Posts by Ichwillhelfen

    Ich möchte mich auf diesem Weg nochmal bei allen bedanken für ihre hilfreichen Nachrichten. Da ich kein Unmut in diesem Forum verbreiten möchte, werde ich mich an dieser Stelle hier ausklinken. Ich habe nicht heimlich nach Antworten gesucht, sondern dies natürlich auch mit ihm besprochen.

    Ich selbst arbeite im medizinischen Bereich und kann seinen psychischen Zustand gut einschätzen. Er hatte bereits Kontakt mit einem früheren Kollegen (Psychiater) von mir. Da ich aber in der Neurologie tätig bin, habe ich mir hier Erfahrungswerte von direkt Betroffenen erhofft.

    Ja er ist niedergeschlagen, dass ist aber denke ich vollkommen normal. Und beruflich muss er sich einfach noch finden/eingewöhnen/umstellen.

    Ich wünsche euch alles Gute und schöne besinnliche Feiertage.

    Und vielen lieben Dank nochmal…

    Danke für eure Erfahrungen und ausführlichen Nachrichten. Ich werde es mal vorsichtig ansprechen. Er Block alles ab und ist einfach sehr niedergeschlagen. Es war zwischenzeitlich besser und eigentlich verbessert sich die Hörkurve ja immer etwas weiter… aber es hat halt für ihn noch nicht den spürbaren Erfolg.

    Wenn man auf den letzten Hörtest die Sprachbanane legt, ist die Einschränkung nachwievor groß. Als Lehrer muss er gut verstehen und ist in einer akustisch anspruchsvollen Umgebung. Eine Kompensation mi einem HG kann u.U. tatsächlich nur begrenzt möglich sein. Ich bin mit dem HG in der Anfangszeit, als die Werte noch besser waren, gut klar gekommen, dann aber war es nur noch störend. Das Ding hat in mein Ohr geschrieen, das andere Ohr sagte immer nur, dass der Klang am dem HG-Ohr so anders ist. Obwohl der Klang auf dem CI nun eigentlich im Vergleich noch deutlicher anders ist, wenn ich isoliert höre, habe ich im Zusammenspiel mit dem gut hörenden Ohr diese Empfindung nicht. Es klingt insgesamt wie auf dem guten Ohr, vom Höreindruck merke ich nicht, dass da ein künstlicher Kumpane am Start ist.

    Danke für deine Einschätzung. Aufgrund seiner Erkältung habe ich das Gefühl, dass er allgemein schlechter hört (war nach dem Hörsturz schon deutlich besser) jetzt kommt er an sein Limit und überlegt nur noch Teilzeit zu arbeiten, da er es in Vollzeit mit dem Ohr und der jetzigen HG-Versorgung nicht schafft.

    Ein CI kommt für ihn nicht in Frage 😥

    Hochgradig schwerhörig ist das Ohr immer noch. Beidseitig Schwerhörige mit der Kurve können noch viel aus Hörgeräten heraus holen. Mit einem normal hörenden Gegenohr wird es aber schwierig, die notwendige Lautstärke auf das Ohr zu bringen, da bei einer zu hohen Verstärkung der Schall über die Knochenleitung auf das gesunde Ohr gebracht wird.

    Aber wie die anderen schon schrieben, wird man abwarten müssen, in welche Richtung es sich entwickelt.

    Ja, das ist momentan auch sein Problem. Er kann dann gar nicht einschätzen auf welchem Ohr er es hört.

    Vielleicht verbessert sich ja die Hörkurve auch noch im Tieftonbereich etwas 🙏🏻

    Ich finde schon, dass 10 dB Verbesserung einiges ist... es ist immerhin eine Verdoppelung der Lautstärke!

    Auch sind halt 12 Wochen tatsächlich noch nicht lange. Solange sich noch etwas tut, würde ich halt noch warten. Hörgeräte kann man testen und sollte man auch testen. Habt ihr denn damit schon angefangen?

    Das habe ich auch zum ihm gesagt. Aber die Ärztin aus der Uni hat ihn diesbezüglich nicht wirklich aufgebaut. Schließlich höre er ja trotzdem nichts. Die Kurve hat sich ja allgemein eigentlich schon gut verbessert.

    Ja letzt Freitag hat er ein Gerät zum Testen bekommen. Hört damit aber leider nur „Geräusche“. Ist das nach einer Woche normal?

    Hallo zusammen,

    ich muss mich jetzt einfach nochmal an euch wenden. Der Hörsturz ist jetzt zehn Wochen her. Vielleicht kann mir hier noch jemand etwas aus seiner Erfahrung sagen.

    Die Hörkurve hat sich schon etwas verbessert, aber eigentlich nur im Hochtonbereich.

    Nun hat er letzte Woche ein Hörgerät zum Testen bekommen, was aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Er hört nun zwar Geräusche, aber kann keine Sprache damit verstehen. Nächste Woche hat er wieder einen Termin bei Hörakustikerin, aber die meine Wunder kann er nicht erwarten. Kann man am Hörgerät noch etwas verändern? Gegenfalls das Verstehen der Sprache einstellen? Es ist glaube ich auch noch nicht auf maximale Lautstärke eingestellt.

    Und er war in der vorbehandelten Uniklinik zur Hörsprechstunde. Sie meinte, ein Hörgerät kann man probieren, aber mit einem CI wäre es deutlich besser.

    Nun ist die Stimmung natürlich wieder dahin. Ich habe mal die Hörkurven angehängt. Nr.1 war vor ca. Zwei Wochen und die zweite Kurve am Dienstag. Ich dachte mal gelesen zu haben, dass sich eher die Hohentöne schwer erholen. Zudem ist er seit dem Hörsturz eigentlich Dauer erkältet, was ich natürlich im Zusammenhang mit der Psyche sehe.

    Meint ihr das Ergebnis wird nun so bleiben oder gäbe es noch Hoffnung, dass sich etwas verbessert? Von der Verbesserung im Hohenbereich, merkt er selbst leider nichts.

    Und ein anderer HNO meinte eigentlich, dass mit dieser Kurve das CI eigentlich vom Tisch ist.

    Danke fürs lesen

    Hallo Ichwillhelfen,

    das klingt doch schon mal gut. Manchmal braucht es einfach etwas länger. Gerade wenn das Trommelfell noch verkrustet ist oder noch Verkrustungen (durch Blut oder Gewebewasser) im MIttelohr sind, kann sich das auf das Hören auswirken.
    Bei mir hat es nach der CI-OP ca. 3 Monate gedauert, bis es wieder von aussen gut aussah (meine HG-Akustikerin hatte sich auch vorher geweigert einen Abdruck zu machen --aus den gleichen Gründen wie bei euch).
    Also habt weiterhin Geduld... und hofft auf das Beste.

    Danke ☺️

    Er ist immer noch bei zwischen 60-70 und hat ein Sprachverständnis von 80% bei 110 dB. Aber wir hoffen jetzt einfach, dass sich noch was tut. Es ist zwar jetzt schon acht Wochen her, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.

    Danke für die weiteren Nachrichten und vor allem fürs Mut machen. Er war nun erneut bei einem niedergelassenen HNO-Arzt, da die Hörakustikerin aufgrund des stark verkrusteten Trommelfells sich nicht getraut hat einen Abdruck zu machen. Und was soll ich sagen, seine Hörkurve hat sich verbessert. Nun meinte auch der HNO-Arzt, dass es mit einem Hörgerät gut klappen kann. Und hat ihm von einem CI vorerst eher abgeraten.

    Außerdem wird er nun nochmal mit einer speziellen Infusion (Vitaminen usw.) behandelt und die Ärzte haben ihm zur weiteren Geduld geraten. Außerdem meinte sich der Arzt, dass das Trommelfell noch ziemlich verkrustet ist und er soll mit dem Abdruck auf jeden Fall noch warten.

    Hallo,

    bei mir war es genauso, also linkes Ohr. In kurzer Zeit einige Hörstürze. Die Cortisontherapie habe ich abgelehnt bringt in den meisten Fällen sowie so nichts.
    Da ich rechts schon ein CI habe, habe ich ein zweites CI auf Grund vom Ausfall meines rechten Gleichgewichtsorgans, wurde schon bei der Voruntersuchung zum CI festgestellt, dankend verzichtet. Mein Prof hat das auch akzeptiert. Dafür habe ich jetzt links ein Power-HG und damit funktioniert es im Zusammenspiel mit dem CI für mich sehr gut.
    Mit Zubehör, wie Minnimic 2+, komme ich mich auch in lauter Umgebung sehr gut zurecht.

    Es grüßt der Biker

    Danke Biker für deine Antwort.

    Ist sowas wie der Minnimic 2+ auch mit einen Hörgerät bzw. Pauerhörgerät kompatibel?

    Acki vollkommen richtig. Meine Prof. sagte zu mir, wenn sich nach vier Wochen nichts mehr bewegt, dann ist das Ohr down. Hatte auch alles durch, Cortison, OP usw., sie hatte Recht. Man spürt es ja selbst sehr gut, ob das Ohr wieder möchte. Nach 50 Tagen hatte ich dann meine CI OP., wäre sogar noch früher passiert, hätte ich nicht gesagt, ich brauche erstmal eine Pause, von all dem Trubel davor.

    Oh wow. Und wie kommst du mit dem CI zurecht? Würde ein Hörgerät vorher getestet? War deine Hörkurve ähnlich die meines Mannes?

    Er hat wohl lt. neuem Hörtest ein Spachverständnis von 50%. Ab 45% wird ja wohl, so meinte die Hörakustikerin ein CI empfohlen. Er testet jetzt auf jeden Fall noch ein Powerhörgerät. Da aber das Trommelfell noch ziemlich geschwollen ist hat sich die Akustikerin nicht getraut den Abdruck zu machen.

    Wenn sich nicht wenigstens etwas in Richtung „besser“ bewegt hätte wird das mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch nichts mehr. Die Regenerationsphase kann Wochen und Monate dauern, aber wenn sich am Anfang gar nichts getan hat, dann sieht das nicht gut aus.

    Das ist meine subjektive Erfahrung mit meinen eigenen Hörstürzen und denen in meinem Umfeld.

    Was macht dein Mann denn jetzt eigentlich? Ist er krank geschrieben, verkriecht er sich, arbeitet er? Auf jeden Fall sollte er seinen Fall selbst in die Hand nehmen.

    Erst ist jetzt für ein paar Stunden wieder im Unterricht gewesen. Was ihn aber schon massiv anstrengend. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es besser wird aber dann hat er wieder einen richtigen Durchhänger. Ich versuche ihn irgendwie zu unterstützen, aber auch ein CI macht ihm nicht viel Hoffnung wieder an sein „vorheriges Leben“ wieder anzuknüpfen. Also Treffen mit mehreren Menschen, normaler Unterricht, ein Restaurantbesuch….

    Daher kann ich sich momentan „seinem Fall“ nicht wirklich annehmen… er ist psychisch ziemlich angeschlagen.

    Hallo

    Es kommt natürlich auch darauf an wie heftig der Hörsturz ist, weil nicht immer ist man danach komplett taub. So war es auf jedem Fall bei mir.

    Gruß Joachim

    Hallo Joachim,

    Ich habe seine Hörkurve ja bei meinem ersten Beitrag angehängt.

    Also eigentlich schon recht heftig. Und jetzt nach bald fünf Wochen ist es immer noch nicht besser.

    Hallo Sunnee,

    wir kommen aus Bayern :) Klinik war aber in Baden Württemberg. Wir wohnen grenznah. Ja wir haben auch noch zwei recht kleine Kinder, daher muss er irgendwie einen Weg finden.

    Er ist Lehrer an einer Berufsschule, was das Ganze hoffentlich vereinfacht.

    Es sind nun drei Wochen vergangen und irgendwie verliere ich langsam auch die Hoffnung auf eine Besserung. Aber viele der Beiträge (bis auf deinen *sorry*) machen mir dann doch wieder etwas Mut. Vielleicht kommt ja doch noch irgendwas…

    Wie gestaltet sich dann restlicher Alltag mit dem Implantat? Warum hast du dich so früh wie möglich implantieren lassen? War es nur „mit einem Ohr“ keine Option?

    Ich bin wirklich total überwältigt über euer tolles Feedback. Ich hoffe ich kann ihn mit euren Nachrichten etwas unterstützen und ihm vor allem Mut machen.

    Gerne werde ich bzw. Wir das Angebot eines direkten Kontaktes annehmen. Jetzt möchte ich aber erstmal den Fokus von diesem Hörsturz ablenken und ihn unterstützen selbst an eine weitere „Heilung“ zu denken.

    Vielen lieben Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt und eure Erfahrungen bzw. Tipps weitergebt!

    Vielen vielen Dank für eure Antworten. Ich bin eigentlich (vielleicht etwas blauäugig) der Meinung, dass noch etwas zurückkommt. Ich arbeite in einer neurologischen Klinik und sehe diese medizinischen Wunder jeden Tag 😉

    Ich hoffe ihm werden die paar Tage „weg von zu Hause“ gut tun und ich kann ihn irgendwie von dem Fokus Ohr ablenken.

    In anderen Kliniken wird eigentlich auch im „Merkblatt“ extra aufgeführt, dass nach dem Temponadenzug das Hörvermögen noch deutlich reduziert sein kann. Schwellung des Gehörgangs, Sekrete usw. Zudem er auch noch erkältet ist. Deswegen fand ich die Aussage des Oberarztes etwas vorschnell. Oder er hat schon die weitere Geldeinnahme des Privatpatienten gesehen. 🫢

    Lieber Thomas,

    liebe Andrea,

    vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt.

    Uns wurde gesagt, dass man die Infusionstherapie nicht mehr macht, da die Cortisongabe auch oral erfolgen kann.

    Hier haben wir natürlich auf die Meinung des Arztes vertraut.

    Da du Thomas ja schon mehrere Hörstürze hattest. Ab wann war denn bei dir eine Besserung zu spüren? Er ist immer noch total geräuschempfindlich und hat einen Druck auf dem Ohr.

    Er hat schon angefangen sich über das CI zu informieren. Aber natürlich jetzt auch schon einige Nachteile gelesen. Er ist Lehrer und im Unterricht kommt wohl das CI an seine Grenzen.

    Ja Andrea wir werden nächste Woche tatsächlich ein paar Tage wegfahren, da ich auch hoffe, dass er dann ein bisschen loslassen kann. Ich hoffe einfach für ihn, dass zumindest noch ein kleiner Teil zurück kommt.

    Vielleicht ist dann eine Hörgerätversorgung ausreichend.