Hallo Johannes,
ich finde es super, dass hier in dem Thread wieder etwas weitergeht.
Ich beschäftige mich auch schon intensiv mit dem Thema, FS4 oder FS4-p.
Ich finde es interessant, dass FS4p bei Dir so viel mehr bringt, aber Dich im Gegensatz zu reinem FS4 ermüdet.
Soweit ich in Erfahrung bringen konnte ist scheinbar gar nicht so viel Unterschied zwischen FS4 und FS4p, beide arbeiten mit den apikalen 4 Elektrodenkontakte. FS steht für Finestruktur und technisch gesehen stimuliert der Prozessor nicht nach einem fixen Zeitintervall (Pulsrate) sondern synchronisiert dies mit den Nulldurchgängen der Sinusschwingungen nach Frequenzzerlegung in die jeweiligen Bänder. Ich kenne dazu die mathematische Hilbert Transformation (wird in der Nachrichtentechnik angewendet um digital bei AM Modulation in SSB single side band zu optimieren ...).
So arbeitet lt. meinem Nachlesen auch das natürliche Hören, ist ja auch vrständlich dass die Schallwellen die Innenohr-Härchen synchronisiert reizen ...
Das einfache FSP arbeitet nur auf den unteren 3 Kanälen, da die älteren HP nicht die Power (hohe Pulsrate hatten). Erst ab Opus?, war die Erweiterung auf 4, d.h. auf FS4 möglich, welches rund ein 1 Khz entspricht. Darüber bei den höheren Kanälen wird glaube ich HD-CIs eingesetzt, da bin ich mir aber nicht zu 100% sicher.
FS4p, hier steht das p für parallel und ist dem FS4 gleich, bis auf den Effekt, dass es gelegentlich (selten, bei einem einfachen Satz rund 1x) vorkommt, dass wie schon erwähnt nicht die Frequenzen nach einem fixen Zeitraster nacheinander drankommen, sondern synchronisiert mit den Nulldurchgängen, jetzt kann es eben vorkommen, dass exakt zur selben Zeit, gleichzeitg eine Frequenz ansteht zur Stimulation, hier wird bei FS4 die mit höherer Amplitude genommen (lautere) und bei FS4p werden diese, wenn möglich (ohne gegenseitige Beieinflussung) beide Frequenzen parallel stimuliert. Wie das parallel exakt umgesetzt ist mir leider (noch) nicht bekannt.
Bei einem einfachen Satz soll dies (die Gleichzeitigkeit) nur ganz selten auftreten, bei komplexerem Frequenzgemisch, wie zB Musik kann ich mir vorstellen, dass dies öfter auftritt und so mehr der tatsächliche Sound rüberkommt.
Die Studien die ich dazu gelesen habe, attestieren dem einen mehr zu FS4 und den anderen mehr zu FS4p, ich glaube das ist was ich mir so zusammengereimt habe, dass durch das P im Störschall auch mehr Info durchkommt, welches wieder etwas hinderlich sein könnte ...
Jdenfalls ist das FS4p, das dem natürlichen Hören das natürlichste und im Gegensatz zu den anderen Herstellern für mich ein revolutionär guter Ansatz.
Bitte berichte weiter über Deine Hörerfolge und Unterschiede.
Ist die Pulsrate eigentlich gleich bei Dir zwischen FS4 und FS4p?
bg, SCS