PKV für CI-Träger?

  • Liebe Leute,

    nach langer Zeit mal wieder eine Nachricht von mir. Ich habe eine Frage an alle mit privater Krankenkasse.

    Ich bin Beamtin und trage seid 2011 beidseits CI. Bislang bin ich freiwillig gesetzlich versichert.

    Allerdings kostet das den Höchstsatz (872 Euro pro Monat). Zwar habe ich ein gutes Gehalt, aber das ist einfach sehr teuer.

    Nun trage ich mich mit dem Gedanken an eine private Krankenkasse. Natürlich ist mir klar, dass ich wenn es überhaupt möglich ist,
    nicht so wenig zahle wie mein Mann, der unter 300 monatlich bleibt.

    Gibt es hier vielleicht jemanden, der/die mit CI privatversichert ist und am besten der/die schon CIs hatte, als die Versicherung abgeschlossen wurde?

    Wer hat da Erfahrung? Ist das überhaupt möglich? Was denkt ihr? Könnte ich Chancen haben? Wenn ja, bei welcher Kasse seid ihr?
    Wäre ja schon zufrieden, wenn ich bei gleicher Versorgung etwas weniger zahlen müsste pro Monat. So was wie Einzelzimmer oder Chefarzt oder so was brauche ich gar nicht.

    Die Kosten schlagen einfach jeden Monat ziemlich zu und das spüre ich ganz schön gerade. Könnte sonst z. B. meine Familie mehr unterstützen...

    Bin gespannt auf eure Erfahrungen. Vielen Dank für Jede/n der/die Erfahrungen dazu teilen möchte! :)

    Seit 2017 N6 bilateral / 2011-2017 CI Cochlear N5 bilateral
    --
    OP li: 05.2011 | EA: 06.2011
    OP re: 08.2011 | EA: 09.2011

    DGS und Ci :thumbup:

  • Wenn du Beamtin bist bekommst du doch Beihilfe oder?

    Rechts Cochlear Kanso 1und Kanso 2 CI Modell 512; OP 25.04.2017 Hörschnecke bis auf dem Stumpf entfernt UNI-KLINIK Halle;
    Links HG AMPLI-CONNECT R 5 ON 312 GN seit September 2021.

    Seit dem 25.10.2021 Upgrade auf Kanso 2
    Zubehör: Cochlear™ Wireless Mini Microphone (Minimikrofon 2+); Telefonclip+ von Resound; ReSound TV Streamer 2

  • Hallo Leseratte,

    wie lange bist Du schon Beamtin? Wer ist Dein Dienstherr?

    Leider "verdammt" ein CI Beamte zur Öffnungsaktion. Bitte genau Broschüre und Merkblatt des Verbands der PKVen durchlesen

    Leider gilt das Angebot der Öffnungsaktion nur sechs Monate nach Ende des Vorbereitungsdienst. Wenn Du keinen Vorbereitungsdienst abgeschlossen haben solltest, gilt das Angebot sechs Monate nach der ersten Verbeamtung.

    Wenn diese Frist verstrichen ist, bist Du leider auf die Gnade der Versicherer angewiesen, ob man dich noch zu akzeptablen Konditionen aufnehmen will. In dem Fall bliebe für Dich wahrscheinlich zu hoffen, dass Dein Dienstherr die pauschale Beihilfe einführt.

    Die Öffnungsaktion bieten auch nicht alle Versicherer an, und man muss sich vor Anfrage für einen Versicherer entscheiden.

    Ich selbst bin über die Öffnungsaktion bei der Debeka gelandet, ich habe den normalen Beamtentarif B30/B20, leider aber nur einen stark abgespeckten Beihilfeergänzungstarif BC, den normalen wollte man mir nicht anbieten. Ich wurde spät verbeamtet und habe daher höhere Altersrückstellungen und zahle zurzeit ca. 350 Euro. Ich musste ebenfalls in die PKV, da mein Dienstherr erst jetzt die pauschale Beihilfe einführen will. Ich hätte auch den Höchstsatz bezahlt, wenn ich in der GKV geblieben wäre.

    Wenn Dein Dienstherr noch Beihilfe für Wahllleistungen bezahlt, sind diese auch Im Grundtarif inder PKV inkludiert.

    Ich bin sehr für eine Bürgerversicherung! Wer sich besser absichern will, kann das ja durch Zusatzversicherungen tun.

    LG Andrea

  • Ich bin leider schon über die 6 Monate hinaus. Damals war ich falsch beraten von einem Versicherungsvertreter, man hatte mir gesagt ich könne als Schwerbehinderte nicht in die PKV... Blöd, aber ist nun so.

    Mein Dienstherr hat mittlerweile die Information herausgegeben für die, die neu starten, dass man sich zwischen freiwilliger gesetzlicher Versicherung und privater entscheiden könne. Es gilt dann Beihilfesatz von 50% von meinem Dienstherrn.

    Nun bin ich eben auf der Suche nach einer Krankenkasse, die mich jetzt noch und mit CIs aufnimmt.

    Eine einheitliche Bürgerversicherung fänd ich auch gut und keine privaten Versicherungen mehr. Ist aber wohl nicht wirklich möglich jetzt wo es die privaten schon gibt...

    Seit 2017 N6 bilateral / 2011-2017 CI Cochlear N5 bilateral
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    OP li: 05.2011 | EA: 06.2011
    OP re: 08.2011 | EA: 09.2011

    DGS und Ci :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Leseratte (25. Oktober 2023 um 08:54)

  • Hallo Leseratte,

    vielleicht wäre es hilfreich, wenn du dich (unverbindlich) bei verschiedenen PKVs beraten lässt?

    Es könnte aber schwierig sein und auch passieren, dass sie alles, was mit der Hornschädigung (und CI) zusammen hängt, von der Versicherung ausschließen.

    Meist wird ja beim Eintritt in die PKV eine Gesundheitsprüfung gemacht, wo man Angaben zu Vorerkrankungen/Behinderungen machen muss. Bei meinem Sohn (ist ein Extremfrühchen ) sind wir damals nur um die Gesundheitsprüfung rum gekommen, weil wir ihn in den 2 Monaten nach der Geburt angemeldet haben (und da hat er auch nur in die Verträge gekonnt, die schon bestanden).

    Aber: Wie geschrieben, frag nach, dann weißt du, ob und zu welchen Konditionen eine private Versicherung eine Alternative wäre :) .

    Das kann bei verschiedenen Versicherungen unterschiedlich sein (haben wir bei einer Bekannten mit anderer Vorerkrankung mitbekommen).

    Viel Glück!

    Viele Grüße

    Katja

  • In den Bundesländern, in denen pauschale Beihilfe eingeführt wird, profitieren aber auch freiwillig gesetzlich Versicherte Bestandsbeamte. Frage da noch mal bei der Beihilfe nach.

    Wenn Du die Aussage des Versicherungsberater schriftlich hast ( denen sollte man nie trauen!!!) würde ich eine Forderung von Schadensersatz in Erwägung ziehen. Die Öffnungsaktion gibt es schon lange.