Beiträge von AnniB

    Ich würde nicht selbst bei der PKV anrufen. Dein Gegenüber dort könnte auf den Gedanken kommen, wer noch telefonieren kann, hat wohl noch keine großen Schwierigkeiten.

    Ich würde jemanden bitten, in Deinem Namen und Beisein dort anzurufen.

    Natürlich kann sie noch telefonieren, sie ist einseitig ertaubt. Ein Einbeiniger Mann auch noch hüpfen.

    Ich mache diese Pause nicht gezielt. Manchmal passiert es, dass ich alleine bin und der Akku geht leer. Dann tausche ich ihn halt nicht sofort aus.

    Ich habe einmal mehrere Tage lang den Prozessor nicht getragen, als ich krank war. Das werde ich aber nicht mehr machen. Auch wenn ich krank bin, würde ich ihn zumindest für ein paar Stunden am Tag tragen. Die ersten Tage nach dem erneuten Tragen waren nämlich etwas anstrengend, alles hat so gedröhnt.

    Ein CI ist keine Brille. Man setzt es nlcht auf und alles ist *zack* scharf.

    Ein CI wird er-übt, er-lebt. Es wird sich entwickeln, heute, morgen, übermorgen, in einem Monat, in einem Jahr, … und du wirst es irgendwann vergessen, weil ihr ein Team seid. Und manchmal wirst du merken, dass sich wieder was verändert. Oder du merkst, dass eine Erkältung im Anmarsch ist, weil sich das Hören verändert.

    Steter Tropfen höhlt den Stein.

    Das braucht Zeit, die Lautstärke wird langsam hochgefahren. Sonst fliegt Dir metaphorisch gesagt schnell der Kopf weg.

    Es ist ein langer Prozess mit schnelleren Erfolgen am Anfang und einer steilen Kurve und kleineren später. Ich habe das CI seit 3 Jahren und es ist noch immer in Bewegung.

    Beim Erfolg eines CI spielen so viele Dinge mit. Ertaubungsdauer, Neuroplastizität, Anatomie usw.

    Wenn ich sehe, dass schon unter Menschen mit ähnlichen Bedingungen - z.B. einseitig ertaubt, gleicher Hersteller - die (u.U. subjektiv wahrgenommenen) Ergebnisse unterschiedlich sind (und das vielleicht auch wegen unterschiedlicher Erwartungen), wie will ich da vergleichen? Wenn ich es richtig mitbekomme, gibt es bei allen Herstellern Zufriedene und Unzufriedene.

    Als ich nach der Implantation nicht direkt wieder in der Schule war, drohte man mir auch, ich glaube nach vier Monaten, den Besuch beim Amtsarzt an. Ich hatte mich dann beim BAD erkundigt und dort sagte man mir, dass niemand in den Ruhestand versetzt wird, der das nicht möchte. Ich habe dann aber bei weiteren Recherchen auch herausgefunden, dass man auch für eine begrenzte Zeit dienstunfähig geschrieben werden kann, also für ein Jahr oder für zwei Jahre und dass man sich dann wieder „vorführt“. Ich würde in jedem Fall mit dem Schwerbehindertenbeauftragten Kontakt aufnehmen und mich auch dort beraten lassen. Irgendwelche Daten-Erhebungen gibt es glaube ich nicht.

    Aus eigener Erfahrung kann ich nur darauf hinweisen, dass man nach der OP eigentlich in den Stand versetzt wird, wieder arbeiten zu können.

    Guten Abend!

    Vielen Dank für eure Willkommensgrüsse und eure Antworten! Es macht mir Mut zu lesen, dass die Unterschiedlichkeit wohl kaum oder mit der Zeit nicht mehr wahrgenommen wird. Das ist tatsächlich meine größte Angst gewesen und so hoffe ich natürlich, dass es bei mir auch so sein wird 😉!

    Es war manchmal so, dass ich mich beim Radiohören gefragt habe, ob ich aus Versehen auf dem Handy auf ein Video gekommen bin. Ich habe mich gefragt, wer denn da die ganze Zeit quatscht. Dann habe ich gemerkt, dass das das Radio auf dem CI ist. Ein paar Tage später hatte der Kopf das arrangiert und übereinander gelegt. Eine Mischstimme hatte ich nie.

    Was ein Hörgerät mit gut hörendem Ohr auf der anderen Seite bei mir angeht: Ich fand es furchtbar stressig, mich hat auch der volle Ohrgang genervt. Bei der CROS-Lösung hat mich das auch gestört und ich habe das Rauschen auf dem empfangenden Seite gehört. Das habe ich nun nicht mehr. Aber bei mir waren es nicht nur Hochtöne. Bin trotzdem froh, den Gehörgang wieder frei zu haben.

    Ich bin nicht hochtontaub, aber einseitig ertaubt mit CI seit 3 Jahren.

    Nein, ich habe nicht zwei Stimmen im Kopf bzw. nehme so etwas wenn überhaupt nur wahr, wenn ich mich stark darauf konzentriere. Ich hatte auch die Sorge vor einem Roboter, der am Ende ein seltsames Mischmasch macht. Ich habe die andere Klangqualität nur in der ersten Zeit sporadisch wahrgenommen, wenn ich wieder einen Entwicklungsschritt machte.

    Ich habe bei der Auswahl geschaut, ob ich mögliches Zubehör für den Beruf ohne zu viel „Umwege“ benutzen kann und ansonsten einfach aus dem Bauch entschieden, welchen Hersteller ich nehme. Zudem habe ich mich schlau gemacht, womit mein CI-Zentrum Erfahrung hat.

    Ich finde es schwierig, eine qualifizierte Meinung zu entwickeln und erst recht in Bezug auf die Elektrode. Ist doch eigentlich gut, dass es Experten gibt. Eine Prozessorauswahl ist kein Haarschnitt, die sollen die Profis mir abnehmen.