3 Jahre, einseitig ertaubt und nicht implantiert?

  • Hallo,

    in Frankfurt werden meines Wissens nach die meisten CI-Operationen von Frau Dr. Helbig durchgeführt. Diese hat mich selbst implantiert und ich bin sehr zufrieden. Frau Dr. Helbig ist sehr kompetent und eine tollt Ärztin. Sie ist selbst Mutter. In Frankfurt selbst werden Kinder häufig implantiert -- bisher habe ich viel Gutes davon gehört. Bei meiner zweiten OP lag ich mit einem jungen Mann (3 Jahre) und seiner Mutter auf dem Zimmer und habe mitbekommen, dass die OP super verlief. Ca. ein halbes Jahr später habe ich den jungen Mann im CIC Friedberg wieder getroffen... Mama war sehr zufrieden, das Kind ist gut ins Hören gekommen (war jedoch beidseitig taub).
    Ich selbst fühlte mich in FFM bisher immer sehr gut aufgehoben und kann es von meiner Seite her empfehlen. Nettes, kompetentes Personal!

  • Auch ich bin nicht ganz genau die gesuchte Zielgruppe, da unser Sohn beidseitig CI-versorgt ist. Aber eventuell hilft es ja dennoch. Wir sind in Freiburg und die haben - gerade bei Kindern - einen ausgezeichneten Ruf und eine enorme Fallzahl (also Erfahrung). Die Reha-Einrichtung und das Reha-Konzept dort sind super (bei uns 40 Tage über 4 Jahre... so alle 3-4 Monate 2-3 Tage). Auch wir fahren etwas weiter; es lohnt sich aber.

    Je früher jemand implantiert wird, desto besser erlernt das Gehirn damit umzugehen. Meine erste Tendenz wäre daher: wenn man es lassen machen möchte, dann ist früher besser als später. Die OP und die Rehas führen später zu Fehltagen; da ist es besser, wenn man die noch in der Kita hat und nicht in der Schule.

    Die Frage, ob man es lassen macht, muss jeder für sich beantworten. Aber ein Argument ist das Richtungshören (gerade, wenn euer Kind später mal Fahrrad fährt / alleine zur Schule geht, wäre es ja schon gut, wenn er/sie hört, ob das Auto von rechts oder links kommt). Hören mit zwei Ohren ist auch weniger anstrengend wie das Hören mit einem Ohr. Und last, but not least: wir hoffen es alle nicht, aber es könnte ja auch mit dem zweiten Ohr mal was sein. Da wäre es schon besser, wenn man auf dem zweiten Ohr mit einem CI versorgt ist und hören kann.

    Falls ihr noch konkrete Fragen habt, meldet euch gerne. Entweder hier im Beitrag oder per persönlicher Nachricht

  • Muss hier jeder Thread durch einzelne Teilnehmer gekapert und gesprengt werden?

    Ganz kurz: Als spät und einseitig Ertaubte würde ich nicht bis zur Einschulung warten. Und noch länger noch weniger. Das Zeitfenster im Moment ist beim Spracherwerb wichtig.

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Ohne mich explizit gegen eine bestimmte Klinik auszudrücken: Die Wohnortnähe sollte nicht die erste Wahl sein. Wichtig ist eine gute Kinderreha! Sie ist das A & O. Die OP wird oft überschätzt!

    Ich sehe da konkret Freiburg als empfehlenswerte Option.

    Maryanne

  • Wir werden uns Frankfurt auf jeden Fall mal ansehen und Mainz auch mal und natürlich Friedberg als Reha.

    Wir haben diverse SHG mal angeschrieben und hoffen auch hier auf die ein oder andere Erfahrung.

    In Freiburg haben wir die Voruntersuchung durchführen lassen aber es ist auch ein großer Betrieb...

    Hat jemand Erfahrungen mit der Helios Klinik in München bei Frau Dr.Wolter? Die Reha würde dann auch in Friedberg durchgeführt.

  • Fabsa: Mir sagt der Name der Münchner Ärztin was, aber kann nicht urteilen, da ich nicht weiss ob Sie Kinderversorgung macht in besagte Klinik. In München gibt weitere Kliniken aber ich denke Du bist aus der Gegend von Mainz/Frankfurt?

    Freiburg klingt zwar gross - aber Nachsorge ist meines Wissns in einem seperatem Haus wo dann auch nur Nachsorge für Kinder stattfinden.

    Frankfurt/Friedberg wirst Du auch gut aufgehoben sein.

    Warte doch erstmal bis die Gespräche laufen, bevor Du die div. Kliniken abfragst