Beiträge von Krauwolf

    Ja, das sind auch 22 Elektroden.
    Die Zahl der Elektroden ist nicht entscheidend, vielmehr die Impulsrate bzw. die Software und noch weit mehr der persönliche Hintergrund des Patienten.
    Manche waren nur kurze Zeit taub, manche wurden über Jahre hinweg schleichend gehörlos. Oder, oder, oder…
    Kein Fall ist mit dem anderen vergleichbar.
    Vor der Implantation war ich 27 Jahre lang völlig taub.
    Jetzt bin ich froh, wieder in der Welt der Hörenden zu sein, auch mit den unvermeidlichen Einschränkungen. Damit kommt man zurecht. Wat mutt, dat mutt!
    C'est la vie…

    Grüße, Wolfram

    Hallo allerseits!

    Die Qual der Wahl liegt nicht nur zwischen AB, Cochlear und Med-El, sondern mit Oticon steht noch ein vierter Hersteller im Ring. Vormals Neurelec.

    Es ist schwer, sich zu entscheiden, und deshalb bin ich ganz froh, dass ich vor 31 Jahren diese Qual der Wahl nicht treffen musste. Mein inzwischen ebbes betagtes Implantat funktioniert bis heute ausgezeichnet. Die Australier von Cochlear waren damals zuerst da und die stets gute Nachsorge ist ein gutes Argument für die Kängurus.

    Mehrere Hersteller, wie heutzutage, sind latürnich auch nicht schlecht, denn Konkurrenz belebt das Geschäft. Solange es ein fairer Wettbeweb bleibt

    Grüße, Wolfram

    So ist es. Mit der Zeit entwickeln sich gewisse Automatismen im Umgang mit dem CI Und seinen besonderen Eigenschaften. Technik ist immer spannend. Hauptsache, es funktioniert.

    Ein dickes Fell ist ansonsten auch recht hilfreich.

    Grüße, Wolfram

    Hallo Konrad!

    Danke für das Interesse. Im Laufe der Jahre wechselten die SPs und bis 2010 waren sie, bzw. die Mikrofone der Taschengeräte, samt Spule am Brillenbügel befestigt.

    Erst seit sechs Jahren sind Brille und SP getrennt und so ergab sich die Lösung mit Pflaster und Metallplättchen. Habe sozusagen immer einen Knopf am Ohr, wie die Steiff-Tiere.  :D

    Grüße, Wolfram

    Als provisorische Maßnahme:
    Die Spule mit einem Streifen Leukoplast fixieren.

    Ansonsten in der Klinik bzw. beim Hersteller nachfragen.

    Hornhautschaber usw. sind nicht zu empfehlen. ;)

    Mein Implantat von 1985 hat übrigens noch keinen Magneten. Jeden Morgen klebe ich eine kleine Metallscheibe mit transparentem Klebeband, von der Rolle, an die entsprechende Stelle über dem Ohr. Die Spule, mit Magnet, hält danach bombenfest und ermöglicht somit den ganzen Tag gutes Hören. Jedenfalls, solange die Batterien halten.

    Grüße, Krauwolf

    Hallo Franzi und Katja!

    Der Grund lag wohl eher darin, dass in der Pionierzeit die Implantate größer waren. Mit zunehmender OP-Erfahrung und kleineren Schnitten konnten dann die Patioenten zur vollständigen Einheilung früher nach Hause entlassen werden. Stationärer Aufenthalt also nur so lange wie unbedingt erforderlich. Der Termin für die spätere ambulante EA wird dann je nach verfügbarer Kapazität festgelegt. Das ist bei allen Kliniken unterschiedlich.

    Grüße, Wolfram

    Moin allerseits!

    Wer es genauer wissen möchte:


    Zur Pionierzeit 1985 waren die Implantate noch etwas größer und es war bei mir so, dass nach der OP eine feste Drainage vorhanden war, die nach drei Tagen entfernt werden konnte. Stationärer Aufenthalt war damals üblich. Alles heilte gut und Schmerzen hatte ich die ganze Zeit auch nicht, sodass die EA bereits neun Tage nach der OP efolgte. Es gab ja damals nur wenige Forschungsergebnisse und alle Medininleute waren genauso gespannt auf das Ergebnis wie ich selbst.

    Vorher war ich übrigens 27 Jahre lang völlig tabu, nach einer Meningo-Enzephalitis im Alter von 7 Jahren, also kam es auf einen Tag mehr oder weniger nicht an. Das Erlebnis, nach so langer Zeit akustisch wieder etwas wahrzunehmen, hat mich dann fast umgehauen. Die akustische Erinnerung an früher war so gut wie weg und das Hören mit CI musste von Grund auf neu gelernt werden. Reha wie heute üblich gab es damals noch nicht.

    Wie auch immer: die Voraussetzungen sind bei jedem anders. Am Wichtigsten ist immer noch Geduld!

    Grüße, Wolfram

    Ja, Magneto, sowas Ähnliches ist mir auch passiert, als ich die ganze Sammlung an Falk-Heften voreilig verscherbelte. Zu einem recht anständigen Preis, wie ich damals fälschlicherweise annahm.

    Die Reue kam später und ich wurde begeisterter Sammler der Nachdrucke aus dem Norbert-Hethke-Verlag. Komplett und teilweise neu koloriert, einfach Spitze.

    Schöne Zeit, diese gute alte Piccolo-Zeit.

    Grüße, Wolfram

    Hallo!

    Oticon hat 2013 den CI-Hersteller Neurelec übernommen und vertreibt seitdem die Cochlea-Implantate unter eigenem Namen.

    Es gibt einige Mitglieder, die ein Neurelec tragen. Unter dem Suchbegriff »Neurelec« wirst Du hier im Forum sicher etwas finden.

    Grüße, Wolfram

    CharlyBrown, Deine Geschichte ist meiner sehr ähnlich und ich stimme Dir voll zu.

    Ein CI bekam ich im Alter von 34 Jahren und im Beruf wurde es damit etwas leichter, was auch am großen Verständnis der Kollegen und Vorgesetzten lag. Trotzdem blieb es bis zur glücklich erreichten Rente ein steiniger Weg.

    Ja, es gibt Menschen, die auf Behinderte neidisch sind und dabei glatt vergessen, dass sie eines Tages selbst in irgendeiner Form behindert werden könnten. Was ich ganz gewiss niemandem wünsche!

    »Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann.« Richard von Weizsäcker

    Grüße, Wolfram

    »Kanso« kann leicht wie »Kann so« ausgesprochen werden.  :D

    Gleichwohl ist das eine sehr interessante Weiterentwicklung.

    Forschung und Fortschritt gehen immer weiter – bei allen Herstellern.

    Grüße, Wolfram

    Namensrechte sind meistens geschützt und es ist schwierig, einprägsame und vor allem neutrale Namen zu finden.

    Rolls-Royce hatte mal ein Modell namens »Silver Ghost« (Silberner Geist) und wollte für ein Nachfolgemodell den Namen »Silver Mist« (Silberner Nebel) verwenden – bis jemand darauf kam, dass »Mist« bei den »Krauts« negativ belegt ist.

    Grüße, Wolfram