Hallo, ich bin beidseitig betroffen und kenne ich normales Hören auch nicht. Vielleicht liest Du mal nach, wie die Userin Soelba mit dem CI zurecht kommt.
Ich habe den Eindruck, dass bei ihr die Qualität des CIs bei Musik zu wünschen übrig lässt. Dennoch ist das CI eine Hilfe vor allem im Störschall.
Bei guten Restgehör im Tieftonbereich, wird bei Dir evtl. auch ein EAS versucht, dann wird aber die Elektrode nicht in den Tieftonbereich eingeführt.
PS Wenn Du viel über Kopfhörer machst, wäre eine Single Unit eher nicht zu empfehlen.
So würde ich das nicht sagen, Andrea! Die Qualität des Musikhörens fällt bei klassischer Orchestermusik und Opernmusik beim Streamen im direkten Vergleich zum normal hörenden rechten Ohr sehr ab. Trotzdem gehe ich davon aus, dass ich durch das Üben schon ziemlich weit gekommen bin: Popmusik klingt dagegen ziemlich ähnlich.
Beim Musikhören mit beiden Ohren hat sich mittlerweile ein guter Gesamtklang mit dem normalen Ohr ergeben. Manchmal gibt es sogar wieder einen „Gänsehaut“-Effekt, den ich lange nicht mehr hatte 
Nach meiner Einschätzung macht sich bei mir die tief eingeführte Elektrode durchaus positiv bemerkbar: Die Tiefen klangen von Anfang an gestreamt von der Lage her sehr natürlich. Ich kann allmählich auch Töne im unteren Klavierbereich gestreamt von der Tonhöhe her treffsicher bestimmen. Mittlerweile klingt rechts und links auch beim Chorsingen zunehmend ähnlicher, obwohl es immer noch einzelne Töne gibt, die links etwas verstimmt klingen. Ich habe viel Musiktraining gemacht und sehe immer noch, dass sich auch nach eineinhalb Jahren immer noch Veränderungen ergeben.
Vielleicht wird ja irgendwann auch eine Klarinette wieder annehmbar klingen! Wer weiß?
Hallo
Die Erfahrung habe ich auch und die Veränderungen finden auch nach 12 Jahren statt.
Gruß Joachim
Die Frage ist nur, wo deine Spule sitzen wird. Du musst ja dann den Kopfhörer über die Spule setzen. Gegebenenfalls hast du dann mt einer Single Unit einen sehr schiefen Kopfhörer auf.
Ich nutze zum beidseitigen Musikhören extraflache Schlafkopfhörer, die sich in einem Stoffschlauch beliebig positionieren lassen. Das klappt mit dem Rondo 3 hervorragend.
Hallo zusammen, bin ein Neuling in der Cochlea Welt. Das rechte Ohr ist top, das linke so gut wie taub.
Meine OP ist im Oktober und ich hatte mich bei der "Anprobe" aus technischer Sicht für Cochlear entschieden. Vor allem auch, weil das Nukleus 8 eine Bedientaste hat, wie das aktuelle Hörgerät, das ich bis zur OP trage. Da ich aber recht oft Musik (über Kopfhörer) höre bin ich die letzten Tage etwas ins Grübeln gekommen. Med-El macht viel Werbung damit, wir natürlich deren CIs klingen und dass sie Musik tauglich sind. Bei Cochlear liest man wenig davon. Da für mich gute Musik hören wichtig ist, würde es mich interessieren, ob es zwischen den beiden Herstellern wirklich gravierende Unterschiede gibt und Cochlear seinen Schwerpunkt im Sprachverstehen hat.
Vorab schon mal herzlichen Dank für eure Antworten 😊
LG Joachim
Die Hersteller machen viel Werbung für ihre Produkte und preisen natürlich ihr eigenes als das viel bessere an.
Wie gut du mit dem Ci hörst hängt aber von sehr vielen Faktoren ab, das Implantat und der Prozessor sind nur ein kleiner Teil davon. Es hängt auch davon ab ob und wie die Elektrode platziert und implantiert ist, wie gut sich dein Hirn/Hörnerv an das neue Hören gewöhnen und vor allem wie viel du trainierst. Gerade bei SSD ist ein sehr intensives Hörtraining zentral, sonst übernimmt eh immer das gute Ohr den Lead.
Musik mit dem CI wird nie gleich gut tönen wie mit dem normalen Ohr, der Tonumfang vom CI ist einfach viel kleiner. Beide zusammen, sprich Ci und normalhörendes Ohr sind eine gute Kombination, aber nur übers CI tönt Musik bescheiden, egal ob Medel oder Cochlear. Niemand den ich kenne und SSD ist sagt dass auch mit dem Medel Implantat die Musik so tönt wie vorher. Melodien erkennen ist kein Problem, aber eben es tönt einfach nicht natürlich mit dem Ci.
Ich habe mich vor 6.5 Jahren auch für einen Single Unit entschieden, nämlich für den Kanso. Habe die Entscheidung aber sehr rasch bereut, weil ein Single Unit einfache zu viele Nachteile hat. Keine T-Spule, keine Möglichkeit Zusatzgräte wie Roger-Mikrofone direkt anzuschliessen, geht immer alles übers Minimic, für Kopfhörer nicht wirklich geeignet, gerade bei SSD nervt das dann schon. Dann hängt das ganze Gerät auf dem Magneten, bei mir führte das zu Hautreizungen und Schmerzen und ich hatte immer Angst das Teil fällt ab, auch mit der Sicherungsschnur. Zudem sind die Mikrofone halt nicht direkt am Ohr sondern je nach Implantatsplatzierung irgendwo am Kopf und das macht das Hören und vor allem das Richtungshören auch nicht einfacher.
Ich konnte dann nach einem halben Jahr und viel Hin und Her zum Glück noch wechseln und bin seither total zufrieden mit meinem HdO Gerät und möchte nie mehr zurück.
Ich nutze zum beidseitigen Musikhören extraflache Schlafkopfhörer, die sich in einem Stoffschlauch beliebig positionieren lassen. Das klappt mit dem Rondo 3 hervorragend.
Hallo Soelba,
ich habe mal mitgelesen. Kannst Du uns ggfs. die Marke oder das Modell Deiner Schlafkopfhörer nennen? Das wäre super. Ich habe ähnliches Problem mit dem Musikhören.
Vielen Dank!
Claudio
#Claudio
Ich habe einen kabelgebundenen Schlafkopfhörer von CozyPhones und ein kabelloses Bluetoothmodell von LC-Dolida. Beides findet sich bei Amazon. Bei dem Dolida-Modell musste ich eine Naht auftrennen, um das Schaumstoffkopfhörerteil anschließend an die richtige Position zu bringen. Das ist aber überhaupt kein Problem. Ich habe mir eine neue Naht genäht, sodass die eine Seite nun genau richtig auf meinem Rondo liegt. Beide Kopfhörer sind so verarbeitet, dass man alle Technikteile komplett herausnehmen kann, um den Stoffschlauch zu waschen. Ich habe die Kopfhörer nun seit über einem Jahr in Betrieb und sie funktionieren nach wie vor ausgezeichnet.
#Soelba
vielen lieben Dank! hört sich gut an. 
