Moin,
durch heftig viel Üben habe ich eine aus meiner Sicht ausgezeichnete Musikwahrnehmung. Also wenn ich mir ein Streichorchester von CD anhöre oder selbst am Klavier spiele, klingt das für mich deutlich besser als bis vor 4 Jahren, als ich mich noch mit Hörgeräten herumgeschlagen habe. (Das war nicht von Anfang an so!) Selbst gestreamte Rock-Musik auf meine beiden AudioStreamer (=MFi-fähige Batteriehülse von Med-EL) hat nicht erst seit der letzten Anpassung Tiefgang, den ich so nicht erwartet hätte.
Einzig beim Thema laute Live-Musik im Stadion haben meine letzten Audiologen passen müssen (der eine wird von vielen hochgelobt, der andere ist mein Audiologe, den ich für äußerst kompetent halte). Mein Problem beim letztjährigen Metallica Konzert in Hamburg war, dass über weite Strecken die Musik etwas übersteuert geklungen hat, ganz so als ob die Mikrofone an oder über die Grenze der Aufnahmefähigkeit belastet werden. An den Staubfiltern liegt es nicht, da sie vorher frisch gewechselt wurden. An den Software-Filtern der SPs liegt es auch nicht, weil ich aus Prinzip kein einziges davon aktiv habe.
Ich vermute irgendwas an den beiden möglichen Kompressionseinstelungen oder Veränderung der C- oder T-Kennlinien (MPO gibt es wohl nicht in dem Sinne bei Med-EL). Hat jemand von euch Erfahrenen dieses Phänomen gehabt und erfolgreich lösen können? Wenn nicht, dann bitte nicht antworten. Vermutungen helfen mir nicht wirklich weiter, weil ich dasselbe Konzert dieses Jahr Ende Mai ganz gern auch ohne Gefühl des Übersteuerns hören möchte. An der Akustik vor Ort lag es nicht, meine Begleiter (sowohl mit als auch ohne Hörgeräte) hatten nicht über dieses Phänomen klagen können.