Beiträge von jh

    Hallo Habakuk13 , bezüglich Migräne half es mir schlussendlich bestimmte Kanäle abzustellen, seitdem sind keine Migräne-Attacken mehr aufgetreten. Es ist möglich, dass durch die CI-Stimulation Anfälle getriggert werden. Es kann einige Wochen dauern, bis klar ist, ob eine Änderung der Einstellung zum Erfolg führt.

    Viele Grüße, jh.

    Tja, einige Risiken gibt es, jetzt nach 4 Jahren werde ich links demnächst operiert werden müssen. Es sind etwa nur 6 von 12 Elektrodenpaaren noch nutzbar, der Träger ist teilweise herausgewandert... Die oberen Elektroden führen zu Fehlreizungen.

    Man darf nicht vergessen, die Entscheidung, ob für oder gegen ein CI für ein Kleinkind ist höchstwahrscheinlich endgültig! Wird das Zeitfenster für die Hörbahnreifung verpasst, ist eine spätere Implantation eines CI als z.B. Jugendlicher sinnlos.


    "Bedeutung der zwei Zeitfenster der Sprachentwicklung für die frühe Erkennung und Intervention[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Die zwei Zeitfenster stimmen mit der jüngsten Forschung auf dem Gebiet der experimentellen Neurophysiologie und Neurowissenschaften über die Existenz einer kritischen (dauerhaft festgelegten) und einer sensitiven (besonders empfänglichen) Periode in der Entwicklung des Menschen überein. Sie bestätigen die Bedeutung der frühen Erkennung (Neugeborenenhörscreening) und Intervention (Hörverstärkung, Hörerziehung).

    Das erste Zeitfenster (kritische Periode[4]) reicht bis zum 8–9 Monat. In den 1970er Jahren entdeckte die Sprachheilpädagogin Ciwa Griffiths bei der Versorgung von gehörlosen Säuglingen mit bilateralen Hörgeräten, dass die Hörgeräte nach ein paar Monaten abgesetzt werden konnten, weil die Säuglinge inzwischen eine normale Hörfähigkeit entwickelt hatten. Ihre klinische Studie von 1969 bis 1973 an 21 gehörlosen Säuglingen zeigte, dass 67 % der Säuglinge, die im Alter bis 8 Monate an der Studie teilnahmen und mit Hörgeräten versorgt wurden, eine normale Hörfähigkeit entwickelten, während das bei keinem der Säuglinge, die erst nach 8 Monaten Hörgeräte erhielten, der Fall war.[5] Bei einer ähnlichen Studie, die durch den Otologisten Arpad Götze am Janos Spital in Budapest, Ungarn 1978–1981 mit 68 gehörlosen Säuglingen durchgeführt wurde, konnten 51 (75 %) eine normale Hörfähigkeit entwickeln, die übrigen 17 hatten gehörlose Eltern oder erhielten ihre Hörgeräte erst nach 8,5 Monaten.[6]

    Mit der Studie über kindliches Lernen von 2000 wies Alison Gopnik von der University of California nach, dass sieben Monate alte japanische und amerikanische Babys gleich gut zwischen „R“ und „L“ unterscheiden konnten, was nach zehn Monaten bei den japanischen Babys nicht mehr möglich war. Diese Studie bestätigt Ergebnisse der Hirnforschung, dass sich das Gehirn, gesteuert durch die Ohren, auf die Muttersprache spezialisiert und deshalb fremde Laute, die es in der Sprachumgebung nicht hört, nach dem 8–9 Monat einschränkt. Bei gehörlosen Kindern, die gar keinen sensorischen Input erhalten, ist die Einschränkung noch massiver.[7][8]

    Das zweite Zeitfenster (sensitive Periode), das als Reifeperiode der Sprachentwicklung angesehen wird, reicht von 8 bis 9 Monaten bis etwa 3,5 Jahre. Je länger dem Gehirn akustischer Input vorenthalten wird, desto größer wird die resultierende sensorische Deprivation, die einen Mangel an sensorischer Stimulation des Gehirns verursacht. Nicht nur, dass sensorische Deprivation auditives Lernen verhindert, es verhindert auch das neuronale Wachstum. Bei der Abwesenheit von normaler Stimulation gibt es eine empfindliche Periode bis etwa 3,5 Jahre, in denen das menschliche zentrale auditorische System maximal plastisch bleibt, nach dem Alter von 7 Jahren wird die Plastizität stark reduziert.[9][10]"

    Eine Entscheidung hinauszuzögern ist nur möglich, wenn Hörreste noch mit HG genutzt werden können...

    Hmm, meines Wissens ist es anders herum: den Domino Pro gibt es schon länger: - dieser wird über eine Teleschlinge induktiv angekoppelt über die T-Spule.

    Der Audiolink wird von Med-El selbst entwickelt und bietet dann die Möglichkeit direkt über digitalen Funk sich mit den Sonnet zu verbinden. An den Audiolink können dann weitere Audioquellen angeschlossen werden. Somit wird sehr wahrscheinlich die Audioqualität des Audiolink deutlich besser sein als beim Domino Pro.

    Dafür ist der Domino Pro auch eine FM-Anlage, da beim Sender ein Mikrofon integriert ist. Kann also auch bei Vorlesungen etc. genutzt werden.

    Warum das Wandern passiert, kann keiner genau sagen... kommt eben vor! Ja, wird im CT festgestellt. Symptome können Fehlreizungen aller Art sein. - Wenn man sowieso schon ein HWS Syndrom hat, ist es schwer, da eindeutig den Urheber festzustellen. Wir kamen nur deswegen weiter, weil plötzlich bei der Anpassung die Testtöne der nächsten 2 Kanäle aussen seltsam tonlos klangen...

    Wie geht es Dir heute? Hat man den Grund für deine Probleme gefunden? - Bei mir stellte sich heraus, dass der Elektrodenträger etwas herausgewandert ist. Das hat sich in subtilen, wachsenden Verspannungen zw. Hinterkopf, Nacken u. Schulter geäußert. Erste Lösung: 4 Elektroden aussen abstellen

    Hallo Sunny, das wird nichts nützen, man kann jederzeit wieder vorgeladen werden zur Neubegutachtung und ggf. Neufestsetzung des GdB, ob mit oder ohne Befristung des Ausweises. Ändern sich die Kriterien, werden alle Betroffenen neu begutachtet.

    Gruss, JH.

    Hallo Audi,

    urch Gespräche mit anderen CI-Nutzern habe ich leider erfahren müssen; die Qualität der Einstellungen bezogen auf das Endergebnis schwankt ernorm. Vielleicht gibt es in naher Zukunft Fortschritte, die den Audiologen ihre Arbeit erleichtern und die für uns zu besseren Ergebnissen führen.

    Zumindest sollte man sich ein besseres Verfahren überlegen, die Lautstärken der Kanäle besser abzugleichen! Die Methode, dass der CI-Träger subjektiv bestimmen soll, ob die benachbarten Kanäle gleich laut sind, ist sehr fehleranfällig. Da ich von klein auf, den Tiefton noch am besten hörte, ertrage ich ihn noch am besten bzw. stelle gerne lauter als nötig. D.h. es gerät dann immer im Vergleich zum Hochton zu dominant und hagelt dann später in realer Wildbahn im Störlärm alles zu... Dann gibt es das Problem, dass der Lautheitseindruck nicht linear bei allen Kanälen gleich ansteigt.

    Vielleicht hilft es, den Abgleich mit mind. 3 Lautstärkelevel leise, mittel, laut durchzuführen, um so besser evtl. "Löcher" in der Hörkurve zu vermeiden?!

    Weiter könnte man sich eine automatisierte Anpasssoftware sich überlegen, an der der CI-Träger anhand von verschiedenen Geräuschen, Sprache oder Musik sie selbst klassifiziert in verschiedenen Kriterien. So sollte es möglich sein, eine Map automatisch zu optimieren. Der Audiologe müsste dann nur jeweils die Grundparameter festlegen...?

    Gruss, JH.

    Ja, alles Argumente für einen ASIC, ein entsprechend leistungsfähiger Microcontroller frisst zuviel Strom. Schwierig u. teuer wird es, wenn wegen Bugs die komplette Charge weggeworfen werden muss... Laut dem Dokument oben ist auch ein DSP am Eingang vorgeschaltet.

    Hallo MacGyver, zuerst einen Trost, das 2. CI hast ja erst wenige Monate! D.h. es kann sich also noch einiges tun mit vielen weiteren Anpassungen, dass der Höreindruck mit dem Cochlear besser wird!

    Ich habe es jetzt erst nach 4 Jahren (fast) geschafft, das 1. CI dem 2. CI voll anzugleichen! Es fehlt nur noch etwas Lautstärke, habe den Eindruck, dass leisere Anteile "abgeschnitten" sind, klingt nicht so detailliert und voll. Mit Kopfhörern, wenn ich lauter aufdrehe, gleicht es sich an, je lauter ich stelle!

    Auch meine Erfahrung war, am feinsten, detailliertesten klingt es mit >= 10 Kanälen, hohen Pulsraten und FS4p statt "nur" FSP, Kodierung der Feinstruktur bietet dabei nur Med-El.

    Laut Studien soll FS4p tendenziell beim Sprachverständnis schlechter abschneiden. Ich denke, dass hier mancher mit zu vielen Details in starkem Störlärm nicht klar kommt und somit damit in solchen Situationen schlechter versteht. Ich selbst kann das so nicht bestätigen, habe eher davon profitiert!

    Da ich aber nun wegen Fehlreizungen an Cochlea, HInterkopf u. Nacken eine triphasische Kodierungsstrategie fahre - vertrage vor allem links nicht soviel Strom - , sind hier zur Zeit 2 Kanäle für die Feinstruktur, also FSP, aktiviert. Muss mal fragen, ob man testweise 4 Kanäle aktivieren kann, oder dagegen spricht, dass auf jeder Seite 2 Kanäle abgestellt sind...

    Med-El verwendet ASIC's, in Hardware gegossene Programme:


    D.h. bei grösseren Änderungen muss der Chip getauscht werden.

    Gewöhnliche Microcontroller mit CPU, die vollständig frei programmierbar wären, brauchen, denke ich, zuviel Strom?!

    Gruss, JH.

    Hallo YogiMiri, die Massagen helfen auf jeden Fall kurzfristig, leider ist die Anzahl der Stunden begrenzt, somit solltest Du regelmäßig, 1x die Woche mind. ins Fitnessstudio, Krafttraining und Übungen, so dass die Nackenmuskulatur und Rest gestärkt wird.

    Der Mensch ist nicht für das lange Sitzen gemacht!

    Fällt das bei mir krankheits- oder zeithalber aus, merke ich es sofort wieder im Nacken.

    Dann kannst Du dir auch noch ein Wasserkopfkissen besorgen: z.B.

    Gruss, JH.

    Ich habe ja auch Probleme mit Nackenverspannungen, vor allem links. Was ich gerade festgestellt habe ist: Ich wollte von Magnet 3 wieder zurück auf Magnet 4, da es doch sonst eher zu locker sitzt. Dann schon nach etwa 2 Std. strahlte vom Ort zwischen den Spulen Richtung Nacken links auf mittlerer Höhe der HWS ein heftiger Schmerz aus! Das lässt nach, sobald wieder der schwächere Magnet dran ist! Habe zur Zeit Magnet 2 drin, das gerade ist noch machbar für den Halt und auch nur, weil ich CI-Halterungen nutze...

    Kennt jemand auch das Phänomen, dass es unter den Spulen "prixelt", wenn die Geräuschkulisse laut und sehr geräuschvoll ist? So stark, dass die Nackennerven wieder mitgereizt werden?

    Gruss, JH

    Hallo Charmaine, das kommt mir bekannt vor aus meiner Anfangszeit, dass die mittleren Frequenzen fehlen bzw. ein "Loch" bzw. bestimmte Stimmen undeutlich zu leise ankommen, verstand z.B. zeitweise Frauen schlechter als Männer oder umgekehrt?

    Hat man nicht probiert die mittleren Kanäle dann lauter zu stellen? Was passiert dann?

    Mir scheint, dass Du auf die hohen Frequenzen noch immer sehr empfindlich reagierst? Sind da die Impedanzen evtl. hoch?

    Hast Du schon eine stationäre Reha in Bad Nauheim gemacht? Die hat mir damals deutlich geholfen!

    Das solltest Du beantragen und dort dann intensiv an Einstellungen und Hörübungen arbeiten.

    Gruss, JH.