Hallo ihr Lieben,
so nun habe ich seid einer Woche die VU zum CI hinter mir und bin mächtig enttäuscht.
Laut UNI-KLINIK bin ich kein Kandidat und meine Hoffnung auf ein besseres Hören/ Verstehen ist in weite Ferne gerückt.
Wie es mir bei den Voruntersuchungen ergangen ist, möchte ich euch aber trotzdem nicht vorenthalten.
Und--- sich den Frust von der Seele reden, tut ja bekanntlich gut. Wer es nicht lesen will, lässt es einfach. Ich versuche mich kurz zu fassen,
was mir wahrscheinlich nicht gelingen wird
Ich war für 7:45 Uhr zum MRT bestellt, was auch alles reibungslos klappte.(Kein Stau, kein Unfall, Parkplatz direkt vorm Eingang....)
Vorgespräch mit Arzt verlief auch gut und die Röhre war nicht so schlimm wie ich gedacht hatte. Nur bekam ich anschließend keine Bilder.
"Die lassen sich im Moment nicht ausdrucken.Wir schicken sie dann gleich zum CIC."
Okay, kann ja mal vorkommen.
Im CIC wurde ich dann zu erneuten Hörtests geschickt. (ich mag sie nicht wirklich, zeigen sie doch immer wieder die Unfähigkeit zu verstehen).
Diese wurden dann auch sofort ausgedruckt und ich durfte wieder zum Wartezimmer. (Hätte ich doch da schon mal einen Blick auf die Unterlagen geworfen)
Nach kurzer Wartezeit wurde ich von einer Audiotherapeutin abgeholt. Sie erklärte mir sehr anschaulich drei CI-Modelle. Ich muss sagen sie war
unheimlich geduldig und beantwortete alle meine Fragen, zeigte mir dann auch noch die Zubehörsachen, forderte mich auf, die SP auszuprobieren,
also ans Ohr hängen, Gewicht prüfen, .. Aussuchen bräuchte ich ja noch nicht, das käme später, vor der OP.
Nun ja! Soweit so gut! Bis dahin war die Welt noch in Ordnung.
Dann kam eine ?? Pädagogin ?? Und diese meinte dann ohne Punkt und Komma, " sie wissen ja dass sie gar keine CI-Kandidatin sind?
Sie hören doch noch viel zu gut" Erst dachte ich ICH hätte mich mal wieder verhört, doch mit Blick auf meinen Mann wusste ich, dass ich sie
richtig verstanden hatte.
Ich kann gar nicht beschreiben wie ich mich fühlte, was da gerade mit mir passierte. Völlig verstört konnte ich erst mal keinen klaren Gedanken
mehr fassen
Den Bericht der Rehaklinik hatte sie noch nicht gelesen, machte sie dann aber und meinte,dass könne sie alles nicht so nachvollziehen.
Es wäre schon seltsam, dass die Tests so unterschiedlich seien. Ich sollte dann auch noch bei ihr ein paar Tests machen. Zahlen, Wörter, Fragen....
mit verdecktem Mundbild nachsprechen/beantworten. Das ging mal gut , mal nicht.
Und dann fragte sie mich ob mein Gehirn Schäden durch die Meningitis im Kindesalter erlitten habe. NEIN! HAT ES NICHT!! Bis auf meine Ohren bin ich
völlig normal. Sie wollte sich dann mit dem Arzt kurzschließen und ich soll nochmal zurück ins Wartezimmer.
Sorry, ich versuch mich ja echt kurz zu fassen (und warum ändert sich das Schriftbild nach den Smileys)
Eigentlich war ich ja fix und foxi, hatte aber doch noch ein Fünkchen Hoffnung, sonst wäre ich nämlich sofort nach Hause gefahren.
Ohne abschließendes Arztgespräch.
In diesem Gespräch starb dann auch dieses letzte Fünkchen. Die Meinung der Ärztin:
-Laut Hörtests höre ich noch zu gut. Sie möchte die OP nicht machen.
-Ich sei sowas wie ein Grenzfall
-Sie kann den Reha- Bericht so nicht nachvollziehen. Fand sie auch merkwürdig, dass er so anders war.
-Mit Hochleistungs HG's müsste ich noch klarkommen. (Habe ich mehrfach getestet. Zuletzt in der Reha) Auf meinen Einwand hin, bat sie darum
meinen Akkustiker anrufen zu dürfen. Dieser bestätigte dann auch, dass ich diese HG's ohne Erfolg getestet habe)
- Ich soll mich dem Lärm stellen, damit ich besser mit den Hochwertigen HG's klarkomme ?????( Bin eh schon sehr Lärmempfindlich)
-und ich soll mich in psyschologische Behandlung begeben. (Tja und genau diese brauch ich wohl jetzt auch dabei ging es mir
seid der Reha wieder so richtig gut.
Als ich sie dann nach dem MRT- Befund fragte, ob denn da auch alles in Ordnung sei, schaute sie mich ganz entsetzt an." Wie sie waren schon beim MRT?
Und es waren immer noch keine Bilder oder ein Bericht da!!. Mittlerweile waren es 15:00 Uhr!!!! (MRT war um 8:00 Uhr)
Das war es dann für mich. Ich musste raus aus dieser Klinik!!!! Sie (die Ärztin) versprach noch meinen Fall am nächsten Tag in der Konferenz vorzustellen
und mich dann per E-mail zu informieren. Ich warte heute noch. Und in diese Klinik gehe ich sowieso nicht mehr. Habe allerdings alle meine Unterlagen angefordert.
In der kommenden Woche werde ich trotz alledem nochmal andere HG's testen. Ich möchte ja wirklich nichts unversucht lassen.
Und im Februar habe ich dann einen Termin in Koblenz um mir, auch auf Anraten meiner HNO Ärztin, eine dritte Meinung einzuholen.
So ich bin fertig . Kürzer ging es leider nicht, eher hätte ich viel lieber ausführlicher geschrieben.
Vielleicht bin ich zu empfindlich, aber ich fühlte mich zu bestimmten Momenten echt verar......!!!!
euch allen wünsche ich noch eine gute Woche
LG Inge (Hier fliegen uns die Bäume um die Ohren)
P.S. Liebe Steffi aus Köln. Danke nochmals dass du mich in der Klinik gesucht und auch gefunden hast
Dein Zuspruch an diesem Nachmittag kam genau zur richtigen Zeit. Danke für deine aufmunternden Worte
und schön dass ich dich kennen lernen durfte , LG Inge