Diako Bremen / Sternklinik + Keibel

  • Moin.

    was bisher geschah:

    am 28.02.14 morgens ein saftiger Hoersturz mit Gleichgewichtsverlust als Sahnehaeubchen zur an Taubheit grenzenden Schwerhoerigkeit, welcher mich dann doch nach langen Jahren die Tuer des HNO betreten liess. Tjoa, meine recht neuen Hoergeraete hatten ausgedient... CI war angesagt und somit auch die Ueberweisung ans Diako. Hannover war mir zu weit wech.

    am 22.04.14 14:30 habe ich nun den Termin fuer die Voruntersuchung im Diako Bremen. Durchfuehren wird die OP, so angezeigt, Prof. Dr. di Martino. Im Vorfeld habe ich kaum Informationen zum Ablauf der Untersuchung erhalten, weshalb ich jenen in diesem Thread versuche gut darzustellen.

    Meine grundlegende Einstellung ist gegen eine stationaere Aufnahme, jedoch werde ich auch diesen Aspekt versuchen nicht zu ignorieren. Bei 4,50eur Fahrtkosten vs. 10eur Zuzahlung plus 3eur Internet faellt die Wahl nicht soo schwer...

    Das ganze Geraffel soll von AB kommen, wofuer auch mein langjaehriger Akustiker der Partner hier ist. Sitz des CI-Experten waere in der Sternklinik.

    Nun ja, erstmal schoene Osterfeiertage euch, ich straeube mich weiterhin wie die Katz ueberm Bad...

    Einmal editiert, zuletzt von marbus90 (18. April 2014 um 12:32)

  • Hallo,
    CIs gehen auch ambulant?

    Ich hatte meine OP in der letzten Woche und da es bei mir ein kleines Problem mit der Wundheilung gab war ich ganz froh dass täglich jemand raufschauen konnte - auch wenn das meine Entlassung von Freitag auf Montag verschoben hat.

    Ansonsten drück ich dir auf jeden Fall die Daumen.


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    OP 09.04.2014 | EA 12.06.2014

  • ich war zu voruntersuchungen letztes jahr in frankfurt, hab also 2 einzeltage gespräche und untersuchungen gehabt. bin dann zur op am 31.3. rein, op 1.4. und am 3. hätte ich schon nach hause gedurft, bin aber erst am 4. raus.
    ich würde das nicht so hastig und ambulant wollen, besser ist die gucken täglich und nach dem druckverband, außerdem hast du noch nachuntersuchungen, röntgen und hörtest.

    Liebe Grüße
    Martina

    OP: bilaterale Versorgung, 01.04.2014, Cochlear N6, CI422, EA 06.05.2014 (( :thumbup: ))

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  • Ob es ambulant moeglich ist, weiss ich nicht - fest steht fuer mich nur, dass ich so wenig Zeit wie moeglich im Krankenhaus verbringen moechte. Taeglich draufschauen kann ich auch haben, ohne stationaer zu sein. Es sind regulaer 15min Fahrt je Richtung und 2,25eur. Sind immerhin ca. 1/3 der Kosten des stationaeren Aufenthaltes bei immenser Qualitaetssteigerung des Umfeldes. Ich kenne Krankenhaeuser und Kantinenfrass zur Genuege, nein danke.

  • Hallo Marbus,
    so wie ich das lese bei Diakon Bremen, wird ein CI nicht ambulant gemacht, sondern 4-5 Tage ist man stationär. Ich finde das auch richtig, immerhin ist es eine OP am Kopf. Ich habe es selber erlebt bei einer Patientin, die plötzlich nicht gerade wenig Nachblutungen bekam, es selber gar nicht bemerkte, sonder ich als Bettnachbarin. Hab dann schnell die Schwestern geholt. Na ja und nicht selten ist auch nach so einer OP Schwindel möglich! ;(
    Gruß, Rosemarie.

    2005 links CI Freedom
    2006 rechts CI Freedom mit Double Array Implant wegen verknöcherten Cochlear
    seit Freitag dem 13.09.2013 beiderseits den N5 von Cochlear

  • Kinders, vergesst das Woertchen ambulant, aber sofort. X(

    Ich schrub, ich moechte so wenig Zeit wie moeglich an einem Ort verbringen, der mir schon viele unangenehme Erfahrungen einbrachte. Soweit verstaendlich, soweit klar? Ich hab schon als Kind Monate im Krankenhaus mit Tropf am Arm zugebracht. Immer schoen jeden Tag ne neue Nadel reinjagen, die Helferin wusst nach 3 Wochen nicht mehr, wohin stechen; dazu den ganzen Tag liegenbleiben obwohl draussen strahlender Sonnenschein oder Schnee war. Selbst die Schule habe ich da vermisst. Stationaer war ich im Alter von 6 bis 8 Jahren Stammgast, die letzte ambulante mit mehrwoechiger Schulpause war mit 15 Jahren.

    Reicht mir schon, dass ich die Arbeitssuche voruebergehend einstellen muss und nicht mal im Eiscafe nebenan jobben kann.

    PS: saemtliche Operationen waren am Kopp...

    PPS: Es sollte eigentlich ein Thread mit meinen Erfahrungen uebers Diako und dessen Drumherum werden und keine Diskussion zu meinen persoenlichen Einstellungen. Ich bitte dies zu beachten.

    Einmal editiert, zuletzt von marbus90 (18. April 2014 um 11:39)

  • Hallo Marbus,

    vom Diako Bremen ich nur Gutes gehört, auch die Nachsorge ist hervorragend. Da solltest du dir bitte die nötige Zeit nehmen. Eine CI-Versorgung ist kein Hochsprung, wo man einmal springt und dann auf dem Siegertreppchen steht.

    Maryanne

  • Nochmal zur Verdeutlichung, Zeit habe ich genug. Das Problem ist ein laengerfristiger stationaerer Aufenthalt. Teurer und psychisch eine Belastung sondergleichen, selbst im Einzelzimmer, welches ich mir nicht leisten kann.

    Ich kanns nachvollziehen, wenn jemand die OP als Chance nimmt, aus dem Alltag zu fluechten... nur ist mein Alltag geruhsamer als der stationaere Aufenthalt der meisten. 300qm ruhiger fremdgepflegter Garten hinterm Haus mit Sonne rund um die Uhr, dennoch besagte 15min bis zum Diako. Frisch gemahlener Lavazza aus einer Siebtraegermaschine. Gesundes Essen, von welchem ich nicht zunehme. Natuerliche Medikamente, kein Chemiescheiss.

    Rethorische Frage: Das alles soll ich tage- wenn nicht gar wochenlang fuer Bettlaegerigkeit, Kantinenfrass, ein fremdes Bett und stark erhoehte Diebstahlgefahr meiner wenigen Wertsachen eintauschen und dafuer auch noch bezahlen? Ne Woche in diesem Tempel kostet mich schlappe 91eur. Ne Woche taeglich hinfahren (inkl Sa u So) kostet mich 31,5eur. Dass ich nicht einmal letzteren Betrag zahlen koennte, lasse ich mal dahingestellt.

  • ich hab weder 10 euro tagesgeld gezahlt noch chemiefrass essen müssen, ich hab sage und schreibe von montag bis freitag gerade mal 1 woche krankenhaus gehabt. die vu war ambulant, genauso wie die ea ambulant sein wird, und ob jemand ne stationäre reha macht oder nicht bleibt ihm ja auch selbst überlassen.

    Liebe Grüße
    Martina

    OP: bilaterale Versorgung, 01.04.2014, Cochlear N6, CI422, EA 06.05.2014 (( :thumbup: ))

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  • Die 10 Euro sind aber eigentlich standard - es sei dann man ist zuzahlungsbefreit was marbus wohl auch nicht ist. Ich kann schon nachvollziehen dass man Krankenhaus vermeiden möchte. Grade wenn man dicht dran ist hat man ja jetzt schon die möglichkeit außerhalb der schlaf und untersuchungszeiten kurz nach hause zu fahren.

    Links ertaubt seit 1994

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    OP 09.04.2014 | EA 12.06.2014

  • Hallo Marbus90,

    wichtig ist auch eine entsprechende Bereitschaft zu diesem "elektronischen Scheiss", also dem CI.
    Es können auch chemische "Scheiss"- Medikamente nötig sein.
    Und wie Maryanne schon sagte, das ist nicht nur ein kurzer Sprung aufs Siegertreppchen.
    Hoffentlich wirst du gut und ausführlich beraten, denn unrealistische Vorstellungen, wie ambulante Operation, sind absolut nicht hilfreich.
    Viel Glück

    rechts seit Sept.2010 AB Harmony, EA Okt. 2010 MHH, seit Okt. 2013 Naida CI Q 70.
    links Phonak HG mit Anbindung an ComPilot.

  • also ich fühlte mich auch vollkommen fit, bin nach der op gleich aufgestanden als sei nix gewesen, nur der druckverband erinnerte mich daran und vor allem das NIX hören, da ich ja beidseitige op hatte. ich wäre trotzdem nicht gleich nach hause gegangen, und hab auch den donnerstag ausgeschlagen obwohl ich gehen hätte dürfen.

    Liebe Grüße
    Martina

    OP: bilaterale Versorgung, 01.04.2014, Cochlear N6, CI422, EA 06.05.2014 (( :thumbup: ))

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  • Ambulante OP am Ohr? Vielleicht in 30 Jahren. Vielleicht dann auch beim Supermarkt an der Kasse....
    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Paar Tage Beobachtung und Wundversorgung sind Standard, so ist das nun mal.

    Passt Dir das nicht, verzichte halt aufs CI.

    Kein verantwortungsvoller Chirurg lässt Dich danach gleich laufen - der hat nämlich viel zu verlieren.

  • Wenn jemand vollkommen auf Chemie-Medikamente verzichten möchte, dann gibt es auch vielleicht gar keine OP seitens Klinik. Denn Impfung und Infusionen sind Standard. Während der OP bekommt man evtl. schon eine Dosis Schmerzmittel. Ohne diese Mittelchen ist eine CI-OP kein Spaziergang mehr. Da kann man erst recht nicht alleine heim!

    Viele Grüße Rike


    beidseitig HiRes90k, Harmony, Advanced Bionics
    1. CI re 03/2007 und 2. CI li 10/2012

    Seit 11/2013 beidseitig neuer Sprachprozessor Naida Q70, Advanced Bionics

  • Vorher: Benzodiazepin

    Einleitung: Propofol i.v.

    dann ergänzende Narkose über Atemmaske

    Danach evtl. Noradrenalin + Glukose

    Spater: Breitbandantibiotika, meist i.m oder auch oral

    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege ;)

  • HI Thomas,
    oft wird das AB per Infusion gegeben, die ersten Tage nach OP. Schmerzmittel nach der OP bekommt man dann per os, falls sie nötig sind.
    Atemmaske nur zum Anfang der Narkose, dann wird intubiert, also Narkose weiter über Tubus gegeben. Deshalb gibt es dann auch oft Nackenschmerzen, weil zum Intubieren der Hals überstreckt werden muß. Auch Kieferprobleme können nach der Intubation auftreten.
    Liebe Grüße, Rosemarie.

    2005 links CI Freedom
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