Kostenübernahmeantrag PKV

  • Hallo zusammen!

    Meine OP soll am 15.5. stattfinden.

    Um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Kosten auch wirklich von der PKV und der Beihilfe übernommen werden, habe ich einen Kostenvoranschlag bei beiden Stellen eingereicht. Die Beihilfe hat mir die Übernahme schon bestätigt. Bei der PKV habe ich letzte Woche extra nochmal angerufen und nachgefragt, da die Zeit ja etwas drängt. Da hieß es, bei an Taubheit grenzend würden die Kosten wohl übernommen werden und ich sollte noch diese Woche die schriftliche Bestätigung bekommen. Nun kam heute auch tatsächlich Post allerdings war es die Info, dass ich eine Schweigepflichtsentbindung zurückschicken müsste, damit sie die Kostenübernahme prüfen können.

    Das kann doch nicht wahr sein...mir rennt die Zeit davon und ich sehe die OP schon ins Wasser fallen. 😨

    Ich werde die Schweigepflichtsentbindung morgen direkt per Post und Mail zurückschicken, aber die aktuelle Bearbeitungszeit meiner PKV liegt bei 4 Wochen.

    Hat irgendjemand einen Tipp für mich? 😭😰

  • War bei mir auch so. Die Klinik hat da kein Problem gesehen, die OP wurde gemacht. Sie sagten mir sie haben eine sehr gute Rechtsabteilung. Die Zusage der PKV kam dann auch pünktlich.

    Rechts Cochlear Kanso 1und Kanso 2 CI Modell 512; OP 25.04.2017 Hörschnecke bis auf dem Stumpf entfernt UNI-KLINIK Halle;
    Links HG AMPLI-CONNECT R 5 ON 312 GN seit September 2021.

    Seit dem 25.10.2021 Upgrade auf Kanso 2
    Zubehör: Cochlear™ Wireless Mini Microphone (Minimikrofon 2+); Telefonclip+ von Resound; ReSound TV Streamer 2

  • Hallo ,

    hast du die Arztberichte beim Kostenvorschlag mitgeschickt? Die Schweigepflichtentbindung wollen sie ja vermutlich, damit sie bei deinen Ärzten die Berichte anfordern können, oder :/. Falls sie die Berichte noch nicht haben, kannst du diese ja mitschicken und den Prozess etwas beschleunigen?

    Hast du einen BE (Beihilfeergänzungs-) Tarif bei deiner PKV? Falls ja, könntest du dich erkundigen, ob dieser in diesem Fall greift (das weiß ich natürlich nicht).

    Ansonsten setzte dich mit deiner Klinik in Verbindung, ob die dir helfen können. Vielleicht ist es ja so wie bei Biker?

    Bei uns war es damals so, dass der OP Termin erst nach der Zusage der KK und der Beihilfe für OP UND Rehatage vereinbart wurde (wenn ich mich richtig erinnere, ist lange her und genug "Luft" zwischen VU bzw. Entscheidung für das 2. CI und OP Termin).

    Vielleicht hilft auch ein erneutes Telefonat mit der PKV, in dem du auf die Dringlichkeit hinweist (vielleicht versuchst du auch, dich mit einem Vorgesetzten verbinden zu lassen)?

    Ich wünsche dir, dass du noch bis zum OP Termin deine Genehmigung bekommst (und wenn es "nur" zu deiner Beruhigung ist) :) .

    Viele Grüße

    Katja

  • Danke an euch beide für eure Rückmeldungen!

    Ich habe mir heute morgen schon das gesunde Ohr wundtelefoniert .

    Leider habe ich keine guten Nachrichten von meiner PKV erhalten.

    Trotz des Verweises auf die Dringlichkeit und trotz Vorziehen des Falls wird wohl bis zum OP-Termin keine Zu- oder Absage vorliegen.

    Bei solch hohen Beträgen wird ein externer medizinischer Berater (Arzt) eingeschaltet, der eine Bearbeitungszeit von 7 Tagen benötigt.

    Ich habe mit dem Kostenvoranschlag die Einweisung der Ärztin mitgeschickt, laut Klinik sollte das Ausreichen, außerdem eine Bescheinigung der Hörakustikers, dass eine Cros-Versorgung nicht ausreichend ist.

    Die Schweigepflichtsentbindung ist für mich an sich gar kein Problem, nur finde ich es so ärgerlich, dass ich diese nicht schon viel früher oder per Mail erhalten habe.

    Auf einen Rückruf der Klinik warte ich gerade, habe da aber nicht viel Hoffnung.

    Die Beihilfe hat mir die Kostenübernahme grundsätzlich zugesichert (bis auf die Wahlleistungen, die würde der Beihilfeergänzungstarif abdecken, das habe ich schon abgeklärt.)

    Meine Nerven liegen gerade mehr als blank.

    Ich möchte die OP auf keinen Fall verschieben....aber natürlich auch nicht auf den Kosten sitzenbleiben.

    In dem Schreiben der Klinik zum Kostenvoranschlag steht drin, dass vor der OP eine Zusage der Kostenübernahme vorliegen muss. Notfalls müsste ich diese wahrscheinlich selbst unterschreiben... ist ja verständlich, dass die Klinik nicht auf den Kosten sitzen bleiben möchte.

    Biker: Das finde ich erstaunlich (aber natürlich super!), dass deine Klinik die OP trotzdem durchgeführt und auf ihre Rechtsabteilung verwiesen hat. Denn eigentlich wickelt die Klinik doch nicht direkt mit der PKV ab, sondern du müsstest in Vorlage treten, wenn die PKV nicht rechtzeitig zahlt, oder?

  • Genau so ist es. Aber die PKV hat dann auch sehr schnell reagiert und die Zusage vor der OP erteilt,muss aber dazu sagen, dass ich die Unterlagen von der Klinik sehr früh bekommen hatte und somit Zeit hatte die Zusagen einzuholen.

    Rechts Cochlear Kanso 1und Kanso 2 CI Modell 512; OP 25.04.2017 Hörschnecke bis auf dem Stumpf entfernt UNI-KLINIK Halle;
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  • Hallo zusammen!

    Ich war gerade in der Klinik zur prästationären Aufnahme.

    Leider habe ich trotz intensivem Nachfragen und Einschalten der Klinik noch immer keine schriftliche Kostenzusage der PKV.

    Trotzdem werde ich die OP am Montag durchziehen. Die Klinik sagt, die medizinische Notwendigkeit ist gegeben und man dürfte als Privatversicherter nicht schlechter gestellt werden wie als Gesetzlichversicherter.

    Die Zusage der Beihilfe habe ich ja auch schon vor ein paar Wochen.

    Allerdings liegen meine Nerven durch das Theater mit der PKV wirklich blank und wegen der OP macht sich auch langsam die Panik breit. 🥵

    Vorhin beim Hörtest waren plötzlich einzelne Töne mit dem bislang wirklich tauben Ohr zu hören. Das verunsichert dann natürlich irgendwie schon sehr, aber die Ärzte sagen, dass selbst bei einer Verbesserung (und die war ja nur minimalst) auf jeden Fall immer noch alles für das CI spricht.

    Nun versuche ich, die letzten zwei Tage vor der OP noch irgendwie rumzukriegen🙈🙈🙈

  • Hallo Sunnee,

    Das kann ich alles sehr gut nachvollziehen.

    Würde mir genauso gehen.

    Die Klinik wird sich dann schon das Geld von der PKV holen.

    Bei deiner Indikation ist das ja auch schon einleuchtend. Hätte die Klinik Angst, das Geld nicht zu bekommen von der PKV würden sie dir sicher abtraten von der OP.

    Aber für mich hört sich das an, als sei es sicher.

    Lenk dich ab. Ich denke an dich und schicke dir ganz viel Kraft. 💪

  • Die Klinik wird sich dann schon das Geld von der PKV holen.

    Bei deiner Indikation ist das ja auch schon einleuchtend. Hätte die Klinik Angst, das Geld nicht zu bekommen von der PKV würden sie dir sicher abtraten von der OP.

    Ich will kein Spielverderber sein und bin kein Jurist. Aber als Privatversicherter schließt man persönlich einen Behandlungsvertrag mit der Klinik. Die Klinik wird und kann sich von der PKV im Ernstfall gar nichts holen, die haben miteinander keinerlei Vertragsverhältnis! Die Klinik muss dann schon an den Patienten herantreten.

    Ich wurde also vorsichtig sein mit solchen Äußerungen.

    Und im Weiteren, wenn der ganze CI Kram rum ist, würde ich mich nach einer anderen PKV umsehen…Allerdings Vertragsbedingungen checken, nicht dass es da besondere Konditionen nach hohen Leistungen an den Versicherten gibt.

    Advanced Bionics HiRes Ultra 3D am 01.09.2022 implantiert.

    EA: erfolgt am 29.09.2022

  • Hallo,

    Bei Beamte ist das etwas anders. Beamte haben beihilfekonforme Tarife. Wenn die Beihilfe zahlt, muss die PKV auch. Das sagte mir jedenfalls mein PKV Vertreter. Und mit der Begründung habe ich auch meine Lichtsignalanlage durchsetzen können, die die PKV erst nicht bezahlen wollte. Nach Vorlage des Beihilfebecheides war die Bezahlung kein Thema mehr.

    Richtig ist allerdings, dass man sich selbst drum kümmern muss. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass die Kliniken da Hilfestellung leisten.

    Der Gedanke, die PKV zu wechseln ist sehr naiv. Das ist nur eine theoretische Option. Die neue PKV würde eine Gesundheitsprüfung vornehmen und mit dem CI ist man draußen. Bei einer Verbeamtung muss man sich seine PKV sehr sehr sorgfältig aussuchen und vergleichen, weil Wechsel praktisch nur in jungen und gesunden Jahren möglich sind.

  • Wenn die Beihilfe zahlt, muss die PKV auch.

    Ah, okay, das macht die Situation dann entspannter. Unter der Voraussetzung kann man die OP auch starten, das Geld wird schon irgendwann kommen für die Klinik.

    Advanced Bionics HiRes Ultra 3D am 01.09.2022 implantiert.

    EA: erfolgt am 29.09.2022

  • Hallo,

    Beamte haben beihilfekonforme Tarife. Wenn die Beihilfe zahlt, muss die PKV auch.

    das gilt leider nicht ganz so pauschal und auch nicht generell. Man muss da bei der PKV einen speziellen Tarif (hieß früher BE Tarif, hat heute einen anderen Namen, glaube ich)abschließen und je Monat etwas mehr bezahlen (nicht viel), nur dann gilt das so. Wenn man den nicht abgeschlossen hat, bekommt man den auch nicht nachträglich (zumindest nicht ohne Gesundheitsprüfung). Und auch wenn man den Tarif hat (wie wir zum Glück), gilt das nicht auf alles! Deswegen hatte ich ja auch geraten, nachzuprüfen, ob dieser im Falle der CI OP (wo ja neben dem CI und der OP selbst auch Kosten für Nachsorge (Reha/Therapien etc. auflaufen) greift!

    Beispielsweise greift der BE Tarif bei Hilfsmitteln, die über die KK der PKV laufen (z.B. Aktivrollstuhl, Gehhilfe und so was, da reicht bei uns wirklich der Beihilfebescheid), aber nicht für HM, die über die Pflegeversicherung der PKV laufen (z.B. Teile vom Rehawagen, da hatten wir früher mal Probleme o.ä.) und auch nicht für Therapien (zumindest nicht bei uns und mein Mann hat es versucht!).

    Ist jetzt etwas langatmig geworden, darauf wollte ich nur hinweisen!

    Vermutlich ist die Genehmigung der PKV in dem Fall hier aber nur Formsache! Ich kann aber gut verstehen, dass es einen belastet, wenn man die Zusage vorher nicht schriftlich vorliegen hat!

    Ein Wechsel der KK wegen langer Bearbeitungszeiten macht momentan wenig Sinn (selbst wenn man es könnte), die werden doch überall immer länger!

    Viele Grüße

    Katja