Posts by Nordic

    Ich habe schon von einigen gehört, dass Schwindel aufkommt. Dafür gab es dann wie Sheltie schon schreibt viele verschiedene Gründe.
    Kam der Schwindel denn direkt beim Anschalten? Oder bei bestimmten Geräuschen?
    Ich hatte mit einer bestimmten Elektrode Probleme und die wurde dann anders eingestellt.
    Die Anpassung ist echt ein Marathon und da können kleine Einstellungen an den „Reglern“ eine große Wirkung haben. Bleib im engen Kontakt mit deinem Team und dann wird sich die Ursache schon finden.

    Hallo Ansgar,

    Herzlich Willkommen und „Hut ab“ für deine Offenheit. Ich denke der Großteil der hier im Forum zusammenkommende Menschen haben solche Ängste in irgendeiner Form gehabt oder weiterhin, wenn auch die jeweiligen Gründe für den Hörverlust unterschiedlich sind. Du bist da wahrlich nicht allein.
    Auch ich verlor mein Gehör überraschend nachdem mir noch kurz vorher vollkommene Gesundheit attestiert wurde. Es musste alles schnell gehen (inkl. Not-OP) und ich hatte das Gefühl, dass ich im falschen Film bin. Man hält sich da natürlich an allem fest, was möglich ist.
    Jedem hilft da etwas Anderes (Meditationen, Gespräche mit anderen Hörgeschädigten, Psychologen, Bewegung, Physiotherapie)

    Langfristig wirst du sicherlich auch den Weg zurück zu deinem Sport finden, da wird doch ein Hörverlust oder CI dich nicht von abhalten.

    Weiterhin ganz viel Kraft für alles was Schritt für Schritt kommt.

    In Kiel ist die Operation, eine einwöchige Erstanpassung und dann weitere Anpassungstermine (Reha) nach einem bestimmten Zeitplan. Die Termine gehen dann ca. einen Tag inkl. Hörtests, Logo, Audiologie etc. Die Reha in Schleswig ist zusätzlich und geschieht in Kooperation mit Kiel. Die können da in die gleichen Akten gucken etc. und bieten Gespräche mit einer Psychologin an. Das sind dann über einen längeren Zeitraum immer zwei Tage mit diversen Angeboten.


    Letztes Jahr bei meiner Findungsphase boten sie mir in Kiel Medl und Cochlear an. AB stand damals aktuell nicht zur Verfügung.

    Moin moin und herzlich willkommen,

    da hast du nun echt reichlich hinter dir und du hast gezeigt, was für Power in dir steckt.

    Nach der Operation ist es wirklich unterschiedlich: Bei meiner Erstanpassung in der Klinik in Kiel war ich in einem Zimmer mit einer Dame Ende Anfang 70, die nach der CI-Op ohne Weiteres aufstand und gemütlich in ihre Kleidung stieg als sei nichts gewesen.

    Wieder Andere, die ich auf meiner Hörreise kennengelernt habe, haben lange mit Schwindel zu kämpfen. Das ist vielleicht ein Aspekt, den du als Erzieherin mit den Ärzten abklären könntest. Schwindel ist soweit ich weiß ein „ k.o.-Kriterium“ für die Arbeit mit Kindergartenkindern und könnte dein Einstieg verzögern. Aber vielleicht weiß hier ja im Forum auch schon jemand mehr dazu.

    Ich stimme den vorherigen Beiträgen zu und rate dir diese Hörreise Schritt für Schritt anzugehen. Es ist ein Marathon, bei dem die immer wieder gesagt bekommst, dass es Geduld und Ruhe erfordert.

    Meine Prognose ist nicht sehr gut und trotzdem freue ich mich immer wieder über Erfolgserlebnis und möchte meinen kleinen Helfer am Ohr nicht missen.

    Die Lautstärkeeinstellung des Minimics ärgert mich in solchen Fällen auch immer etwas. Da mache ich es wie Audi und regele immer nur an einem Gerät (bei mir am minimic) und habe Tablet direkt auf 100. Es klappt. Muss aber immer wieder eingestellt werden.

    Was das Üben angeht, kann ich mir vorstellen, dass du dir eine Sammlung an Methoden einrichtest und diese Dinge ganz besonders unterhaltsam für ihn sind. Du bist die Expertin für dein Kind und machst das sicherlich schon großartig.
    Bestimmte Spiele oder Hörbücher kommen dann nur zum „Hörtraining“ zum Einsatz. Da fällt mir TipToi ein. Da gibt es schon für die Kleinen auch Spiele und tolle Bücher. Da kannst du das MIC ja auch einstöpseln und er wird aktiv zum zuhören animiert, obwohl er Bilder hat. Weil du dann nichts hörst, ist er „Master of the Book“ / „Chef“ oder irgendwie so und soll erzählen. Meine Kinder würden das lieben.
    Oder Suchspiele, bei denen er die andere Person und dessen Tips nur per mic aus einem Versteck hört. Es geht ja eigentlich um kurzweilige Spiele.

    Ein Aspekt fällt mir zum Schluss noch ein und ist von Person zu Person unterschiedlich. Aber ich verstehe nach einem Jahr z.B. über das Minimic nur, wenn ich mitlese und habe da im Alltag wirklich noch keinen so großen Mehrwert, nur in solchen Übungssituationen. In denen stelle ich das mic dann gefühlt auch besonders laut.

    Viel Erfolg und ganz viel Geduld weiterhin.

    Es ist eine Herausforderung im Alltag, die du bestimmt hinbekommst. Du bist schon weit gekommen.

    Die Kinder mit einbinden hat hier bei mir Zuhause auch für ein besseres Verständnis gesorgt. Bei Flüsterspielen verliere ich bisher. Mit meinen zweien haben wir altersgerechte Methoden etabliert. Meine Tochter (2) hat Kopfhörer, an denen ich z.b. das Minimic anschließen kann und dann sage ich ihr, was ich auf dem CI höre und sie sagt mir, was sie hört z.B. Früchte in OLCIT. Dabei wird viel gelacht.

    Mein Sohn (7) lernt Lesen. Bekommt eine Liste mit Einsilbern und das Minimic in sein Zimmer und ließt mit großer Freude vor. Dann schreibe ich die Wörter, die ich gehört habe auf und wir vergleichen. Dabei kann er dann auch noch Lehrer sein : D

    Wir machen das natürlich nicht jeden Tag. Einfach je nachdem, wie motiviert sie sind. Alles andere wâre Quatsch.

    Viel Erfolg und Freude bei diesem Marathon .

    Vielleicht noch ein Aspekt für dich: Was hast du denn mit deiner Klinik abgemacht bezüglich Testtragen? Ich konnte beide über mehrere Tage probieren. Da fallen vielleicht noch nicht so die technischen Feinheiten auf, aber z.B. ob der Kanso überhaupt hält. Dessen Magnet scheint nicht stark genug, um bei allen Köpfen zu halten und dann fällt der sowieso weg.
    Bei mir hält er zB gerade noch und ist an beiden Seiten mit Klammern gesichert. Bzgl Akku kann ich Bikers Erfahrung teilen. Ich komme locker zwei Tage damit hin. Dabei kommt es natürlich auch wieder auf jeden individuell an. Bei mir sind 10 Elektroden ausgestellt (weniger Stromverbrauch) aber ich habe mit Beruf, Streamen und Kindern einen geräuschvollen Alltag.

    Den Tipp mit der eigenen Recherche würde ich unterschreiben. Ich war bei meinem Termin (in einer andere Klinik) ganz überrascht, als ich die Entscheidung treffen sollte und froh, dass ich da schon fast fertig entschieden hatte, nachdem ich dazu schon viiiiel Informationen zusammen gesammelt hatte. Da wusste ich auch besser, wovon die Mitarbeiter dann sprachen bei der Vorstellung.

    Hallo zusammen,

    seit 2,5 Monaten trage ich brav mein CI, trainiere zusätzlich im Alltag und übe mich in Geduld.

    Nun steht der nächste Anpassungstermin an und ich möchte das Bestmögliche herausholen, weil ich immer wieder an meine Grenzen komme und nicht verstehe, was die technischen Möglichkeiten sind.

    Also genauer: was kann die Audiologin eigentlich über den PC steuern? Ich habe verstanden, dass sie jede Elektorde an und aus, laut und leiser stellen kann. Das macht dann den Unterschied welche Töne (hoch oder tief) wahr nehmen kann. Geht da nicht irgendwie noch mehr? wie wird das Rauschen weniger bzw. der Klang besser?

    Beim letzten Termin haben wir hauptsächlich etwas lauter gestellt. Zusätzlich hatte ich ein "Eigenrauschen" wahrgenommen, dass sie austellen konnte irgendwie. Nun fängt nach vier Wochen wieder ein Rauschen an, obwohl mein Normalehörendes Ohr z.B. kein Rauschen wahrnimmt. Inzwischen bin ich vorsichtig dieses Rauschen als Eigenrauschen des Geräts einzustufen, weil ich grundsätzlich über das CI ja zwischende / rauschende Geräusche wahrnehme. Aber irgendwie kann das doch nicht richtig sein

    Hat jemand ähnlich Erfahrungen? oder eine Erklärung?

    Herzliche Grüße

    Ich schließe mich gerne den anderen an :) Herzlich Willkommen du Kämpferin !!! Du hast wirklich schon Einiges geschafft.

    Nach meiner Erfahrung ist Schwindel ein Phänomen für sich und hat mir wegen der Hilflosigkeit auch sehr Angst gemacht. Wegen meiner Vorgeschichte, hatten mir die Ärzte prophezeit zumindest keine Schwierigkeiten mit Schwindel nach der OP und was ist passiert.... Schwindel mit allem drum und dran.

    Schonen und erstmal Geduld ist schwer, nach der OP wirklich das Beste. In der Klinik scheinst du auch gut aufgehoben. Gute Besserung !!!

    Der stationäre Aufenthalt zur Erstanpassung ist nun ein paar Tage her und der Alltag mit Kindern hat mich wieder. Es machte total Sinn für die Erstanpassung aus dem Alltag raus zu kommen und die neuen Geräusche erstmal wirken zu lassen.

    In der Ohrschnecke sind 12 von 22 Cochlear -Elektroden „anspielbar“. Die anderen sind Außen und schmerzen bzw. bringen keinen Ton. Das Implantat hat es bis zur ersten Windung der Schnecke geschafft. Was das letztendlich bedeutet wird die Zeit und Übung zeigen. Zahlenverständnis und einzelne Worte konnte ich am Ende der Woche erraten.

    Eine Prognose wurde nicht abgegeben. Hilfreich sind Graphiken zum Sprachfeld/ Sprachbanane. Dort kann man gut sehen, wo in der Schnecke eigentlich welcher Ton/ Buchstabe ankommt und was in meinem Fall „abgedeckt“ sein könnte, wenn 2/3 des Implantats platziert werden konnte.

    Ich lerne noch fleißig die Sprache der Audiologen und Logopäden.

    Was mir auch erst jetzt klar wurde: jede Sprache darf / soll fleißig trainiert werden… ?

    bin Muttersprachlerin in Englisch und suchte prompt nach Englisch Übungsmöglichkeiten… 😂was für ein Abenteuer…

    Herzlich Willkommen und alles Gute für deine “Reise”

    Ein Forum für Monos / SSD habe ich (Mono seit Dezember 2022) bisher auch nicht gefunden. Ich wünsche dir, dass du hier einige Antworten und Rückhalt findest.

    Eines der größten Herausforderungen ist -meiner Meinung nach- das Geduldigsein, den Alltag als Mono zu entdecken und sich immer wieder auf Veränderungen einzustellen. Man ahnt eigentlich nicht so richtig, welche Situationen plötzlich Herausforderungen darstellen.

    Letztens brummte ein Ventilator im Termin und erst als er aus war, merkte ich, was mich an dem Zweiergespräch doch gestört und so anstrengend gemacht hatte.

    Anfangs habe ich mich zwischendurch auf mein hörendes Ohr legen müssen, um diesem eine Pause von all dem Hören zu geben. Es arbeitet overload, um zu kompensieren. Das wurde mit der Zeit etwas besser. Führte aber zur schnelleren Erschöpfung.

    Besonders als ich nach Außen die Symptome (zB. Schwindel) wieder im Griff hatte und für alle anderen die Umstellung nicht erkennbar war (Konferenz, Geschäftstermine) brauchte ich Geduld mit mir selbst und stellte mir immer wieder die Frage, ob die Rahmenbedingungen für mein Monohören ok sind.

    Viele Grüße

    Voll gut, wie du nach einer Woche CI schon selbst auf die „Fehlersuche“ gehen kannst. Wenn es bleibt und unangenehm ist, würde ich auch Kontakt zum Techniker suchen.

    Mir ging es nach einer Woche stationärer Anpassung und das erste Mal Zuhause sein vorgestern genauso. Vorgestern Vormittags -nach einiger Zeit tragen- war es plötzlich laut und der Sound komplett anders. Meine Kinder machten Echos. Im Laufe des Tages und nach einer kleinen „Hörpause“ trat irgendwie Gewöhnung ein.

    Ich dachte mir das sei ein Lerneffekt 😂…. Keine Ahnung…. Aber irgendwie passiert soooo viel Unerklärliches, dass das nun meine Spontanantwort auf Vieles ist.

    Liebe Grüße