Beiträge von Friese

    Moin!

    Der Zufall will es, dass ich erst vor kurzem (grundsätzlich auch wegen Camping mit Wohnmobil) bei Cochlear angefragt habe, ob man die Akkus (mittels Stecker zwischen Ladegerät und 12-Volt-Buchse) auch "mobil" laden kann.
    Laut deren Antwort ist das nicht vorgesehen und es wird wegen der notwendigen gleichmäßigen Ladespannung auch dringend davon abgeraten (könnte Akkus schädigen).
    Nun habe ich ja - wie hier schon geschrieben - noch das Batteriefach und einmal in der Woche an den Strom ist zudem grundsätzlich fast ausreichend.

    Moin!

    Ich nutze die vier Akkus seit 2 Jahren (die großen). Knapp 1,5 bis 2 Tage komme ich pro Akku damit aus, bis sie "leer" melden bzw. abschalten.
    Das hängt natürlich auch mit der Lautstärke, der Tragezeit pro Tag und der Nutzung zusammen.

    Ein Akku war nach eineinhalb Jahren recht plötzlich nicht mehr ok, er hielt deutlich weniger lange durch als die anderen, fiel sehr schnell von halbvoll auf leer ab und wurde deutlich kürzer geladen. Er wurde im Rahmen der Garantie ersetzt.

    Man kann die Akkus ggf. gut mit einem Aufkleber oder einem Etikett bekleben, um sie zu unterscheiden. So hatte ich das mit dem defekten gemacht, um ihn zu kontrollieren. Jetzt ist der nachgelieferte Akku markiert.
    Ich benutze sie möglichst reihum nacheinander.

    Moin!

    Ich bekam nach einem irreversiblen Hörsturz links die Empfehlung zu einem CI auf meinem immer (vermutlich ab Geburt, also 48 Jahre) tauben rechten Ohr.
    Meine Krankenversicherung hat auch erst abgelehnt mit dem Argument, das würde garantiert nicht funktionieren. Mit Rechtsanwalt und Untersuchung an der MHH wurde die Kostenzusage erwirkt.
    Argument des RA war u. a., dass es auf ein Sprachverstehen nicht ankommt, sondern auch der Aspekt der Gefahrenabwehr (!) entscheidend zu würdigen ist.

    Jetzt nach der EA im März 2013 kann ich feststellen, dass
    - es zwar gaaaaanz langsam, aber immerhin funktioniert (die erste Aussage der KV also eindeutig widerlegt ist),
    - es ungewiss ist, wie weit ich noch kommen werde,
    - anfangs nur ein Impuls (eher unangenehm, nicht beschreibbar) im Kopf zu spüren war,
    - sich mit der Zeit teilweise ein Höreindruck bei bestimmten Geräuschen, teils auch bei Sprachlauten eingestellt hat.

    Die Aussage der Ärzte und Techniker vor der OP war, dass - wenn Hörnerv funktionsfähig (=vorhanden!) - es irgendwie funktionieren wird.
    Wie gut, das ist individuell und nicht vorhersagbar. Letztlich ist es eine Frage der Lernfähigkeit der grauen Zellen am Ende des Hörnervs.

    Moin!

    Ich war und bin seit jeher auf einem Ohr taub (~48 Jahre). Nach einem irreversiblen Hörsturz auf dem bis dato guten Ohr (Infusionen ohne Wirkung) machten mir die Ärzte den Vorschlag zu enem CI auf dem tauben Ohr, um das nun schwerhörige andere langfristig zu unterstützen.
    These: Auf einem tauben Ohr kann man nur gewinnen, noch tauber kann's durch die CI-OP ja nicht werden.
    Ich habe keine Minute gezögert. Einziger Verzögerungsgrund war meine Krankenversicherung, die erst noch überzeugt werden musste.

    Jetzt habe ich seit gut einem Jahr ein CI auf dem tauben Ohr. Das Hören funktioniert noch sehr stark eingeschränkt, aber es funktioniert. Anfangs gar nicht, das aktuelle Bischen hat sich langsam entwickelt. Ich hab es zu keinem Zeitpunkt bereut. Die Chance war da und musste ergriffen werden. Zudem lenkt das CI-Ohr etwas ab vom anderen Ohr, der Fokus ist jetzt nicht mehr soooo einseitig.

    Moin!


    Ich habe das App mit meinem noch recht rudimentären CI-Gehör getestet und finde es gut zum Üben!


    Tolle Sache, nur mit einem Nachteil: Es werden per multiple-choice drei
    Antworten angeboten. Wenn man eine einloggt, geht's zu nächsten Frage
    und man erfährt immer erst durch die Statistik am Ende, was richtig war.
    Das ist nicht gut, möchte ich doch gleich eine Rückmeldung haben.

    Ich hab's mit Y-Stecker und einem Kopfhörer für mein noch halbwegs
    funktionierendes Ohr gelöst. Da kann ich immer vergleichen, was mein
    rechtes Ohr per CI (mit Kabel verbunden) versteht und wie es richtig
    klingen muss. Manchmal erkenne ich Wörter auf Anhieb korrekt und sicher,
    mal liege ich total daneben ;) Hoffe das wird mit der Zeit besser.

    Moin!

    Als mir die Möglichkeit für ein CI auf meinem tauben rechten Ohr nach meinem Hörsturz links von den Ärzten eröffnet wurde, war für mich sehr schnell klar, dass ich das wagen will! Ich musste (mit Hilfe eines Rechtsanwalts) nur erst die Krankenversicherung überzeugen.
    Und ich trage mein CI konsequent und habe die Entscheidung noch nicht bereut!
    Manchmal freue ich mich über das, was schon geht, manchmal bedauere ich, dass ich noch nicht weiter bin. Je nach Lage. Aber das Ob, stand und steht für mich außer Zweifel. :)

    Als "gruselig" im Vorfeld habe ich nur den Promontoriumstest empfunden... :rolleyes:

    Moin!

    Ich habe vor zwei Jahren mein ehedem ganz gutes einseitiges Hören (links) durch irreversiblen Hörsturz zu einem ganz großen Teil verloren.
    Seit Anfang 2013 habe ich nun ein CI auf meinem schon immer tauben rechten Ohr. Und gaaaanz langsam entwickelt sich ein Höreindruck.
    Anfangs nur eine Wahrnehmung von Impulsen im Kopf assoziiere ich inzwischen rudimentär Töne.
    Der Hörnerv lebt und funktioniert, er spricht auf alle CI-Elektroden an.
    Es war eine Chance, es hätte besser aber auch schlechter kommen können. Ich hätte es bereut, diese Chance nicht ergriffen zu haben und ich finde es gut, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Das eine Ohr wird nie mehr besser, bestenfalls nicht noch schlechter. Auf der anderen Seite besteht die realistische Chance auf eine positvie Entwicklung. Viel zu verlieren hat man auf einem tauben Ohr ja nicht.
    Übrigens habe ich den Vorschlag für ein Bi-Cros seitens der Krankenversicherung gleich verworfen, denn das ist ja kein Plus, es wird nur etwas von der anderen Kopfseite in den gleichen Flaschenhals gequetscht.

    Moin!

    Die ersten Tage nach meiner EA im März waren für mich auch heftig, alles was durchkam, waren schneidende Impulse, ganz hohen Tönen vergleichbar. Nach einiger Zeit (habe mich durchgebissen) wurde das deutlich und immer mehr besser. Merke diesen Effekt jetzt nur noch selten und auch kurz nach Anlegen des CI morgens.
    Mit der Lautstärke, die ich jetzt als leise oder angenehm empfinde, wäre ich anfangs "schreiend umhergelaufen". ;)
    Mein immer taubes Ohr bzw. Hörnerv und graue Suppe brauchen und brauchten Zeit zur langsamen Gewöhnung.

    Moin!

    Bin jetzt nicht der Maßstab, da mein Höreindruck noch zu rudimentär ist (seit März 2013 N5 mit immer taubem Ohr), aber ich hab' die FB auch eher selten dabei. Habe die Programme mit unterschiedlicher Lautstärke und schalte dann immer mal wieder zwischen den Programme um (das jeweilige Programm wird ja durch LED-Blinken angezeigt).

    Moin!

    Ich habe das CI ja erst seit dem 11.3.13. Trage seither den Magnet mit der Nummer 4. Habe kurze Haare und die Spule ganz normal über den Haaren. Der Techniker hatte seinerzeit erst Magnet 3 getestet, aber der fiel gleich wieder runter und hielt nicht richtig. Er meinte, wenn die Haut mit der Zeit dünner würde, könnte ich später auf den schwächeren Magneten wechseln. Aber "Aufpassen", einmal kam ich mit 'nem Regenschirm zu nahe: Da ist die Spule glatt rüber gesprungen an dan Metall des Schirmes ;)

    Der Prozessor hält ganz gut bei mir hinter dem Ohr (eben wie ein großes Hörgerät). Zwischen Prozessor und Kopf klemmt dann auch noch der Brillenbügel. Das Ganze hält recht gut. Also bisher kein Ohrpassstück notwendig. In den ersten Tagen wurde der Ohrhaken noch etwas mehr nach innen gebogen, um den Sitz zu verbessern. Seither keine Probleme.

    Äh, was ist denn das erwähnte "Snugfit"?
    Wenn's das ist, 'nen Ring zum Fixieren des CI kann ich nicht tragen, weil mein Ohrläppchen sozusagen Richtung Hals angewachsen ist ;)

    Moin!

    Mir wurde an der MHH von keiner Seite (Ärzte, Techniker) und zu keinem Zeitpunkt (leider... ;)) eine Empfehlung gegeben. Auch meiner Bitte nach einer Emfehlung wurde mit Verweis auf die Neutralität nicht entsprochen. Die drei großen Firmen wurden als letztich gleichwertig dargestellt.
    Die Entscheidung lag somit ganz allein bei mir - und das war schon irgendwie "blöd", denn das Abwägen fällt schwer.

    Letztlich habe ich mich für Cochlear entschieden - und da waren (so muss ich zugeben) dann auch "weiche" Faktoren mit entscheidend, wie
    - Marktführer
    - ansprechender Prozessor (Größe...)
    - bi-direktionale Fernbedienung mit Display (nicht notwendig, aber praktisch)

    Im Nachhinein, bei meiner EA-Gruppe, hatte ich dann irgendwie den ganz subjektiven Eindruck, dass die Cochlear-"Fraktion" etwas jünger im Durchschnittsalter war als die zahlenmäßig mindestens gleichwertige bzw. sogar leicht größere Gruppe der anderen (wohl überwiegend MedEl)....

    Moin!

    Oh, eine schwere Entscheidung für dich.

    Ich bin so in etwa da, wo du warst vor der Verschlechterung. Und bei mir wurde das taube Ohr versorgt.
    Es funktioniert grundsätzlich, nur vom wirklichen Hören (geschweige denn Sprachverstehen) bin ich noch sehr weit entfernt. Aber immerhin kommen bereits kleine rudimentäre Höreindrücke an...

    Moin!

    Mein (seit ich denken kann) taubes rechtes Ohr (bin 48 ) wurde mit CI versorgt. Der Probeton nach der OP war nur ein sehr merkwürdiges,eher unangenehmes "Blitzen" im Hinterkopf, kein Kribbeln, kein Fühlen, eben etwas ganz eigenes, Impulse halt. Und ja, die hohen waren bei mir anfangs auch äußerst unangenehm.
    Nach der EA im März hat sich dieses Blitzen bisher schon ein klein wenig "entwickelt", erste schwache rudimentäre Höreindrücke sind schon da. Immerhin!
    Das ganze ist schwer in Worte zu fassen und zu vermitteln. Das macht's sicher auch spannend: Bei jedem ist's irgendwie anders.

    Moin!

    So, drei Monate sind um, am 14.6. war der erste Termin zur Nachjustierung.

    Also, viel hat sich zwar nicht getan, aber ganz kleine Lichtblicke sind schon da:
    Tiefe Töne (z. B. Klopfen auf Holz) kommen seit gut einem Monat (mit höherer Lautstärke) auch an - und sind als Wahrnehmung im Kopf auch schon sehr nah am dunklem Klopfgeräusch. Also "Tick Tick Tick" und "Tock Tock Tock" kann ich schon einigermaßen unterscheiden und nehme es auch wahr. Immerhin...
    Der Techniker hat dann passend zur subjektiven Entwicklung jetzt auch die tiefen Töne etwas verstärkt. Die aus hohen Tönen empfangenen Impulse sind inzwischen auch nicht mehr so sehr unangenehm wie am Anfang (wo durch das CI anfangs auch mein Tinnitus links etwas in der Höhe angehoben wurde).

    Mir ist auch zuweilen aufgefallen, dass die Hörwahrnehmung (die natürlich weiterhin vom linken Ohr dominiert wird) sich insgesamt kurz nach Einschalten des CI etwas verändert (nicht besser, eben etwas anders). Schwer zu beschreiben, der Eindruck verschwindet kurz nach Einschalten subjektiv.

    Der subjektive Eindruck, dass zwischen "ich nehm' was wahr" und "jetzt wird's unangenehm" am CI nur ein sehr kleiner Bereich ist, wurde vom Techniker bestätigt. Die Bandbreite ist sehr eng. Ähnlich wie beim linken Ohr, wo ich trotz Schwerhörigkeit jetzt immer noch so geräuschempfindlich bin wie vor dem Hörsturz (und ich war schon immer sehr geräuschempfindlich).

    LG aus einem sonnigen Friesland
    Dietmar

    Ja, den CP 810.
    Das Batteriefach des SP lässt sich sehr einfach abdrehen und dann durch Akkus ersetzen, die dann wohl auch eine höhere Feuchtigkeitsschutzklasse haben.


    Nach meinen Recherchen, kosten die powerone
    - bei Cochlear knapp 90 Euro
    - bei auric 72 Euro (genau wie die Rayovac)
    - bei internet-Händlern (sh. idealo Preisvergleich) um 50 Euro

    Die rayovac habe ich im internet bei einem Händler für 23 Euro bekommen.

    Alle Preise jeweils für 60 Stück.

    Der Akkusatz (4 Akkus) soll lt. Cochlear knapp 730 Euro kosten (4 Stück + Ladegerät).

    Zitat von "Maryanne"

    Hallo Friese,
    Schon der Hinweis, an die eigenen PKV, ob sie denn wirklich schlechteren Service bietet als die GKV hat Wunder gewirkt.

    Hallo,

    genau das war ja dann der Erfolg meines entsprechenden Nachhaken in der "Öffentlichkeit", nämlich via Fratzenbuch: Die Zusage zu den Akkus!
    Wenn auch die Beihilfe hier einspringt, werde ich diesen Weg wohl gehen, da mir Akkus ohnehin als gute Lösung erscheinen.

    Und für den "Notfall" bzw. im Urlaub nehm' ich dann die viel günstigeren Rayovac, die scheinbar nicht nennenswert schlechter sind als die powerone.

    Moin!

    Danke! Aber leider gilt für die private Versicherung ja nicht das SGB... :cry:
    Ich weiß daher nicht, wie deine Kollegin mir helfen könnte?!


    Bei den PKV gilt das Zivilrecht - und da reitet meine natürlich auf dem BGH-Urteil herum, wonach eben ein CI doch ein Hilfsmittel ist und Betriebskosten daher nicht zu tragen sind.


    Und noch zur Klarstellung:
    Nicht das HZH hat die 90 Euro verlangt, sondern die dortige Filiale von Cochlear. Im Koffer kostenlos dabei waren 6 Batterien. Damit wär' ich nicht weit gekommen. Insoweit bestand ja Handlungsbedarf - und mangels Information zahlt man dann eben die 90 Euro.
    Im Nachhinein dann die Erkenntnis:
    - Die PKV erstattet nicht.
    - Es geht zumindest auch viel günstiger.