Umfrage: CI-Träger und Dolmetscher

  • Hallo,
    Annica Scheiwiller aus der Schweiz schreibt eine Bachelorarbeit über "Dolmetschen für CI-TrägerInnen".

    Sie schreibt:
    "Daher möchte ich verschiedene betroffene Personen erreichen, welche ein CI ein- oder beidseitig implantiert haben und gerne bereit sind, meinen Fragebogen auszufüllen unabhängig davon, ob bereits Erfahrungen mit
    Dolmetscher/innen bestehen oder nicht. (...)

    Je mehr Betroffene teilnehmen, desto wertvoller und umfangreicher sind die Daten zu diesem sehr wichtigen und aktuellen Thema welche betroffenen Personen mit einem CI wie auch die verschiedenen Dolmetscher/innen
    betreffen."

    Bitte nehmt an dieser spannenden Studie teil! Ich habe den Fragebogen da und kann ihn euch weiterleiten, wenn ich eine Email-Adresse habe.

    Ich würde den Fragebogen ansonsten auch gerne hier anhängen... geht das irgendwie?

    Viele Grüße
    Birgit

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Birgit,

    erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

    Momentan macht mich es mich stutzig, dass du eine Anfrage für eine andere Person hier tätigst. Daher stelle ich mich die Fragen:

    Wieso stellst du diese Anfrage?
    Was hast du mit der Studentin zu tun?
    Welche Kontakte hast du selbst zu Hörgeschädigten / CI-Trägern?

    Sei mir nicht böse, aber es gibt in der letzten Zeit viele Fragebögen, bei dessen Mitarbeit Hörgeschädigte / CI-Träger gefragt sind. Meistens stellen sich -- wie in diesem Fall bisher -- die Interessenten noch nicht einmal vor, bitten um Mithilfe (und viele haben diese bekommen), beantworten keine Fragen und informieren auch nicht über den Ausgang der Befragung.

    Daher stelle ich jetzt diese Fragen einmal hier rein... und hoffe, dass diese beantwortet werden.

    Grüße,
    Miriam

  • Hallo Miriam,

    deine Fragen finde ich völlig in Ordnung. Ich hätte mich auch erstmal vorstellen sollen:
    Ich selbst bin seit 3 Jahren Schriftdolmetscherin und habe die Ausbildung für Schriftdolmetscher mit Spracherkennung entwickelt. Über die CI-Selbsthilfegruppe Trier aber vor allem über Inge E. bin ich immer mehr in Kontakt mit CI-Trägern gekommen und bin dann auch Mitglied im CIV HRM geworden.

    vor einiger Zeit erreichte mich die Anfrage von Frau Scheiwiller über einen Verteiler im DSB. (Ich selber bin auch im DSB aktiv).
    Ich habe dann mit Frau Scheiwiller Kontakt aufgenommen und auch an der Befragung (es gibt auch Fragebögen für Dolmetscher) teilgenommen. Das Thema interessiert mich selber deshalb, weil es ganz wenig Literatur über die unterschiedlichen kommunikationshilfen (und kommunikationswünsche der Hörgeschädigten) gibt und ich selber immer interessiert bin an weiteren Infos zur Nutzung von Dolmetschern. Ähnlich wie du habe ich zuerst einmal gefragt, ob ich denn die Ergebnisse auch zu sehen bekäme. Frau Scheiwiller hat dann bei Ihrer Uni nachgefragt und die Erlaubnis bekommen die Ergebnisse oder vielleicht sogar ganze Teile der Arbeit bekannt zu machen.
    Ich kann mich nun nicht dafür verbürgen, dass sie das tut, aber mir erschien sie glaubwürdig.

    Daher habe ich mich entschlossen Frau Scheiwiller zu unterstützen, zumal es in der Schweiz bisher wenige Kommunikationshelfer gibt und sie selber wenig Kontakte nach Deutschland rein hat.

    Nun sucht Frau Scheiwiller also noch dringend CI-Träger (und Kommunikationshelfer)... Da habe ich dann natürlich an die DCIG gedacht und habe auch erstmal bei wkw gepostet. Auch Michael Sch. und Renate H. habe ich angeschrieben und gefragt, wie ich noch mehr CI-Träger ansprechen kann. Sie haben mir u.a. geraten, hier in dem Forum zu posten.

    Jetzt finde ich es aber selber auch etwas ungünstig, dass die Leute mir ihre Email-Adressen schicken sollen. Ich finde das macht die Hemmschwelle zu hoch. Ich habe also jetzt die Fragebögen auf unserer Homepage hochgeladen, so dass ich jetzt einen Link hineinstellen kann (ich hoffe nur, dass es klappt).

    Auf der ersten Seite erklärt Frau Scheiwiller alle Hintergründe. Danach mag jeder entscheiden, ob er oder sie mitmachen möchte oder nicht.

    Die Links:
    Für CI-TrägerInnen
    Für DolmetscherInnen

    Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn viele mitmachen und die Umfrage so repräsentativ wird.

    Viele Grüße
    Birgit


    PS: eine Verantwortung für den Fragebogen oder die Umfrage kann ich allerdings nicht übernehmen!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Birgit,

    vielen Dank für die doch sehr gute Rückmeldung. Ich stelle fest, wir kennen beide einige Personen :D

    Kann man vielleicht den Fragebogen online stellen?
    Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Idee recht gut finde, gerne mitmachen würde, aber ich es blöde finde, einen Fragebogen herunter zu laden, diesen auszufüllen... und ihn dann anschließend per e-Mail jemanden zukommen zu lassen. In dem Sinne ist der Fragebogen nicht mehr wirklich anonym.

    Ich habe angefangen, den Fragebogen auszufüllen und bin nur bis Punkt 2 gekommen, bis ich frustriert das Programm geschlossen habe.
    Frage 2.2.1. zeigt mir, dass diejenige Autorin scheinbar keine Ahnung davon hat, was ein CI ist, da sie die Frage stellt, wie das Hörvermögen OHNE CI ist... und als Antwortmöglichkeiten auch leichtgradige Schwerhörigkeit anbietet. Weitere Antwortmöglichkeit ist "Gehörlosigkeit", was mir zeigt, dass auch die kulturellen Aspekte bunt mit medizinischen Aspekten vermischt werden. Eine korrekte Bezeichnung wäre eher "Taubheit" anstelle "Gehörlosigkeit".

    Die weiteren Fragen habe ich mir angesehen und festgestellt, dass viele Fragen doppelt im Sinne der verneinten Fragestellung gestellt werden, was den Lustfaktor, diesen Fragebogen aus zu füllen, weiter in Richtung Null hat tendieren lassen.

    Trotz meiner persönlichen Diskrepanzen bezüglich dieses Fragebogens wünsche ich Frau Scheiwiller weiterhin viel Erfolg!

    Grüße,
    Miriam

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Birgit

    ich bin zwar noch keine CI-trägerin, aber ich hab mir mal diesen fragebogen durch gelesen. Ich stimme dem geschriebenen von Miriam zu, wenn ihr den Fragebogen noch mal überarbeitet dann wäre ee schon gut.

    gruß Franzi

  • Hand aufs Herz, ich finde die meisten Umfragen von den Fragen her ziemlich schwach, insofern war mir nach Miriams Hinweis schon klar, daß ich nur meine Zeit vertrödeln würde. Also gar nicht erst reingeklickt.

    Ich kenne persönlich kaum CI-Träger, die Dolmetscher bräuchten. Bestimmte geräuschvolle Alltagssituationen bleiben natürlich schwierig.

    *1964, re. seit 10/2006 u. li. seit 12/2007 CI (2x Harmony), OP-Klinik MHH
    OP-Folgen: Nackensteife, Tinni, später max. Armschmerzen (9-10 auf VAS-Skala) u. Daumen/-gelenk taub (alles li.), Störschallverstehen verschlechtert. Reimplantation li. 09/2011

  • Für eine Bachelorarbeit eine ziemlich schwache Leistung.

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    rechts seit 09/2007 HG von Oticon, epoq xw, seit 11/2016 Phonak Link UP
    links seit 03/2009 Advanced Bionics, Harmony, seit 11/2016 Naida Q90

  • Ich bin auch noch keine CI Trägerin
    aber ich mus den anderen zustimmen habe mir den fragebogen durch gelesen. hab leider nur meine zeit verschwendet . zb Michael091963 hat volkommen recht sehr schwache leistung. finde ich toatal schwachsinig sorry aber ist doch so.

    Seit febuar 2010 implantiert(links)
    Seit März den Sprachprozessor.

    Seit dem 22 febuar 2011 Rechts implantiert.
    anpassung ist am 31. März 2011
    22.07.2011 reimimplantiert
    Erstanpassung 5.09.2011

  • Hallo Alle,

    die Frage die sich hier auftut ist tatsächlich nicht ohne.
    "Brauch ein CI-Träger ein Gebärdensprachdolmetscher"?????
    Ich sage ja (in Ausnahmefällen!!!!!)
    Nicht alle haben nach dem sie ein CI bekommen haben ein gutes Sprach- und Hörverständnis. :(
    Ich erlebe das immer wieder live.
    Wie ich ja auch schon immer wieder betone, liegt es bei vielen an der Vorgeschichte bevor sie das CI bekamen.War der /die CI-Träger/in vorher gehörlos????
    Das CI ist für vielen nur ein Hilfsmittel um in der hörenden Welt mitzukommen.
    Hier sind sehr viele CI-Träger/innen die tatsächlich wieder super hören können und deshalb behaupten das CI-Träger keinen G- Dolmetscher benötigen.Das ist okay und somit auch erkennbar, daß das CI den gewünschten Erfolg dazu beiträgt. Es ist aber nicht bei allen CI-Trägern so!!
    Ich brauche tatsächlich auch keinen und selbst wenn ich ein bräuchte wäre das für mich kein großes Thema, ich bin mit einen G-Dolmetscher verheiratet. 8) (nützt mir nicht viel, ich kann die DGS nicht :oops: )
    Auch in der Schule meines Sohnes Christoph sind sehr viele CI-Kinder, die trotz allem Gebärden weil auch für ihnen das gehörte nicht immer ausreicht um wirklich alles zu verstehen.
    Ich habe mir das auch durchgelesen und fand es irgendwie nicht gerade als Bachelorarbeit. Naja, muß jeder selber wissen. Wenn es ihr hilft. Aber es könnte trotzdem etwas überarbeitet werden.

  • Es geht doch um Schriftdolmetscher, wenn ich recht verstanden habe?
    Da ich als Schwerhörige beruflich schon das ein oder andere Mal auf eben solche angewiesen bin (bei Versammlungen z.B., wo alle 160 Mitarbeiter anwesend sind oder auch bei ganztägigen Schulungen, wo ich meine Energie nicht für das Hören, sondern für das Aufnehmen der Infos aufwenden möchte) finde ich es naheliegend, zumindest in Erfahrung bringen zu wollen, ob CI-Träger dort auch Bedarf haben und wie das in der Praxis aussehen könnte.
    Die bereits angesprochenen Kritikpunkte sehe ich auch, keine Frage.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    ich denke, dass ich pauschal die Aussage treffen kann, dass alle mit einem CI versorgten Personen weiterhin schwerhörig sind, wobei der Grad der Schwerhörigkeit individuell ist.
    Fakt ist aber, dass alle Schwerhörigen Probleme mit gewissen Situationen haben, z.b. Sprache auf große Distanz zu verstehen, Sprache im Störlärm heraus zu hören und zu verstehen etc. Dass in diesen Fällen ein Dolmetscher generell sinnvoll ist, sollte klar sein.
    Welche Personen einen Schriftdolmetscher bevorzugen ist doch auch offensichtlich: diejenigen, welche die Gebärdensprache nicht beherrschen. Zu diesem gehören primär die Spätertaubten bzw. die im Erwachsenenalter implantierten CI-Träger (wobei es auch Ausnahmen gibt... daher das primär :) ).

    Ich selbst höre mit meinen CIs gut, dennoch finde ich eine große Veranstalltung (z.b. einen Vortrag auf einer Messe / Versammlung) schwierig zu verfolgen bzw. es strengt mich sehr an. In diesem Fall wäre ich dankbar, wenn Schriftmittler eingesetzt werden (nicht nur für die Schwerhörigen), denn auch viele Hörende haben in diesen Situationen Probleme.

    Unabhängig davon, sollte man sich als Student informieren, wenn man über ein bestimmtes Thema forscht. Personen, die sich ein wenig (nicht viel!) mit dem CI auseinander setzen, finden in sämtlichen Beschreibungen, dass das CI eine Hörprothese ist, die für taube und an Taubheit grenzende, sowie hochgradig Schwerhörige geeignet ist, deren Innenohr geschädigt ist. Eine Frage, wie das Hörvermögen OHNE CI ist, mag berechtigt sein (Taubheit, wenn man kein Resthörvermögen hat, ggf. hochgradig / an Taubheit grenzend, wenn das Resthörvermögen erhalten geblieben ist), allerdings sollte man hier keine Antwortmöglichkeit zulassen im Sinne von "ohne CI bin ich nur leichtgradig Schwerhörig".
    Des weiteren mag ich generell Fragen nicht, die mehrfach vorkommen, ggf. in der Verneinungsform. Ich zumindest fühle mich dann als "dumm" verkauft, explizit, wenn diese beiden Fragen direkt hinter einander stehen (psychologische Tests beinhalten ab und an doppelte Fragen in abgeänderter Form, um zu sehen, ob die Konsistenz gewahrt ist bzw. wie weit der Beantworter von seiner Meinung durch die Testfragen abgelenkt wird). In dem oben genannten Fragebogen jedoch haben diese doppelten Fragen in meinen Augen keinen Sinn (wenn ich die psychologische Methodik mal zu Grunde lege).

    Gerne helfe ich auch bei der Überarbeitung von Fragebögen in diesem Bereich mit... für diesen Fragebogen jedoch wird es wohl zu spät sein... Abgabetermin ist nächste Woche.

    In diesem Sinne würde ich gerne die Diskussion schließen.

    Viele Grüße,
    Miriam

  • Hallo ihr alle,

    schön, dass ihr euch so intensiv mit dem Fragebogen auseinandersetzt. Ich habe die Autorin/ Studentin gebeten, zu der Diskussion hinzuzukommen.

    Denn: Wie ich geschrieben habe, bin ich nicht verantwortlich für den Fragebogen und kann da auch nichts ändern. Es ist die Arbeit von Frau Scheiwiller. Ich wollte sie nur unterstützen, in dem ich den Fragebogen weitergebe. Ich hoffe, dass sie dazu kommt und Fragen beantwortet.

    Ich möchte die Arbeit von Frau Scheiwiller hier nicht verteidigen. Ich kenne daher zu wenig ihre Beweggründe. Gleichzeitig habe ich die Sache ja hier ins Rollen gebracht und fühle mich verpflichtet mir Gedanken zu euren Rückmeldungen zu machen... ich hoffe, es nützt etwas.

    zum "Online-Stellen":
    Fände ich auch logischer und konsequenter. Kann ich aber nicht machen. Ist ja nicht mein Fragebogen. Vielleicht kann Frau Scheiwiller etwas dazu sagen, wenn/ falls sie zu der Diskussion dazukommt.

    wegen "Gehörlosigkeit" statt "Taubheit" als Begriff:
    Das war mir auch sofort aufgefallen und ich hatte Frau Scheiwiller direkt angesprochen, als ich das gelesen hatte. Sie hat mir daraufhin geantwortet:

    Zitat

    Wegen des Fragebogens für die CI-Träger habe ich bewusst "ertaubt" weggelassen, weil hier in der Schweiz der Begriff eher weniger verwendet wird. Es ist schwierig, die Begriffe in allen Fällen "politisch korrekt" zu verwenden. Es gibt immer jemanden, der mit einem der Benenunngen nicht einverstanden ist.

    zu dem "ohne CI leichtgradig schwerhörig":
    Es gibt in Deutschland inzwischen erste Fälle wo auch bei einseitiger Ertaubung (anderes Ohr ok. oder nur leicht schwerhörig) ein CI implantiert worden ist. Dann wäre man ohne CI auf dem anderen Ohr vielleicht nur leichtgradig schwerhörig. - Nur so eine Idee. - Vielleicht ist es auch tatsächlich übersehen worden oder aus statistischen Gründen drin. Keine Ahnung.

    Und was die Dolmetscher/Kommunikationshilfen angeht:
    Mich selber interessiert natürlich der Bereich Schriftdolmetscher, ich bin ja Schriftdolmetscherin. Aber Frau Scheiwiller interessieren alle Kommunikationshelfer. So habe ich es verstanden.
    - Es gibt Personen, die gebärdensprachkompetent sind und gerne einen Gebärdensprachdolmetscher - und sei es nur zum entspannteren Verfolgen des Gesprächs - zur Hilfe nehmen. Es gibt Personen, die Schriftdolmetscher bevorzugen. Es gibt Personen, die keinen Dolmetscher irgendeiner Art brauchen. Das ist alles auch schon mündlich oft gesagt worden oder wie hier im Forum diskutiert worden.

    Das Problem bei so etwas ist immer: für die Wissenschaft reicht das nicht. Die Wissenschaft muss Fragen machen, eine bestimmte Personenanzahl muss auf genau diese Fragen antworten und dann kann man berechnen, ob das "statistisch signifikant" ist. Und erst wenn man das hat, kann man belegen, dass z.B. Annahmen wie "Jemand, der nur kurzzeitig ertaubt war und gut mit seinem CI hört, nutzt in der Regel keinen Dolmetscher" oder "Jemand der früher zu der Gruppe der Gehörlosen zählte und dessen Sprachverstehen mit CI nicht ausreicht, bevorzugt Gebärdensprachdolmetscher" oder "Jemand der spätertaubt ist, bevorzugt Schriftdolmetscher" wirklich stimmen. Vielleicht ist es auch ganz anders und wir vermuten diese Dinge nur, weil sie uns logisch erscheinen und wir zufällig Leute getroffen habe, bei denen das so ist.

    So wie hier jemand schrieb

    Zitat

    Ich kenne persönlich kaum CI-Träger, die Dolmetscher bräuchten


    Ich selber - als Schriftdolmetscher - kenne natürlich fast nur CI-Träger, die auch Dolmetscher einsetzen. Was stimmt denn nun?

    So wie ich es sehe, ist das bisher einfach nicht untersucht worden und deshalb kann man das nicht sicher sagen. Und deshalb finde ich die Untersuchung auch spannend. Denn ich wüsste es einfach gerne.

    Aber nochmal: es ist nicht mein Fragebogen. Ich wollte Frau Scheiwiller unterstützen.

    Soweit von mir.

    Liebe Grüße
    Birgit

  • Hallo liebe Forum-Teilnehmer

    Frau Birgit Nofftz hat mich auf die Diskussion hier im Forum aufmerksam gemacht und ich als Verfasserin des Fragebogens möchte mich gerne an der Diskussion beteiligen, respektive Fragen beantworten.

    Als erstes möchte ich mich bei Frau Brigitte Nofftz für Ihre Hilfe und Unterstützung bedanken. Zu meiner Person: ich bin im letzten Bachelor-Studienjahr zur Gebärdensprachdolmetscherin in der Schweiz und schreibe nun für meinen Abschluss die Bachelor-These mit dem Thema *Dolmetschen für CI-Träger. Da ich ja selber in der Ausbildung zur Dolmetscherin bin, interessiert mich dieses Thema besonders und möchte unter anderem auch schauen, welche Möglichkeiten, Bedürfnisse es in diesem Bereich gibt oder sich entwickeln, was man besser machen könnte.
    Ich möchte hiermit bestätigen, dass der Fragebogen von mir mit Unterstützung der Studienbegleitung erstellt wurde und Frau Nofftz sich lediglich dazu bereit erklärt hat, diesen zu verteilen.

    Zu einigen der Fragen oder Unsicherheiten: Ich hätte den Fragebogen sehr gerne Online gestellt, leider fehlt mir aber dazu das Know-How und so habe ich mich für die Verteilung des Fragebogens in dieser Form entschieden. Diese Form ist auch im Falle von Rückfragen bei Unklarheiten die passende Variante. Ich kann hiermit versichern, dass alle persönlichen Angaben unter keinen Umständen weitergegeben werden. Erstens wegen meiner persönlichen Haltung und Einstellung, zweitens weil wir Studierende an der Heilpädagogischen Fachhochschule in Zürich der beruflichen Schweigepflicht unterstehen und perönliche Daten nicht weitergegeben werden dürfen. Ich kann also die Wahrung der persönlichen Daten garantieren, kann aber gut verstehen, falls sich jemand wegen diesen Gründen gegen das Ausfüllen des Fragebogens entscheidet.
    Ich habe Frau Nofftz die Auswertung der Resultate versprochen und werde Ihr diese zustellen, welche aber logischerweise keine persönlichen Daten der Teilnehmer beinhaltet.

    Die Form des Fragebogens mag nicht jedermann ansprechen und es gibt immer Personen, welchen ihn in einer anderen Form erstellen würde.
    Für den Fragebogen habe ich aber bewusst die quantitative Methode gewählt, damit die Resultate nicht zu ausschweifend sind. Dennoch sind mir persönliche Fragen und Meinungen wichtig und möchte diese ebenfalls in meine Arbeit miteinbeziehen, darum werden auch gezielt offene Fragen gestellt.

    Zum Begriff Gehörlosigkeit / Taubheit. Im Fragebogen habe ich nur den Begriff Gehörlosigkeit verwendet, werde aber aufgrund des Feedbacks beide Begriffe erwähnen. Ich möchte auch ausdrücklich bemerken, dass das CI in meiner Arbeit nicht als Hörprothese beschrieben/dargestellt wird.

    Für eine Arbeit wie meine gibt es immer Kritik, Verbesserungsvorschläge und zu Glück auch positives Feedback. Ich nehme all diese Feedbacks sehr gerne entgegen, denn sie helfen in meinem weiteren Vorgehen. Ich würde sehr gerne auf die verschiedenen Bedürfnisse und Anregungen eingehen und diese in meiner Arbeit umsetzen. Allerdings handelt es sich um eine Bachelor-Arbeit und nicht um eine Master-Arbeit. Das heisst, es steht mir nur begrenzter Umfang zur Verfügung, bringt aber dennoch einen sehr grossen Aufwand mit sich. Dass Thema ist für einige Gruppen sehr interessant, für andere mag sie irrelevant sein, was absolut in Ordnung ist.
    Frau Nofftz hat in Ihrem Beitrag bereits erwähnt, es gibt Personen welche diese oder die andere Art von Dolmetschen bevorzugen (wenn überhaupt), was aber bis anhin nur mündlich oder in Foren mitgeteilt wurde. Für die Wissenschaft reichen diese Angaben tatsächlich nicht. In Arbeiten wie der meinen müssen solche Aussagen dargelegt werden können.

    So, ich hoffe ich bereits auf einige Punkte persönlich eingehen können. Ich bin natürlich gerne bereit, weitere Fragen zu beantworten, auf Kritik einzugehen oder an der Diskussion teilzunehmen. Ich hoffe aber sehr, dass ich weiterhin Verständnis und Unterstützung bekomme denn ohne diese Faktoren bekommt meine Arbeit kein Gewicht.

    Beste Grüsse an alle Diskussionsteilnehmer

    Annica Scheiwiller

  • Hallo liebe Forumteilnehmerinnen und Forumteilnehmer

    Ich möchte mich nochmals auf meinen Fragebogen beziehen. Ich habe gelesen, dass es Dikussionsteilnehmer und -teilnehmerinnen gibt, welche gerne an der Umfrage teilgenommen hätten. Falls also jemand Interesse hat noch mitzumachen, so kann er/sie das noch bis sicher Ende November tun. Wäre wirklich toll, falls ich noch ein paar Bogen zurückbekommen könnte.

    Und wie gesagt, ich bin für weitere Informationen gerne verfügbar wie auch für Anregungen und Kritik.

    Lieben Dank und Beste Grüsse


    Annica Scheiwiller