Hallo Ihr Lieben,
Herzlichen Dank an alle für die Wünsche und für´s Daumendrücken. Ich habe gute Nachrichten.
Durch die hochdosierte Antibiotika Infusionen (alle 6 Stunden 1500 ml) hat man das in den Griff bekommen.
Am 5. Dezember hat man bei mir eine CT mit Kontrastmittel durchgeführt und noch eine Liquorpunktion gemacht.
Nach 8 Tagen Infusionen wurde nochmals eine CT mit Kontrastmittel und nochmals eine Punktion durchgeführt.
Dann gab es grünes Licht für die OP und am Mittwoch gegen 7:20 Uhr wurde ich in den OP gebracht.
Gegen 10:30 Uhr bin ich wieder benebelt und mit dickem Kopf aufgewacht. Alles gut überstanden.
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Geplant war eine Explantation, bei der das Implantat entnommen und der Elektrodenträger abgeschnitten wird.
Der sollte bis auf weiteres in der Cochlea als Platzhalter verbleiben und damit eine Verknöcherung vermieden wird.
Nach vollständiger Ausheilung wollten sie dann im nächsten Jahr wieder implantieren.
So war das besprochen und dafür habe ich auch auf der Einverständniserklärung unterschrieben.
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Nach der OP ging es mir soweit ganz gut. Der Geschmack ist noch da und ich hatte nur leichten Schwindel.
Frau Prof. A. konnte mich erst am darauffolgenden Tag besuchen und mir sagen wie die OP überhaupt verlief.
Die Antibiotikatherapie hat bei mir gut angeschlagen und man konnte nach einer Spülung sofort wieder implantieren.
Das war eine gute Nachricht und ich war glücklich, dass ich im nächsten Jahr nicht noch eine weitere OP durchmachen muss.
3 OPs auf der rechten Seite innerhalb 20 Monaten und 1 OP auf der linken reichen mir und ich hoffe das war die letzte Aktion dieser Art.
Ich habe mich im Februar 2015 gegen Pneumokokken und Meningokokken impfen lassen und trotzdem habe ich mich infiziert.
Die Ursache der Infektion ist aber nicht nur der OP nach dem MRT Unfall zuzuschreiben, sondern auch wegen meiner Leukämie und dem geschwächten Immunsystem, da ich zuvor auch noch einen Blastenschub hatte.
Sonst wäre das vermutlich gar nicht so weit gekommen hat man mir gesagt.
Am Freitag kam endlich dieser Druckverband runter. Es ist noch geschwollen und verbeult, sieht aber sonst ganz gut aus.
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Die Antibiotika Infusionen wurden am Freitag Abend eingestellt.
Ich muss die nächsten 2 Wochen nur noch geringe Mengen Antibiotika (zweimal täglich) in Tablettenform zu mir nehmen.
Ich habe schon gebettelt, dass sie mich endlich nach Hause lassen.
Nach 12 Tagen stationären Aufenthalt konnte ich gestern mittag am Samstag endlich die Uniklinik verlassen und bin seit gestern Abend zuhause.
Am 3. Januar muss bin ich im ICF zur Erstanpassung und ich freu mich schon.
Viele Grüße
Harry