Ich habe auch seit meiner Geburt immer schlecht gehört. Beide Seiten an Taubheit grenzend schwerhörig. Zu DDR-Zeiten wurde ich nur rechts (schlechtere Seite) mit einem Hörgerät versorgt.
Telefonieren ging mit der linken Seite mit Abstrichen ganz gut, wenn ich das Telefon ganz fest an die Ohrmuschel presste. Nach der Wende hatte ich dann auch links ein Hörgrät. Vor dem Bluethooth-Zeitalter musste ich immer das Hörgrät absetzen, bevor ich telefonieren wollte. Mit HG ging es gar nicht. Dann kam Bluethooth.... Da ging es auch mit Hörgerät und Handy. Hatte bds. ein Phonak Naida M90 SP. Telefonieren und auch Podcast hören mit beiden Ohren so weit kein Problem.
Dann kam der Hörsturz rechts. Ich bin seit 10/2023 mit einem CI auf der rechten Seite versorgt. Selbst nach einem Jahr kann ich sagen, dass ich auf der rechten Seite nur mit Unterstützung...Mundbild, Untertitel, Transkription verstehe. Freies Sprachverständnist...da bin ich leider noch weit davon entfernt.
Bei meiner Hörbiografie leider normal.
Eine Freundin von mir, die im 13. Lebensjahr durch Hörstürze fast ertaubte, hat deutlich schnellere Erfolge mit 2 CI`s erzielt, auch nicht so wie es mal war, aber deutlich besseres Sprachverständis als ich.
Also, es kommt sicher immer darauf an, was das Gehirn schon mal an Sprache um setzen durfte.
Ich wünsche Euch allen eine gute Zeit und gutes Hören.
Kerstin