Beiträge von Leni

    Hallo Steph und herzlich willkommen hier!

    Die Ausgrenzung, die du beschreibst, kann ich absolut nachvollziehen und hab ich auch so erlebt.

    Dass die Leute um dich rum "normal" miteinander weiter reden und lachen, das kann man Ihnen nicht übel nehmen und oft meinen sie es ja auch gar nicht böse... Aber man würde halt zu gerne auch was verstehen... Auch dabei sein... Auch mitlachen...

    Als ich nach meinem Hörsturz fast taub rum gelaufen bin (Lippenlesen konnte ich allerdings recht gut), war jeder Kontakt und jedes Gespräch purer Stress...

    Obwohl ich ein sehr aufgeschlossener Mensch bin, dachte ich jedes Mal, wenn jemand auf mich zu kam "um Gottes Willen, hoffentlich will der jetzt nicht mit mir reden".

    Das Telefon klingelt? Adrenalin schießt durch den Körper... Nehm ich jetzt ab? Vielleicht klappt es ja doch... Komm du schaffst das... Meistens hat es nicht geklappt und war nur peinlich...."Entschuldigen Sie, die Verbindung ist schlecht"...

    Und wenn ich "nur kurz was mit dem Kollegen klären sollte", konnte mir ein einfaches Gespräch den Tag versauen und komplett verzweifeln lassen.

    Auch deine Arbeitsumgebung mit Alarmtönen und piepsen kann ich nachvollziehen, da ich in einem Labor arbeite, wo auch alles piept und brummt und surrt. Wenn irgendwo ein piepsen ist, drehe ich mich aufgrund meines fehlenden Richtungshörens blöd im Kreis und versuche herauszufinden, wo das herkommt.

    Und ich würde mal behaupten, dass mein Labor-Alltag noch gar nichts ist im Vergleich zu einer Intensiv-Station (!!)

    Ich kann sehr gut verstehen, dass du deine Karriere und Ausbildung, die du dir hart erarbeitet hast, nicht einfach aufgeben willst.

    Aber vielleicht kann es dich tatsächlich entlasten, vorübergehend in eine ruhigere Abteilung zu wechseln und wenn du wieder besser hörst (ob mit Hörgerät oder CI oder anderem Eingriff), kannst du wieder voll durchstarten💪

    Abgesehen vom Arbeitsleben ist die Vereinsamung im privaten Umfeld ja auch nicht zu unterschätzen... Gerade wird viel geredet, dass wegen der Corona - Beschränkungen die fehlenden Kontakte manche Leute krank machen können... Ich glaube, das kann man auch auf sie Schwerhörigkeit übertragen... Wenn man nichts mehr hört und sich nicht mehr mit anderen Leuten treffen will, hat diese "Hör-Isolation" sicher ähnliche Auswirkungen.

    Ob du für ein CI geeignet bist, das können nur deine Ärzte wirklich sagen. Und ob du das dann wirklich willst, das weißt auch nur du.

    Klar, man will das alte Leben wieder haben, aber auch mit CI muss man daran arbeiten... Aber dann hat man gute Chancen, dass es auch klappt 👍🏻

    Mit meinen post möchte ich dir sagen : Du bist nicht allein!!! Auch wenn es sich vielleicht bei manchen so anhört, als ob sie jahrelang taub gut durchs Leben gekommen sind, haben sie sicher auch viele Abstriche machen müssen.

    Lass dich auf jeden Fall gut durchchecken, damit auch wirklich keine Zweifel bestehen, worauf deine Hörprobleme wirklich zurückzuführen sind.

    So ein CI ist schließlich eine Entscheidung fürs Leben und es wäre ja doch recht blöd, wenn dann raus kommt, dass was anderes die Ursache war/ auch geholfen hätte.

    Stell uns hier auf jeden Fall alle Fragen, die du hast... Viele hier sind deinen Weg so oder so ähnlich schon gegangen und können etwas weiterhelfen.

    Viele Grüße

    Leni

    Hallo zusammen,

    Gestern war die CI-OP an meinem anderen Ohr.

    Die Voruntersuchungen am Tag vor der OP liefen alle gut durch.

    Außerdem wurde ein Corona Test gemacht... Ich fühlte mich zwar gesund, aber man hört ja oft genug von infizierten ohne Symptome... Mir wurde gesagt, falls der Test positiv ist, bekomme ich abends einen Anruf und falls er negativ ist, bekomme ich keinen Anruf und alles ist gut.

    Was glaubt ihr, wie ich bis abends um 8 Uhr auf mein Handy gestarrt habe und gehofft habe, dass es NICHT klingelt :D

    Es blieb zum Glück stumm :) :) :)

    Gestern war also die OP und ich habe im Voraus der Anästhesistin gesagt, dass ich die letzte Narkose nicht sehr gut vertragen hatte, da ich mich die ganze Nacht übergeben musste... Daher hab gleich einen ganzen Cocktail mit rein gemischt bekommen und siehe da... Leichte Übelkeit nach dem Aufwachen aber nach einer weiteren Infusion konnte ich abends schon was essen 😍

    Heute habe ich keine weiteren Schmerzmittel bekommen und im Gegensatz zum letzten Mal fühle ich mich fitter und der Kopf ist zwar noch schwer aber kein so ein riesen Klotz wie letztes Mal.

    Der Operateur meinte, es lief gut und bei dem Test, der bereits während der OP gemacht wurde, hätte ich /mein Nerv bei allen Elektroden reagiert... Das hat er auch nicht so oft /nicht immer... OK... Klingt ja schon mal nicht schlecht...

    In 2 Tagen darf ich heim (eigentlich fühle ich mich so fit, dass ich morgen heim könnte aber OK... Die werden schon wissen, was gut ist)

    Ich freue mich jetzt erstmal, dass ich ohne Schmerzmittel auskomme und hoffe, das bleibt so und dass keine weiteren post-operativen Komplikationen auf mich zu kommen.

    Auf dem OP Ohr hab ich unfassbar lauten Tinnitus aber der wird hoffentlich weniger wenn ich dann den Prozessor in ca. 4 Wochen bekomme.

    Wie letztes Mal (OP im März) hab ich mir die OP wieder perfekt in den Lockdown rein gelegt (natürlich unwissentlich - sowas kann man ja schlecht planen)... Für mich ist es aber vielleicht nicht so schlimm, dann verpasse ich die nächsten Wochen wenigstens nicht so viel.

    Ich werde berichten, wie meine Anpassung verlaufen ist und wünsche euch alles Gute und ganz viel Durchhaltevermögen für den neuen Lockdown 😘...

    Grüßle Leni

    Hallo Tanzgirl, dein Name ist mir sehr sympathisch :S

    Zum üben kann ich auch das Renova Hörtraining empfehlen, das wird von zertifizierten Hörgeräte Akkustikern vertrieben und ist auch nicht ganz billig, mir hat es auf jeden Fall was gebracht. :thumbup:

    Davon gibt's wohl auch eine App, die hab ich bisher aber noch nicht ausprobiert.

    LG

    Wie oben bereits erwähnt, finde ich die Notizen im Voraus sehr wichtig.

    Vielleicht ist man an dem Tag etwas aufgeregt und wenn der Akkustiker dann fragt, "was war gut, was war schlecht, haben Sie noch Fragen?" fällt einem auf einmal nix mehr ein und erst daheim weiß man dann wieder, was man noch fragen wollte :/

    Hallo zusammen,

    Ich möchte auch mal wieder berichten, oft ist es ja so, dass Leute mit Problemen eher schreiben und diejenigen, die zufrieden sind, nichts mehr berichten (was ja auch völlig OK ist) daher hier mein bisheriger Verlauf :

    Meine Erstanpassung war im April, seither hatte ich einmal drei Tage Reha und der nächste 3-Tage Reha Block folgt im Oktober.

    Wie ich schon mal geschrieben hatte, konnte ich gleich bei der EA Stimmen eindeutig erkennen (nicht hören, was sie sagen, aber erkennen), ein Piepen, wie es viele beschreiben, hatte ich nicht.

    Mit vielen (!!!) Hör - Übungen und den weiteren Nachjustierungen bin ich jetzt schon sehr weit gekommen und freue mich sehr, dass diese moderne Technik mir mein Hören, Leben und Freude zurück gebracht haben (natürlich war ich immer optimistisch, aber wenn man plötzlich nichts mehr hört, hat man definitiv Zukunftsängste).

    Meine größten Erfolge bisher :

    - normale Unterhaltungen ohne Störschall sehr gut möglich

    - Musikhören ist ein Genuss, ich erkenne Lieder im Radio meist nach dem ersten Takten und es hört sich normal an, bzw. wie zu Hörgeräte Zeiten

    - beim Arbeiten hab ich wieder mehr Energie, die nicht vom der Hör-Anstrengung aufgefressen wird

    - Tanzen!!!!!! Ich höre die Musik wieder!!!!!!

    - Außenstehende sagen mir, dass ich deutlich entspannter aussehe

    Für diese Erfahrungen bin ich mega dankbar,

    Trotz allem gibt es noch Luft nach oben und einige Situationen sind nach wie vor sehr anstrengend und herausfordernd:

    - Gespräche mit Hintergrundgeräuschen (Wasserkocher, andere Leute, die durcheinander reden, Musik im Hintergrund, allgemeine Restaurant-Situation) sind nach wie vor sehr anstrengend bis unmöglich

    -Abstände und Maske : sobald Leute weiter weg stehen, nimmt auch die Verständlichkeit ab... Mit Maske, welche den Schall zusätzlich schluckt und Corona-Abstand aktuell sehr schwierig

    - Querflöten in der Gruppe (es funktioniert... vieles klingt super gut, manche Töne passen noch überhaupt nicht): mega schwierig, sich selbst, die anderen Stimmen und die Spieler in der gleichen Stimme zuzuordnen aber hier gilt : Üben, üben, üben

    -DAS ANDERE OHR.... Auf dem anderen Ohr höre ich mit Hörgerät nur noch bisschen Geräusche und aufgrund des fehlenden Inputs "beschwert" sich das Ohr mit unfassbar lautem Tinnitus, was mir sehr viel Anstrengung abverlangt, diesen zu ignorieren und auf das hörende Ohr zu konzentrieren

    -Klar, Richtungshören mit einem Ohr geht nicht

    -Meetings mit vielen Leuten, die weit im Raum verteilt sind (Corona Abstand)

    Alles in allem, bin ich nach dem 5 Monaten sehr zufrieden und habe mich entschieden, das andere Ohr auch Operieren zu lassen.

    Im Oktober ist es schon soweit...

    Meine größte Sorge hierbei ist, dass ich denke, alles läuft wieder so gut, was ja nicht garantiert ist... Neues Ohr - neue OP-- neue Hörreise....

    Trotzdem hoffe ich, dass es auch diesmal wieder klappt und ich ein Gewinn an Lebensqualität habe.

    Jetzt möchte ich noch ein riesengroßes DANKESCHÖN an euch alle loswerden.. Wie ich sind auch sicher viele in diesem Forum, die nur mitlesen und nicht viel schreiben.

    Daher helft ihr sehr vielen mit euren Kommentaren weiter, mir hat zum Beispiel die Feuermelder - Thematik oder der Corona - Maskenchat sehr viel geholfen.

    Weiter So!!! Ich versuche auch, öfters mal wieder zu schreiben, es tut so gut, gleichgesinnte zu "kennen"

    Ganz viele liebe Grüße

    Leni

    Hallo Galeon32,

    Ich kann dir folgende Erfahrungen berichten:

    Fernsehen, Videotelefonie oder Telefonieren mit Lautsprecher ist für mich noch sehr schwierig, die Stimmen sind hierfür noch "zu weit weg" und ich muss mich sehr anstrengen und konzentrieren, um das Gespräch verfolgen zu können.

    Direktes Telefonieren, indem ich das Telefon an das mikro halte, hab ich gleich gar nicht ausprobiert, davon erhoffe ich mir nicht viel.

    Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn ich den Audiolink zu Hilfe nehme : sowohl TV, als auch normales telefonieren (über Bluetooth) oder Videotelefonie (Laptop-audio-Ausgang via Kabel mit Audiolink verbinden) ist sehr viel einfacher!! Der Unterschied für mich ist hier, dass die Stimme direkt im Ohr /Hirn sitzt, total verrückt. Natürlich kommt es auch auf die Verbindung drauf an und auch die Hintergrund Geräusche und wie deutlich der Sprecher spricht. Dementsprechend ist es einfacher, die Tagesschau zu verstehen, als einen Spielfilm mit viel zu lauter dramatischer Hintergrund-Musik.

    Ich hab das Sonnet2, da ich aber nichts anderes ausprobiert habe, kann ich dir nicht sagen, wie groß der Unterschied zum Rondo tatsächlich ist.

    Probiere auf jeden Fall verschiedene Verbindungs-Möglichkeiten aus, sicher empfindet hier jeder auch anders und auch ich bin noch am ausprobieren und lernen.

    Viele Grüße und geb nicht auf!!

    Leni

    Hey, deine Erzählungen über den "schleichenden Hörsturz" kann ich absolut nachempfinden und auch die damit verbundene Unsicherheit und Fragen wie "War das schon immer so?" oder "seit wann höre ich das nicht mehr?"

    Auch ich hatte diese Erfahrung gemacht... Irgendwie wurde schon vieles leiser, aber erst als ich morgens das Hörgerät angemacht habe und es nicht merklich lauter wurde, hab ich realisiert, dass da was nicht stimmt.. Aber seit wann konnte ich nicht terminieren. Hab dann auch Cortison bekommen, aber da es unklar war, wann der Hörsturz war, waren die Hoffnungen auf ein Wirken recht gering.

    So wie ich das mitbekommen habe, ist Cortison nur bei akuten Hörsturzen sinnvoll und auch da ist die Wirksamkeit nicht so ganz erwiesen, bzw von Person zu Person unterschiedlich.

    Da ich kein Arzt bin, kann ich dir natürlich keine Prognose ausstellen und wünsche dir ganz fest, dass wieder was von deinen Hören zurück kommt. Ich drück dir die Daumen.

    Viele Grüße

    Ich kann eure Erfahrungen ebenfalls bestätigen... Ich ertappe mich, wie ich automatisch das Mundbild suche und daher wie hypnotisiert auf die Maske schaue, bis mein Hirn sich meldet und mir mitteilt, dass das gerade nix bringt :)

    Klar kann man das jetzt als intensive Übung betrachten, aber wenns halt nicht funktioniert und man abends frustriert und KO ist, hilft das keinem was.

    Bisher hab ich die Menschen gebeten, einen Schritt zurück zu gehen und die Maske kurz abzunehmen.

    Durchsichtige Masken finde ich genial... Schon alleine darauf aufmerksam zu machen, dass Schwerhörige jetzt gesteigert Probleme haben, ist wichtig...

    Normalhörende kommen schließlich gar nicht auf die Idee, dass die Masken uns so Probleme bereiten und das nehme ich auch niemandem übel... Aufklärung und gegenseitige Rücksichtnahme hilft hier am meisten :)

    Ja, ich glaube tatsächlich auch, dass der hohe Ton eine schon sehr lange nicht mehr wahrgenommene Frequenz ist, an die ich mich neu gewöhnen muss.

    Ich hätte noch eine Frage zur Ausstattung bei MedEl : mir wurde vor ein paar Monaten im MedEl Care Center gesagt, falls ich mich für Akkus entscheide, kann ich zwischen 3 großen oder 2 großen +2 kleinen wählen.

    Die Technikerin meinte vor einer Woche jedoch, ich hab die Wahl zwischen 3 großen oder 2 großen und 1 kleinen (also 1 kleiner weniger).

    Wisst ihr hierzu genaueres?

    (ich möchte hiermit übrigens keine erneute Batterie /Akku Diskussion los brechen, sondern lediglich nach der Ausstattung fragen😅)

    Viele Grüße

    Hallo ihr lieben,

    jetzt berichte ich auch mal weiter :

    Ich hatte vor 3 Tagen meine EA und hab mich drauf gefreut, hatte aber auch Angst davor, dass ich mit zu hohen Erwartungen rein gehe... Musste mir immer wieder selbst sagen : ich werde mich über jedes Geräusch freuen, auch wenn es noch so komisch klingt!

    Dann ging es los : 1. Zettelchen ausfüllen : haben Sie Schnupfen, Husten, Geschmacksverlust, Geruchsstörung, Fieber, Kontakt zu COVID Personen.... Nein, ich habe kein Corona.... Durfte schon mal weiter... Erste Hürde geschafft :)

    2.Arzt, der war zufrieden mit meiner Wundheilung, weiter geht's zur EA

    3. Jetzt wirds spannend. Die Technikerin hat erst den Prozessor eingeschaltet und meinte, evtl hör ich ne Melodie /Tonleiter beim aktivieren, viele hören aber nichts... Ich konnte die Melodie ganz klar hören

    Dann wurden die Elektroden einzeln angespielt und ich musste sagen ab wann ich die höre und ab wann es mir zu laut ist... Konnte zu jeder Elektrode sagen, ob es ein hoher oder tiefer Ton ist... Die ganz hohen Töne waren schrecklich Grell, igitt... Wer braucht so grässliche Töne :)

    Als diese erste Einstellung fertig war konnte ich tatsächlich die Stimme der Technikerin eindeutig als solche erkennen, ich war total baff... Klar konnte ich noch nicht verstehen was sie sagt, aber es war eindeutig eine Stimme und auch gar nicht "technisch" klingend, eher weit weg...

    Dann gings zur Logopädin mit ein paar ersten Übungen... Auch hier konnte ich einzelne Wörter erkennen, sowie Tonlängen und Zahlen. Alltagsgeräusche (Ente, Hund) waren höchst befremdlich und nicht als solches zu erkennen... Aber auch hier konnte ich mehr und mehr (mit intensivem Lippenlesen) erkennen, was zu mir gesagt wurde.

    Dann zurück zur Technikerin, die mir noch bissl was zur Bedienung etc erklärt hat.

    Abends konnte ich mich seit Monaten wieder normal mit meinem Freund unterhalten (wohl gemerkt zusammen mit dem anderen schlechten und Hörgeräte versorgten Ohr und Lippenlesen) aber das war schon besser als die Wochen vorher...

    Jetzt mache ich fleißig Hörtrainings, vieles klappt schon gut, aber z. B Fernsehen ist noch gar nicht drin und e, i, o klingt alles gleich ...

    Aber mein absolutes Highlight : ich hab mal bissl Musik abgespielt und siehe da... Sie klingt normal :) klar, ein bisschen weit weg und so als ob ich minderwertige Kopfhörer aufhätte, mache Töne fehlen eindeutig und Musik mit besonders vielen Instrumenten ist noch crazy... Aaaaber es ist eindeutig Musik und damit lässt sich arbeiten!

    Ich weiß, es ist erst 3 Tage her und ich kann mich unfassbar glücklich schätzen.. Ich trau mich nicht richtig mich zu freuen, weil trotzdem noch ein langer Weg vor mir liegt und ich noch nicht arbeiten gehen kann, da alles schon noch anstrengend ist.. Und aktuell höre ich (wenn ich nicht übe) in Kombi mit Lippenlesen und dem anderen Ohr. Insgesamt reicht es sicher noch nicht, um einen( Arbeits) Alltag zu meistern.

    Ich hab auch höchsten Respekt vor dieser Hörnervüberreizung von der alle reden oder anderen Komplikationen, deswegen verordne ich mir selbst großzügige Pausen....

    Das einzige was sehr komisch ist und was ich als Frage gerne an euch richten möchte : ein ganz heller Ton /Elektrode ist gefühlt Dauer-Aktiv... Also auch wenn ausschließlich dunkle laute da sind, piepst die irgendwie mit... Ich bin mir recht sicher, dass es kein neuer Tinnitus Ton ist, da das Piepen absolut rhythmisch zu den gesprochenen Tönen passt... Kennt das jemand?

    Ist hier vielleicht was zu hoch reguliert oder muss ich mich einfach dran gewöhnen?

    Ich hoffe, ich kann weiterhin viel üben und neue Höreindrücke sammeln...

    Liebe Grüße

    Leni

    Ich wünsche dir auch von Herzen gute Besserung, jetzt wo die Ursache gefunden ist, hast du ja glücklicherweise einen Absatzpunkt.

    Ich finde es auch schön zu sehen, wie sich dieser Thread von einem anfänglichen, schwerwiegenden Problem durch viele hilfreiche Kommentare und natürlich auch Hartnäckigkeit zu einer Diagnose entwickelt hat, die nicht nur Caddia selbst sondern vielen hier weiter hilft.

    Ich denke, viele Schwerhörige haben größere und kleinere Verspannungs - Probleme, schon alleine weil wir unseren Kopf ständig in die Richtung der Geräuschquelle drehen... Und viele wissen vielleicht nicht mal, dass es der Nacken ist...

    Viele Grüße, bleibt (oder werdet) gesund

    Hallo zusammen, ich stimme euch absolut zu : es ist ein Skandal, dass viele öffentliche Einrichtungen ausschließlich telefonisch erreichbar sind. Auch was Notrufe angeht, muss ich mich mal informieren, welche APP ich mir da zulege... Ich möchte nicht als Ersthelfer an einen Unfall kommen und nicht in der Lage sein, Hilfe zu rufen... Eine Horror Vorstellung...

    Weiterhin ist es unfassbar, dass wir Im 21. Jahrhundert leben, zum Mond fliegen und was weiß ich was alles technisch möglich machen, aber die Untertitelung von Fernseh Filmen/Serien/ live Ausstrahlungen doch sehr zu wünschen übrig lassen.

    Die öffentlichen rechtlichen und Pro7 sind da sogar noch ganz gut dabei, bei VOX, SAT1, RTL und weiteren privat Sendern finde ich es lächerlich, dass sie sich damit rühmen, dass 20-30% ihres Programms mittlerweile Untertitelt sind... Das ist doch ein Witz ...

    Hallo zusammen, jetzt melde ich mich wieder :

    trotz Corona konnte meine OP gestern stattfinden (ich war darüber sehr froh - es hieß immer wieder, dass man auf Entscheidungen von oben warten muss und auch kurzfristige OP Absagen noch möglich sind- ich verstehe das natürlich... aber man bereitet sich selbst ja auch schon seit längerem psychisch auf die OP vor)

    Die OP dauerte nur 1,5 Stunden (mir wurden 3 Stunden prognostiziert) - als ich die kurze Dauer erfahren habe, musste ich erstmal zur Sicherheit nachfragen, ob das Implantat schon drin ist :)

    Hab natürlich starke Schmerzmittel bekommen und was gegen Übelkeit, da die Narkose und mein Magen keine Freunde geworden sind... Schwindel hab ich keinen. Toi toi toi...

    Heute, 1 Tag nach OP kann ich schon auf sein und herum laufen, morgens und abends Paracetamol ansonsten brauchte ich keine weiteren Mittelchen. Schmerzen im Kopf hab ich gar keine, aber zeitweise doch sehr sehr schmerzhaftes Ziehen/piecksen im Ohr.. Hoffe, das ist soweit normal...

    Außerdem wurde entschieden, dass ich morgen schon heim kann - ob wegen meiner guten Verfassung oder Corona - das sei mal dahin gestellt.

    Ich freue mich auf den kleineren Verband, den ich morgen bekomme, mit dem aktuellen ist die Kopf Lage recht unbequem und einseitig und Verspannungen sind daher vorprogrammiert.

    Ich hoffe, daheim geht's mir weiterhin gut und es kommt nicht auf einmal eine riesen Schmerz - Welle oder Komplikationen auf mich zu...

    Wo hattet ihr denn am meisten Schmerzen nach der OP? Am Kopf, im Ohr? Kann mich da irgendwie gar nicht richtig einordnen...

    Viele Grüße an alle, bleibt Gesund

    Leni

    Hey Dani,

    Speechnotes heißt die App.

    Man kann da auch verschiedene Sprachen, die erkannt werden sollen auswählen.

    Ist wie gesagt kostenlos und das Erstbeste, was ich so gefunden habe. Wenn man sich näher damit befasst, gibt's da bestimmt auch besseres...

    Hey zusammen,

    Ich weiß nicht, ob das hier schon mal behandelt wurde...

    eine kleine Erfahrung, die ich nicht für mich behalten möchte, vielleicht hilft es ja auch jemandem :

    Kürzlich sollte ich aus dem home office an einem Meeting teilnehmen, das heißt nur über Lautsprecher am Laptop kommunizieren.

    Ohne Lippenlesen bringt das aber bei mir nicht mehr viel. Ich höre zwar Geräusche aus dem Laptop-Lautsprecher aber die Verständlichkeit ist weg. Trotzdem wollte ich irgendwie zumindest inhaltlich bisschen was mitbekommen.

    Daraufhin habe ich mir eine kostenlose Sprach Erkennungsapp runter geladen (wandelt Sprache in Text um) und habe das Mikro vom Handy an den Laptop Lautsprecher gehalten.

    Das Handy/die App hat das gesprochene dann für mich abgetippt.

    Siehe da, es hat teilweise ganz gut funktioniert... Natürlich blieb es ab und zu mal hängen, wenn schnell und viel geredet wurde und manche Sätze waren einfach non-sense, da die Wörter nicht erkannt wurden.

    Trotzdem hab ich inhaltlich mitbekommen, worum es ging und konnte meinen Beitrag zur Besprechung leisten.

    Ein kleines Erfolgserlebnis 🎊

    Natürlich ist das keine Dauerlösung, aber wenn jemand wie ich kaum noch hört und die Zeit bis zur OP irgendwie überbrücken muss, der kann das ja mal ausprobieren.

    Viele Grüße

    Leni

    Den Film wollte ich auch schon länger mal ansehen... Hab mich aber noch nicht getraut, da ich mir nicht sicher war, wie psycho der wirklich ist :)

    Genauso wie der Thriller "Still" (Im englischen "hush"), da geht's um eine Gehörlose, die nicht hört, dass der Mörder einbricht und direkt hinter ihr steht.. Da hab ich dann aufgehört zu gucken... Das waren mir zu viele Parallelen... Ich höre oft auch nicht, wenn jemand hinter mir steht 😅