CI-Tag in Bochum (20.06.09) - Artikel in der WAZ

  • Hallo !

    Heute war im Lokalteil der WAZ ein Artikel abgedruckt, - ist das zulässig, daß ich Euch den zur Kenntnis gebe ?


    Implantat hilft: Taub und trotzdem hören
    Informationen und Sommerfest zum 4. Deutschen Cochlea-Implant-Tag am 20. Juni im Hörsaalzentrum St. Josef-Hospital

    "Taub und trotzdem hören !" Unter diesem Motto steht der 4. Deutsche Cochlea-Implant-Tag am 20. Juni. Anläßlich dieser bundesweiten Veranstaltung findet an diesem Tag von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr im Hörsaalzentrum am St. Josef-Hospital, Gudrunstraße 56/Stadionring, ein CI-Informationstag statt. Neben umfangreichen Informationen zum Thema Cochlea-Implantat (CI), einer elektronischen Hörprothese, erwartet die Besucher auch ein buntes Sommerfest.
    Das Cochlea-Implantat-Zentrum Ruhrgebiet lädt gemeinsam mit der Firma Med-El zum Info-Tag ein. Das CI-Zentrum Ruhrgebiet ist der Uni-Klinik für HNO-Heilkunde im St. Elisabeth-Hospital angegliedert. Klinikdirektor Prof. Dr. Stefan Dazert wird die Besucher um 10.00 Uhr begrüßen. Es folgen Vorträge rund ums Cochlea-Implantat sowie Erfahrungsberichte über das Leben mit CI. Dieses Implantat ermöglicht es gehörlosen oder hochgradig schwerhörigen Erwachsenen und Kindern, wieder zu hören.
    Um 14.00 Uhr startet das Sommerfest des CI-Zentrums Ruhrgebiet. Hier besteht die Möglichkeit zum weiteren Informations- und Erfahrungsaustausch. Während der gesamten Veranstaltung wird für die jüngsten Besucher eine Kinderbetreuung mit vielen Aktivitäten angeboten.
    Für die Teilnahme am CI-Informationstag ist eine Anmeldung im Sekretariat des CI-Zentrums Ruhrgebiet unter der Rufnummer 0234-612390 erforderlich.

    Es gibt auf Erden keinen Kummer, den der Himmel nicht heilen könnte. (William Paul Young, "Die Hütte") In memoriam Robert Enke

  • :oops:
    Sorry, hab´s nur abgetippt.....
    Klar, Fax und/oder E-Mail wär besser.

    Aber vielleicht dachten die mehr an hörende Eltern mit gehörlosen Kindern ?

    Wobei sie wirklich erwachsene Hörgeschädigte nicht so ausschließen sollten, gerade als Fachleute nicht.

    Es gibt auf Erden keinen Kummer, den der Himmel nicht heilen könnte. (William Paul Young, "Die Hütte") In memoriam Robert Enke

  • Und hier konsequenterweise der Bericht in der heutigen WAZ -Lokalteil Bochum- über den CI-Tag:

    Taube können wieder hören
    Informationstag des Cochlea-Implantat-Zentrums Ruhrgebiet der HNO-Universitätsklinik am St. Elisabeth-Hospital

    Die Welt der Töne ist nicht allen Menschen von Geburt an vergönnt und auch der Verlust der Hörfähigkeit beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich. Doch ein so genanntes Cochlea (Innenohr)-Implantat (kurz CI) kann da Wunder wirken und die Hörfähigkeit durch eine unkomplizierte Operation und mit Hilfe einer Hörprothese wiederherstellen.
    In diesem Rahmen lud das Cochlea-Implantat-Zentrum Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit der Firma Med-El am Sonntag, dem vierten bundesweiten CI-Tag, zu einem Informationstag und Sommerfest rund um die Hörprothese ins Hörsaalzentrum des St. Josef-Hospitals ein.
    CI-Träger aller Altersklassen fanden sich so im Hörsaal des Krankenhauses ein, tauschten Erfahrungen über das Leben mit der Hörprothese aus oder informierten sich über neue technische Entwicklungen. So stand auch Arnold Erdsiek, Manager für bilaterales Hören der Firma Med-El und selbst Träger zweier Implantate, Rede und Antwort, erklärte Funktionsweise und Handhabung der Hörimplantate. So besteht das CI aus 2 Elementen: einem internen Implantat, welches subkutan hinter dem Ohr plaziert und durch eine Elektrodenleitung mit der Cochlea verbunden wird, und einem externen Audioprozessor, welcher wie ein Hörgerät aussieht und akustische Signale in elektrische umwandelt, die die Nervenstrukturen im Innenohr stimulieren.
    Der 15jährige David Kuroczik gehört zu den etwas jüngeren Besuchern an diesem Tag und erkundigte sich bei Arnold Erdsiek über die Erweiterungsmöglichkeiten der Implantate, welche man mit Bluetooth-, oder gar Kopfhörerfunktion ausstatten kann. Dabei verriet David: "Ich habe mein erstes Implantat bereits mit dreieinhalb Jahren bekommen und erst letztes Jahr wurde ein Implantat ersetzt." Er wurde nämlich taub geboren, gehört somit zu den prälingual ertaubten Menschen, lernte aber problemlos durch ständige Kommunikation das Hören via Implantat und fühlt sich auch sonst in keiner Weise beeinträchtigt. Zwar muß man mit CI-Trägern langsam und gut artikuliert sprechen, jedoch können sie, im Vergleich zu einem normal hörenden Menschen, einen fast identischen Frequenzbereich wahrnehmen. David selbst ist musikbegeistert, spielt Klavier und möchte bald seine Implantate mit einem MP3-Player-Anschlujß erweitern.
    Seit fast 30 Jahren gibt es die Cochlea-Implantat-Technik bereits. Die Firma Med-El gehörte zu den ersten Entwicklern von CI-Systemen, die konsequent weiterentwickelt wurden und komplexe Sprachprozessoren nutzen.


    Soweit, so gut....
    Zwei Dinge gefallen mir an dem Artikel nicht so wirklich:
    Zum einen, daß das so klingt, als wäre das ein Operatiönchen wie an den Polypen ("unkomplizierte Operation"), zum zweiten klingt das so, als wäre das CI wirklich ein unfehlbares Wundermittel, aber es gibt ja auch genug Fälle, wo es nicht so hinhaut wie gewünscht....Außerdem klingt das so, als wäre das Hören nahezu identisch mit dem eines Hörenden, das ist es ja wohl nicht, so wie ich das bislang verstanden habe....

    Es gibt auf Erden keinen Kummer, den der Himmel nicht heilen könnte. (William Paul Young, "Die Hütte") In memoriam Robert Enke

  • Toni, ich wohne zwar um die Ecke, aber mich betrifft das CI ja nicht unmittelbar und ich kenne auch niemanden, der dorthin gegangen ist. Warum sollte ich allein zu einem CI-Tag gehen, wenn ich auch was anderes vorhabe ?

    Zweitens:
    Ich hab das einfach hier widergegeben, was die WAZ abgedruckt hat. Das Thema an sich ist für Euch ja interessant, denke ich.
    Was davon wahr ist und was nicht, weiß ich nicht und das habe ich auch nie anders behauptet.
    Kritikpunkte meinerseits hab ich ja schon druntergeschrieben (danke übrigens, Karin).
    Wenn ich so was reinsetze, ist das selbstredend nicht als absolute Wahrheit gemeint (gerade ich als Beamtin habe gerade mit der WAZ -die haßt die Stadtverwaltung- so meine Probleme), sondern gerne auch zur Diskussion freigegeben.

    Drittens:
    Aus Deinem Posting schließe ich, daß DU da warst.
    Dann erzähl Du uns doch einfach bitte die "echte" Version, okay ? :wink:

    Es gibt auf Erden keinen Kummer, den der Himmel nicht heilen könnte. (William Paul Young, "Die Hütte") In memoriam Robert Enke

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    ich komme zwar aus der Ecke, aber ich hatte ehrlich keine Lust nach Bochum zu fahren zum CI-Tag.
    Glaubt man den Zeitungsmeldungen, so war eine TELEFONISCHE Anmeldung erforderlich. Keine idealen Voraussetzungen und damit absolut nicht barrierefrei für Hörgeschädigte, die gerade in der Entscheidungsphase zum CI sich befinden!

    Des weiteren habe ich Bochum vor etwas mehr als 4 Jahren kennengelernt, da ich dort einen Teil der Voruntersuchungen habe machen lassen. Ich persönlich habe mich damals gegen die Klinik entschieden.
    Ich kenne die Klinik, ich weiß, was ein CI ist und von "meiner" Firma war dort keiner, so dass ich mich zwar über die Produkte der anderen Firmen, explizit Medel, hätte informieren können, ein nettes Pläuschchen mit dem Arnold (ein ganz lieber Mensch übrigens, herzliche Grüße von hier an ihn!) und gewiss ein paar anderen Bekannten führen können.
    Da wir als Familie jedoch momentan ziemlich viel zu tun haben (Göttergatte darf momentan echt viel arbeiten, d.h. er geht morgens um 6:30 aus dem Haus, kommt mit Glück abends um 19:30, meist jedoch später wieder nach Hause; Schulwechsel Kind 2, Diplomarbeit (die Abgabe naht *bibber*) und jede Menge Gartenarbeit) habe ich für mich persönlich beschlossen, den CI-Tag dieses Jahr nicht zu besuchen oder mich aktiv daran zu beteiligen.

    Was mache ich, wenn ich nicht so gut informiert bin? Ich schaue mir die Sachen in den Zeitungen an. Regenbogen war so lieb und hat die WAZ-Artikel über den Bochumer CI-Tag hier veröffentlicht -- abgetippt und unkommentiert wieder gegeben. Sie hat später -- in meinen Augen deutlich kenntlich gemacht -- ihre Meinung zu dem Artikel (!) geschrieben und einige Punkte (zu Recht) kritisiert.

    Man darf nicht vergessen, dass die Lokalreporter über solche speziellen Themen wegen wissen... woher auch?
    Toni... du hast mir sehr harten Worten Regenbogen kritisiert, statt ein Kommentar an die WAZ zu schreiben, dass sie einen sehr schlechten Artikel geschrieben haben.
    Weder warst du dabei sachlich, noch korrekt, denn du hast Regenbogen kritisiert, obwohl dieser Artikel nicht auf ihren Mist gewachsen ist. Klar hätte Regenbogen auch zum CI-Tag gehen können... aber du kannst keinen "zwingen", zu so einem Event zu gehen. In dem Sinne möchte ich mich hier erst einmal bei Regenbogen für die Mühe bedanken, dass sie diese Artikel abgetippt hat. Des weiteren möchte ich insgesamt darum bitten, Kritik sachlich zu äussern und nicht persönlich zu werden, wie es in meinen Augen hier geschehen ist.

    Grüße,
    Miriam

  • ,Hallo,

    ich war zum MedEl-Tag in Bochum.
    Es ist nun mal so, dass diese Tage sehr gerne von den Veranstaltern als "Verkaufswerbung" genutzt werden.
    Die Klinik hat sich meiner Meinung nach locker und unkompliziert dargestellt. Vermisst habe ich allerdings auch die Vorstellung eines Patienten, bei dem nicht alles im Eiltempo supergut verlief.

    Gerade für CI-Anwärter sind diese Veranstaltungen doch sehr gut, um Klinik und Ci-Firma unverbindlich kennenzulernen. Nebenbei bietet so ein Tag immer wieder reichlich Erfahrungsaustausch.

    Dazu hat man Gelegenheit andere Forumsschreiber kennen zu lernen, wenn sie nicht gerade ihr Namensschild in die Tasche stecken ,-)))

    Herzliche Grüße
    Hildegard