Beiträge von Leseratte

    1. Seit wann sind Sie gehörlos? --> seit ca. 6 Jahren

    2. Seit wann tragen Sie ein CI? --> seit 2011

    Entscheidung für das CI

    3. Warum haben Sie sich für das CI entschieden? --> ich wollte wieder etwas hören und das CI in Kombination mit der Gebärdensprache nutzen.

    4. Würden Sie sich wieder für ein CI entscheiden? --> Ja, würde ich, weil es bei mir gut funktioniert.

    Fragen rund um die CI-Operation

    5. Für welches Implantat haben Sie sich entschieden und unter welchen Gesichtspunkten? --> für Cochlear/Nucleus 5, weil mir die Sicherheitsaspekte, Haltbarkeit, Aussehen/Design und Sitz am Ohr persönlich am besten gefielen.

    6. Welche Probleme gab es nach der OP? --> keine.

    Nachsorge und Reha

    7. Welche Nachsorge haben Sie erhalten? --> 3 tägige Erstanpassung, danach zuerst jeden Monat, dann 3 monatige Einstellungen. Bei Bedarf zwischendurch. Dazu Logopädie.

    8. Wie wurde das Hören (und das Sprechen) trainiert? --> siehe Punkt 7.

    Hörerlebnisse mit CI

    9. Welche Hörerlebnisse waren besonders für Sie? --> Dass sich am Anfang alles wie Glocken angehört hat, fand ich witzig. Danach: Als mir ein Glas runtergefallen ist, als ich eine Wasserflasche (zischen) mit beiden CI's "geortet" habe, eigentlich alles :)

    10. Ist das Hören mit dem CI anders als früher? Wo liegen die Unterschiede? --> Ich höre weniger Unterschiede/Töne/Lautheitsstufen, im Störschall verstehe ich nichts/nur sehr wenig (ca. 10%) und ich kann nicht telefonieren.

    11. Was stört Sie an dem CI? --> eigentlich nichts, höchstens, dass die Batterien so schnell leer sind.

    12. Was vermissen Sie trotz CI? --> mmh... es ist eine neue Situation, ich würde nicht von "vermissen" sprechen. Es ist halt anders und ok, so wie es ist.

    13. Wie lange hat es gedauert, bis Sie Sprache verstehen konnten? -- > einige Wochen. Wann waren Sie mit dem Hören zufrieden? --> ich fand schon die Glocken vom Anfang prima :).

    Beruflicher/Schulischer Wiedereinstieg

    14. Welche Erfahrungen haben Sie beim Wiedereinstieg und der Eingliederung ins Berufsleben oder in den Schulalltag gemacht? --> habe nie aufgehört.

    15. Welche Hilfestellungen haben Sie genutzt/ nutzen Sie? --> Fernbedienung, Telefonspule, Audiokabel, Telefondolmetscher, Gebärdendolmetscher, Lichtklingel, Vibrationswecker, Anklopfblitz, ...

    Danke für die vielen Meldungen :thumbup: !
    Ohrthermometer könnte tatächlich klappen, aber sehr genau sind die wirklich nicht, oder?
    Quecksilber will ich lieber nicht verwenden :wacko: - nichts für ungut -, aber die sind mir zu gefährlich.

    Schade, dass es keines mit Vibration oder Blinksignal gibt - ist echt noch eine Marktlücke :) .

    Ich suche seit einiger Zeit ein Fieberthermometer, dass ich auch hören kann ... Bislang ohne Erfolg.
    Ich bekomme einfach das Piepsen nicht mit.
    Ein Einziges konnte ich bislang hören - ein Stirnthermometer, aber das war so dermaßen ungenau, dass ich es
    wieder zurückgehen lassen musste.
    Habt ihr Erfahrungen, kennt ihr ein Thermometer, das laut genug ist?
    Wäre toll, wenn jemand etwas empfehlen könnte :)

    Zitat

    marihöl: In der Reha hatten sie mir das gerade freigeschaltet und jetzt hab ich
    gemerkt, dass meine Technikerin das wieder rückgängig gemacht hat. Also
    muss ich nächstes Mal mit ihr schimpfen ;) .

    Das stellt sich automatisch um, weil das die Standarteinstellung ist. Hatte ich mit der Autosensitivity auch (ich lasse die immer abstellen). Du musst sagen, dass du das so eingestellt haben willst, dann achten die drauf. Das muss nämlich bei jeder Einstellung neu an/abgehakt werden - so sagte man es mir - sonst stellt es sich wieder um.

    Darüberhinaus: Ich mag meine Fernbedienung, ohne gehe ich nicht aus dem Haus. Die Möglichkeiten, die Sensibilität der Mikros, das Verhältnis von Umgebung und Kabel/Telefonspule/Fm einstellen zu können ist mir sehr wichtig. Und das kann man bei mir nur an der Fernbedienung. Außerdem finde ich es nervig, mehrmals am SP drücken zu müssen um ein Programm einzustellen. Bei der FB muss ich nur einmal drücken. Alles natürlich eine Sache der persönlichen Vorliebe ^^ , wollte aber dennoch mal "die andere Seite" der FB darstellen *grins*.

    Also ich bin als Student ertaubt und habe Gebärden zwischendurch (vorlesungsfreie Zeit, Praktikum, Freizeit, etc.) gelernt.
    Das war viel auf einmal, hat sich aber letztendlich gelohnt.
    So kenne ich auch den Vergleich Schreibdolmetscher <> Gebärdendolmetscher.
    In der Schule brauchte ich noch keine Dolmetscher.

    Ich finde es auch schade, dass so viele Kinder keine Gebärden mehr lernen.
    Mir würde es fehlen mich auch in Gebärden zu unterhalten.
    Manchmal kann oder will ich nicht hören, da bin ich mit Gebärden dann im Vorteil
    (Mein Mann (hd) hat mit mir gelernt).
    Letztendlich muss das aber natürlich jeder selbst endscheiden - alles ist ok ^^ .
    Ich finde es nur immer schade, wenn jemand einen Weg, egal ob Ausbildung oder Uni, oder ...
    abbrechen muss :( .

    Zitat

    wenn man, wie ich ein sehr kommunikationsintensives Studium absolviert
    (hat), d.h. dass ein Großteil der Seminare aus Diskussion besteht (oder
    ähnlich auch in beruflichen Meetings / Diskussionen), da kommen
    Schreibdolmetscher einfach nicht mehr mit

    Mit Gebärdendolmetschern klappt das prima, selbst bei sehr kommunikationsintensiven Seminaren.

    @ Mausi: Ich denke es gibt eine Gebärdenkultur - auf jeden Fall. Sie ist so hochwertig wie jede andere Kultur mit Höhen und Tiefen,
    mit Kultur, Poesie und sogar Musik in Gebärden. Alles in einer sehr hochwertigen Sprache mit der alles möglich ist, was mit anderen
    Sprachen ebenfalls möglich ist, manchmal vielleicht sogar mehr (Gefühle ausdrücken z. B.).

    Was nicht stimmt ist, dass GL keine Behinderung sehen, bzw. sich nicht als behindert. Mir ist bewusst, dass heute viele "behindert" als Schimpfwort sehen, aber das ist nicht korrekt. Es bedeutet "an etwas gehindert sein". Und das sind wir - wir können nicht hören.
    Und damit nicht mit jedem einfach so ohne Hilfen sprechen/jeden verstehen, sei es nun ein Dolmetscher, CI's oder etwas anderes.
    Jeder GL erlebt solche Situationen und das, und nichts anders, ist die Behinderung.
    Es ist sehr gut, das Gehörlosigkeit als Behinderung anerkannt ist, für Nachteilsausgleiche und Hilfen zum Beispiel.
    Was wäre denn auch, wenn es nicht als Behinderung gelten würde - wären GL dann Menschen oder eine neue/andere Art?
    Das so eine Sichtweise schrecklich ist, haben wir in der NS-Zeit gesehen.
    Korrekt ist, das GL sein nicht bedeutet, dass jemand dumm ist - wer sollte das hier auch sagen?
    Fast alle hier sind GL oder Eltern von GL, ob mit oder ohne CI. GL sind natürlich genau wie alle Menschen, nur eben gehörlos.

    Falsch ist nur, wenn eine Art zu leben total und absolut abgelehnt und bekämpft wird. Jeder Erwachsene kann selbst entscheiden, was er oder sie möchte -
    mit oder ohne CI leben - mit oder ohne Gebärden kommunizieren. Jede Entscheidung ist richtig.
    Jeder kann so leben wie er/sie das möchte.
    Kinder können nicht entscheiden, das ist wohl richtig.
    Deshalb müssen es ja ihre Eltern tun und: Ich bin ehrlich, wäre ich Mutter hätte ich Angst vor der Entscheidung und ich habe
    Hochachtung vor allen Eltern, die diese Entscheidung treffen mussten!!!!!

    Zitat

    Besser nicht röntgen, weil Magnet oder CI deshalb kaputt gehen kann.

    Der Prozessor kann tatsächlich durch Röntgenstrahlung Schaden nehmen - das Implantat nicht. Deshalb muss man ja den Prozessor abmachen.
    Für mich bedeutet Ahnung haben, dass der Arzt genau Bescheid weiß und daher auch keine Angst hat den Patienten zu behandeln.
    Bei einem normalen Zahnarztbesuch - auch mit Bohren und Wurzelbehandlung, etc. kann nichts kaputt gehen, warum also sollte ein Patient mit CI abgelehnt werden? Operationen könnten vielleicht ein Problem sein, aber zum einen macht die nicht jeder Zahnarzt und zum anderen kann dann vorher abgeklärt werden,
    was der Arzt darf und was nicht. OPs sind aber doch wohl eher seltener.
    Dass dieser Zahnarzt jemanden mit CI's ablehnt, bedeutet für mich dass er keine Ahnung hat und aus Angst vor dem Unbekannten alles erstmal kategorisch ablehnt. Und das ist für mich Zeichen dafür dass er ein sehr schlechter Arzt ist.

    Hallo,
    geh besser zu einem anderen Zahnarzt, dieser scheint mir etwas unfähig ?( ...
    Das CI hat da gar nichts mit zu tun! Ich denke er war sich dessen wohl unsicher.

    Mein Zahnarzt hat sich die Sicherheitshinweise von Cochlear durchgelesen und kopiert,
    das würde ich dir auch raten - also die Sicherheitshinweise deines CI-Herstellers mitnehmen und
    dem Zahnarzt als Kopie überlassen

    Bei mir steht dort, dass man die Soundprozessoren beim Röntgen abmachen muss,
    das Ultraschallgerät, dass der Zahnarzt verwendet, um Plomben zu trocknen, ist aber kein Problem
    (Habe per Mail bei Cochlear nachgefragt).

    Wie gesagt, such dir einen anderen, der nicht so unsicher ist und
    bring ihn die Sicherheitshinweise mit, dann ist das gar kein Problem ^^ .

    Alles Gute :thumbup:

    Ich lese immer vom schonen, lange Pause machen, usw... ?(
    Ich durfte laut Klinik nach dem Klinikaufenthalt direkt wieder loslegen und
    habe dann alles normal gemacht. Nur mit Niesen habe ich aufgepasst
    und vorsichtig gekämmt wegen der Narbe.

    Entsteht denn beim Fliegen ein sehr hoher Druck?

    Hallo,
    ihr habt ja wirklich einiges mitgemacht 8| !
    Ich wünsche euch ganz viel Ruhe (innen und außen) und viel Kraft für alles was ihr schaffen müsst,
    denke das könnt ihr brauchen.
    Ich kann verstehen, dass deinem Mann grad alles zu viel wird, deshalb finde ich es auch gut, dass du dich
    hier informieren möchtest. Er braucht sicherlich erstmal etwas um alles zu verarbeiten.
    Nicht "nur" zu ertauben, sondern auch noch das mit dem Hirndruck und dem Shunt dazu... ganz schön viel auf einmal.
    Ich würde euch auch dazu raten erstmal das mit dem Shunt zu klären und das zweite CI in Ruhe danach anzugehen.
    Mit einem kann man erstmal klarkommen, wenn man auch mit zweien meist besser hören kann.
    Also ganz viel Gutes und Kraft von mir erstmal.
    Wegen dem Tinnitus kann ich Autogenes Training empfehlen. Dein Mann könnte das bei der psychischen Behandlung sicher auch
    mal ansprechen. Man kann durch Ruhe und Training den Tinnitus zumindest etwas mildern (geht aber nicht von heute auf morgen).
    Du selbst solltest dir aber auch etwas Ruhe verordnen ;) .
    Wie du schon sagst, das nimmt auch Angehörige mit.

    Klingt nach Überanstrengung. Hast du dich sehr angestrengt in den letzten Tagen?
    Genug getrunken und gegessen bei der Hitze (Ich bekomme immer Tinnitus, wenn ich nicht genug trinke)?
    Ruh dich ein bisschen aus.
    Wenn es morgen nicht besser ist, würde ich auf jeden Fall mal in die HNO-Klinik gehen - Zur Sicherheit.

    Ich wünsch dir alles Gute :thumbup: Lass es langsam angehen!

    Also ich bin in allen Frequenzen auf beiden Ohren volltaub und habe Cochlear.
    Bei mir funktioniert es prima.
    Ich würde mir nicht solche Gedanken machen. Ich denke so viel kann man da nicht falsch machen -
    die Hersteller sind alle gut.
    Und wenn dir Cochlear wegen des Prozessors und der Fernbedienung am meisten gefallen hat,
    dann solltest du dabei bleiben, schließlich trägst du den Prozessor dann auch sehr sehr lange.

    Ich wünsche dir alles Gute :)

    Das Merkzeichen B ist ausschließlich für den öffentlichen Nahverkehr.
    Mit Veranstaltungen, Museen, etc. hat das nichts zu tun und ist also freiwillige Leistung,
    die aber nicht auf dem Merkzeichen B beruht.

    Das schreibt das Amt dazu: "B:
    Unentgeltliche
    Beförderung der Begleitperson oder eines Hundes im öffentlichen Nah-
    und Fernverkehr,
    ausgenommen bei Fahrten in Sonderzügen und Sonderwagen"

    Ich habe lange Haare und trage meistens einen Zopf. Dann hält es auch beim Sport. Wenn ich die Haare offen trage setze ich den Magneten aber auch oben auf die Haare, weil er sich immer so einwickelt und ich ihn schwer wieder rausbekomme, wenn ich ihn unter die Haare schiebe. Hält dann bei offenen Haaren nicht so gut, wie mit Zopf, geht aber auch. Wenn es mit offenen Haaren sein soll hilft auch ein Stirnband ganz gut, das tut ein Mann mit kinnlangen Haaren, den ich kenne.