Beiträge von colagirly70

    Ich bin ebenfalls bei facebook...nur das Gute...mich findet niemand dort....viel spass beim suchen...und irgendwelchen müll posten tu ich nicht...hab für sowas auch keine zeit.....habe dort eine CI-Gruppe auf gemacht.....echt klasse.....kommt auch nicht jeder rein.....
    es gibt ausnahmen in der regel was facebookern angeht....ich gehöre nicht zu den dummen...

    hier ein Bericht aus der Berliner Morgenpost vom 11.06.2012

    Ludwig van Beethoven hat angeblich häufig in den Taktstock gebissen, den er an seinem Klavier befestigt hatte. Wenn er spielte, gelangten die Schwingungen des Instruments zum Taktstock, von dort über Zähne und Schädelknochen direkt in sein Innenohr. So bekam der Komponist trotz eines starken Hörschadens mit, wie seine Musik klang. Ob es sich so zugetragen hat, ist nicht gänzlich belegt es ist aber plausibel.

    Womit sich Beethoven behalf, ist heute wieder aktuell. Bei den neuesten Hightech-Hörgeräten gelangt der Schall ebenfalls per Vibration von außen über Knochen zum Innenohr. In der Fachsprache heißt dies Bone Conduction, also die Leitung über Knochen. Bei der vom Innsbrucker Unternehmen Med-El entwickelten Technik Bonebridge setzen Ärzte ein Implantat unter die Haut hinter dem Ohr. Von außen ist dort per Magnet ein kleines Gehäuse fixiert, das sich ganz unter den Haaren verstecken lässt. Im Gehäuse sitzen ein Mikrofon, das die Schallwellen zum Beispiel einer Stimme aufnimmt, sowie ein Signalprozessor, der die Wellen aufbereitet, Umgebungsgeräusche herausfiltert und die Signale durch die Haut nach innen abgibt. Dort nimmt das Implantat die Wellen auf und wandelt sie in Vibrationen um. Über die Schädelknochen fließen die Signale zum Innenohr.

    Geeignet ist solch eine Bonebridge vor allem für Patienten mit defektem Gehörgang oder anderen Schädigungen an Ohrkanal und Mittelohr, da die Schallwellen diese Regionen per Vibration umgehen. Das Innenohr aber muss weitgehend intakt sein. Durch die Haut lässt sich auch der Akku des Implantats elektromagnetisch aufladen, es muss dazu nicht operativ entfernt werden. Erste Tests haben Mediziner von Med-El bereits durchgeführt. Nach ihren Angaben ist das Wortverständnis um fast 80 Prozent gestiegen.

    Die Implantation dauert allenfalls eine Stunde. Zwei bis drei Wochen danach können die Mediziner das System aktivieren. Da der Prozessor per Magnet auf der Haut haftet, können Techniker ihn jederzeit abnehmen und auf den aktuellen Stand bringen. Denn es sind Innovationen zu erwarten: Die Signalverarbeitung wird stetig verbessert, die Software kann mittlerweile einzelne Stimmen erfassen und darauf scharf stellen, Umgebungslärm aber eliminieren. Schon jetzt setzen Mediziner Bone Conduction ein, doch bislang werden Hörgeräte dieser Art über eine Bohrung im Schädelknochen verankert. Doch dort kann es zu Entzündungen kommen, weshalb ein aufgesetztes Mikrofon sicherer ist.

    Der Hörchip erkennt Musik
    Aktuell eingesetzte Software ist zudem lernfähig. Über eine Fernbedienung kann der Nutzer die Frequenz verändern, wenn er Musik hört. Das merkt sich die Software und stellt den Klang automatisch ein wenig heller ein, wenn beim nächsten Mal Musik erklingt. In manchen Theatern und Kinos sind unter den Sitzen Induktionsschleifen untergebracht. Sie leiten die von der Bühne oder der Leinwand kommenden, verstärkten Stimmen direkt in das Hörgerät oder einen Kopfhörer. Das ist Nutzern mittlerweile auch zu Hause möglich. Siemens hat dafür einen 55 Gramm leichten Empfänger in der Größe einer Streichholzschachtel entwickelt, der Töne direkt vom Fernseher, der Musikanlage oder dem Handy abnimmt.

    Vor allem aber Bone Conduction hat großes Potenzial. Auch Tüftler und kommerzielle Hersteller haben Prototypen auf Basis der Technik entwickelt, zum Beispiel das Modell des Brüsseler Designers Judicaël Cornu. Damit sollen Hörgeschädigte Musik in hoher Klangqualität hören können. Wie bei herkömmlichen Kopfhörern verbindet ein Bügel zwei Ohrmuscheln. Diese allerdings sind nicht geschlossen, sondern legen sich als Ring um die Ohren, die somit frei bleiben. Im Ring ist Keramik eingearbeitet, die die Vibrationen auf das Schläfenbein und letztlich wiederum ins Innenohr leitet. Entworfen hat Designer Cornu zudem ein Armband, dessen Keramiklinse über den Vorderarmknochen die Schallwellen durch den Körper zum Innenohr übertragen soll. Vom deutschen Designer Frederik Podzuweit kommt ein Plastikband, das sich Hörgeschädigte um den Hals legen. Daran können sie einen MP3-Player oder ein Smartphone anschließen, um die Musik per Bone Conduction zu übertragen.

    Bislang waren solche Modelle kaum erschwinglich, die kürzlich vorgestellten AfterShokz-Modelle kosten dagegen nur 60 bis 70 Dollar. Erste Tester berichten in Blogs, dass die Kopfhörer, deren Pads vor dem Ohr anliegen, viel Lautstärke und ausgewogenen Klang produzieren. Nur die Bässe seien zu schwach. Ein weiterer Vorteil: Da die Ohren nicht verdeckt sind, können zum Beispiel Radfahrer gleichzeitig Musik und die Geräusche sich nähernder Autos hören.

    Handyklang ohne Geräusch
    Da bei Bone Conduction Töne nicht elektrisch übertragen werden, ist die Technik auch für den Einsatz im Wasser geeignet. Entsprechende Produkte sind bereits erhältlich, zum Beispiel das Modell SwiMP3, das die Musik vom integrierten Speicher per Vibration auf das Schläfenbein des Schwimmers leitet.

    Auch in Smartphones könnte die Technik zum Einsatz kommen wenn auch nicht als Anwendung für Hörgeschädigte. Kyocera hat einen so kleinen Schallwandler aus Keramik entwickelt, dass er in ein Handy passt. Statt als Schallwellen verlassen die Töne als kurze Schläge den Lautsprecher des Smartphones. Diese Schläge gehen dann über Gewebe und Knochen in den Gehörgang und bringen das Trommelfell zum Schwingen. Der Klang soll deutlich besser sein als bei herkömmlicher Technik. Laut Kyocera soll das Modell "schon bald" in den Handel kommen.

    Deutlich exotischer ist der Prototyp der Designerin Aisen Chacin. In ihren blinkenden Zahnaufsätzen, den sogenannten Grills, wie sie Rapper zuweilen tragen, ist ein winziger MP3-Player eingebaut. Zähne und Knochen übertragen die Töne zum Innenohr. Mit der Zunge können die Träger die Lautstärke verändern. Ist diese voll aufgedreht, dringt der Schall sogar nach außen. So kann es aus einem Rapper-Mund klingen wie aus dem eines Tenors.

    Konventionelle Hörgeräte wiegen heute inklusive Batterie und Mikrofon nur noch vier bis sechs Gramm. Dadurch lassen sie sich ohne Weiteres an Brillen befestigen und hinter den Bügeln verbergen. Solche Modelle bieten einige Hersteller bereits an. Bei Cochlea-Implantaten ist noch weniger zu sehen. Den Patienten wird ein Prozessor unter die Kopfhaut eingesetzt. Anders als bei der Übertragung per Vibration und Knochen gelangen die Schallwellen über einen elektrischen Draht ins Innenohr. Erstmals ist es nun gelungen, auf das außen liegende Mikrofon zu verzichten. Stattdessen haben die Forscher der University of Utah einen Sensor direkt hinter dem Trommelfell platziert. Dort erfasst er unmittelbar die Schwingungen des Trommelfells und leitet sie an den tiefer im Gehörsystem implantierten Chip weiter. Der Akku des Hörgeräts wird über ein Ladegerät gespeist, das die Träger während des Schlafens wie einen Kopfhörer anlegen können.

    Hallo,

    ich war heute bei einer Freundin die ebenfalls CI-Trägerin ist. Sie schilderte mir heute eine Geschichte die mich nun etwas verunsichert hat und da möchte ich natürlich wissen ob andere CI-Träger/innen hier auch solch ein Problem nach einer Vollnarkose hatten.
    Meine Freundin hatte einen schweren Treppensturz vor Ostern wo sie sich das rechte Bein zersplitterte was dann natürlich operiert werden musste. Gesagt, getan. Unter VOLLNARKOSE wurde das Bein wieder zusammengeschraubt.
    Nach dem aufwachen aus der Narkose hatte sie plötzlich das Gefühl das ihr CI zu laut eingestellt ist. Sie hört heute noch alles entsetzlich laut. Eine neue Einstellung kann sie aber nicht machen lassen , da sie seit der OP nicht ohne Krücken laufen kann.( sie lebt alleine) Sie benutzt zur Sicherheit noch ein Rollstuhl. Da das CIC zu weit weg ist traut sie sich alleine diesen Weg nicht in Angriff zu nehmen. Werde mit ihr aber demnächst mit dem Rollstuhl zur Einstellung fahren. Ein Fahrdienst wird ihr von der KK nicht genehmigt. Sie müsste die Kosten alleine tragen.

    Hallo Jenne...ich bin seid Geburt an "an Taubheit grenzend Schwerhörig und ich bin seit 6 Jahren beidseitig mit dem CI versorgt....
    viele stellen einfach zu hohe Ansprüche nach der Implantation...am liebsten gleich alles hören und verstehen und das auch noch ohne Mundbild....
    nein, nein, nein..... so wird das nichts....
    ich kann heute noch nicht alles ohne Mundbild hören und verstehen...das ablesen von den Lippen gibt einen hörgeschädigten egal ob mit oder ohne CI immer noch Sicherheit....
    ich bin heute aber jedoch sicherer....selbst telefonieren ist für mich schon ein riesen Fortschritt...aber ich gebe zu ..alles verstehen tu ich nicht...bei Unsicherheit bitte ich meistens meinen Gesprächspartner um eine Wiederholung....klappt ganz gut...
    Ich höre auch viel und gerne Musik via iPod und DJ Kopfhörer.... Da gewinne ich an Sprachschatz und auch an hören und Verstehen von Musik...
    Ich bekomme von vielen Menschen immer wieder zu hören das sie wenn sie meine CI's nicht sehen würden denken ich sei nicht Hörgeschädigt...
    Aber alles braucht so seine Geduld.....man muss erst alles aus dem CI heraus holen und es auch anwenden....aber bei einigen geht es schnell mit dem hören und verstehen und bei anderen dauert es wieder unheimlich lange.... es ist bei jedem CI-Träger /innen unterschiedlich was die Erfolge angehen....

    Hallo...

    ich kenne dieses Problem auch und telefoniere schon aus diesem Grund nicht via t_spule aka Induktion...
    Es sind leider immer wieder Störquellen vorhanden wenn man via Induktion telefonieren möchte...Leider...

    Ich telefoniere via Headset ohne T-Spule...Kopfhörer auf und schick ist..Meine DJ-Kopfhörer haben Gott sei Dank ein eingebautes Headset am Kabel dran...So habe ich auch gleich zwei Fliegen in einer Klappe geschlagen..ich kann Musik stereo hören und auch telefonieren....

    Mein DJ-Kopfhörer ist von BEATS.....

    Hallo Monika ,


    ich muss Tronja recht geben. Die Krankenkassen müssen ein teures Gerät voll bezahlen wenn ein Kassenmodell kein Erfolg bringt. Du kannst also auch ein teures Gerät holen wenn es dir mehr nutzen bringt und musst keine Angst haben das du auf den Kosten sitzen bleibst...

    Hallo Claudia.

    das ist ja wirklich komisch was du da schilderst. Meine Frage ist: wieso hast du das Freedom gegen das neue CI eingetauscht???
    Du solltest so schnell wie möglich einen Termin mit deinen Techniker ausmachen um dieses dumpfe Geräusch wieder loszuwerden. Da würde ich auch unglücklich werden. Zur Not lass dir das Freedom wieder geben.
    An dieses dumpfe Geräusch wirst du dich nicht gewöhnen müssen.
    Viel Glück!

    erinnert mich gleich wieder an die alte VW Werbung.....

    Ein Mann fährt mit seiner Frau in einen VW durch die schöne Gegend. Bei jeder Unebenheit der Strasse hört der Fahrer (Mann) ein quietschen. Seine Frau neben ihn schlief tief und fest und bekam natürlich nichts mit.
    Irgendwann wurde es dem Mann zu bunt und er fuhr an eine Tankstelle in der Pampas. Er bat den Tankstellenwart doch bitte mal nachzuschauen woher dieses Quietsch-Geräusch kommt. Der betagte Herr stieg nun mit einer Ölkanne ins Auto , der Mann sollte von außen das Auto etwas anstossen. Die Frau schlief immer noch.
    Der Tankwart suchte und suchte und fing plötzlich an zu lachen. Bei der Frau quietschten die Ohrringe. :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

    kleiner Tipp an alle die ebenfalls viel Sport treiben und auch dabei viel schwitzen,


    ich habe klemme mir hinter den Prozessoren Tempo-Taschentuchteile...
    diese kann ich dann natürlich nach dem Sport wegwerfen. Aber es macht sinn...da ich über den Ohren ein Stirnband trage muss ich keine Angst haben das mir meine Prozessoren runterfallen...die Geräte bleiben trocken....bin nun dabei eine andere Alternative zu suchen um den verbrauch der Taschentücher zu reduzieren.
    Tüte für die Prozessoren halte ich nicht für Sinnvoll wegen den Knistergeräuschen....da ich beim Sport auch Musik hören möchte oder ein Hörbuch würde mir das knistern nur stören...

    Hallo liebe Forumianer,

    allen ein guten Rutsch ins neue Jahr.

    Hier ein Hinweis aus der BILD-Zeitung vom 02.01.2012:

    Das ZDF baut 2012 sein Angebot für Hör-und Sehbehinderte aus. Im Laufe des Jahres sollen die Show "Wetten, dass...? und der Polit-Talk "Maybrit Illner" auch mit Untertiteln gesesndet werden.
    Zudem soll das "heute -journal" in der ZDF-mediathek online in einer Version mit Gebärden-Dolmetscher abrufbar sein.

    Hallo...

    na das sind ja mal sehr gute antworten....
    das stirnband kenne ich tatsächlich nicht....werde mir es mal besorgen zum testen...

    und annähen oder ankleben macht eher kein sinn wenn man zu doll schwitzt würde ich sagen....aber ein versuch ist es wert...


    D<3 a <3 n <3 k <3 e

    Hallo liebe Forumianer,

    nun ist die Zeit der Fitnessclubs und Co angesagt wo man selten noch draußen an der frischen Luft seine sportliche Bestätigung nachgeht. (zu kalt, zu nass oder was auch immer)

    Ich habe mich nun seid knapp 3 Monaten in einen Fitness-Center abgemeldet und gehe da auch regelmäßig hin.
    Ich bin zufrieden, meine beiden CI`s eher nicht.

    Auf Grund das ich in Räumen schneller und auch doller schwitze als sonst habe ich es nach dem 3. Fitnessbesuch aufgegeben mit dem CI`s zu sporteln. Bringt nix. Die fallen beide schon nach ca 10 Minuten aus wegen zu hoher Feuchtigkeit. Trotz allem das meine beiden Geräte mit einer Samtfolie beklebt sind, trotz ACCU. :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :evil::evil::evil::evil::evil: :cry: :cry:
    In einer Tüte möchte ich die beiden nicht hinter dem Ohr haben. Da würde mir das knistern der Tüte mächtig auf den Keks gehen. Da bleib ich lieber in der Welt der Stille. Dazu sieht das doch echt bescheuert aus wenn ich da zwei Tütchen am Kopf kleben habe.
    Kennt jemand anderer Alternativen damit ich nicht immer in der Stille Sport treiben muss????? Ich mag nicht auf meine Musik verzichten. :wink: :wink: 8)8)

    Weihnachten - jedes Jahr dasselbe.
    In unserer Familie wird jedes Jahr Weihnachten gefeiert, und zwar immer am 24. Dezember.
    Einen besseren Termin fanden wir nicht, da an diesem Tag im Fernsehen immer so gute Filme laufen.
    Außerdem muss Papa an diesem Tag nie arbeiten. Der Tag beginnt jedes Jahr gleich.
    Papa zieht los in den Wald und fährt einen Tannenbaum um. Meistens wird er aber doch dabei erwischt und muss viel mehr Strafe zahlen als der Baum auf dem Christbaummarkt um die Ecke gekostet hätte.
    Während Papa mit dem Weihnachtsbaum kämpft holt Mama die Kekse vom letzten Jahr aus der Tiefkühltruhe und backt sie wieder auf.
    Abends kommt dann immer Tante Fettel zu uns; das Essen verpasst sie nie. Tante Fettel ist doppelt so dick wie hässlich. Zum Fasching geht sie immer als Gletscher verkleidet.
    Vor Jahren kamen noch viele Verwandten zu uns; aber seit der großen Pilz-Auflauf-Vergiftung vor 3 Jahren kommen sie nicht mehr.
    Nur die dicke Tante Fettel, die ließ sich auch von Giftpilzen nicht abschrecken.
    Punkt 6 Uhr gibt es immer essen. Mama holt das Tier, das Papa am Tag zuvor überfahren hat, aus dem Backofen. Papa nennt es immer Steinkohlebraten.
    Wer von uns allen herausfindet, ob die Reifenspuren von seinem oder von Mamas Auto stammen, bekommt einen Nachtisch.
    Während des Abendessens schauen wir uns einen Film nach dem anderen an.
    Derweil fressen wir bis wir schier platzen. Um das viele Essen etwas zu verdauen spielen wir dann immer Die Pauschalreise nach Jerusalem. Obwohl wir nur 5 Personen sind, brauchen wir 12 Stühle, denn wenn sich Tante Fettel auf einen einzigen Stuhl setzt, bricht der in sich zusammen. Wenn Papa dann so richtig besoffen ist, spielt er immer Rückreise nach Jerusalem: Er alleine und 10 Stühle; aber er verliert meistens. Um 8 Uhr ist dann Bescherung.
    Plötzlich kommt ein sturz-betrunkener Sozialpädagogikstudent aus seinem Zimmer herunter ins Wohnzimmer und singt: "BAFÖG BAFÖG Trallalalala". Und dann schlägt ihm Papa eine aufs Maul, um ihn ruhigzustellen.
    Dann gibt es Geschenke: Papa kriegt von Mama ein Rasierwasser, Mama kriegt von Papa ein Parfüm, Jahr für Jahr das gleiche. Ich kriege immer den aktuellen Quelle-Katalog mit vielen bunten Bildchen zum Ausschneiden.
    Papa sagt dann immer, dass ich all die schönen Dinge eines Tages kaufen kann, wenn ich mal selber Geld verdiene.
    Tante Fettel kriegt nie was, denn sie isst es sowieso immer gleich auf. Wenn sie dann traurig ist, tröstet sie Papa immer mit der Erklärung, dass der Weihnachtsmann nicht zu ihr käme, da er Angst hätte, sie würde ihm seine Rentiere auffressen.
    Um 11 Uhr kommt der letzte Film; Mama räumt noch auf während Papa sternhagelblau auf dem Sofa rumlümmelt und noch die eine oder andere Ansprache an die Weltbevölkerung hält.
    Tante Fettel isst noch die Reste vom Weihnachtstisch auf und schläft dann auf dem Sofa ein.
    Der Sozialpädagogikstudent wird von seinen Kumpels abgeholt, um noch einen Heben zu gehen. Und ich nehme meinen Quelle-Katalog mit aufs Zimmer, um zu schauen, wie viele Seiten er gegenüber dem alten mehr hat.