Beiträge von lindwurm

    Hallo in die Runde!

    Erst Mal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, gerne möchte ich vom Ausgang der OP berichten:

    Die OP ist erfolgreich verlaufen, dh. habe trotz der ungünstigsten Voraussetzungen wg. der Innenohrmissbildung die bestmöglichste Versorgung bekommen, dh. bin mit einer vorgeformten Elektrode von Fa. Cochlear versorgt worden und alle (!) Elektroden sind in der Schnecke gelandet - die Gesichtsnerven (wurde während der ganzen OP genauestens überwacht) sind Gott sei Dank nicht in Leidenschaft gezogen worden. *PUH* :D

    Als Alternative wäre auch Straight-Elektrode oder Double-Array in Erwägung gezogen worden, für den Fall des Falles, dass die ganze Probe-Elektrode nicht ganz reingegangen wäre...

    Die OP dauerte 2,75 h (normalerweise 1,5 h) - mit Anästhesie 3,5 h - also eine lange OP - bin für das Erste glücklich, dass die OP geklappt hat - die Erstanpassung ist für den 31.8. und 1.9. anberaumt.

    Derzeit ist Schwindel vorhanden, aber ich bin guter Dinge, dass es bald verschwinden wird und auch laboriere ich seit der OP erstmals an Tinnitus (!), aber laut Techniker soll ich dies als "positiv" sehen, da ich so weiß, dass die Hörneven funktionieren. :wink:

    Bin schon ein bisschen gespannt wegen der EAP, ich lasse es einfach auf mich zukommen und ich hoffe, dass es nicht allzu "grausig" anhören wird.

    Wenn Fragen vorhanden sind - stell sie ruhig rein, vielleicht kann ich sie beantworten?

    Ganz liebe Grüße und vielen Dank fürs Daumendrücken!

    Sandra

    @all
    Hallo in die Runde!

    muggel
    Danke, werde zuerst mit einem österreichischen Professor unterhalten und dann sehe ich weiter, es spielt auch ungemein eine große Rolle bei der Entscheidung, wie er diese Sache sieht bzw. ob er mir doch lieber deutsche Kliniken empfehlen würde...

    Emse
    Ja, habe 1994 sehr davon profitiert, eben weil sie meine Nervus facialis sehr unter Beobachtung gehalten hat, dies hat mich vor der OP ungemein erleichtert, da ich bereits damals schon Angst vor einer erneuten Verletzung hatte... Damals war ich 20 und recht unbekümmert und jetzt 15 Jahre eher vorsichtiger und erfahrener, vielleicht sollte ich mir mal Denkverbot verordnen? :wink:

    Die Erstanpassungsphase verlief bei mir recht gut, am Anfang benötigte ich ja nicht so viele Perzeptionen (ist eh auch durch Gerät eingeschränkt eben wegen der Entwicklung), im Laufe der Zeit bekam ich immer wieder ein Gespür für das elektrische Hören, obwohl ich vorher noch nie richtig akustisch gehört habe... ;) Beim Experimentieren bekam ich immer wieder neue Höreindrücke durch neue Einstellungen, die leider ab und zu wg. Gesichtsnervzuckungen wieder "zurückgefahren" werden mussten.

    Na super, dass auch andere Regionen "gereizt" werden könnte, daran habe ich bisher noch nie die Gedanken verschwendet... Aber mich freut es ungemein, dass du mit dem Hören sehr zufrieden bist.

    Ist bei dieser CI-Patientin mit 1 1/2 Windungen alle Elektroden innerhalb der Cochlea und welche Marke trägt sie? Frage nur deshalb, ob die Entscheidung für welche Firma bei ihr gelegen ist oder bei den Operateuren, dies würde mich sehr interessieren, eben wg. der Elektroden-Auswahl!


    @all
    Danke für eure interessanten Beiträge und Informationen! :)


    LG von der österreichischen Steinzeit-CI-Trägerin! :lol:
    Lindwurm

    Hallo Miriam!

    Danke für deine Antwort, dies war mir schon klar, dann müssten sie schon vorher "abgemessen" haben und genau das kann ich mir aber nicht vorstellen, daher meine Frage, ob es ev. spezielle Elektroden für solche Fälle gibt... Danke für Auskunft wegen der verkürzten Elektrode von MedEl, dabei orientierte ich mich wohl zu sehr in Richtung Cochlear, da ich selber am jetztigen Ohr ein Nucleus22 trage...

    Kannst du mir bitte diese beiden Kliniken nennen, die für spezielle Fälle besonders geeignet sind? Ich versuche natürlich, die beste Lösung für mich zu finden...

    Bin in Wien (1987, Vienna) implantiert und in Hannover (1994, Nucleus22) reimplantiert worden...

    Abendlichen Gruß aus Klagenfurt!
    Lindwurm

    Liebe Peggy!

    Herzlichen Dank für den Willkommensgruß! :)

    Interessant, dass es gekürzt wird... bei meinem dzt. 1. CI habe ich alle 22 Elektroden intus, allerdins nur 19 innerhalb und 3 plus 10 Blindringe außerhalb der Cochlea, dennoch sind aufgrund der Gesichtsnervreizungen nur 9-11 aktiv...

    Werde mal mit dem CI-Experten unterhalten.

    Schönen Abend noch!
    LG

    Hallo!

    Bin neu im Forum und möchte gerne von euch wissen, ob einer von euch trotz einer Innenohrmissbildung ein CI erhalten hat und wie eure Erfahrung damit ist? Auch auf medizinische/technische Antworten würde ich mich sehr freuen! :)

    Ich (35) selber habe beidseits eine mittelgradige Innenohrmissbildung (nur 1 1/2 bis 2 Windungen, keine angelegte Bogengänge) - bin auf einem Ohr bereits seit 21,5 Jahren (mit Unterbrechung) (re-)implantiert - Trage mein CI mit mässigem Erfolg, aber für meine Verhältnisse relativ gut (Gehörlosigkeit seit Geburt, keine HG-Versorgung, Innenohrmissbildung, eingeschränkte Elektrodenaktivierung (max. 9-11 Elektroden statt 22) aufgrund der Gesichtsnervreizung (bei der 1. OP (12/1987) wurde meine Gesichtsnerven leider versehentlich durchgetrennt, partielle Fazialisparese vorhanden, kein offenes Sprachverständnis, aber das Hören funktioniert hervorragend).

    Mache mir schon seit Jahren Gedanken über ein 2. CI, habe dennoch aufgrund der obigen Schilderung Bammel und Unsicherheiten wg. einer Entscheidung, auch schiebe ich das Gespräch mit einem Operateur auf... :?

    Vielleicht könnt ihr mir Tipps für die Entscheidungsfindung geben?


    Danke für eure Aufmerksamkeit und Tipps!

    Liebe Grüße aus Klagenfurt!
    (daher Lindwurm) :lol: