Hersteller / Prozessor was war euch bei der Entscheidung wichtig

Wie man bzgl. Entscheidung zu "Wunsch-CI" kommt gibt es verschiedene möglichkeiten. Da muss man schauen was einem Wichtig ist.

Wenn jemand von Technik versteht und antun will, wird es auch tun.

Andere schauen, was für Prozessoren es gibt, SingleUnit - haben aktuell nur Cochlear und Medel im Programm auch hier muss man schauen, ob das einem zusagt und wie es mit Zubehör aussieht. Inwiefern diese bei SingleUnit möglich sind. Bei HdO Version kann und sollte man den Prozessor ans Ohr hängen um zu schauen ob es "einigermassen" angenehm sitzt (hier sollte bedacht werden, dass noch Batterie/Akku dazu kommt bzgl. Gewicht auf den Ohren). Auch ob eher Akku oder Batterie sein soll und wie die Laufleistung lt. Herstellerangaben sind (das sind Durchschnittwerte)
Wie die Handhabung der Prozessoren und kompalität zb. Streamer, Bluetooth, für Musik ggf. Kopfhörer o.ä. sind

Was implantiert die Klinik vorzugsweise. Oftmals ist, dass in meisten Kliniken 2 Fabrikate implantiert. Es gibt auch die alle 3 ins Portfolio haben, das ist dann oftmal grössere Klinik wie MHH, Freiburg, Frankfurt etc.

MRT-Tauglichkeit wird heutzutage auch mehr geachtet. Gibt für Prozessoren Wasserschutz wenn jemand wichtig sein sollte, dass man im Schwimmbad auch was hören möchte. Oder andere Zusatzzubehör im Koffer enthalten sind.

Inwiefern die Techniker in jeweiligen Kliniken mit jeweiligen Fabrikat bewandert sind. Das merkt man leider oftmals erst später - aber man kann nachfragen welches Implantat die Klinik bevorzugt implantiert. Und wenn in Klinik mehrere Techniker gibt, sollte man auch ruhig sagen, dass man zum Technik x oder y gehen will.

Was noch für manche wichtig sein könnte ist die Kompatilität mit HG und ob hierbei "VorOrt" Akustiker mit nachjustierung mit HG ggf. auch an CI vornehmen kann/darf!

Für Zukunft wenn man die Fahrtwege zur Klinik aus was für Gründen nicht mehr machen will/kann, weil nicht mehr Mobil ist o.ä. Da schaut man mit welchem Hersteller die "VorOrt-Akusitker" arbeiten.

.......usf.

Ich habe und hatte bis vor der OP überhaupt keine Ahnung welches Fabrikat das bessere ist? Habe Frau Dr. Wolter gefragt welches Gerät besser mit Feuchtigkeit umgehen kann und dadurch wurde es bei mir Cochlear. Wir sind hier oben am Meer und haben eine höhere Luftfeuchtigkeit. Fürs Meer und Schwimmen gibt es noch das Aqua Kit, dass Ich im Sommer ausprobieren werde

Das Elektrodendesign von Cochlear erlaubt deutlich weniger wenige Auswahl bei den Sprachstrategien, da sie nur eine Stromquelle haben. Vor etlichen Jahren hatte Cochlear laut Studie auch ein signifikant schlechteres Sprachverstehen. Leider traut sich keiner, vergleichende Studien mit den aktuellen Implantaten und Prozessor zu machen. Das könnte ja schlecht für das Geschäft sein.

Aber mit jedem Hersteller hat man eine deutlich feinere Frequenzauflösung als es physikalische Elektrodenkontakte gibt.

Mir persönlich ist zum Einen die Elektrode, deren Zuverlässigkeit und die Konnektivität des Prozessors wichtig. Ich würde mir auch eine Klinik zum Wunsch-CI aussuchen und nicht die das CI nach der Klinik aussuchen. Gar nicht verstehen kann ich, dass man nach Prozessordummy oder nach Farben aussucht. Was soll so eine Plastikattrappe für einen Erkenntnisgewinn bringen? Die heutigen Prozessoren passen alle hinter die Ohrmuschel, evtl. muss der Akustiker den Haken justieren oder man muss bei kleineren Ohren mal einen Kinderhaken probieren, das ist aber alles machbar, auch mit Brille. Single Units sind m.E. mit mehr Nachteilen als Vorteilen behaftet.

Zitat von Andrea2002

Das Elektrodendesign von Cochlear erlaubt deutlich weniger wenige Auswahl bei den Sprachstrategien, da sie nur eine Stromquelle haben. Vor etlichen Jahren hatte Cochlear laut Studie auch ein signifikant schlechteres Sprachverstehen. Leider traut sich keiner, vergleichende Studien mit den aktuellen Implantaten und Prozessor zu machen. Das könnte ja schlecht für das Geschäft sein.

Aber mit jedem Hersteller hat man eine deutlich feinere Frequenzauflösung als es physikalische Elektrodenkontakte gibt.

Mir persönlich ist zum Einen die Elektrode, deren Zuverlässigkeit und die Konnektivität des Prozessors wichtig. Ich würde mir auch eine Klinik zum Wunsch-CI aussuchen und nicht die das CI nach der Klinik aussuchen. Gar nicht verstehen kann ich, dass man nach Prozessordummy oder nach Farben aussucht. Was soll so eine Plastikattrappe für einen Erkenntnisgewinn bringen? Die heutigen Prozessoren passen alle hinter die Ohrmuschel, evtl. muss der Akustiker den Haken justieren oder man muss bei kleineren Ohren mal einen Kinderhaken probieren, das ist aber alles machbar, auch mit Brille. Single Units sind m.E. mit mehr Nachteilen als Vorteilen behaftet.

Welche Studien denn? Ich frage deshalb lieber mal nach. Zitat: Vor etlichen Jahren hatte Cochlear laut Studie auch ein signifikant schlechteres Sprachverstehen. Wann war das denn? Etliche Jahre klingt nach mehr als 10 Jahren.

Hoereltern

Die Studie Dorman und Spahr von 2007.

Im Übrigen hat sich bei den Elektroden seit 2007 nichts getan. Bei den Magneten hat es z.T. erhebliche Änderungen gegeben, jedoch nicht bei der Technik der Elektroden.

Guten Morgen

Die Studie ist von 2007, das sind 17 Jahre seit der Studie die vergangen sind. Es mag im Bereich der Elektroden keine signifikanten Änderungen gegeben haben. Doch die Technik von 2007 mit 2024 zu vergleichen finde ich persönlich schwierig. In der Technik hat sich seit dem sehr viel getan und wenn die Hersteller das in ihre Technik mit einbauen, sind die Geräte ja viel weiter als Sie es 2007 waren.

Bei den Elektroden musst Du tatsächlich 2007 mit heute vergleichen, bei den Prozessoren natürlich nicht.

Wobei auch gesagt sei, dass ich seit 21 Jahren mein Implantat habe. Jetzt habe ich den vierten Prozessor, der Erste war sogar ein Taschenprozessor, den ich am Gürtel getragen habe. Die Prozessoren sind heute deutlich komfortabler, aber das Verstehen hat sich nur in Nuancen verbessert, z.B. im Hall.