Posts by Audi

    Naja, wenn man erst kurz ertaubt ist, dann ist natürlich der Wunsch stark da, so bald wieder gut hören zu können.

    Ferner müssen Kliniken nicht zu viel versprechen. Es reicht, wenn sie falsch verstanden oder interpretiert werden oder wenn die Frage nach dem "normalen" Hören nicht kommt, einfach von sich aus das Thema hohe Erwartungen nicht anzusprechen. Letzteres würde ich nicht so gut finden.

    Der eventuell entstandene Blutverlust und die Qualität des Spenderblutes sind zwei verschiedene Dinge. Nach einer OP wollen die Spenderdienste mit den Wartezeiten die Risiken für die Empfänger der Blutspende minimieren.

    Gestern las ich, dass man z.B. nach einer professionellen Zahnreinigung bereits am nächsten Tag wieder Blut spenden gehen kann, aber nach einer Zahn OP vier Wochen warten sollte.

    Vielleicht hilft es auch, eine Fahrschule auszuwählen, die bereits Erfahrung hat mit der Ausbildung von hörbehinderten Menschen auf Motorrädern? Infos dazu gibt es bei den Fahrlehrerverbänden. Mit einem guten Ohr sehe ich das eher unproblematisch, gerade auch in Bezug zur Kommunikation mit dem Fahrlehrer in den praktischen Fahrstunden.

    Ein paar Tage ohne Ohr sollte man schon irgendwie überbrücken können.

    An dieser Stelle eine kurze Bemerkung dazu:

    Ein paar Tage ohne eines der zwei Ohren zu überbrücken, das ist okay. Ein paar Tage ohne etwas zu hören und nicht akustisch kommunizieren zu können ist dagegen hart, wenn man es nicht kennt und/oder auf die Kommunikation angewiesen ist. Insofern wäre es für diejenigen, die nur auf einem Ohr mit dem CI hören und auf der anderen Seite taub sind, wünschenswert, bei einem Problem schnellstens mit einem Ersatzprozessor versorgt werden zu können.

    Die Batterien sind zwar irgendwo Müll. Bei fachgerechter Entsorgung werden sie aber wieder zu neuen Batterien verarbeitet. Die Batterien werden eingeschmolzen und zu Zinkoxyd verarbeitet. Das innere der Batterie besteht aus Zinkoxyd. Die Recycling Quote von HG Batterien liegt bei 95 %. Der Rohstoff Zink ist weltweit satt und reichlich vorhanden. Es ist nur ein Grundstoff, der sich gut recyceln (einschmelzen) lässt s. o. Ein Lithium Ionen Akku ist da wesentlich bedenklicher. Die weltweiten Lithium Vorräte sind begrenzt. U.a. auch mittel- und langfristig ein Riesenproblem der Elektromobilität. Daher auch die weltweite Forschung nach neuen Batteriespeichern. Kobalt und Cadmium sind bei der Förderung alles andere als umweltfreundlich. Kinderarbeit beim Abbau von Kobalth sei hier nur am Rande erwähnt.

    Ohne Dir nahe treten zu wollen, ist der Text doch sehr unausgewogen und gegen Akkus formuliert. Die fachgerechte Entsorgung von Batterien für das Recycling fand in Deutschland im Jahr 2021 zu 50 % statt laut dem wissenschaftlichen Dienst des Bundestags. Ist heute hoffentlich besser geworden. Das Recycling ist sehr energieaufwendig, aber nicht erwähnt worden. In der Zeit, in der Akkus zig mal neu geladen werden, wächst der Berg an Altbatterien. Wenn man sachlich beim Thema bleibt (Batterien vs. Akkus bei CI-Prozessoren), dann braucht man nicht auch noch mit Elektromobilität und Kinderarbeit anzufangen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht sagen, um eine weitere Diskussion abseits des eigentlichen Thread-Themas zu vermeiden.

    Davon ab ist es völlig legitim, sich die Akku-Angebote eines CI-Herstellers anzusehen, sie mit der Batterie-Lösung zu vergleichen und dann für sich persönlich die beste Entscheidung zu treffen.

    Wenn es nach dem Ablegen des Sprachprozessors klappert, dann ist es wohl der innere Magnet im Implantat. Dagegen kann man nichts machen, ausser halt den Sprachprozessor tragen.

    Oder man nimmt nur einen kleinen Magneten mit einer geringen Stärke.

    Musste dabei an die austauschbaren Spulenmagnete eines Cochlear Sprachprozessors denken. Die haben Knopfgröße, es gibt sie in schlanker Form und in Magnetstärken ab 1/2M. Damit kann man sich theoretisch an die passende Stärke herantasten. >>> Klick <<<

    Von anderen Herstellern gibt es vielleicht auch solche Spulenmagnete. Kleine, handliche, runde Magneten mit Kunststoff und in einer geringen Stärke gibt es sicher auch günstiger, wenn man sucht.

    Ein Akku ist ein Teil des Prozessors und deshalb erstattungsfähig von der Krankenkasse. Ab einer geringen Kapazität oder bei einem Defekt des Akkus bzw. des Akku-Sets, benötigt man eigentlich eine Verordnung/ein Rezept für neue Akkus. Gern wird auch auf das Alter der Akkus verwiesen, da sie mit der Zeit verschleißen.

    Ich würde die Formalitäten mit der Krankenkasse abklären. Weitere Unterstützung und Infos gibt es auch beim örtlichen Cochlear Implant Centrum oder einer ähnlichen Institution. Danach kann man sich entscheiden, ob es sich lohnt, die neuen Akkus über niederländische Händler zu beziehen.

    War bei mir damals auch. Hörgerät auf der einen Seite und Soundprozessor auf der anderen Seite wurden sich schnell „spinnefeind“. :) Andere kommen mit der Kombi von SP und HG gut klar.....

    Das ist bei mir ebenso gewesen. Mit dem Hörgerät auf der anderen Seite wollte ich nach ein paar Wochen nicht mehr auskommen müssen.

    Bei einem Freund von mir hatte ich beobachten können, wie er einige Jahre mit verschiedenen Prozessorengenerationen lebte. Immerhin vom gleichen Hersteller, aber hier merkte man schon, dass es im Alltag nachteilig war. Heute hat er auch auf jeder Seite die gleichen Prozessoren.

    Wer zwei CIs von verschiedenen Herstellern haben möchte, der wird nie die Option auf zwei gleiche Prozessoren haben. Dennoch gut, dass jede Person die freie Wahl hat.