Hallo bestager,
vor 1 -2 Jahren ging es mir genauso wie dir, ich kam ständig erschöpft von der Arbeit nach Hause, schaffte meine Arbeit nicht mehr wirklich und tendiert Richtung innerlicher Kündigung. Viele Zukunftsgedanken, die du im Kopf hast, hatte ich auch und konnte sie auch nicht ändern, wie Renten-, Behinderten-, Altersteilzeitregelung.
Ich habe dann eine Reha gemacht und mir gewünscht, dass der Schwerpunkt auf die psychischen Auswirkungen der SH gelegt wird. In der Reha hatte ich genügend Zeit mir meinen Weg zu suchen. Ich habe erkannt was ich ändern muss, um bis zur Rente arbeiten zu können und welche Bedingungen ich dabei benötige. In meinem Fall wollte ich einen Arbeitsplatz ohne Kundenkontakt und mit wenigen Telefonaten, das hieß eine Versetzung zu beantragen. (ich war in der Kundenberatung)
"Das Resultat, mein Chef hat mich von meinen meisten Aufgaben entbunden, da er meinte, so geht das einfach nicht.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie das weiter geht."
Überlege selber (überlass es nicht deinem Chef!) wie es weiter gehen kann, was du benötigst, um wieder deinen "Arbeitsfrieden" zu finden. Beharre bei Besprechungen auf einer Gesprächsdisziplin, bei der du fast alles verstehen kannst.
So wie ich deine Beiträge verstehe solltest du dir eine Auszeit gönnen, um wieder Kraft zu schöpfen, ob in Form einer Reha oder anders?
Natürlich kannst du auch versuchen nochmals eine Rente zu beantragen, aber je früher du gehst desto niedriger wird sie ausfallen.Evt. ist eine Teilverrentung sinnvoller.
Viele Grüße
Hildegard