Hallo zusammen,
Display MoreAlso so ein AB Naida Q70/Q90 hat ja 4 Mikrophone:
- T-Mic
- vorn unterhalb der Schaltwippe
- vorn im Übergang zum Ohrhaken
- im Überträger
Nach meinem Verständnis hat jedes dieser 4 Mikros seine Berechtigung, das T-Mic als Standard, die beiden vorderen zusammen für die Zoom-Modi ... und wie wohl bei Alexsandra als erste Mikros ... und das Überträger-Mikro für's Radfahren und Aqua-Case.
Technisch dürfte es kein Problem sein da jeden beliebigen Mischbetrieb zu programmieren ... aber dafür braucht es eben erfahrene Audiologen. Da braucht es auch schon mal Ideen, wie man die persönlich richtigen und wichtigen Möglichkeiten noch dazu mit T-Spule und ComPilot und DuoPhone etc. auf den nur 5 Programmplätzen unterbringt.
Ich selbst nutze DuoPhone nicht. Hatte das ganz am Anfang mal probiert, aber ein Echo auf dem Gegenohr vernommen. Mag sein, dass es an meinem dicken Kopp liegt und vielleicht heute auch schon in der Firmware optimiert wurde ... ich komm so gut klar.
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich seit Januar 2018 mit den Mikrofonen, besonders mit dem T-Mic und Prozessormikrofonen.
Der Mischbetrieb ist nur auf die erstgenannten Mikrofonen beschränkt, denn der Überträger-Mikro wird grundsätzlich allein betrieben. Somit ergeben sich vier Betriebsmodis:
- Überträger-Mikrofon
- Prozessormikrofone
- Prozessormikrofone und T-Mic
- nur T-Mic
Die beiden Prozessormikrofone arbeiten grundsätzlich zusammen, auch deswegen um das Richtungshören auf einer Seite zu ermöglichen.
Ich selbst hatte kürzlich auf der Reha in Bad Nauheim die Unterschiede zwischen Prozessormikrofone und T-Mic untersucht. Während der Reha mußte ich zwei Wochen lang nur mit der schwächeren CI-Seite hören. Abweichen durfte ich da nur im Alltag, z.B. wenn ich in der Stadt unterwegs war. Dies diente zum Angleichen der schwächeren Seite an der besseren Seite, was auch gelang. In dieser Zeit saß ich im Gruppenhörtraining so, dass alle Teilnehmer auf der "hörenden" Seite saßen. Dabei stellte ich fest, dass ich die Richtung der Schallquelle zunächst grob und dann etwas besser lokalisieren konnte. Zum Vergleich ließ ich ein Programm hochladen, bei dem statt dem T-Mic die Prozessormikrofone zum Einsatz kamen und testete diese Einstellung bei der nächsten Training. Ich schaltete während der Stunde immer wieder zwischen den Einstellungen um. Mein Fazit: die Lokalisierung gelang mir mit dem T-Mic deutlich besser als mit der Prozessormikrofonen, bei deren der Schall aus jeder Richtung nahezu gleich laut klang. Die Fähigkeiten der Ohrmuschel lassen sich nicht ohne weiteres mit irgendwelchen technischen Kniffen nachahmen. Und wenn, dann mit enormen Aufwand, der in keiner Relation zum Nutzen steht.
Ich persönlich rate von einem Mischbetrieb mit Prozessormikrofonen und dem T-Mic ab, denn meiner Einschätzung werden die unterschiedlichen Mikrofonen eher für Verwirrung sorgen als helfen. Der einzige wirkliche Grund für den Mischbetrieb ist, dass man beim Ausfall des T-Mics nicht der ganze Prozessor mit ausfällt und kein Platz für ein Notfallprogramm verfügbar ist.
Das Compilot kann, wenn man ihn nur in bestimmten Fällen nutzt, auf allen Programmplätzen aktiviert werden. Sobald das Compilot aktiv ist, schaltet der Prozessor um. So gesehen braucht man ein Programm nur für das Compilot allein nicht wirklich. Und wenn, kann man das Compilot nicht im T-Spule-Programm laufen lassen? Das könnte man auch mit der DuoPhone-Funktion machen?!
Die Sache mit dem SoundRelax muß ich mal näher ansehen. Danke für den Hinweis!
Grüßle,
Bernd