Zuerst einmal die Frage, welches CI hast du denn (Hersteller?)
ich bin selbst bds. mit EAS versorgt (Med-El Sonet) und kann hier den Akustikteil, also Hörgeräteanteil nicht selbst abkoppeln.
Mein Restgehör ist nach der OP jeweils auch um ca. 10 db schlechter als davor gewesen, aber immer noch erhalten geblieben.
M.E. macht es wenig Sinn, das Hören ohne Akustikteil zu üben, denn wieso hätte man ansonsten das Restgehör erhalten sollen? Bei mir war auch der Hochtonbereich so schlecht, dass ein Sprachverständnis nicht bzw. kaum mehr möglich war, weswegen dann die Ci-OP erst rechts, dann 2 Jahre später links erfolgt ist. Im Zusammenspiel CI/Hörgeräteanteil ist wieder ein sehr gutes Hörergebnis, vor allem im Sprachbereich erreicht.
Wenn man natürlich den Akustikteil, sprich Hörgeräteanteil weglässt, dann würde ich auch kaum etwas verstehen, da dieser natürlich auch wichtig ist. Da dieser noch durch das Restgehör übermittelt wird, sind diese Frequenzen natürlich nicht auf deinem CI-Anteil (digital) programmiert, also können diese auch nicht "gehört" werden wenn du nur mit CI trainierst. Dies hat bei mir erst "einigermaßen" funktioniert, nachdem ich einige Monate beide Komponenten in Zusammenarbeit "gehört" hatte, wenn auch nur mit Anstrengung und starker Konzentration (ich kann den Akustikteil nicht abkoppeln, ich lasse dann einfach die Ohrpassstücke weg). Warum aber soll man sich das Leben schwerer machen als es sein muss?
Inzwischen hatte ich sowohl rechts als auch links Hörstürze,sodass nun rechts das Restgehör fast komplett weg ist und der Tieftonbereich nun fast komplett auf das CI umprogrammiert wurde. Das Hören ist nun anders, aber auch zu bewältigen.
Also nach meinen Erfahrungen Hören üben mit beiden Komponenten, wenn du dann immer noch das Hören üben willst ohne den "Hörgeräteanteil", würde ich erst einige Monate warten.