Hallo SaSel,
als Kollegin, die auch im öffentlichen Dienst unterwegs ist und dank Corona per Videokonferenz am Unterricht für eine Weiterbildung teilnimmt, habe ich das Problem mit dem Verstehen in letzter Zeit auch massiv. Mundschutz und Abstand sind im Hinblick auf die Akustik auch nicht meine Freunde.
Wenn du den Ansatz eines Protokollanten verfolgen willst, kann ich leider nicht wirklich etwas dazu beitragen. Bei mir ist es allerdings so, dass ich seit Kurzem für den Unterricht Schriftdolmetscher zur Unterstützung bekomme. Die habe ich nach Beratung durch den IFD beim IFA beantragt, Vorzulegen war hierfür lediglich eine Kopie meines Arbeitsvertrags, meines SBA und meines Feststellungsbescheides. Allerdings können hier aufgrund unterschiedlicher Bundesländer natürlich noch andere Ansprüche bestehen.
Im Grunde habe ich einen virtuellen Raum offen, in dem das Gesprochene als Fließtext erscheint, wenn auch mit der unvermeidbaren Verzögerung durch die Übertragung. Mir hilft das beim Verstehen sehr. Was optional beantragt werden kann und bei mir zum Glück auch durchging ist, dass ich im Nachgang eine Mitschrift erhalte, also im Grunde eine mehr oder weniger grob korrigierte PDF des Fließtextes aus dem virtuellen Raum. Das wäre meiner Erfahrung nach eine gute Grundlage für deine Niederschrift der Sitzung. Voraussetzung damit das funktioniert, ist natürlich dass nacheinander gesprochen wird usw. aber das wirst du wohl aufgrund deiner Hörschädigung sowieso immer schon erbitten.
Falls du mehr wissen willst, frag einfach und ich versuche gerne zu helfen.
Liebe Grüße
Sunny, deren Dolmetscher lustigerweise in deinem Bundesland sitzen statt in meinem