Beiträge von Terry

    Ich hatte mir zunächst Oticon Exceed (weil für meine Hörkurve passend) zu meinem CI geholt und später aus eigener Tasche ein Resound HG bezahlt, weil die beiden Systeme im Alltag einfach besser miteinander harmonieren und mir ein besseres Sprachverständnis erlauben als das Oticon. Und das, obwohl der Einsilbertest beim Oticon besser ausfällt als beim Resound.

    Bei mir hat der NLBV kaum Schwierigkeiten gemacht. Ich hatte im Vorfeld mal nachgefragt, wie es mit der Bestellung von Verbrauchsartikeln wie Mikrofonabdeckungen in den Niederlanden aussieht und da eine positive Reaktion bekommen. Als sie dann mal nicht zahlen wollten, verwies ich auf den erfolgten Schriftverkehr (und packe deren eigene Aussage bei jedem neuen Fall zu den Belegen dazu). Seitdem keine Probleme.

    Hallo und willkommen hier im Forum:-)

    Es kann sein, dass du einen Hörtest mit HG machen musst, wieviel Einsilber du damit verstehst, da CI's nach meiner Kenntnis erst ab weniger als 40 oder 50% Einsilberverständnis verordnet werden. Bei dem bei dir noch vorhandenen Hörrest gehe ich aber auch von einer CI-Versorgung aus...

    Ich trage CI und HG. Die Rückkopplung des HG vermeide ich durch das Outdoorprogramm (und 2 Stufen leiser stellen). Das CI-Rascheln ist sehr unaufdringlich, hast du dich schnell dran gewöhnt. Wichtig ist nur, eine dichte Mütze zu tragen, durch die der Wind nicht pfeift. Das Hören/Verstehen wird bei mir dadurch nicht beeinträchtigt.

    Ich hatte beim Kauf des letzten TV extra nach separater Lautsprecher- und Kopfhörerlautstärke gefragt. Der Händler meinte, da käme nur Panasonic infrage. Mit dem bin ich sehr zufrieden.

    Ich hatte mir 2020 zeitgleich mit dem CI (Cochlear) ein Oticon-HG geholt, weil das am besten zu meiner Hörkurve passte (Hochtontaubheit).

    Da Oticon aber nicht kompatibel ist mit dem CI, habe ich mir privat vor ca. 6 Monaten ein Resound-HG gekauft ( ca. 600,- € Rabatt von Cochlear), um die technischen Möglichkeiten (Streaming) besser nutzen zu können. Das habe ich nicht bereut, das Oticon-HG ist seitdem nur noch Ersatzgerät. Der Akustiker koppelt HG und CI, so dass auch beim freien Hören ein ständiger Austausch zwischen den Geräten stattfindet und das Verstehen letztlich besser ist als mit dem eigentlich "besseren" Oticon-Gerät. Ich profitierte dabei von einer sehr engagierten Akustikerin mit Weiterbildung zum CI-Akustiker.

    Egal für welches System du dich letztlich entscheidest, wäre mein Tipp unbedingt das dazu passende HG zu testen (nicht sofort, warte 6 Monate, bis dein Gehirn sich mit dem CI zurechtgefunden hat).

    Dein Gehirn muss das Hören mit CI neu lernen. Mir hat sehr geholfen, Hörtraining mit den verschiedenen Apps zu machen und regelmäßig untertitelte Sendungen nur mit CI zu verfolgen. Nach 6 Monaten hatte ich ein Sprachverstehen von 75% Einsilber, vorher mit HG nur 35 %

    also dein Kanso ist schn 4 Wochen angeschaltet, aber ohne ihn für dich einzustellen?
    Kannst das bitte mal näher erklären, wie das bei dir geregelt und gemacht wird?
    Und wie das beim ersten Kanso gelaufen ist?

    Die MHH in Hannover gibt die Sprachprozessoren nach meiner Kenntnis schon nach der OP/vor der EA mit, allerdings auf einem sehr niedrigen Niveau, damit sich der Hörnerv an die neue Art des Hörens bereits gewöhnen kann. Ein Sprachverstehen ist bei der Einstellung noch kaum möglich, das kommt erst bei der EA. Mit der Gewöhnung an den Magneten hat dies nichts zu tun.

    Wenn du mit der Trainerin telefonieren kannst - wäre es vielleicht möglich, dass ihr die gesamte Stunde telefoniert?

    Ansonsten bitte die Trainerin, dir kurz schriftlich zu geben, was in der Stunde trainiert werden soll und wo jeweils die Tücken sind. Dann reichen vielleicht auch Gesten, damit du weißt, was jetzt von dir erwartet wird.

    Meine Rechnung für OP und SP belief sich 2019 auf rund 30.000,-€. In Anbetracht der Tatsache, dass sogar die Farben des SP einzeln den Genehmigungsprozess durchlaufen müssen, die Gerätewartung (d.h. die Nachsorgetermine bei CI-Akustiker und Logopäden) im Preis inbegriffen sind, finde ich die Preise für SP unter Berücksichtigung von Forschung und Entwicklung durchaus angemessen.

    Mit den Wechseljahren kamen bei mir auch Schlafstörungen. Und ich glaube, dass ich auch wegen der Höranstrengung eher mehr schlafe.

    Meine Lösung (dank gleitender Arbeitszeit auch möglich): ich habe den Wecker abgeschafft und schlafe grundsätzlich aus, wer weiß, wann ich nachts mal wieder nicht schlafen kann.

    Meine Fitness-App sagt mir, dass meine durchschnittliche Schlafdauer übers Jahr bei knapp 8 Stunden liegt. Das war früher mehr, ich schiebe das darauf, dass die Höranstrengung mit CI geringer ist als mit HG.

    Das Gefühl der fehlenden Energiereserven habe ich auch, allerdings war es früher (vor CI) schlimmer, da habe ich teilweise nicht mal mehr meinen Haushalt auf die Reihe bekommen, weil ich meinen Beruf an die erste Stelle gesetzt habe. Es dauerte Jahre, bis ich die Ursache des Problems überhaupt auf meine Schwerhörigkeit zurückführen konnte, weil ich mich intensiv mit den Folgen der Schwerhörigkeit und der damit verbundenen Höranstrengung insbesondere hinsichtlich psychovegetativen und -sozialen Folgen befasste.

    Wenn du dir deine dir für einen Tag zur Verfügung stehende Energie z.B. als ein Stück Kuchen vorstellst, nimmst du größere Bissen davon als ein normalhörender Mensch, weil das Hören bereits ca. 50% deiner Kurzzeitressourcen in Anspruch nimmt (Normalhörende 5%). Ist das Kuchenstück aufgegessen, kippst du um und schläfst.

    Dein Kuchen ist also schneller aufgegessen, es sei denn, du machst größere Pausen zwischen den einzelnen Bissen. Idealerweise derart, dass sich das Kuchenstück in der Zwischenzeit wieder etwas vergrößert.

    Als nächsten Schritt habe ich mich selbst analysiert, wie reagiere ich wann auf welche Situationen. Je mehr ich telefonieren muss, je mehr ich mit anderen (vor allem vielen Personen gleichzeitig) kommunizieren muss, desto schneller bin ich k.o. (das betrifft Lehrkräfte natürlich in besonderem Maße). Meine Lösung ging dahin, dass ich meine Arbeitszeit reduziert habe. Bin ich kaputt, melde ich mich krank, kein "das schaffe ich schon" oder ähnliches, um die Erschöpfung nicht noch zu manifestieren.

    Außerdem ganz bewusst meine Ohren (HG und CI) zwischendurch bzw. nach anstrengenden Hörsituationen ablegen, längere Mittagspausen machen (in denen ich mit dem Hund in stillen Wäldern spazieren gehe). Für private Treffen mit mehreren Personen habe ich ein Zeitlimit von ca. 2 Stunden gefunden, dann bin ich auch am nächsten Tag fit (sonst laviere ich wie ein Schlafwandler durch den nächsten Tag). Damit klappt es ganz gut, auch wenn natürlich verglichen mit Normalhörenden meine kommunikative Zeit nur begrenzt ist.

    Mir ist aktuell aufgefallen, dass ich seit einigen Monaten viel mehr Energie habe, auch private Projekte in Angriff nehme, für die ich letztes/vorletztes Jahr viel zu erschöpft war. Ich schiebe das darauf, dass sich mein Gehirn nach über 2 Jahren an das CI gewöhnt hat, meine Taktik funktioniert. Vielleicht entfallen jetzt nicht mehr ganz so viele Kurzzeitressourcen auf das Hören und dieser Trend setzt sich fort?

    Inwieweit das auf SSDler übertragbar ist? Keine Ahnung...