Hm, finde ich ehrlich gesagt etwas wenig. Und wie oft hattest Du Nachjustierung am SP machen lassen wenn das auch nur 1 mal pro Monat war - würde ich wirklich an stationäre Reha nachdenken bzw. von implantierende Klinik helfen lassen bei beantragung des stationäre Reha und beantragen. Weiss nicht wo Du implantiert wurdest und wenn "ambulante Reha" in implantierende Klinik ist, dann ist es dessen System so. Und vorallem wenn Dir was nicht passt, hast Du auch mal selbst Zwischentermine eingefordert um erneute Nachjustierungen machen zu lassen? Kannst Du den Techniker (hattest Du immer gleichen oder wechselnde Techniker) beschreiben wie Du was hörst - wo was nicht funktioniert/Schwierigkeiten gibt oder in welche Situation klappte das Hören und kann er darauf eingehen um entsprechend am SP zu justieren?
Ich hatte bisher 6 oder 7 Anpassungen.
Die Klinik Nachsorge ist ab EA nach 1 Monat, nach 3 Monaten, nach 6 Monaten, nach 12 und nach 24.
Hier habe ich bisher einmal außerplanmäßig was anpassen lassen (das war 2 Wochen nach der EA, also noch vor der 1-Monats-Anpassung). Kann/darf aber wann immer ich möchte. Es hieß aber auch, man braucht eine gewisse Zeit für die Gewöhnung an die neue Einstellung und dass ständiges neues Einstellen nicht zielführend sei.
Zusätzlich kann ich jeden Monat am Reha-Tag eine Einstellung machen lassen. Hatte ich bisher auch jedes mal.
Leider wechseln die Techniker*innen fast jedes mal. Bisher hatte ich nur eine 2x. Und jede*r hat gefühlt irgendwie ein eigenes Vorgehen.
Aber Zeit lassen sich alle. Bin aber bisher nur einmal glücklicher aus dem Einstellungstermin gekommen als ich rein bin. Und das war, als man mir die Höhen ziemlich drastisch gekappt hat.
Das war natürlich viel angenehmer und das Monster viel leiser.
Wenn ich jetzt allerdings auf diese Einstellung zurück springe, ist alles nur spitz und leise und ich verstehe viel weniger. Wobei mir auch gesagt wurde, zurück ist nach einiger Zeit immer schwierig, da sich der Hörnerv ja inzwischen weiterentwickelt hat.
Anderseits 4 Monate CI ist noch nicht lange. Es bedarf Geduld. Machst Du Hörtraining o.ä. Wohnst Du allein - oder hast Du jemanden der/die Dich Unterstützt und merken andere dass Du anders reagierst etc.
Hörtraining mache ich in Form von HG aus und nur mit CI hören. Das mache ich immer im Auto mit Radio (Musik und Nachrichten, manchmal Podcast), und abends beim Fernsehen (mit Untertiteln). Und natürlich zwischendurch zuhause, wenn ich mit meinem Mann oder den Kindern kommuniziere. Hier aber meist nicht so lange, da es mich (und die anderen) dann oft nervt, wenn ich ständig nachfrage.
Übe darüber hinaus noch mit Schallquelle, ReDi, Meludia und von AB "Hearing Success".
Die Apps aber nicht täglich, eher alle paar Tage und am Wochenende mehr.
Wenn du von Monster sprichst, wie ist deine Wahrnehmung von Frequenzen, ist sie auf beiden Ohren gleich?
Bei mir war es das nicht. Wenn ein Vogel gesungen hat, dann hörte ich auf dem HG einen Spatz und auf dem CI eine Krähe, also etwa eine Oktave zu tief. Tiefe Töne hingehen habe ich rechts und links immer gleich gehört, höhere Töne nur auf dem CI.
ja, so ähnlich ist das bei mir auch. Wenn Vögel zwitschern, ist das mit CI einiges tiefer. Am Klavier ist z.B. das g'' und das c''' ca. jeweils 3 Ganztöne tiefer. Die tieferen Töne höre ich da eher richtig (vielleicht mal ein Halbton daneben).
Ich sehe in deiner Signatur, dass Du auf andere Seite ein HG trägst. Hast Du mal versucht das HG für 1-2 Stunden abzusetzen, damit Du nur auf CI Ohr trainieren kannst? Ich hatte gerade in Anfangszeit das HG privat abgesetzt um bewusst das CI Ohr zu trainieren und war neugierig wieviel das CI tatsächlich davon mit der Zeit profitierte? Ich selbst hatte anfangs auf HG immer mal wieder offline gemacht um zu sehen wieviel das CI Ohr seine "Arbeit" tut.... nach einiger Zeit glich immer mehr an und später als das CI-Ohr immer mehr dominierte störte plötzlich das HG immer mehr und da war es für mich an der Zeit, dieses ebenso mit CI versorgen zu lassen => das ganze hatte schon etwa 4 Jahren gedauert und ich als "normal" empfand. Das alles bedarf des Lernprozess was nicht einfach mal innnerhalb von 4 Monaten getan ist.
Ja, das HG mache ich oft aus und versuche so, das CI Ohr zu trainieren.
Du hast Dein CI seit September 24
Dann finde ich das hier:
ein bißchen seltsam.
Seltsam deshalb, weil es mir zu wenig vorkommt.
Ich hatte auch ambulante Reha gehabt, einfach, weil dies der Weg der Klinik war, und mir hatte dies auch ganz gut gepaßt so. Allerdings war es so, daß man gerade am Anfang, direkt nach der EA eher wöchentlich zum CI Zentrum mußte. Da wurde noch vieles an der Einstellung geändert, teilweise noch nach persönlichem Empfinden abgeändert, bis man wieder zur Einstellung zurück konnte.
Aber es wurde wöchentlich gemacht. Immer mit Einstellungen am CI per PC.
Ich habe im November mit der monatlichen Reha gestartet, daher 3x bisher.
Ich finde das eigentlich auch gut so, da ich dann immer, wenn mir während der 4 Wochen Pause etwas auffällt, das dann anbringen kann.
Bei einer Block-Reha von mehreren Wochen ist das Kontingent dann ja direkt danach erschöpft und das war es dann mit Reha. So habe ich 2 Jahre Unterstützung, wenn ich sie brauche.
So mein Gedanke dazu.
Zu der Häufigkeit der Einstellungen wurde mir seitens der Klinik gesagt, dass es wenig Sinn macht, ständig neu einzustellen, da der Hörnerv auch erstmal Zeit braucht um neue Verknüpfungen zu bilden.
Nur habe ich jetzt eben seit Ende Dezember diese Einstellung mit den lautergestellten Tiefen und sollte mich mal "so 14 Tage dran gewöhnen" (beim letzten Versuch, die Tiefen lauter zu machen, habe ich nach 2 Tagen wieder in die alte Einstellung gewechselt). Hatte vor knapp 2 Wochen nochmal eine Nachjustierung in meiner Reha. Viel Unterschied zu vorher merke ich aber nicht. Auch nicht, wenn ich zurück schalte in die Dezember-Einstellung.
Ich weiß auch nicht, was ich bei häufigeren Einstellungen noch sagen soll. Die tiefen Frequenzen sollen ja angehoben bleiben, weil sonst das Sprachverstehen drunter leidet.
Mir gehen die Ideen aus.
Hast Du denn schon etwas Sprachverstehen?
Oder hapert es auch da noch ein wenig?
Ich würde an Deiner Stelle auch noch mir zwischendurch die Zeit nehmen, und das HG einfach mal abschalten und nur rein übers CI lauschen. Dann auch versuchen, die Geräusche zuzuordnen. Nur zur Gegenkontrolle, oder wenn man es nicht genau identifizieren kann, zwischendurch nur mal kurz das HG einschalten, und sofort wieder ausschalten. Auf diese Weise kann man seinem Gehirn auch ein wenig dazu "zwingen", sich anzupassen.
Sprachverstehen ist, unter Idealbedingungen, gegeben. Aber sobald nur ein bisschen Störlärm dazu kommt, wars das.
Mein HG mache ich oft aus und mache es so, wie du beschreibst. Da ist es oft so, dass ich ganz kurz, nachdem ich das HG ausschalte, ich mit CI die Stimmen etc. "relativ" original höre. Aber nach paar Sekunden gesellt sich das Monster wieder in den Vordergrund.
Ich habe auch noch das Gefühl, dass auf meiner CI-Seite noch Flüssigkeit im Ohr ist (oder in irgendwelchen Windungen in der Nähe).
Wenn ich an meine Schläfe tippe oder an eine Stelle direkt hinter der Ohrmuschel, hört es sich hohl/dumpf an (und das obwohl ich mit dem Ohr eh kaum mehr was höre seit der OP). Vielleicht liegt da was im Argen.
Habe heute Mittag Termin beim OP-Arzt. Mal sehen, ob der mir was sagen kann
Und ja... vielleicht bin ich einfach nur zu ungeduldig.