Posts by Chocolate

    Ich hab die derzeitige Regelgeschwindigkeit (Marvel CI + Link HG) noch nicht als langsam empfunden, das könnte aber auch daran liegen, dass es bei meinen ersten HG bedeutend länger dauerte, bei den zweiten dann etwas schneller war und nun halt wieder schneller als zuvor ist.

    Ich hatte immer ne gewisse Filterung aktiv und bin es vielleicht einfach gewöhnt, dass es da auch Umschaltzeiträume gibt. Insgesamt sind die aber mit jeder Generation die ich hatte kürzer/ weniger den Anlass überschreitend geworden.

    Ich habe auch eine kleine Erhebung / Beule an der Stelle wo das Implantat im Kopf ist..... ich dachte das ist normal??? Beim einen ist es etwas höher, beim anderen weniger... liegt wohl auch an der Schädelform usw....

    Die kleine Erhebung ist absolut normal, bei ihr stand es gefühlt sehr ab, aber wie du auch schon schreibst, ist auch von der schädelform abhängig. Vielleicht sah es einfach nur so aus als ob es abstünde, es war auf jeden Fall sehr viel deutlicher als jetzt bei mir.

    Ich finde es echt interessant wie sich einerseits die Positionierung mit der Zeit und den verfügbaren Prozessoren (früher wurde ja noch nicht auf Single-Unit geachtet) verändert hat. Und neben der Tatsache das jeder ne andere Kopfform hat haben bestimmt die Operateur*innen ihre zumindest etwas persönliche Art.

    Jetzt wo ich so im Nachhinein nochmal versucht habe mich zu erinnern fiel mir auch auf, dass ich entgegen meiner eigentlichen Planung den sitz des Implantats und damit der Spule gar nicht vor der OP mehr angesprochen habe.
    Nicht weil keine Gelegenheit gab sondern einfach weil Lage der Elektrode bei mir (partielle Insertion) im Vordergrund stand und Operateurin und ich uns darüber unterhalten hatten. Da ging die Position der Spule einfach unter.

    Im Nachhinein bin ich da aber überhaupt nicht unglücklich mit, ich hab wohl die "standard" Positionierung bekommen, diagonal über/hinter dem Ohr. Fahrrad Helm brauchte ich nen neuen, aber Kletterhelm passte noch.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann habe ich ein kleines Knochenbett, aber das Implantat ist da jetzt nicht vollständig drin versenkt. Es liegt aber in einer Mulde.
    Bei meiner EA-Woche traf ich auf eine Mitpatientin deren Implantat wesentlich mehr vom Kopf sich abhob, also wirklich eine kleine Beule. Der war eine Revision angeboten worden damit das besser liegt, ob sie das gemacht hat weiß ich aber nicht, sie war da noch unentschieden.

    Oh no no no no noooo 😙

    „Das Programm“ schlägt etwas vor.

    Solange es keine triftigen Gründe für diesen Vorschlag gibt … die mag es z.B. beim Implantat aus medizinischen Gründen geben … sollte immernoch der Patient der Entscheider sein.

    Wie sagt ein bekannter Chefarzt einer CI implantierenden Klinik im Südwesten so schön: der Patient ist seine eigene Fachkraft.

    Das war sehr anders gemeint: Egal ob es nun sky oder marvel farbe ist, für den Träger wird es das was zu seiner Altersgruppe passt innerhalb des Programms. Es hat also für Erwachsene keinen Nachteil eine Sky Farbe zu wählen weil es an sich das gleiche Gerät ist

    Ich habe auch eher naturkrauses Haar, dass ich nur im nassen Zustand wirklich kämme. Am Abend vor der OP hab ich nochmal haare gewaschen und dann zur OP mir einen Dutt gemacht. Abrasiert wurde nur ein kleiner Streifen. Nach der OP hat man ja erstmal den Druckverband und meine Haare blieben darin und mit dem Dutt ganz gut unter Kontrolle und haben sich gar nicht erst groß verheddern können. Ich hab die Haare nur sehr grob entwirrt und dann direkt wieder zusammen gebunden, das klappte ganz gut. Erstes Haare waschen war 2 Tage nach Fäden ziehen aber mit Hilfe und der Waschlappen-drüber Methode, dann nass mit Conditioner drin kämmen (lassen). Die Methode kennst du ja sicher zur genüge, und mit Hilfe ist das auch gut machbar.

    Meine Haare sind sehr dick, weshalb ich meinen Undercut habe bis zum Implantat erweitern lassen damit die Haare unter der Spule auch kurz sind, das hält besser und ich reiß mir die Spule nicht immer vom Kopf wenn ich meine Haare anfasse.

    Viele Kirchen und andere öffentliche Gebäude unterstützen doch Hörgerätespulen (T-Coils) und die CIs sollten das doch auch alle unterstützen. Kann mir vorstellen, dass das Hörerlebnis damit sogar noch besser sein kann als wenn man ohne Hörgerät in der hintersten Bank zuhört. Nützt natürlich nichts, wenn die Predigt schlecht oder langweilig ist oder man damit so gar nichts anfangen kann.

    Ja das stimmt, aber viele sind leider nicht alle. Ich war in keiner mit entsprechender Anlage.

    Hören bleibt für Schwerhörige immer anstrengender als für Normalhörende, da ändern auch entsprechende Hörhilfen nichts dran.

    Ich habe unter HG-Versorgung studiert und war nach den Vorlesungstagen absolut gar im Kopf, wie meine Kommilitonen danach direkt noch irgendwas machen ging nicht, ich brauchte Pause und Ruhe.
    Selbst wenn man meint man "gewöhne" sich an diese Anstrengung, bleibt es kraftraubend wegen der ständigen erhöhten Konzentration. Mittlerweile habe ich ein CI und auch wenn ich der Meinung bin, dass es mir absolut geholfen hat und mir zumindest einen Teil der Höranstrengung abnimmt, so ist die ja keinesfalls einfach weg, nur vielleicht gemildert oder halt verändert.

    Schon mit HG waren Kirchen für mich die reinsten Endgegner, ich habe absolut nichts verstanden, der Hall war grausig und insgesamt war es einfach eine unangenehme Situation für mich die ich dann klar gemieden habe. (Was mir persönlich jetzt aber auch nicht schwer fiel, ich bin nicht gläubig).
    Mit dem CI sind Kirchen leider nicht wirklich angenehmer geworden, ich habe beim ersten Versuch kapituliert und das CI abgenommen und das ganze ohne etwas zu verstehen ausgesessen. Das zweite Mal lief nicht besser, in der Kirche war der Hall sogar so schlimm das mein Kopf dröhnte und ich raus ging weil mir sonst schwindelig geworden wäre. Ich habe da einfach auf mich gehört und mir selbst die Ruhe gegeben die ich brauchte.

    Mein CI ist seit Mai 2023 aktiv und ich habe auf der anderen Seite ein HG. Eine grobe hoch/tief Unterscheidung hatte ich mit dem CI schon recht früh, was mich aber damals viel mehr faszinierte war, dass ich Sprache von Geräuschen unterscheiden konnte. Ich wusste nicht was gesagt wird aber ich wusste es müsste Sprache sein. Die Stimmenunterscheidung folgte dann später, was ja vollkommen normal ist, man muss sich ja erst dran gewöhnen und erstmal verschiedene Klangeindrücke mit dem CI sammeln.


    Wenn HG und CI an sind und das Geräusch/ die Sprache etwa gleich stark aufnehmen, dann kann ich keinen Unterschied feststellen im Klang. Mein Hirn macht daraus einen runden Höreindruck.
    Wenn jetzt aber der Klang nur auf der CI-Seite ist, dann hört es sich schon anders an. Etwas blecherner und technischer, ich vergleiche mein CI gerne vom Klang her mit einem Dosentelefon.
    Der Hauptpunkt warum ich dennoch absolut zufrieden damit bin ist, dass es halt ein CI ist, und daher natürlich auch wie eines klingen darf. Es stört mich nicht, da das Sprachverständnis um Welten besser geworden ist.

    Ich glaube es ist wichtig diesen etwas eigenen Klang zu akzeptieren, vor allem wenn man einseitig versorgt ist und noch ein "Vergleichsohr" hat.

    ich habe mich gefragt, ob du wenn du schon eine Prallschutzweste trägst auch einen Helm auf hast.

    Ich gehe klettern und habe da für Indoor die "Kinder-Sicherungen" und Outdoor nutze ich das Aqua-Case, die Spule sitzt dabei unter meinem Kletterhelm und das Kabel ist am Helm-Gurt angeclipst. Vielleicht ginge das ja auch bei dir so.

    Ansonsten würde ich mal schauen ob es irgendeine Art "Kindersicherung" gibt die dir helfen könnte. Da werden ja auch Stirnbändern und so genutzt um die Sachen an Ort und Stelle zu halten.

    Ein ComPilot muss mit dem passenden Gerät gekoppelt werden, das geht halt nur bei den entsprechenden Phonak-Geräten.

    Das ist keine "normale" Induktionsschleife die man einfach mit jedem Gerät verwenden kann.

    Selbst bei Phonak Geräten kommt es sehr auf die Serie an, zum Beispiel Q Reihe nur ComPilot und B Reihe nur ComPilot II.

    Zu dem Thema habe ich mir aufgrund meines Umzuges Gedanken gemacht, ich hatte bisher die Ladestation und Co auf dem Schreibtisch liegen und das Zubehör auch im Arbeitszimmer. Zumindest letzteres wird jetzt alles in eine Schublade umziehen im Nachtschrank, das mit der Ladestation und Trockenbox überlege ich aber noch.

    Schwimmen war ich mit meinem Aqua-Case noch nicht, aber ich nutze es beim Felsklettern zum Beispiel, so ist der Prozessor geschützt und ich hab ihn nicht am Ohr, das würde zwar trotz Helm passen aber ist so angenehmer. Und um Akkulaufzeit braucht man sich dann auch keine Sorgen machen ^^

    Ich hatte erst einen LISA-Wecker von Humantechnik, aber keine weiteren Teile einer Anlage (der Wecker wurde schon nur nach Widerspruch bewillig, hab damals "zu gut" gehört).
    Leider hatte ich mit meinem Wecker einige Probleme, der musste mehrmals eingeschickt werden, nach Reparatur nochmal reklamiert und sowas. Das ist vermutlich in der Häufung eher selten, aber als ich dann vor der Wahl stand ob ich wieder Humantechnik oder eine Bellmann Anlage möchte (diesmal vollständige Anlage) war ich einfach schon sehr geneigt Bellmann zu nehmen. Ehrlich gesagt fand ich die Optik auch besser als bei Humantechnik.

    Für unterwegs habe ich aber immernoch den TravelTIM von Humantechnik (Privatanschaffung) und der hält sich bisher ohne Probleme.

    Ich hab mir beim ersten Duschen "mit" Haaren von meinem Mann helfen lassen. Ich hab einen trockenen Waschlappen an das OP Ohr gehalten und er hat den Rest des Kopfes vorsichtig gewaschen.

    War glaube ich 10. Tag nach OP. Mein HNO hatte die Fäden nach 7 Tagen gezogen und meinte da ich soll noch 2-3 Tage warten mit duschen.

    Das es physikalisch nicht möglich ist, dass ein CI den Klangeingang eines normalen Ohres ersetzt heißt für mich nicht, dass es nicht ebenbürtig wahrgenommen werden kann und war auch nie von meiner Seite aus so gemeint.

    Und noch viel weniger sollte es ausdrücken, dass Musik mit CI nicht gut klingen kann.

    Ich bin selbst immer wieder erstaunt darüber was möglich ist mit dem CI, aber nicht jeder ist da so zufrieden mit wie es klingt.

    Das ist denke ich insgesamt eine Patt-Situation, zu hoch-loben und Leute gehen mit übersteigerten Erwartungen ran und sind enttäuscht, vorher schon madig-machen ist aber auch nicht richtig und nimmt eher die Motivation.

    So ich durfte gestern auf einem Konzert das etwas lauter war als das letzte nochmal mein Musikprogramm auf die Probe stellen, gefällt mir so immernoch ganz gut. Ich kann so wesentlich mehr von den Gitarren mitbekommen als vorher und dennoch ist es nicht grell oder überfordernd. Tech Death Metal ist für gesunde Ohren schon viel auf einmal, aber ich fand es erstaunlich wie gut es diesmal klappte.

    Ich glaube viele verwechseln den "Klang" mit der "Wahrnehmung", und das ist in keiner Weise negativ gemeint. Wenn man keinen direkten Vergleich ziehen kann bleibt das nicht aus, und das ganze ist auf Dauer auch hilfreich, der CI-Klang wird halt das neue "normal".

    Ich kann dazu ein konkretes Beispiel nennen:
    Ich habe ein HG und ein CI (streng genommen Hybrid-CI, aber hier weniger relevant). Wenn ich Musik über beide "Ohren" höre, dann klingt das erstmal normal, und erstaunlicherweise auch nicht wirklich unterschiedlich obwohl HG/CI einzeln sehr wohl unterschiedlich klingen. Da spielt dann die Wahrnehmung und die immense Anpassungsfähigkeit des Gehirns mit rein.
    Wenn ich beim zuhören dann das HG raus nehme, und nur noch über die CI-Seite höre, dann ändert sich das ganze, dann klingt es auch nach CI (nicht schrecklich, aber ich bemerke halt den anderen Klang dann bewusst).

    Die Tatsache, dass die CI-Seite sich wie die HG-Seite anhören kann für mich ist ein Beispiel für die vereinte Wahrnehmung bei unterschiedlichen Klangeingängen. ("Hören findet im Gehirn statt."
    Diesen Effekt kann man auch bekommen, wenn man lange schon CI hat und die neuen Klangeindrücke auf alten bekannten abgespeichert hat, also eine Verknüpfung zwischen der Hörerinnerung und dem CI-Input.
    Hat man vor Implantation nie Hörerinnerungen erhalten können (zu wenig Restgehör) oder sind diese zu lange her (lange Zeit ohne Input) dann ist diese Art der Verknüpfung natürlich nicht so möglich. Daher ist es ein großer Unterschied wann und mit welchen Vorraussetzungen implantiert wurde.

    Es ist physikalisch nicht möglich, dass ein CI den gleichen Klang wiedergeben kann, den ein normales Ohr schafft, aber die Wahrnehmung kann sich durchaus angleichen. Daher verstehe ich wenn die Aussage "klingt wieder normal" gemacht wird, finde sie aber unpräzise. Das ist keine Kritik, subjektiv ist es ja absolut richtig, wenn auch irreführend formuliert und kann für Personen die dann denken nach OP klingt dann alles wieder normal sehr enttäuschend sein wenn es nicht so ist. Das schürt halt falsche Vorstellungen.
    Da ist man dann auch an dem Punkt, ob der CI-Klang eher abgelehnt wird oder nicht. Ich habe schon mehr als einmal gelesen, dass frisch-aktivierte CI-Träger da sehr enttäuscht waren über den "robotermäßigen" oder "blechernen" Klang. Der Gegenpol dazu sind dann die, die einfach kein Problem mit dem anderen Klang haben oder ihn schlichtweg dem nichts hören bzw. nichts verstehen vorziehen, auch wenn er nicht das Gelbe vom Ei ist. Wer gar keinen Verlgeich ziehen kann der ist natürlich nochmal in einer ganz anderen Position.