umgekehrt spannenderweise nicht! Kommt nun ein Gespräch auf dem Handy an, wird das vomTelefonclip nicht wahrgenommen. Ich müsste also jedes Mal nach der Nutzung des Festnetz-Telefons das Handy neu verbinden. Seltsam!
Im Übrigen weiss ich auch nicht, wie realistisch das am Ende für mich sein wird. Wenn ich am Handy ganztägig Bluetooth aktiviert habe, reicht der Akku vermutlich nicht über den Tag. In der Theorie zwar ganz gut, aber ich denke, ich werde mich doch (im ersten Anlauf) eher für das Mini-Mikrofon entscheiden.
Bei der Gelegenheit: Kann mir jemand mal erklären, was sich Cochlear dabei gedacht hat, für die beiden Geräte unterschiedliche Lade-Anschlüsse zu konzipieren (einmal Mini-USB und einmal Micro-USB)? Wäre es nicht ein tolle Erleichterung, für beide dasselbe Ladegerät nutzen zu können?
Auch ich reihe mich in die Schar der Daumen-Drücker ein.
Alles Gute für die OP und alles, was danach kommt!
LG
Anke
Zurück aus dem Urlaub - dem ersten mit CI!
Hier meine Erfahrungen:
Flug
Die Bahn streikte wieder einmal, aber mit etwas Phantasie und dem Nachtbus waren wir dann doch pünktlich am Flughafen. Die Sicherheitskontroll-Leute waren gleich völlig überfordert, als ich sie fragte, was ich mit dem SP machen soll (auch wenn Cochlear schreibt, dass das kein Problem sein sollte, wollte ich mich doch noch einmal vergewissern). Also gut, dann eben keine fachmännische Antwort, sondern der Kompromiss, vorsichtshalber neben der Schleuse durchzugehen und eine Privat-Kontrolle über mich ergehen zu lassen. Im Flieger selbst habe ich dann gleich darauf verzichtet, die Flugbegleiterin zu fragen, ob der SP ein elektronisches Gerät ist, das beim Start ausgeschaltet werden muss ...
Der Flug selbst war völlig unspektakulär, interessant wurde es dann wieder bei der Landung: Bisher hatte ich dabei immer extreme Probleme mit dem Druckausgleich, noch Stunden später taten die Ohren weh und knackten. Diesmal auf der CI-Seite nichts dergleichen! Nur auf der "zugestöpselten" HG-Seite wieder das bekannte Knacken und Rauschen. Das Herausnehmen des HG hilft dabei immer nur bedingt. Aber insgesamt gibt mir das Hoffnung. dass mit dem zweiten CI auch in dieser Hinsicht alles gut wird!
Energieversorgung
In weiser Voraussicht hatte ich neben meinen vier voll aufgeladenen Akkus auch Batterien im Gepäck. Man weiss ja nie, was man vor Ort antrifft. Und in der Tat: Unser ansonsten sehr hübsches Hotelzimmer verfügte über genau eine Steckdose, die zudem auch nur Strom lieferte, wenn wir mir unserer Schlüsselkarte im Zimmer waren – also vorwiegend nachts. Zwar hatte ich einen Dreier-Verteiler dabei, aber bei zwei Handys, einem Tablet und zwei Kameras ist irgendetwas immer gerade leer und will geladen werden. Und da ich nun ohnehin Batterien dabei hatte, habe ich das Ladegerät für die Akkus auch gleich zu Hause gelassen. Die Akkus reichten erwartungsgemäß genau für die ersten sechs Tage, die restlichen beiden Tage bin ich dann auf Batterien umgestiegen. Für längere Reisen werde ich dann neu überlegen.
Urlaubs-Hören
Wieder eine neue Erfahrung! In Griechenland kommt man mit deutsch nicht unbedingt weiter, so fand dann der größte Teil der Konversation in englisch statt. Und nach langer Zeit konnte ich wieder mithalten! Mein Mann hat aus reiner Gewohnheit öfter versucht, für mich zu übersetzen, ich musste ihm dann immer sagen, dass das nicht mehr nötig ist – meistens jedenfalls.
Bei der Gelegenheit wollte ich dann auch gleich mal das Aqua+ unter „echten“ Bedingungen testen. Im Meer habe ich allerdings nicht so richtig getraut. So vertrauenweckend ist der Clip für die Kleidung dann doch nicht. Und für den Hotelpool passte unser Zeitplan irgendwie nicht. Immer, wenn wir von unseren Ausflügen über die Insel zurück kamen, war der bereits für Reinigungszwecke gesperrt. Nur am letzten Tag hätte es noch gepasst – aber da waren meine Akkus leer und ich war im Batterie-Betrieb. Das muss dann wohl auf ein anderes Mal verschoben werden.
Interessant war aber die Erfahrung, die ich auch früher schon gemacht habe: Im Meer (dann ohne SP und HG) war die Akustik eine ganz andere als an Land. Obwohl ich auf dem linken Ohr - selbst mit HG - nur noch ganz minimales Resthören habe, konnte ich meinen Mann verstehen. Außerhalb des Wassers ein Ding der Unmöglichkeit! Interessehalber habe ich dann allerdings das HG-Ohr zugehalten und den Test wiederholt: Auf dem CI-Ohr kommt auf akustischem Weg in der Tat gar nichts mehr an. Hat das nun Einfluss auf meine Entscheidung zum zweiten CI? Ich weiss es nicht …
Zusammenfassend stelle ich also fest: Urlaub mit CI geht wunderbar, der Aufwand ist kein anderer als mit HG. Ach ja, Ersatzteile hatte ich auch keine besonderen dabei – Spule und Spulenkabel hätte ich für den Notfall vom Aqua+ gehabt.
Ich habe mein CI jetzt seit einem halben Jahr. Zunächst einmal war ich ganz froh, auf der anderen Seite zusätzlich das HG zu haben. Sprachverständnis war zu dem Zeitpunkt zwar bereits überhaupt keins mehr vorhanden, aber es machte den Gesamtklang doch etwas natürlicher. Inzwischen bin ich aber an einem Punkt angelangt, wo die Nachteile doch eher überwiegen. Das Ohr ist ständig "zugestöpselt", das HG pfeift, wenn man sich unglücklich bewegt. Ich habe zunehmend den Eindruck, durch die eingestellte (und erforderliche) Lautstärke zugedröhnt zu werden. Trotzdem höre ich fast ausschließlich mit der CI-Seite. Das Ungleichgewicht geht mir gewaltig auf die Nerven und verursacht im schlimmsten Fall auch Schwindel und Kopfschmerzen. Und so richtig zusammen passen will das alles auch nicht.
So habe ich bald einen Termin in der Klinik, bei dem das weitere Vorgehen besprochen wird. Ich könnte mir gut vorstellen, die zweite OP wieder im Oktober anzugehen, das passt zum einen ganz gut in meine Zeitplanung und zum anderen fand ich es im letzten Jahr sehr angenehm, nicht im Hochsommer im Krankenhaus zu sein und dann zwei Wochen lang mit ungewaschenen Haaren herumzulaufen. Wäre dann also genau ein Jahr zwischen erstem und zweitem CI.
Die KK hatte übrigens im letzten Jahr bereits beide Seiten bewilligt, da war nur noch über die Reihenfolge zu entscheiden.
Ich trage meine Haare schon seit Jahren als Bob-Frisur, die Länge variiert schon mal um ein paar Zentimeter. Zum Zusammenbinden reicht es aber nicht. Daran habe ich auch nach der OP nichts geändert. Der SP verschwindet vollständig unter den Haaren, aber ich hätte auch kein Problem damit, wenn man ihn sehen könnte. Allerdings werde ich jetzt auch keinen Radikal-Schnitt machen lassen, damit der SP sichtbar wird.
Hoppla, wo ist bloß die Zeit geblieben? Im Briefkasten fand ich einen Umschlag meiner Klinik mit einem Fragebogen und einer Einladung zur Erfolgskontrolle. "... seit einem halben Jahr hören Sie nun mit Ihren Cochlea Implantat ..."
Ja, tatsächllich, es ist schon wieder ein halbes Jahr her, dass ich mich auf dieses Abenteuer eingelassen habe. Zeit für ein Resümee vielleicht:
Das vierte Programm ist jetzt mein "Spielprogramm", in dem beliebig experimentiert werden kann und das als Vergleich zu einem der anderen Programme dient. Zuletzt hat die Audiologin für das Richtmikro-Programm die Stimulationsrate erhöht und ich hatte den direkten Vergleich zwischen 900 und 1200 bei ansonsten gleichen Einstellungen. Das fiel übrigens deutlich zugunsten der 1200 aus, so dass die anderen Programme jetzt auch angehoben wurden.
Zur Zeit teste ich in meinem Experimentier-Programm die MP3000-Strategie. Das werde ich aber bei der nächsen Anpassung wieder ändern lassen - der Klang ist einfach "amputiert".
Und dann noch das: Nach viel Ärger mit einem unfähigen/unwilligen Akustiker bin ich nun endlich im Besitz einer LISA - allerdings noch nicht vollständig in Betrieb genommen, weil einzelne Teile defekt geliefert wurden und jetzt erst einmal ausgetauscht werden müssen.
Und wenn dann das zweite Ohr auch operiert ist, werde ich mich endlich um eine neue Brille kümmern. Die jetzige stimmt von der Passform her seit der OP gar nicht mehr, ist schon mehrfach zurecht gebogen worden, aber
entweder kneift sie oder rutscht.
Stimmt, die Grafik erleichtert das Anhören sehr.
Ich mag das Stück besonders in dieser Variante - auch zum Anschauen :