zu mir: ich habe rechts eine Hochtonschwerhörigkeit (vorallem) die genau auf der Grenze zwischen mittel- und hochgradig liegt, links hatte ich noch zwei ganz tiefe Frequenzen. Die Folge war, dass ich bei Gesprächen mit Einzelnen, ohne Nebengeräusche it etwas Raten so okay zurecht kam. Am Mittwoch sind es zwei Wochen, dass mein CI angeschlossen ist. Ich höre Töne, die mir 10 Jahre gefehlt haben z.b. klingt Wasser irgendwie vieltöniger, manche Vögel machen doch Geräusche und ich schlurfe.... das finde ich sehe spannend. Da ich technisch recht unbegabt bin überträgt mein Handy gerade direkt aufs CI. Und ich versteheden AB und das Navi, was ich krass finde. Das hätte ich echt noch nicht erwartet. Klar die stimmen klingen noch seltsam. Musik ganz komisch....aber ist zu erkennen. Wow ich bin echt gespannt was möglich ist. Manchmal ist mir fie welt zu laut...toll finde ich die möglichkeit den Magnet anzuheben und es ist ruhig.. LG
Posts by Lele72
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Ich denke es gibt schon Spielraum. Wenn h.b. mehrere Behinderungen vorliegen. Da wird ja nicht einfach adiert. Auch finde ich es z.t. extrem seltsam für was man wieviel Prozent bekommt. Ich habe für teilamputierte Zehen gleichviel wie für hören und ersteres behindert mich viel weniger... allerdings wird es dann nicht addiert.... und warum kann man mit Widerspruch was erreichen wenn es keinen Spielraum gibt?
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Andrea2002 da habe ich mich falsch ausgedrückt. Man muss beweisen, dass man einparken und in Parklücke fahren kann wenn man eingäugig ist .... das kann ich aber nicht.
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Chocolate danke für deine Beispiele. Ja das ist vermutlich so... ich sehe irgendwie schon 3D, bzw mein Hirn macht das wohl bei bekannten Dingen. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen wie du siehst. Mein Augenarzt sagt ich habe den Führerschein nur noch als Bestandschutz. Wenn ich keinen hätte müsste ich eine zusätzliche Prüfung bzgl sehen machen. Ich würde nicht bestehen. Ich kann Entfernungen schlecht einschätzen, nicht einparken (ich nehme nur leere Parkplätze bzw welche mit grossen Lücken zum vorwärts reinfallen, trotzdem stehe ich immer zu weit links - das rechte Auge ist betroffen und ich hab Angst da was zu rammen). In der Dämmerung wird es sehr mies. Ich plane in die Stadt zu ziehen und das autofahren bleiben zu lassen.
Was ich sagen will, ist das man das vermutlich nie wirklich kann. Ich denke vielleicht könnte man aber Neugierde aufbringen um den Menschen zuzuhören was für Einschränkungen s ie haben? Und das Vertrauen ihnen zu glauben? Meine eine Chefin hat mir nicht geglaubt dass ich kinder hinter mir nicht hören kann sondern dachte ich will die einfach nicht vom Blödsinn machen abhalten. Oder im Speisesaal beim Mittagessen habe ich nie gehört wann es "zu laut" ist. Ich fand es immer laut und mein Hörgerät hat das vermutlich runtergeregelt wenn es über einem Pegel war. Ich konnte nie einen unterschied feststellen. Nicht mal der Dame vom integrationsamt wollte sie glauben. Ich wurde dann krank... ich weiss nicht ob man das genau verstehen muss um tückdicht zu haben. Meine Tochter ist Autistin. Ich verstehe vieles nicht. Aber ich weiss mittlerweile manchmal wie sie reagiert und kann das akzeptieren.... das müsste beim Hören doch auch gehen...
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muggel Sch*** das tut mir echt Leid. Scheint so als würden "deine Exemplare meine noch übertreffen". Manche Dinge hören sich für nicht Familienmitglieder echt erfunden an weil es so schwer vorstellbar ist.
Sheltie ich habe schon das Gefühl, dass es manchmal sogar schon am Willen sich zu informieren hapert. Oder immer noch auf Informationen, die total überholt sind vertraut wird. Aber natürlich richtig echt nachzuvollziehen sind gerade Sinnesbehinderungen wohl nicht. Ich glaube bei einem blinden Auge gleicht das Gehirn das nicht vorhandene räumliche sehen teilweise aus. Zumindest scheinbar. Also vertrautes wie Häuser "sehe" ich noch in 3D, aber ein Glas einschenken ist echt schwer, unebener Untergrund grausam (ich liebe queerfeldein spazieren gehen) und bei handwerklichen Tätigkeiten, die ich brauche und liebe, weine ich manchmal weil es so schwer geht, auch malen ist schwierig, ich weiss nie genau wann der Pinsel das Papier trifft. Nach außen sieht es so aus als ginge es nur als könnte ich es weniger gut. Vom hören kennt ihr Ähnliches sicher.... also jetzt mal Ernsthaft: von denen unter euch, die zwei funktionsfähige Augen haben, könnt ihr euch das nach der Beschreibung wirklich so wenig vorstellen? Oder ist da schon auch was Anderes dabei wenn man so "ignorante" Bemerkungen macht?
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Acki ja, die ist wirklich erfolgt, mehrfach. Und es war auch nicht die einzige Bemerkung etc. Es gab da z.b. auch eine grosse 'Familienfeier' an der extrem mit mir umgegangen wurde und es war definitiv die letzte auf der ich war.
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Schmulti oh... hm. Ich drücke dir die Daumen dass es klappt. Ich dachte ich spiele vielleicht notfalls erst nur mit Hörgerät. Dann ist es wie jetzt. Wobei es direkt nach der OP gruselig geklungen hat obwohl es fast wie davor hätte sein müssen. Jetzt ist das Wasser aus dem Mittelohrentzündung und es ist besser oder ich hab mich etwas gewöhnt. Pelzig fühlt es sich noch an
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Vielen Dank für eure Beiträge hier. Das ist für mich sehr interessant. Momentan (mein ci wird nächste Woche zum ersten Mal angeschlossen) scheint mir die Aussicht zu hören ohne mich so stark anstrengen zu müssen und zu raten unheimlich paradiesisch. Musik fand ich mit meinen Hörgeräten anfangs auch blechen und es hat etwas gedauert bis ich sie wieder mochte. Ich liebe Musik eigentlich und singe und spiele beruflich ukulele. Ich habe ziemlich Angst wie das mit ci wird .
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Manchmal fürchte ich, dass es z.b. bei Einigen aus meiner Verwandtschaft so ein Gefühl von "was nicht sein soll, ist nicht" gerade der eigenen Familie gegenüber gibt. So ein bisschen we eine "Behinderung" stört .Ein Bild der perfekten Familie also tue ich als gäbe es sie nicht... aber wirklich nachvollziehbar finde ich das nicht. Andererseits habe ich wirklich mit einem Menschen über den "stellenanzeigenstandartsatz" 'Menschen mit Behinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt' diskutieren müssen. Er fühlte sich vom jedem ''Nachteilsausgleich' diskriminiert. Mal abgesehen davon, dass es nur ein Standartsatz ist, der ja auch ausgelegt werden kann, hat er mich echt sprachlos gemacht. Ich sehe ja auch bei anderen, z.b. meinem Sohn, der eine ausgeprägte Legasthenie hat, wie sehr er sich anstrengen muss um zu lesen und bei meiner Tochter 'flutscht' lesen halt einfach. Ich finde es echt traurig, wie mit Besonderheiten teilweise umgegangen wird und es macht mich auch wütend.
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Hallo Acki, aus einer "Lehrerfamilie" kommend weiss ich das ziemlich genau... mich ärgert nur, dass einige Lehrer davon ausgehen alles zu wissen ohne sich wirklich zu informieren wie z.b. meine Schwester. Ich finde es erstaunlich dass sie nicht merkt, dass es trotz ci auf jeden Fall indestens anstrengender für ihre Schüler ist alles mitzubekommen. Und das tut mir für die Schüler echt leid.
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Vielen, vielen Dank für das Thema hier.... es ist für mich schön und traurig zu gleich zu lesen, dass ich nicht allein bin ... ich bin quasi dauererschöpft, schlafe aber (zum Glück) meistens wie ein Stein. Nur manchmal wache ich um 4.00 Uhr mit krassem Gedankenkarusell auf.
Also ich kann euch versichern, dass man den Spruch auch bei Augen hört (" sie haben ja noch eines"). Ich habe ein nahezu blindes Auge rechts und ein fast gehörloses ohr links (interessanterweise gibt mein Auge mehr GdB, obwohl mich das Hören im Alltag mehr beeinträchtigt... ich sehe nicht 3D weil das fast blinde Auge nicht mitschaut und wenn dann profuziert es Flecken). Und ich habe echt oft gehört 'du hast ja von beidem noch eins'. Das Sehen macht mich wütend/traurig auf unbefestigten Wegen, Treppen mit anderem als Standartabstand wie oft an Bahnhöfen und wenn ich zeichnen, malen, handwerken will, was ich echt liebe. Das Hören mit Menschen. Es macht mich soo müde und wütend und traurig wenn jemand meint, ich sei dumm oder arrogant oder strenge mich nicht genügend an... ich verstehe, dass es schwierig zu verstehen ist, aber wie schwer finde ich manchmal nur zum Verzweifeln. Ich wirke im "Einzelgespräch in ruhiger Umgebung' fast normal (mein gutes Ohr ist zwar genau auf der Grenze zwischen mittel- und schwergr a dig hört aber in den Sprachfrequenzen noch okay mit Raten einiger Konsonante), die Anderen merken die Störgeräusche oft nicht oder dass es schwer wird bei mehreren Menschen.
Ja und jetzt meinen alle, dass ich mit CI wieder normal Hören muss. Meine Schwester (Lehrerin) sagte mir: ' Ich habe Schüler mit ci, die hören ganz normal). Das macht mich echt verzweifelt, zumindest Lehrer (in ihrem Fall sogar Biolehrerin) müssten das doch etwas mehr kapieren? Ich meine moderne Beinprotesen sind super aber doch kein "echtes" Bein.
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Ich trage (bis Mittwoch wenn endlich mein CI angepasst wird) dezente Hörgeräte und freue mich sehr, dass man das CI sieht und es eben nicht dezent ist. Ich hasse es, dass alle mich für normal hörenend halten. Ich kann Sprache, wenn ich direkt angesprochen werde ohne Störgeräusche sehr gut entschlüsseln und mir wurde bei der pädagogischen Arbeit so oft Unwille unterstellt (ach den verstehe ich auch nicht, ich höre auch schlechter bei dem Geschrei etc.). Ich hoffe wirklich dass dann akzeptiert wird, dass ich eben nicht "normal" höre. Wobei kinder das schon immer spannend fanden, Erwachsene haben das Problem. Ich selbst habe oft so getan als ob. Es ist nicht das schlechte Hören, was mich einsam gemacht hat sondern dieses Verhalten (ja sagen ohne zu Verstehen, soziale Situationen meiden...). Ich glaube mein hörverlust ist ein Teil von mir wie meine Körpergröße... es ist so viel einfacher das nicht verstecken zu wollen glaube ich und andere akzeptieren es besser, wenn ich das selbst tue und mir geht's viel besser.
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Ich mische mich mal schnell nochmal ein (sorry) und kann nur sagen, dass bei mir die Arbeit mit Kindern wirklich am schwierigsten ist (sie sind wuselig, klappern mit Dingen und bewegen sich beim Reden, zappeln herum....). Deshalb glaube ich, dass dein Mann in der Berufsschule weit weniger Probleme haben wird als Sunnee in der Gtundschule. Jugendliche und Erwachsene bekommen bei mir nicht mal wirklich schnell mit, dass ich sie nicht höre und ich bin nach der Arbeit nicht do müde.
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hm, jetzt überlege ich gerade. Also mein CI wird erst in 1,5 Wochen angeschaltet. Aber da ich eine Hochtonschwerhörigkeit habe und noch extrem tiefe Töne erkennen kann, haben die es nicht ganz soweit eingeführt. Lt hörtest ist es jetzt etwas weniger vom Restgehör. Mein CI ist von cochlear. Heisst das jetzt ich hab Chancen auf Mickey Maus?
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Ich hatte keinen Hörsturz sondern eine andere Ursache, aber bin auch fast komplett gehörlos einseitig Bei mir hat die Uniklinik auch schnell von CI gesprochen, was dann aber irgendwie in den Hintergrund geriet. Ich bin nicht direkt Lehrerin aber arbeite mit Gruppen von Kindern. Ich hatte jetzt drei Jahre bi-cros weshalb ich mich melde. Vielleicht können euch meine Erfahrungen etwas geben. (Habe mich für ci entschlossen in der Hoffnung wieder besser arbeiten zu können) ich finde die Arbeit mit Gruppen massiv schwierig mit bi-cros. Ich bin immer nach ein paar Stunden total am Ende. ABER es ging. Am besten funktionierten die Workshops in denen ich allen Dinge erklärt und dann Einzelnen geholfen habe. Gar nicht gingen theaterworkshops (hab ich gemacht, aber echt nichts gehört, war etwas unbefriefigend für alle) und Sachen mit grossem Durcheinander. Hinter mir oder seitlich bekomme ich überhaupt nichts mit wenn ich mit Einzelnen vor mir rede. Ich hoffe das wird etwas besser mit CI (wurde mir versprochen). Aber ich weiss es nicht. Ich habe keine Ahnung welche Art Lehrer dein Mann ist, aber ich denke wenn etwas umstrukturiert wird, geht sicher noch einiges. Auf jeden Fall alles Liebe.
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Hallo nochmal und vielen lieben Dank. Ganz wunderbar fühle ich mich 10 post-OP noch immer nicht.. (kommt dazu, dass das Schlechtfühlen meine Prioritäten nochmal kräftig durchgewirbelt hat und ich mich komplett verwirrt fühle, dachte eigentlich dazu wäre ich zu alt ... 😉). Um die Fragen zu Beantworten: nach der Erklärung würde ich noch lieber in Reha wollen und gebe dir recht Andrea. Aber ich weiss wirklich nicht wie, ich bin alleinerziehend mit Hund, einem Sohn und einer Tochter im Autismusspektrum, die gerade in die Pubertät kommt...tja. operiert wurde ich in Erlangen und habe da auch Erstanpassung. Momentan ist mir noch leicht übel manchmal, beim Bücken und schnellem Aufstehrn schwindelig, es fühlt sich noch immer voll Wasser an, aber das wattige Gefühl ist viel besser. So als würde die seite auftauen, manchmal ist die Backe heiss .
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Hallo ihr tollen Menschen, vielen, vielen Dank. Ihr habt mir die Angst wirklich etwas nehmen können. Ich bin nun doch nach Hause gekommen, es wird langsam besser und/oder ich gewöhne mich etwas daran. Es ist schön wieder bei meinem Hund und den Kindern zu sein. Irgendwie zeigt ihr mir hier auch, dass ich es noch nicht wirklich gut hinbekomme mit meiner Behinderung umzugehen. Zuerst war ich einfach nur froh die Leukämie hinter mir zu lassen und habe mir auch nicht zugestanden wirklich zuzulassen, dass es so ist. Bei mir ist viel Trauer wegen der langen Krankheitszeit und auch wegen all dem, was nicht mehr so gut geht, die ich nicht zulassen konnte, weil 'ich ja froh sein muss überlebt zu haben" was ich natürlich auch bin. Trotzdem ist das Leben jetzt anders, auch wenn ich mich noch so anstrenge und fake. Das hat bisher nur dazu geführt, dass ich erschöpft und traurig bin (wenn ich in einem Workshop einfach keine Anweisung verstehe oder mich Menschen behandeln als wäre ich dumm weil ich aus den verstandene Wortteilen erstmal versuchen muss mir einen Reim zu machen (und es manchmal falsch verstehe) aber die Leute nicht verstehen was schlecht hören eigentlich bedeutet weil ich eben ohne Störgeräusche einen Menschen der mich ansieht ordentlich verstehe. Das hat zu einem meiden von Menschen aus Angst geführt. Gerne würde ich auf reha gehen aber das geht wegen Kindern und Hund leider nicht. Naja ambulant hilft vielleicht auch. Außerdem möchte ich einiges in meinem Leben ändern. LG euch allen und einen guten Wochenstart Katrin
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Liebe Martina,
Danke. Ich wurde Mittwoch früh implantiert. Ich bin noch im Krankenhaus. Donnerstag war alles gut bis auf leichten Schwankschwindel. Gestern nacht hat es zu drehen angefangen und ich habe mich übergeben. Da habe ich eine Infusion bekommen. Heute früh Cortison und durfte nicht nach Hause. Jetzt ist es wieder heftiges schwanken. Ich bin verzweifelt und habe Angst.
Lg katrin/lele
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Vielen Dank an euch für die lieben Worte. Momentan macht mir gerade schwindel leichte Probleme und Sorgen.
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Hallo Kerstin, wies aussieht bin ich kurz nach dir dran und etwas südlich von dir (Erlangen). Ich wurde vorgestern operiert. Bin gespannt wie es bei dir weiter geht.
Lg Katrin