Hetze gegen Ci-Träger und CI überhaupt

  • Hallo allerseits !

    Ich mache mir in letzter Zeit Sorgen.Im Facebook laufen mehrere Shitstorms per Video gegen CI-Träger und CI insgesamt.Insbesondere ein Ayiu John Wuol (so sein Name im Facebook) polemisiert sehr aggressiv .Hier :  
    Mich haben schon einige Jugendliche und Kinder (alle mit CI) angesprochen und deuten Angst an.Wie können wir diesen Wahnsinn stoppen ??


  • Mal ganz banal gesagt: Den Kindern beibringen, dass im Internet aller möglicher Schrott verbeitet wird! Soetwas muss man sich doch nicht zu Herzen nehmen und auch nicht weiterverbeiten! Die Aufregung kann man sich ersparen! Die Angstschürerei auch!

    kopfschüttelnde Grüße

    Bettina

    Sohnemann trägt rechts seit 06/2013 Opus2XS und links Phonak Sky V50 UP

  • Ja, finde ich sehr schlimm, sowas. Und im Fernsehen war vor einiger Zeit mal eine Sendung über Gehörlose, die gegen CIs waren, weil sie sich in ihrer Kultur bedroht gefühlt haben. Ich meine, jeder kann entscheiden, was er für seine Gesundheit tut, aber eine solche aggressive Propaganda gegen CIs braucht keiner.
    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Ich bin sehr schockiert über dieses intolerante und extreme Verhalten mancher Gehörloser gegenüber CI-Trägern. Ich denke, dass manche(r) Gehörlose(r) eher "neidisch" sind und ihnen der Mut zu einer Entscheidung "pro CI" fehlt. Es wird ja niemand gezwungen, sich auch nach einer ausführliche Beratung implantieren zu lassen.

    Das hat meiner Meinung nach nichts mehr mit Kultur der Gehörlosen und Schwerhörigen zu tun!

    Ich habe meine autonome Entscheidung pro CI nicht bereut und bereue sie jetzt auch nicht!

    In jedem Lager gab und gibt es nun mal auch fanatische Extremisten. Leider...

  • Ich habe das bei FB auch gesehen, und muss sagen, mir macht das Angst, und das vor der Befundsbesprechung!
    Mich zwingt keiner, es ist mein freier Entschluss, wenn es denn klappe würde. Aber solche Filmchen ziehen einen echt runter.............

    Liebe Grüße Simone

    .....1966 geboren, mit 7 Jahren durch Meningitis beidseitig ertaubt......

  • Als bei mir die Entscheidung anstand, hat mich das "Gegen CI" auch dermaßen erschreckt. Zumal ich auch einige Leute kannte, die dagegen waren. Ich hab mich vor Op ziemlich damit auseinander gesetzt, weshalb die Gehörlosen so dagegen sind. Herausgefunden hab ich bisher, wie man auch hier und überall nachlesen kann: die Gehörlosenkultur stirbt aus, deren Meinung nach. Ich denke, dass hat nicht mal was mit Neid zutun. Manchmal hat das was mit mangelndem Infos zutun. Die Gehörlosen können und werden nicht aussterben und kein Kind wird zwangs-operiert. Auch stirbt die Gebärdensprache nicht aus, im Gegenteil. Im Zuge meiner OP hab ich mich sogar ziemlich damit auseinandergesetzt, mit Gehörlosigkeit, Gebärdensprache, auch die Anatomie des Ohres und zu guter Letzt mit meinem Innenohrschaden (welches mich so gut wie taub macht) etc. und hab für mich einige Entschlüsse gezogen . Wenn die Batterie leer ist oder ich nachts kein CI trage, bin ich so gut wie taub. Ich hab sogar meinen Partner gebeten, das Fingeralphabet wenigstens zu lernen, damit ich zurechtkomme und auch bei schwierigen Wörtern weiter komme (grad mit CI, stecke ja noch in Kinderschuhen).
    Im Gegenteil, durch die OP hab ich soviel Selbstbewusstsein bekommen, dass ich zu meiner Fast-Gehörlosigkeit stehe und auch für mich einstehen kann, was ich mich vorher nie getraut habe und sogar kaschiert habe bis ich nicht mehr konnte!
    Zudem kommt der Punkt, dass eine OP ohnehin nicht für jeden empfehlenswert ist. Abgesehen von der Hörnervfunktion oder die Hörbahnreifung bei einem kleinen Kind, die vorhanden sein muss (ich ertaubte kurz nach der Hörbahnreifung auf einem Ohr, daher hat man mir das "zugetraut", auch nach solanger Zeit) kommt noch die psychische Verfassung dazu: man muss hören wollen! Man muss die Geduld mitbringen, die Zeit und die Lernbereitschaft und vor allem noch mal das Wollen (was für mich quasi das Wichtigste überhaupt ist, ohne das Wollen komm ich nämlich garnicht voran, wie oft hätte ich gern das CI in eine Ecke geschmissen, wenn ich verzweifelt war zwecks Einstellung oder weil etwas nicht klappt oder mir schlicht zu laut war und ich wirklich viel zuvieles mitbekomme, was jahrelang in der Versenkung war) und natürlich die Erwartungshaltung, die man niediger halten sollte, weil keiner vorhersehen kann, wie das Gehirn darauf reagiert. Da jeder Mensch unterschiedlich tickt, kann eine OP ohnehin nicht jedem empfohlen werden.
    Allein schon daher stirbt die Gehörlosenkultur nicht aus.
    Und auch mit CI bin ich taub oder viele werden es, nach Resthörverlust (grad, wenn man wie ich an der Grenze steht, da bleibt nach der OP mit 10% Verlust, die immer entstehen, nichts mehr übrig. Also auf mein HG-Ohr jetzt)
    Ich denke allein deswegen kann man schon nicht von Neid sprechen. Bei mir ist das so, dass ich nie zuviel hören wollte oder je hörend werden wollte, weil ich nicht weiß wie das ist und weil ich bisher damit zurecht kam (es war schon heftig, dass mit CI bei mir soviel ankam, was ich garnicht mehr kannte oder zumindest nicht in dem Ausmaß. Alles zu laut, zuviel Lärm usw. Ich hab damit schon mehr oder minder gekämpft. Einerseits hab ich mich gefreut, fand es faszinierend, aber war auch sehr anstrengend, teilweise verzweifelt). Ein Gehörloser, der das garnicht anders kennt (womöglich seit Geburt), will nicht hörend werden. Er empfindet vielmehr sowas wie ein CI als Verrat. Was ich teils nachempfinden kann, teils eben auch nicht.
    Fazit an die, die ihre OP noch vor sich haben: Lasst euch davon nicht einschüchtern. Hört auf euer Bauch.

    Ps: vor meiner OP wurde ich beäugt wie: die ist ja noch nicht richtig gehörlos. Nach der OP wurde ich beschimpft, wieso ich mich operieren lassen habe. Wie ich es mache,... ja richtig, es war und ist nie richtig 8) :D

    Links: Med El Concerto Standard-Elektrode /Opus 2xs
    (OP am 13.05.13, EA am 12.06.13)
    Rechts: Med El Concerto Standard-Elektrode /Opus 2xs und hoffentlich auch mit Rondo
    (OP am 25.11.13, EA am 09.01.14)

  • Schlimmer ist ja, dass Eltern von diversen gewissenlosen selbsternannten "Expertinnen" desinformiert werden...

    ... und deren Kindern die ganze Zukunft verbaut wird.

    Und manchen von denen unterstelle ich knallhart finanzielle Interessen. :thumbdown:

    Die albernen Kampagnen einiger GL gegen das CI nehme ich nicht ernst - für mich persönlich ist es abwegig, aus einer Behinderung eine "Kultur" zu machen.

    Just my two cents - wer anders denkt, OK, aber der soll mich dann auch in Ruhe lassen.

    Facebook ist eh diskussionswürdig ;)

    Disclaimer: Das ist meine persönliche Meinung und nicht unbedingt die der DCIG.
    Wer sich für ein CI entscheidet, möchte hören und es ist das Letzte, die Leute zu verunsichern...

  • Hallo,
    ich sehe das persönlich genauso, dass Behinderung, egal welcher Art, nichts mit Kultur zu tun hat. Alle leben in der gleichen Welt und alle gehören dazu. Jeder ist auch wertvoll und ganz Mensch. Wenn ich weiter oben in meinem ersten Bericht dazu was von Kultur gesagt habe, dann nur deshalb, weil der Sender, X:enius (Arte7+), es so im Programmheft angekündigt hat. Leider habe ich die Sendung nicht mehr gefunden, ist rausgenommen worden. Ich muss sagen, ich bin irgendwo dazwischen, Hörende schauen mich schief an und mit Gehörlose hatte ich bisher nie zu tun und kenne ihre Sprache nicht. Bereits bei der Vorstellung des ersten CIs gab es schon Proteste.
    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
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  • tele-nobbi: das hast du schön gesagt!

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  • diese hetze gegen CI und sogar HG träger hab ich auch ganz extrem in der ausbildung zur kommunikationsassistentin erlebt. total schlimm. alles wurde kritisiert, ich selber kam mir dermassen klein vor. soviel negatives über HG und CI. ich weiss nicht wie oft ich gefragt wurde, wie ich mit meiner tochter kommuniziere. hallooooooo auch zum 1000. mal, sie trägt HG und kann gut damit hören. antwort so ein mist, sie MUSS gebärdensprache lernen. vieles hat auch Öhrchen shcon beschrieben. alles wurde schlecht gemacht. ja die GS stirbt aus, die Kultur geht verloren etc etc. ich habe irgendwann resigniert und gemeint, sie hätten recht.

    wenn man grade vor einer entscheidung bezüglich des CI´s fürs kind steht, war dieses absolut kontraproduktiv. ich wollte mich gerne austauschen, hab aber nicht mal den mut gefunden, das überhaupt nochmals anzusprechen. es ist eine echte diskriminierung. ich habe in dem fall eine echte harte diskriminierung erfahren und mir wurde auch ständig die frage gestellt,was ich dort wolle, warum ich die GS dann lerne, wenn ich so gegen die GL bin? Bin ich? nein keinesfalls 100% nicht. ich finde GS eine schöne sprache,was kann ich dafür wenn sich meine tochter ( noch ) null dafür interessiert?
    ihre schule wurde dermassen kritisiert. sie geht auf eine hörgeschädigtenschule. wurde als scheiss schule abgestempelt, weil es dort hörende lehrer und keine GL lehrer gibt. auf meinen hinweis hin, das es keine GL schule ist, wurde wieder nur mit unverständniss reagiert, wie ich sowas sagen könne, wo ich doch selber hörend bin. ich könnte mich doch gar nicht reinversetzen und wissen was gut ist. nur gebärdensprache ist die richtig einzige sprache. haben auch sehr viel kultur gelernt und die meinung der gl gegenüber der HD sind hart, sehr hart und aus meiner sicht falsch, wo ich selber öfter hab schlucken müssen und mir dachte, woher wollen die es wissen, die können doch nicht hören ( also umdrehschluss zu der schulmeinung.

    ich muss nicht erwähnen, das ich die prüfung nicht geschafft habe oder? die ausbildung war klasse, keine frage,ich habe sehr viel gelernt und ich denke, das ich gut bestanden hätte, hätte man mehr verständniss für meine meinung gehabt.

    leider einmal ins fettnäpfchen getreten, für immer verkackt. schade. das alles hat für mich nichts mehr mit kultur sonder mit engstirnigkeit zu tun. ein blick nach vorne, niemals zur seite oder in eine andere richtung.

    oh sorry, wenn es sich böse anhört, aber ich werde immer sauer, wenn ich sowas höre und denke an die zeit in der schule, wo mir immer noch alles wieder hoch kommt.

    Lg Ricarda + Louisa *03.06.2004* bds. an Taubheit grenzend Schallempfindungsschwerhörigkeit, 25.10.2013 CI- implantation rechts mit Nucleus freedom CI24RE (CA), Nucleus CP900 Series

    Einmal editiert, zuletzt von Tamina (15. August 2013 um 15:03)

  • Nicht die Behinderung wird zur Kultur gemacht. Der Weg und die Mittel die Behinderung zu umgehen, zu kompensieren, ist die Kultur.
    Ich wurde leider auch schon von GL wegen dem CI diskriminiert. Aber ein großer Teil der GL steht inzwischen dem CI positiv gegenüber.

    leichte Sh seit Kleinkindalter, CI seit Jan. 2005

  • Hier ein Statement des Gehörlosenpräsidenten Rudi Sailer vom Gehörlosen-Institut Hamburg zu diesem Thema - so in der Art:

    "Wenn in der Vergangenheit Gehörlose Eltern die Ihre Kinder implantieren ließen von Gehörlosen diskriminiert wurden möchte ich mich entschuldigen."

    Siehe auch:


    IMHO ist die Sendung sehr, sehr gut gemacht, auch wenn wir erfahren, dass es bei der Unicef Giftschlangen und Wildschweine gibt. :P
    Diese Eltern machen es ja - wie man sieht - ganz hervorragend, so sollte es aussehen.

    Sollte man sich also wirklich mal komplett ansehen ;)

  • Nicht die Behinderung wird zur Kultur gemacht. Der Weg und die Mittel die Behinderung zu umgehen, zu kompensieren, ist die Kultur.
    Ich wurde leider auch schon von GL wegen dem CI diskriminiert. Aber ein großer Teil der GL steht inzwischen dem CI positiv gegenüber.

    Also, ich habs während meiner Jugendjahre eher so erlebt, dass die Kultur sich eher auf "Abschottung" von Normalhörenden beschränkt.

    Wir hatten eine Gruppe von Gehörlosen in der Firma, die sich komplett ausgeklinkt haben - ich mit hochgradiger Schwerhörigkeit und Lautsprache stand da immer irgendwie dazwischen..... durfte den Dolmetscher spielen, Behördengänge, Bankgeschäfte begleiten etc....

    Gebärdensprache ist im Leben eine Notwendigkeit, aber Grundlage einer Kultur würde ich das nun nicht nennen. Ist halt nur meine Meinung. Zweigleisig ist besser, Lautsprache und Lippenablesen kann man zusätzlich lernen und sollte gelehrt werden, war vor 30 Jahren Standard. Da ist der Weg mit den begleitenden Gebärden doch - wies aussieht - der Goldweg. :)

    Kulturen in solcherlei Formen schaffen nur Feindschaft, sieht man momentan in Ägypten ziemlich deutlich.

    Sinnvoll ist Anpassung an die jeweils andere Seite - das das klappt, zeigt der Film doch. ;) Verkrustete Strukturen aufbrechen, halt.

    Disclaimer:

    ist nur meine eigene Meinung, die DCIG mag das anders sehen

  • die sendung ist wirklich gut, habs mir angesehen. es wird immer gegner geben, klar, dann sollten die aber auch die entscheidung der befürworter annehmen.

    heute gabs auch eine sehr interessante sendung.

    Lg Ricarda + Louisa *03.06.2004* bds. an Taubheit grenzend Schallempfindungsschwerhörigkeit, 25.10.2013 CI- implantation rechts mit Nucleus freedom CI24RE (CA), Nucleus CP900 Series

  • An dieser Stelle muss ich einfach sagen, dank CI habe ich als Selbstständiger jetzt schon mehr Geld verdient als im gesamten Jahr 2012. ja, dank CI. Sowas führe ich oft an, wenn Zweifel laut werden, ob das überhaupt was nützt. Ich will hier nicht protzen, aber es wirkt und mancher wird dann schon wach und weicht von seiner negativen Meinung ab.
    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • was Tamina erlebt hat ist sehr krass.
    Ausgerechnet in der Hauptstadt Berlin ist so was passiert.
    War das schon vor einigen Jahren?
    Die Hetze gegen CI gibt es in den meisten Gl-Vereinen nicht mehr.
    Inzwischen sind recht viele junge CI-Träger in den Gl-Sportvereinen.
    HG-Träger gibt es schon seit über zwanzig Jahren in den Gl-Vereinen.
    Das man in Berlin sogar gegen HG hetzt, überrascht mich.
    Es war leider oft so, daß Hetze gegen CI von HG-Trägern kam!
    Diese HG-Träger waren sauer, weil Krankenkassen das CI voll bezahlen aber
    HG nur ein "Festzuschuß".
    Ist ein Thema für sich, daß manche HG-Träger nicht kapieren, das taube Menschen
    CI brauchen und froh wären, wenn HG noch helfen würde.

    Das mit "Kultur" darf man nicht zu eng sehen, bzw nicht zu hoch.
    Die Mehrheit der Gl hat mit Kultur nicht viel am Hut.
    (Ist wie bei den Hörenden, wo auch nur eine Minderheit an Kultur interessiert ist)
    Die Gl sind in der Freizeit einfach lieber mit anderen Gl zusammen
    weil der berufliche Alltag mit Hörenden anstrengend und manchmal frustierend ist.
    "Abschotten" kann man das nicht nennen.
    Sonst könnte man auch vielen anderen Vereinen "abschotten" vorwerfen.
    Leider tauchen ab und zu immer wieder einzelne CI-Hasser im Internet auf.

  • da will ich jetzt auch mal meinen bescheidenen Senf dazu geben.
    Dadurch das ich beide Welten kenne, sowohl die GL durch meine Schwester, als
    auch die normalhörende, ist es schon in gewisser Weise berechtigt von einer
    gehörlosen "Kultur" zu sprechen.
    Als GL kann man einfach nicht in einer normalhörenden Welt voll integriert sein,
    von daher ist die Abschottung natürlich und für mich auch nachvollziehbar.
    Mit den gehörlosen, mit denen ich bisher zu tun habe, habe ich mich
    gut verstanden, alle waren freundlich und nicht abweisend mir gegenüber....

    Für Radikale Menschen im Allgemeinen habe ich nix übrig, die machen sich das Leben
    mit Ihrem Schwarz/Weiß denken zu einfach......

    Das Leben hat auch zwischen Schwarz und Weiß viele Farben zu bieten.......

    rechts Med El Concerto Implantation 13.12.2013 EA am 16.01.2014 Opus XS
    links Med El Synchrony Implantation 17.06.2015 EA am 09.07.2015 Sonnet

  • was Tamina erlebt hat ist sehr krass.
    Ausgerechnet in der Hauptstadt Berlin ist so was passiert.
    War das schon vor einigen Jahren?


    nein leider nicht, es war dieses jahr.

    Lg Ricarda + Louisa *03.06.2004* bds. an Taubheit grenzend Schallempfindungsschwerhörigkeit, 25.10.2013 CI- implantation rechts mit Nucleus freedom CI24RE (CA), Nucleus CP900 Series

  • Kaum bin ich zurück und schon viel über das Thema CI Diskriminierung. Ich kenne Ayiu John Wuol schon lange durch Facebook.
    Jetzt ist er sehr bekannt und plötzlich extrem gegen CI. DAS IST GIFT für uns! Ich finde es sehr schade.

    Aber das Film "Cochleaimplantat - Fluch oder Segen?" vom Sehen statt Hören hat mir sehr gut gefallen, das kann ich dem Ayiu John Wuol zeigen. Warum nicht!

    Liebe Grüße von Hajoest

    Seit Geburt gehörlos. Rechts: 29.07.2013 Cochlear CI24RE (CA) und Neclues 6 (CP910), EA: 27.08.2013, 05.03.2014 REHA in Bad Nauheim. Für 2. CI VU am 17.06.2014
    Links: nach CI-OP re. unversorgt