Posts by -honeybee-

    Hallo zusammen,

    ich hatte bereits an anderer Stelle erwähnt, dass ich wegen einem MRT-Unfall trotz CI schlechter höre.

    Gestern wollte ich mein Auto in einer Tiefgarage parken. Zwei Stunden später kam ich zurück und wollte die Parkgebühren zahlen, damit mir der Automaten sagt, dass die Parkkarte defekt sei… X(

    „Was nun?“, dachte ich. Am Automaten fand ich keine Telefonnummer oder es war auch kein Parkwächter anwesend. Es gab nur einen Notrufknopf. Aber da ich ohne Video nicht telefonieren kann, war das für mich auch keine Hilfe.

    Ich hab meine Mutter per Video angerufen (sie hat keine Hörbehinderung) und sie gebeten, für mich mit der Notrufzentrale zu sprechen. Ich hab die Freisprechfunktion vom Handy aktiviert und das Handy direkt nah an der Sprechanlage gehalten. Das hat gut geklappt und ich kam endlich raus aus der Tiefgarage.

    Also ein Ende mit Schrecken sozusagen… =O

    Was macht ihr in solchen Fällen? Gibt es eine Park-App, die in allen Tiefgaragen funktioniert, damit ich per App bezahlen kann? Was macht ihr, wenn ihr z. B. in einem Fahrstuhl steckenbleibt? Hat jemand Erfahrungen mit Rogervoice gemacht? Damit sollte man eine sofortige Abschrift vom Telefonat erhalten.

    Aufgrund von schlechten Erfahrungen geh ich nicht einfach durch, sondern um das Gerät. Damit ich das durfte, hatte ich vorher meinen Ausweis vorgezeigt. Da wurde ich händisch kontrolliert und das war‘s.

    Die neuen Implantate sollen MRT-sicher sein hab ich gelesen.

    Wenn man so schlimme Erfahrungen mit Schmerzen gemacht hat, will man nie wieder zum MRT… Da helfen auch keine MRT-tauglichen Implantate. Ich befinde mich wegen den Spätfolgen aktuell in einer Reha.

    Vielleicht hilft eine andere Anpassung oder liegt es an der Elektrodenplatzierung in der Schnecke?

    Ca. 1 Jahr nach der Reimplantation wurde festgestellt, dass bei mir beim neuen Implantat (!) eine Elektrode defekt ist. Also ja, ist eine Vermutung. Da ich aber so schwer traumatisiert bin, will ich keine 3. OP mehr und lebe seitdem mit einem teilweise defekten Implantat. Mein altes Implantat hatte 23 Jahre lang gehalten und jetzt ist das neue schon teilweise defekt. Ich versteh das einfach nicht mehr…

    Ich denke, dass es die Ursache ist, warum ich derzeit schlechter höre als vor dem MRT-Unfall.

    Die gerichtliche Klärung wird honeybee im günstigsten Fall ein kleines Schmerzensgeld bringen, dieses auch nur dann, wenn sie nachweislich auf das CI hingewiesen hat.

    Das wurde schriftlich festgehalten.

    Ich drücke @honeybee die Daumen, dass das neue Implantat am Ende genauso gute Erfolge wie das alte bringt und die gerichtliche Klärung in seinem/ihrem Sinne verläuft.

    Ich werde berichten, wenn der Rechtsstreit vorbei ist. Seit paar Jahren hält er an und ich seh momentan kein Ende in Sicht, weil die den Vorfall runtergespielt haben, obwohl es genügend Beweise gibt, dass sie tatsächlich fahrlässig gehandelt hatten.

    Ich hoffe du hast eine Rechtsschutzversicherung

    Habe ich. Ich hab momentan einen Rechtsstreit deswegen.

    Und eventuell auch eine psychologische Behandlung eines ganz sicher entstandenen Traumas.

    Ich gehe deshalb bald für 5 Wochen zur Kur...

    Und wisst ihr, was für mich das schlimme ist? Mein neues Implantat ist schon nach 2 Jahren wieder (teilweise) defekt. Eine 3. OP kommt für mich nicht mehr in Frage, weil ich momentan schwer traumatisiert bin. Seitdem lebe ich mit einem voll funktionstüchtigen Implantat und mit einem teilweise defekten Implantat. Es ist die gleiche Stelle im Kopf, wo mein altes Implantat beschädigt wurde.

    Das ist der Grund, weshalb sich das Hörvermögen momentan für mich nicht mehr so anfühlt, wie vor der MRT-Untersuchung.

    Ich erwarte von Radiologen, dass sie sich der Probleme mit CIs bewusst sind und vorher entsprechende Informationen einholen.

    Hatte ich auch erwartet. Deswegen der Rechtsstreit...

    Dazu kam, dass das während der Corona-Zeit passiert war. Als ich plötzlich stocktaub wurde, war ich nur auf Lippenlesen angewiesen. Aber niemand wollte die Maske für die Kommunikation mit mir abmachen. Meine Mutter hatte sich deswegen beim Klinikdirektor beschwert.

    Darf in so einem Fall die Unfallversicherung eine Untersuchung erzwingen?

    Ob sie es dürfen, kann ich nicht beurteilen. Bin kein Anwalt. Aber mir wurde gesagt: Ohne Untersuchung kein Unfallgeld... Deshalb hatte ich mehrere Radiologen angefragt, ob jemand das macht. Aber aufgrund der geschilderten Erlebnisse werde ich das nächste Mal stur sein.

    Vielleicht solltest du noch schreiben, welches Implantat von welchem Hersteller das war.

    Das war ein CI24M von 1997.

    Wurde der Magnet vor der MRT Untersuchung entfernt?

    Geht meines Wissens nicht bei uralten Implantaten.

    Wusstest Du nicht, dass alte CIs und ein MRT sich ausschließen? Oder war der Grund, das MRT durchzuführen so schwerwiegend, dass Du das Risiko in Kauf genommen hast?

    Doch, das wusste ich.

    Ich hatte vor einigen Jahren einen Unfall und die Unfallversicherung hatte auf ein MRT bestanden. Wir hatten einen Arzt gefunden, der meinte "ach, ist kein Problem". Ich hatte vor der MRT-Untersuchung ein straffes Kopfverband bekommen. Trotzdem hab ich mein altes Implantat verloren. Habe deswegen seitdem einen Rechtsstreit.

    Der TE schrieb ja von einem Defekt des CI. Warum konnte man, ohne Entfernung des Magneten, scheinbar Schmerz- und Verletzungsfrei das MRT durchführen?

    Wie schon gesagt: Das alte Implantat kann man nicht entfernen. Laut dem Hersteller würde auch ein Druckverband genügen, aber in meinem Fall war das Implantat wohl zu alt.

    Ich hab auf keinen Fall irgendwo geschrieben, dass es schmerzfrei war. Ich hatte während der MRT-Untersuchung unbeschreibliche Schmerzen erlitten. Das kann sich keiner, der sowas noch nie erlebt hat, richtig vorstellen. Ich hatte das Ding im Kopf bewegen gespürt. So unangenehm war das. Die MRT-Untersuchung wurde abgebrochen, weil ich vor Schmerz geschrien hatte. Nach der Untersuchung hatte ich starke Schmerzmittel bekommen, sowas ähnliches wie Morphium. So stark waren die Schmerzen...

    Mein altes Implantat war beschädigt. Das hatte ein Gutachter festgestellt. Deshalb musste ich zur Reimplantation. Jetzt habe ich 2 MRT-taugliche CIs, aber meine Erfahrung mit der MRT-Untersuchung war so schlimm, dass ich mich in meinem Leben NIE WIEDER auf eine MRT-Untersuchung einlassen werde. Wenn jemand darauf besteht, ist das nicht mehr mein Problem. Dann müssen die sich was anderes einfallen lassen.

    Und wer kein MRT-taugliches CI hat, dem würde ich dringend raten, die Finger zu lassen. Sowas ist kein Spaß und sehr schmerzhaft. Da hilft auch kein Kopfverband oder so.

    Vielleicht ist es einfach zufällig nach dem MRT Defekt gegangen?

    Nein, das Implantat war vor der MRT-Untersuchung vollständig funktionstüchtig. Das wurde schon 2x jährlich überprüft.

    Und wie gesagt, ich hatte während der Untersuchung große Schmerzen. Aber nicht nur das, sondern es hatte sich auch angefühlt, als würde ich eine Hochspannungsleitung anfassen. Ich war damals ziemlich benommen. Ist also auf keinen Fall ein Zufall!

    Hallo,

    mein 1997 eingepflanztes Implantat wurde während einer MRT-Untersuchung beschädigt. Ich wurde unmittelbar nach der MRT-Untersuchung stocktaub. Die Reimplantation erfolgte 2 Monate später. Momentan kämpfe ich noch mit den Spätfolgen.

    Ich möchte zwecks Erfahrungsaustausch gern wissen, ob es hier noch mehr Betroffene gibt, die sowas ähnliches erlebt hatten. Ich bin fest überzeugt, dass ich nicht die einzige war, die sowas erleben musste.

    Dann drücke ich dir mal die Daumen das du den Rechtsstreit für dich entschieden kannst!

    Danke! Das hoffe ich auch. Was man mir angetan hat, war echt unzumutbar, denn ich war 3 Monate taub, da ich nur ein CI hatte und nicht zwei. Ich war lange krankgeschrieben und hatte deshalb meinen alten Job verloren.

    Zum Glück kann ich Lippen lesen, sonst wäre ich in der Kommunikation total hilflos gewesen... :( Ich habe noch nie die Gebärdensprache erlernt und hab ich auch nicht vor.

    Danke für die Antworten.

    Ich werde trotzdem mein CI-Ausweis zeigen, um die Körperscanner zu umgehen. Wie schon in der Eingangspost geschrieben, hatte ich 2020 durch einen MRT-Unfall mein 1997 eingepflanztes Implantat verloren. Da ist man natürlich übervorsichtig geworden.

    Andrea2002,

    das ist richtig, aber mein 23 Jahre altes Implantat hatte bis zum Schluss funktioniert. Ein Jahr nach der Reimplantierung wurde am neuen Implantat ein Defekt festgestellt, den man ohne OP nicht mehr korrigieren kann.

    Deshalb bin ich momentan echt unzufrieden, weil ich keine 3. OP möchte. Wenn ich die Uhr zurückdrehen könnte, will ich mein altes Implantat zurück... Ich hatte vor dem MRT-Unfall besser gehört als jetzt. Nun wurde mir das genommen. Ich lebe jetzt mit Spätfolgen, weshalb momentan ein Rechtsstreit läuft.

    Ich hatte bei der MRT-Untersuchung ein sehr straffes Kopfverband getragen und trotzdem ist das passiert. Die Schmerzen waren einfach unbeschreiblich - das kann ich so schwer beschreiben. Ich war damals so sehr unter Schock.

    Deshalb: NIE WIEDER MRT!!!

    Hallo,

    ich werde im März in China sein, also in einem Land, wo viel streng überwacht wird.

    Wenn ich am Flughafen durch die Sicherheitskontrollen gehe, zeige ich immer meinen Patientenausweis und sage den Beamten, dass ich nicht durch den Körperscanner will. Hat immer super funktioniert.

    Wie sieht es in China aus? Ist es das gleiche oder sind sie so streng? Da ich 2020 durch einen MRT-Unfall mein 1997 eingepflanztes Implantat verloren hatte und es dadurch beschädigt wurde, möchte ich auf keinen Fall auf solche Weise durchsucht werden, sondern händisch ohne Geräte. Wenn sie so streng sind, brauch ich ein ärztliches Attest in chinesischer Sprache.

    Ich hab aufgrund eines MRT-Unfalls mein rechtes Implantat, welches 1997 eingepflanzt wurde, verloren. Trotz Kopfverband wurde es beschädigt. Wurde deshalb 2020 reimplantiert. Die neuen Dinger sind angeblich MRT-tauglich, aber aufgrund der schlimmen Erfahrungen will ich nie wieder in so eine MRT-Röhre. Es waren unbeschreibliche Schmerzen, was ich damals erlebt hatte. Solche Schmerzen will ich nicht nochmal erleben.

    Mich haben sie an der Uniklinik Dresden schlecht behandelt. Das liegt daran, weil ich 1997 in Berlin in der Charité operiert wurde. Das war meine erste Implantation. Bei mir war 2020 aufgrund eines Unfalls eine Reimplantation notwendig, die wieder in Berlin stattfand, weil die an der Uniklinik Dresden mich nicht behandeln wollten. 1997 gab es noch keine CI-OPs in Dresden, deshalb fand ich deren Reaktionen einfach lächerlich.

    Ich wurde taub geboren und bin beidseitig mit einem CI versorgt. Trotzdem habe ich keine Probleme mit Fremdsprachen. Spreche derzeit 3 Fremdsprachen perfekt. In der Schule und in der Ausbildung habe ich alle Prüfungen (in Englisch) bestanden. Heute spreche ich täglich einen Mix aus Deutsch, Englisch und Portugiesisch mit meinem Partner zu Hause sowie Deutsch und Englisch mit meinen Kollegen, da ich auch Kollegen habe, die kein Deutsch können.

    Geholfen hat mir damals der Förderunterricht nach dem „normalen“ Unterricht, Einzelunterricht, ein paar Sprachreisen, das Lesen von englischsprachigen Büchern und das Schauen von englischsprachigen Filmen. In den Prüfungen war ich vom Hörverstehen befreit und hatte andere Aufgaben benommen.