Zuerst einmal sind die Menschen verschieden und können die gleichen Dinge unterschiedlich empfinden. Generell ist man sich einig, dass Dauerbeschallung gleichbedeutend mit Stress ist und die Lebensqualität senkt. Kommt eine Hörbehinderung dazu, dann wird es zwar komplexer, aber ich nehme an, dass die Grundprizipien gleich bleiben.
"Normalhörende" hören auch nicht immer richtig hin und nehmen alle Geräusche zu 100% wahr. Genauso gibt es Menschen, die übersensibel sind und bestimmte Geräusche nicht gut vertragen. Womöglich können andere wiederum bestimmte Geräusche besser ausblenden. Manche benutzen Ohrenstöpsel, damit sie konzentrierter arbeiten können.
Als Hörbehinderte haben wir über unsere Sprachprozessoren oder Hörgeräte eine weitere Möglichkeit:
Lautstärken reduzieren und/oder in andere Hörprogramme zu wechseln.
Das heißt, es gibt drei Optionen:
- Hören im Normalprogramm.
- Hören modifiziert (Reduzierte Lautstärke, Fokussierung, etc.).
- Nichts hören.
Wenn nun von Hörpausen gesprochen wird, dann heißt das bei uns und hier im Thread nichts zu hören.
Deshalb möchte ich daran erinnern, dass wir zwisch Hören AN und AUS noch weitere Optionen haben und diese auch nutzen können.
Ich persönlich schalte z.B. beim Bahnfahren, wenn andere Fahrgäste laut reden, lange mit Papier rascheln usw., manchmal auf ein anderes Programm mit reduzierter Lautstärke und manchmal auch ganz aus, um zu entspannen.
p.s.: In der Apotheken Umschau gab es vor 10 Tagen einen Artikel zum Thema Stille, Lärm und Momente der Ruhe.
In diesem Zusammenhang interessant zu lesen: Pssst! Tut Stille uns gut?