• Hallo Tschilly,

    Lieber Magnet raus, MRT machen lassen, Magnet wieder rein.

    Aber das bedeutet dann, dass du danach einige Zeit nicht hören kannst, weil die Wunde ja erst mal verheilen muss, bevor du die Spulen wieder dranmachen kannst/darfst! Bei eienm Kind ist das schwer zu vermitteln...Im Notfall wäre das natürlich ein Weg (außer es probieren und hoffen, dass nichts passiert), ansonsten git es, ein MRT so gut wie möglich zu vermeiden, egal welche Tesla-Angaben ein Hersteller macht. Wir lassen bei Erik ja nur CTs zur Shuntkontrolle machen (im Notall würde eh ein CT und kein MRT gemacht werden, weil das schneller geht). Zumm Glück brauchen wir das zur Zeit nicht so oft (das letzte CT ist 3 Jahre her).

    Da hast du nämlich völlig recht, auch wenn ein Implantat offiziell bis 1,5 oder 3 Tesla zugelassen ist, kann der Magnet schon bei diesen "noch zugelassenen" Werten "raussspringen" bzw. verrutschen. Das habe ich selbst mal mit bekommen. 100% Garantie gibt es nicht.

    Gruß,
    Kaja

    Einmal editiert, zuletzt von Katja_S (10. November 2015 um 07:55)

  • Hallo Katja,

    nach einer Magnetentnahme kann man direkt den Tag nach der "OP" die Prozessoren wieder anlegen.
    Zumindest war das bei mir so nach der "OP" , nachdem die Magnete beim MRT disloziert waren.

    Lieben Gruss
    Kim

    CI bilateral von AB und mittlerweile Naida Q70 - implantiert in Tübingen
    Lautsprach- und Gebärdensprachkompetent

  • Hallo Kim,
    bei dem Jungen damals hieß es, er darf den SP 2-3 Wochen nicht tragen :huh: .
    Ist allerdings schon 5 -6 Jahre her und bei ihm war der Magnet im MRT (trotz Druckverband) verrutscht, das ist eine andere Situation und vielleicht haben sich da die Erfahrungen auch inzwischen geändert? Möglich. Ich weiß nur (weil es die Mutter erzählt hat), dass bei ihm auch nur der Magnt wieder zurückgeschoben wurde.
    Es klingt/klang für mich nur eigentlich logisch, dass man eine Stelle, an der gerade manipuliert wurde (indem man den Magnet raus- und wieder reingeschoben hat, um es laienhaft auszudrücken)
    nicht gleich wieder belastet sollte. Und das wird sie ja automatisch, wenn man den Magnet der Spule wieder dran macht?
    Aber beruhigend, wenn das doch nicht so ist :) .
    Irgendwann könnten wir ja auch in die Situation kommen, wo ein MRT bei Erik unumgänglich wird..
    Gruß,
    Katja

  • Hallo Katja,

    bei mir war es dieses Jahr im Juni -oder wares Juli ?( - und die Tübinger erlaubten es mir gleich am Tag nach der OP.
    Wie es in anderen Kliniken ist,das weiß ich nicht.
    Ich war nur froh drum,dass ich sie wieder anlegen durfte...ich mag die Stille,solang ich selber bestimmen kann, wie lang sie anhält.
    Dadurch, dass wir es erst probiert hatten und nichts passierte,auch nichts weh getan hat, durfte ich sie wieder anlegen.
    Kann aber gut sein,dass das jede Klinik anders handhabt.

    Wegen Erik...ich weiß nicht,inwieweit er sich mitteilen kann.
    Jedoch kann ich aus eigener Erfahrung sagen,dass die 20 Minuten -bei mir war es eine Stunde wegen MRT ohne und dann noch mit Kontrastmittel- ewig dauern können und das wirklich keine netten Schmerzen sind, wenn die Kräfte gegeneinander wirken.
    Ich hatte danach nette Kopfschmerzen und -ich bin nicht schmerzempfindlich- die Schmerzen haben sich nach dem Ende auch deutlich auf den Kreislauf ausgewirkt.
    Ich hoffe, dass es bei ihm noch lange dauert,bis er eines benötigt.

    Lieben Gruß
    Kim

    CI bilateral von AB und mittlerweile Naida Q70 - implantiert in Tübingen
    Lautsprach- und Gebärdensprachkompetent

  • Hallo Kim,

    bei Erik wäre ein MRT nur mit Sedierung/Narkose möglich. Er würde nie im Leben 20-30 min ruhig liegen beiben..unabhängig von den CIs. Das ist dann aber auch gefährich, weil er sich dann ja nicht melden könnte, wenn er starke Schmerzen durch das Rausspringen der Magnete hätte. Mitteilen kann er sich durchaus , wobei er eher schmerzunempfindlich ist (Blutabnehmen findet er z.B. lustig, nach einer Spritze sagt er immer "Dankeschön" zum Kinderarzt :) ).
    Danke für die Wünsche :) . Ich hoffe auch, dass wir noch ganz lange nicht vor der Überlegung stehen werden, ob (und wie) wie ein MRT bei ihm machen lassen.
    Zum Glück reichen die Infos, die man durch ein CT bekommt , aus, um die Shuntfunktion zu beurteilen. Das geht, denke ich, inzwischen auch ohne Sedierung (2-3 min kann er vermutlich schon rihig leigen beliben, wenn ich daneben stehe). Das letzte CT vor 3 Jahren war ein Notall-CT mitten in der Nacht wo er nach "weg". Da wäre so oder so kein MRT gemacht worden.

    Jetzt sind wr leider etwas vom Thema abgewichen :S , ich hoffe, das war/ist ok...

    Gruß,
    katja

    Einmal editiert, zuletzt von Katja_S (10. November 2015 um 09:35)

  • Hallo Kim,

    das ist wirklich unschön, dass in deinem Fall die Magnete verrutscht sind. Allerdings kann man nicht alle Implantate unmittelbar miteinander vergleichen. Das Hires90K ist wohl von der Enticklung her schon etwas älterer Generation. Beim Synchrony stecken schon mehrer Jahre Entwicklungsarbeit drin, die gezielt auf die MRT-Sicherheit angesetzt sind. Und du hast Recht, 100&tige Sicherheit gibt es einfach nicht, sonst könnte man den Spaß mit dem Durckverband ja sein lassen.
    Bei Kindern würde ich aber auch den Magneten lieber entfernen lassen, da wäre mir das Risiko zu hoch, dass es schmerzhaft wird.

    Sohnemann trägt rechts seit 06/2013 Opus2XS und links Phonak Sky V50 UP

  • Hallo Black_Kyra,

    da hast Du recht, dass mein Implantat älter ist wie das Synchrony, die Schmerzen sind allerdings bei allen gleich, da ja egal bei welchem Hersteller die Kräfte gleich wirken und das sind wirklich keine netten.
    Daher würde ich -aus eigener Erfahrung heraus- egal bei welchem Hersteller die Magnete entfernen lassen, da ich das persönlich keinem wünsche.
    Aber schlussendlich ist es ja jedem selber überlassen, wie er es handhabt.
    Ich kann daher nur sagen, wie es bei mir war.

    Lieben Gruß
    Kim

    CI bilateral von AB und mittlerweile Naida Q70 - implantiert in Tübingen
    Lautsprach- und Gebärdensprachkompetent

  • Frage an die Gruppe:

    Soll das bedeute, dass nach der Magnetentfernung bei jedem Hersteller unbegrenzte Tesla möglich ist. Dann hab ich das nämlich falsch verstanden, ich dachte die Begrenzung auf 1,5 Tesla bei AB und Cochlear greifen auch nach Entfernung?

  • Habe dazu folgendes gefunden: https://www.unimedizin-mainz.de/fileadmin/klin…implantaten.pdf
    Demnach darf man nach Magnetentfernung mit den Implantatgenerationen von Cochlea CI512,CI513,C522,CI551CI422,Freedom™,Hybrid™,
    Nucleus® 24 und mit dem Synchrony von Med-el ein MRT mit 3 Tesla durchführen lassen. Bei AB sind maximial 1,5T erlaubt.

    Sohnemann trägt rechts seit 06/2013 Opus2XS und links Phonak Sky V50 UP

  • Hallo Steffen,

    ich dachte die Begrenzung auf 1,5 Tesla bei AB und Cochlear greifen auch nach Entfernung?

    ich habe gerade bei Cochlear geschaut (einfach auf der Internetseite nach MRT gesucht): Da steht zumindest, dass ein MRT mit Magneten bis 1,5 Tesla möglich sei und ohne Magnet (also nach Entfernung des Magneten) bis 3 Tesla (ziemlich weit unten). Zumindest für Cochlear gilt diese Aussage also nicht (ich unterstelle jatzt mal, dass das stimmt, was auf der HP steht).


    Gruß,
    Katja

  • Hallo Steffen,

    ohne internen Magneten darf bis 3 Tesla verwendet werden, da ja nichts mehr vorhanden ist, was das Implantat oder den Magneten verschieben kann.
    Sind die Magnete aber drin, sind bei Cochlear und AB maximal 1,5 und bei Medel 3 Tesla erlaubt mitsamt allen Sicherheitsvorkehrungen, die man treffen muss.

    Lieben Gruß
    Kim

    CI bilateral von AB und mittlerweile Naida Q70 - implantiert in Tübingen
    Lautsprach- und Gebärdensprachkompetent

  • Hallo,

    ich such im Laufe des We die Mail raus,die ich damals von AB bekommen habe wegen dem MRT.
    Da steht das drin.

    LG
    Kim

    CI bilateral von AB und mittlerweile Naida Q70 - implantiert in Tübingen
    Lautsprach- und Gebärdensprachkompetent

  • Super, ich schicke Dir meine Mailadresse, dann kannst Du mir die Mail weiterleiten, wenn du magst.
    Liebe Grüße, otoplastik

    Sohn, 18 Jahre, li. taub und re. hochgradig seit 14. LM, rechts HG (Phonak Naida Link), links CI seit 01/14 (Naida Q70)

  • "MRT-sichere Technologie" ist meinen Augen nach wie vor bloß nur ein recht fieser Werbe-Gag!

    Die eigentliche Elektronik mitsamt Gehäuse, Elektrode und Ableitungs-Elektrode sind zwar MRT-fest, nicht aber der / die Magnet(en)! Weswegen der Magnet auch in einem "Popup-Kissen" aus Silicon der inneren Spule sitzt, damit dieser per einfachen Schnitt in der Kopfhaut bei Bedarf in örtlicher Betäubung entfernt werden kann. Druckverbände sind nur bei geringen MR-Feldstärke zulässig - 0,2 Tesla und mehr - siehe Handlungsempfehlungen der jeweiligen CI-Hersteller . Ab etwa 1,5 Tesla steigt das Risiko einer Verstellung des Magneten auch bei korrekt angelegtem Druckverband exponentiell an.

    Magnetresonanztomographie bei Patienten mit magnetversorgten Hörimplantaten

    Wechselwirkungen zwischen MRT und Implantat bzw. Körper

    Somit sollte eine MRT für CI-Träger eine Ausnahme bleiben und andere bildgebende Verfahren zuvor ausgeschöpft werden bzw. eine Indikation zu einer MRT streng und im engem Rahmen gestellt werden.

    Nein, dem ist nicht so, das neue Implantat von MedEl ist durch spezielle Magnetpositionierung / Fixierung MRT-sicher. Wäre dem nicht so, dürfte dies auch nicht geschrieben werden. Abesehen davon, kommt es immer 1. auf den Tesla-Wert und 2. auf den zu untersuchenden Körperteil an.

  • Hallo,

    das neue Implantat von Med-El hat einen diametrischen Magnet.

    Bei den herkömmlichen Rund-Magneten sind die Pole auf der planen Seite.
    Also auf der eine Seite der Nordpol und auf der anderen planen Seite der Südpol.
    Oder auf eine Münze bezogen eine Zahl- und Kopfseite.

    Durch das Magnetfeld des MRT wird der Magnet dann je nach Ausrichtung des MRT-Magnetfeldes herausgezogen oder hineingedrückt.

    Ein diametrischer Magnet der nun bei Med-El verbaut wird kann man sich so vorstellen, dass man einen normalen Magneten in 2 Teile trennt, ein Hälfte herumdreht, und die beiden Teile wieder zusammen klebt.
    Auf eine Münze bezogen kann man jetzt sagen, dass die Münze keine eindeutige Zahl- und Kopfseite mehr hat.

    Die Pole des diametrischen Magneten befinden sich durch diese verdrehte Anordnung auf der schmalen Seite des Magneten, also auf dem Münzenrand.
    Da der Magnet drehbar im Implantat eingebettet ist können sich die Pole durch drehen an das Magnetfeld des MRT ausrichten.

    Somit wirken beim MRT weniger Kräfte auf den Magneten und das Implantat ist MRT fester.

    Gruß
    Schera

  • Guten Abend,

    bin gerade bei der Entscheidung für das Fabrikat eines CI, welches in 3 Wochen eingesetzt werden soll.
    Höre auf einer Seite noch gut, andere Seite (rechts) sehr schlecht. Dafür das CI.
    Heute hat mir jemand erzählt, dass man den Magneten beim Med-EL-Gerät unter der Haut klappern hört, wenn das Gegenstück nicht dran ist und das dann total nervt.
    Hat jemand auch so eine Erfahrung gemacht?

    Viele Grüße
    - Thomas

    rechts: Verlust Sprachenverstehen wg. Akustikusneurinom; Reste Tieftonbereich.
    links: alles okay
    CI-OP: 16.12.2015 -- Nucleus 6 Hybrid
    EAP: 18.1.2016

    • Offizieller Beitrag

    Ich höre nichts klappern wenn der äußere Magnet nicht dran ist. Nur wenn der äußer Magnet mal verruscht und sich der innere Magnet ausrichtet dann hör ich ein kurze klackern. Das ganze hat sich gebessert mit dem verrutschen seit dem man mal den Magnet inder Spule genauer angeschaut hat und dann gesehen hat das dort der falsche Magnet drin war. Es gibt von med el 2verschiedene einmal für das alte Implantat und einen für das Synchrony Implantat.